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Thomkrates

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Alle erstellten Inhalte von Thomkrates

  1. Im Tod gibt es - wahrscheinlich - kein Kümmern mehr. Die Kunst ist - und dafür braucht es Mut - im Leben nicht nur am Leben zu bleiben - sondern nachhaltig - und nicht nur die eigene Nase in den eigenen Wind hängen. Das ist auch nicht nur Kunst, sondern Gabe oder Gnade. Und nicht nur Willenssache ... Ich sehe aber nicht, dass zum Stand der heutigen Evolution, schon die überwiegende Mehrheit die Gabe und Gnade erlangt hat, nicht nur an sich selber zu denken. Die Egos sind allzu zahlreich und tummeln sich unter den angeblich Empathischen. Aber ich bin kein Pessimist. Dein Gedicht ist Anfang einer abendfüllenden Dialogkultur. Danke. Beste Grüße, Thomkrates
  2. ... doch allzu locker ... fällt er vom Hocker ... denn wenn er Zocker und auch noch Stubenhocker, dann bleibt dem Partner nichts mehr übrig, als ... Aber die Idee der Entspannung ist natürlich ehrbar. Beste Grüße, Thomkrates
  3. Wenn bald ein Mann, die holde Sonne, ist einer Frau noch nicht genehm, sucht sie, ob ihr ein bessrer komme, der ihrer Nase mehr bequem. Wenn dann der Frau, der Wählerischen, der bessre Mann nicht mehr erscheint, sie bald im Traum, dem quälerischen, der besseren Sonne lang nachweint. Wenn aber eine Frau, die Holde, den Mann so nimmt, wie er wohl ist, schürft aus der Sonne sie das Golde und bleibt sich selber nicht vermisst. Wenn also eine Frau, die Kluge, beschaut die eigene Wahl genau, entgeht, vielleicht, sie einem Truge und bleibt am Ende mit ihm schlau.
  4. @Ostseemoewe, @Uschi R., Danke für euren Kommentar zu diesem im Grunde traurigen Umstand. Über die Jahre erfuhr ich von Freunden so manche Anekdoten von Menschen, die charakterlich auf diese Tragik hinauslaufen. Normalerweise schreibe ich nicht so düster, das war jetzt ein Impuls, der Form finden wollte. Mich machen solche Anekdoten und Menschen nachdenklich, und lässt mich fragen, wie und ob es anders sein könnte, oder ob wir wachsen wie die Rosen und Kakteen, wie die Nattern und Kätzchen? Viele Grüße, Thomkrates
  5. Am Abend, ein Mensch, kam zu der Einsicht: "Dies Leben war nicht, was ich mir erhoffte, da ich mich so oft mit den anderen zoffte, ich wurd wohl ein reicher, erhabender Wicht". Doch es reute ihn nicht in dem eigenen Herz. Er fragte die Frau, mit auch der er sich zoffte: "War's nötig zu tun, was wir innerlich taten? Das Bekritteln und Närren, lamentierende Schaden?" Sein entmutigtes Herz sich was andres erhoffte, denn leer ward sein Herz durch zu mächtigen Geist. Er fragte den Pfarrer, ob der Fehler und Sünden: "Was kann ich jetzt tun, da die Zeit bald zu Ende? Ich spüre die Schuld, ob der Gier meiner Hände." Doch dachte der Pfarrer selbst nur ans Verkünden, sprach weich seine Formeln und keuscheren Phrasen. Er fragte den Freund nach dem aufrechten Worte: "Hast du denn mir stets all das Wahre vertraut? Oder bist du, wie ich, schon so lange versaut?" Doch der Freund, war wir er, von derselbigen Sorte, nur scheinbar bewusst den grundsätzlichen Fragen. Er fragte die Kinder, die er nie aufrecht liebte: "Ihr Lieben, sagt ihr mir, war ich denn gerecht? Oder war ich, wie viele, im Vergeistigten schlecht?" Doch die Kinder nun sahen, wie sein Schlechtes versiegte und getrauten sich nicht ihm das Wahre zu deuten. So fand dieser Mensch bis zum Schlusse noch keinen, der ihn wirklich liebte, weil zu lange er war, wie einer, der meint nur, das Leben sei klar: "hart ist der Kruppstahl, und keiner soll weinen! Frei bin ich schon, denn ich habe die Macht!" Da fand bald der Abend sein nächtliches Ende, der Mensch sprach nicht mehr, er war der Geschwächte, er sich auch nicht mehr ob der anderen rächte, und dunkel verstarb er hinein in die Wände, den bitteren Mund seines Lebens verschlossen.
  6. Ich bin froh über dieses Forum, hier wird philosophiert und nicht nur die Form der Gedichte bekrittelt. Bei deinen obigen Zeilen wusste ich erst auch nicht, was du meinst, mit deinen Erläuterungen wird es klarer. Obwohl das Thema Liebe wohl nie klar genug sein kann, und gerade daher, sind Gedanken und Gefühle, Eindrücke und Defintionsversuche immer ein Beitrag zur Selbsterkenntnis. Nur kurz: Der Grad der Fähigkeit Liebe zu geben und zu empfangen wächst mit dem Grad und der Gelassenheit der Selbsterkenntnis. Das heißt, mit der Fähigkeit zu beschreiben und zu beobachten. Da wir Menschen, in meinen Augen, nicht umhin kommen, einen Sinn zu finden, geschieht die Suche nach Selbsterkenntnis und Liebe ganz grundsätzlich in uns. Wohl dem und der, der gelassen (ohne selbstzufrieden zu sein) auf sich, die Welt, das Leben und den Tod blicken kann. Die Annahme letzteren resultiert aus einer Größe der erfahrenen und gelebten Liebe im Leben und des Vermögens Liebe zu geben und anzunehmen.... Ein weites Feld.... Beste Wünsche, Thomkrates
  7. Wer würde, am Tage, die Knospe verlachen, die doch eine Knospe, weltlich, noch ist? Wer würde sich etwas, im Herzen, draus machen? Wem ist hier noch etwas, als Seele, vermisst? Wer würde die Knospe am Tage schön pflegen und schaun, wie sie öffnet sich innerlich bald? Wer zögert die Zeit berührt zu bewegen und schaut nur im Geiste den kälteren Wald? * Bewege die Zeit und vereise sie nicht, beschaue das Werden der schöneren Welt! So lindre das Leid und beweise dich schlicht, doch nicht als ein eisiger, eitlerer Held! * Wer würde die Knospe geduldig beschauen, begleiten zu ihrem jäh eignen Erblühen? Wer würde der Knospe ganz herzlich vertrauen? Als Blüte mit ihr sich auch seelisch bemühen? Wer würde ihr Ringen um Schönheit befreien und gütig belehren, mit Weisheit und Sinn? Wer würde auch Schweigen und mit ihr verzeihen die gröberen Helden, zur Liebe Beginn? * So komme, du Knospe, entfalte dich wohl, beglücke, beginnend, bewusst deine Welt, lass Farben und Formen, aus innigem Pol, Geheimnis gewahrend, als göttlicher Held. So sei schon, dir Knospe, dein Sinn dir gegeben, verwahre dich, innig, vor Raben und Krähen, verwandle dich stimmig in schöneres Leben, ersuche den Sinn des Geheimnis Verstehen.
  8. @Uschi R. machmal ist das Leiden lang, das mit uns ist. Aber die Hoffnung ist Läuterung, die befreit und frische Blicke spendet, die vorher nie waren. Beste Wünsche und herzlich, Thomkrates
  9. Die edleren Wege im Leben der Klugen entfalten wohl klar mit der Zeiten Geschehen, bestimmt philosophisch sich Fragen erfrugen, die Antwort auch finden am Tag des Verstehen. Wir Menschen entwickeln entlang alter Zeit mit gewordenen Wegen von Herz und von Geist; doch Grund und auch Sinn, einer Seele, bereit den tieferen Frieden im Gemüte beweist. Wer folgt nur dem Geiste, den seinigen Winden, wird winden um Wahrheit sich und um sich selbst; im Schönen ein Leben gar frei wird sich finden, wenn du ihm auch Übles und Dunkles erhellst. Das Lächeln, ob Leid, ob Tod und ob Schmerz, der Drang zu Befreien in tieferen Frieden, entstammt aus der Tiefe des Daseiens Herz und zeigt sich alltäglich als gütiges Lieben. So komm und beschaue die tieferen Fragen, entlaste Gewissen und forsche getrost, der Anblick der Welt dies fordert zu wagen, und Liebe ist dabei der Welt nicht erbost.
  10. Wer heute schon die Freiheit kennte, der kennt sie morgen auch gewiss und wird sich auch, bis hin zur Rente, die Tage wählen, froh mit Biss. Doch sind wir meist noch auf der Suche, entwickeln uns entlang der Zeit, ein Ringen schlägt in uns zu Buche, sodass uns wird auch Lebensleid. Wer aufrecht bleibt und nicht im Dunkel des Geistes Trübnis und des Schmerz, dem bleibt die Freiheit nicht Gemunkel, doch auch ein Sinn der Seele Herz. Er wird den eigenen Sinn ergründen und auch der Freiheit Wahrheit spüren, nicht echt beliebig dann begründen, doch froh den Tag des Daseins küren. Ein Lächeln bleibt ihm übrig meist, auch wenn das Ende kommen mag, der Augenblick ihm Sinn beweist: die Liebe für des Daseins Tag.
  11. Hallo Horst, schöne Wendung zum Schluss, nach all der Trübnis plötzlich Blumen. Dein Augenzwinkern. Beste Grüße, Thomkrates
  12. Danke Claudi, damit kann ich einiges besser verstehen, das manchmal kommentiert wird, hier und anderswo. Herzlich, Thomkrates
  13. Hallo @Claudi, vielen Dank für die Mühe und Details: Das erste Blaue: Das stimmt, man kann dies auch mit einem Auftakt lesen. Muss ich mal schauen, ob hier eine Eindeutigkeit für XxxX... möglich ist. Das zweite Blaue: aus selbst werde selber: der sich noch innig vor sich selber versteckt XxxXxxxXxxX Das müsste ich noch mal anschauen. Danke. Das dritte Blaue: hier stimmt auch der Reim nicht, ich hatte aber gedacht: Was ist das Ego, das will nicht entbinden XxxXxxXxxXx Danke für deine Expertise, gab mir einiges zum Nacharbeiten und Anschauen. Beste Grüße, Thomkrates ---- Hallo @horstgrosse2, dank auch dir für die Texthinweise. Dein Beispiel funktioniert mit Auftakten, ist auch eine Variante. Ursprünglich fallen mir Auftakte leichter, aber ich habe in aktueller Zeit auch die erste Betonung kennen gelernt und hatte für dieses Gedicht mich weitgehend dafür entschieden. Nennt man ein Versmaß mit Auftakt (xXxXxXxX oder xXxxXxxXxxX) anders als eines ohne Auftakt (XxXxXxXx oder XxxXxxXxxXx)? Beste Grüße, Thomkrates
  14. Wenn man denn schon wüsste Wer man selber ist Ists Ego, das nicht küsste? Und Lieben, das vermisst? Doch ist es wahr, sich selber sein, Entlarvt des Egos lieben Schein. Herzlich, Thomkrates
  15. Thomkrates

    Über die Liebe

    Wer hier mit Textarbeit und Metrik etwas prüfen und unterstützen kann, ist gerne gesehen. Die Metrik ist nicht rein alternierend, und da dies mein erster Versuch in diesem Stil ist, bin ich offen für Verbesserung und Kritik. Herzlichen Dank. Wohl weiß der Mensch von der Liebe zu träumen, XxxXxxXxxXx sucht sich sein Heil und das Werden getrost, XxxXxxXxxX sucht nicht mit Krampf auch den Kampf sich erbost, XxxXxxXxxX will in dem Heil dieses Daseins nicht schäumen - XxxXxxXxxXx Wer nicht solch Frieden hat schon sich entdeckt, XxxXxxXxxX der sich noch innig vor sich selbst versteckt. XxxXxxXxxX Was ist wohl Lieb', die im Tode wird bleiben? XxxXxxXxxXx Was ist der Tod, den ein Ego wird finden? XxxXxxXxxXx Was ist das Ego, das sich nicht entbindet XxxXxxXxxXx ganz von sich selbst, um als Liebe zu bleiben? - XxxXxxXxxXx Üben sich huldig und mit der Geduld, XxxXxxXxxX lässt einem Ego das Leid einer Schuld. XxxXxxXxxX
  16. @Dionysos von Enno, Danke für deine antwortende Erläuterung. Ja, wir sind hier etwas von deinem Gedicht abgekommen. Aber ich sehe, dass wir doch näher beieinander liegen als es mir in einem anderen Faden geklungen hat. Beste Grüße, Thomkrates
  17. Lieber @Joshua Coan, Lieber @Dionysos von Enno, mich sprechen ja Menschen an, die kritisch, wach und offen, auch mit einem Vielleicht sich dem großen Sinnfragen widmen. Der Begriff Gott ist leider durch die großen Kirchen und Konfessionen belegt, was lediglich auf eine Deutungsmacht hinweist, die aber nicht für sich beanspruchen kann, die einzige sinnvolle Verwendung dieses Begriffes zu besitzen und zu sein. Gott ist in meinem Sinne und Verständnis ein letztes Wort und ein letzte Antwort, die Menschen für sich und in gemeinsamen ernsten und tiefsinnigen Gesprächen finden und dann nicht weiter kommen. Eine Art Schlusspunkt der grundlegenden Überzeugungen. Meist wird aber das Wort Gott dabei keine Rolle spielen und nicht bewusst sein. Dennoch tendieren wir Menschen dazu uns im Absoluten (zu) finden (zu wollen), sei es in einem absoluten Begriffswerk oder in einer absolut erfahrbaren Wirklichkeit, die mit Denken nur schwer begriffen werden kann. Beste Grüße, Thomkrates
  18. @Elmar, lieber Elmar, vielen Dank für deine Wertschätzung, das freut mich. Die Sinnsuche ist erwiesenermaßen keine Spezialität des urchristlichen Gedankens, sondern eint alle Menschen aller Kulturen, Zeiten und Religionen. Ich schreibe gerade an einem Buch, dass die vielen Formen der Sinnsuche und damit der religiösen Hingabe und Praxis versucht zu beschreiben. Dies ermöglicht eine Differenzierung des Begriffs Religion, der damit nicht als rotes Tuch oder als einziger Gott gesehen werden kann, sondern dass es daneben noch weitere, zuweilen legitime und in der Wirklichkeit zu findenden religiösen Haltungen gibt. Mancher weiß gar nicht, dass er in diesem Sinne religiös ist. Und mancher meint religiös zu sein, ist aber terroristisch unterwegs. Es wird ein Buch, das der Aufklärung etwas hinzufügt und die letzten 70 Jahre Geistesentwicklung gerecht zu werden versucht. Ein weites Feld. Beste Grüße, Thomkrates
  19. @Lina@schwarzer lavendel, ein Weisheitslehrer sagte einmal, sinngemäß: Wenn du nicht aufpasst, wirst du zu dem werden, gegen den du kämpfst. Die Vergeblichkeit eines DonQuijotte ist offensichtlich, denn die Mühlen drehen sich weiter, und wir können uns nur in Narzissmus der Windmühlen verfangen und zu Windmühlen werden oder von Ihnen zermahlen werden. Die Wahrheit aber, ist eine evolutionär langfristige Angelegenheit, weshalb man Ausdauer, Geduld und Demut braucht, um hier nicht in die Verzweiflung zu geraten. Aufrecht und gerade bleiben, und immer wieder in den Atem gehen... Beste Grüße, Thomkrates
  20. in gewissem sinne, ja, windmühlen. Dennoch gibt es immer ein Aber. Wir kommen nicht umhin nach sinn und bedeutung zu suchen, dem treu bleiben, genügt auch schon ein wenig, nicht in die Verzweiflung zu geraten.
  21. liebe charlotte @schwarzer lavendel, der Begriff Religion ist noch sehr von den Institutionen der Kirchen geprägt. Das wird sich ändern. Selbst die kritischen Rationalisten sind religiös, in ihrem Sinne der Sinnsuche und Findung, obwohl sie "Religion" kritisieren. Ein Widerspruch, den sie noch nicht schauen. Liebe Grüße, Thomkrates
  22. Religion gibt es in Stufen eines Werdens bis zur Frucht, innerlich hört sich ein Rufen leise und mit stiller Wucht. Religion wird unterschätzt, überschätzt von manchen auch, mancher hat hier rasch geschwätzt, andre freuen sich am Brauch. * Religion gibt es in Stufen, nicht nur als die Kirche gar. Hörst du schon das innige Rufen? Siehst du schon die Stufen klar? All die Suche nach dem Sinne eines Lebens, das erfüllt, all das Streben für Gewinne eines Herzens, das umhüllt. * Religion gibt es in Stufen, schaue in die Welt hinein, nicht wir Menschen diese schufen ganz allein im Erdenschein: Gott entwickelt aus dem Bauch all den Kósmos, Menschenwelt, wir so wurden, schufen Brauch ganz verschieden unterm Zelt. * Religion gibt es in Stufen, schaue dir der Welten Grund, rührend jeweils mit dem Rufen aus der Seele Sinne Mund. Urteil und Kritiken tiefer, angeschaut der Vielfalt Sinn, denn ein Gott, da innig rief er, will des Menschen Sein Ich-Bin. Find der Stufen Sinnbegründung, werde damit friedlich, leiser, fließe so auch bis zur Mündung, wo betraut du bist und weiser. ***
  23. @Dionysos von Enno, danke für deine Ausführlichkeit. Es gibt hierzu viel zu sagen, was ich aber im Ganzen den Gedichten überlassen möchte. Nur kurz: Religion und die Suche nach Sinn, gibt es in Stufen, sodass die Religion von Kirche und Teufel nur eine Form von vielen weiteren darstellt... Und: 3. Wäre ein gemeinsamer Nenner. Danke. Beste Wünsche, Thomkrates
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