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Anaximandala

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Beiträge erstellt von Anaximandala

  1. Also eigentlich hatte ich das nicht, zumindest bis zu deinem Kommentar 😄

     

    Und ca 5 Minuten auf Social Media haben mir gereicht um zu entscheiden, dass mir der Text in dieser Fassung doch besser gefällt 😅

     

    Zitat

    Zur Nacht, in tiefer Dunkelheit
    ist Sehnsucht mir im Herz entbrannt
    oh welches Glück ist Einsamkeit
    als ich entflohen, unerkannt
    dem Haus, das längst schon Ruhe fand

     

    Im Dunkel, doch in Sicherheit
    erstieg ich Stufen, die geheim
    verhüllt durch mein Gewand, bereit,
    oh welches Glück hat mich befreit
    ins Dunkel aus dem schlafend Heim

     

    Erfüllt von Glück und Seligkeit
    ganz heimlich, denn man sah mich nicht
    durchwanderte ich ohn' Geleit
    die Nacht, geführt allein vom Licht
    das mir im Herzen strahlt so weit

     

    Von ihm geführt gelangte ich
    ganz sicher durch das Unbekannt
    zu ihr, die längst erwartet' mich
    in der ich meine Heimat fand
    wo ich nur wähnte karges Land

     

    Du halfst mir, dass den Weg ich find
    du Nacht, ins freundlich Morgenrot
    und warst mein sanfter Rückenwind
    zur Liebsten, bist was mich nun bind'
    an sie, die mir die Liebe bot

     

    In meinem Schoß, der drum erblüht
    den ich bewahrt für sie allein
    dort schlief sie an mein Herz geschmiegt
    beschenkt, von meiner Hand gewiegt
    erfüllt von Zedernduft, so rein

     

    Als mich der sanften Brise Hand
    -ich breitete darin ihr Haar-
    vom Zinnenkranz am Nacken fand
    und rührte mich, so wunderbar
    dass jeder Sinn mir gleich entschwand

     

    Verlor ich mit vergess'nem Sinn
    mich dort in der Geliebten Blick
    und alles schwand, ich gab mich hin
    ließ zwischen Lilien zurück
    was Sorge war, dass neu ich bin.
     

     

    Ich wär auf jeden Fall gespannt auf Meinungen, lieber thementreu oder abgewandelt? 

    *Vielleicht hab ich ja auch thementreu Gott gegendert 🤔

     

    Zitat

    Ich hab mir das Gedicht von San Cuan De La Cruz nun in Spanisch angeschaut. Deines ist inhaltlich und formal eine Übersetzung, die sogar das Reimschema einhält. Das ist ein sehr schwieriges Unterfangen, aber eine schöne Herausforderung. Ich hatte schon bei jüngeren und ungereimten spanischen Gedichten (Neruda, Borges) Probleme, in der Übersetzung die Stimmung richtig wiederzugeben.

     

    Dankesehr! 

    Ja am Reimschema hab ich auch wirklich  beißen müssen, es hätte sicherlich an einigen Stellen außerhalb vom Schema noch elegantere Lösungen gegeben, aber es war ja zum Glück möglich 🙂

     

    Ich mache sowas hin und wieder ganz gerne, schöne Sprüche oder Fließtexte zu verreimen, Deutsch lässt sich Gott sei Dank relativ flexiebel biegen, beugen und brechen 😄 aber ohne diese Vorarbeit wäre es in der Form wohl kaum möglich gewesen.

     

     

    LG Delf 

  2. Hallo Gummibaum,

     

    vor 40 Minuten schrieb gummibaum:

     Lieber Anaximandala,

     

    ein zarter und gefühlvoller Text, der sehr intensiv nachtönt. Eine Frau, die im Schutz der Nacht, mit dem Licht der Liebe im Herz, heimlich zu ihrem Liebsten gelangt und Erfüllung findet. Ich kenne den Urtext nicht und mir fehlt momentan leider die Zeit für ein "Feintuning". 

     

    Sehr gern gelesen.

    LG g

     

     

    Vielen lieben Dank schonmal für deine Worte und Interpretation!

    Im Ursprung soll das Gedicht wohl eine Metapher sein für eine mystische Vereinigung der Seele mit Gott, aber ich kann deine Deutung sehr gut nachvollziehen, einfach des sinnlich-erotischen Charakters der Zeilen und ich schätze mal es fehlt nicht viel an kleinen Änderungen, um meine Zeilen vollständig zu dieser menschlichen Vereinigung zu machen - eine interessante Idee eigentlich -

     

    Lies bei Gelegenheit gerne das Original, vielleicht hast du ja Ideen, ich wprd mich freuen!

    Wenn du konkret nach der Übersetzung von Melchior, Freiherr von Diepenbrock suchst, findest du auch eine schöne Übersetzung (die ich zum Glück erst gefunden hab nachdem ich mit meinem Versuch fertig war. Hätte ich direkt eine gelungene Fassung gesehen, hätte ich wohl selbst garnicht gewerkelt 😅)

     

     

    LG Delf

  3. Hi Claudi

     

    vor 18 Minuten schrieb Claudi:

     

    Moin Delf,

     

    nein, das ist nicht ungünstig, sondern gut! Ich wollte dir sowieso schon vorschlagen, deine Sätze nicht immer so starr innerhalb der Versgrenzen zu halten. Mach das gerne häufiger! Das bringt Leben rein. 😄

     

    LG Claudi

     

    Oh ok, ja cool.

    Irgendwie, irgendwarum sitzt der Gedanke recht tief, am besten die Zeilen-Enden mit natürlichen Sprachpausen zu besetzen.

    Aber das nehm ich gerne mit und schau, dass ich etwas flexibler werde was das angeht 🤗

     

    LG Delf

  4. Hallo @Elisabetta Monte,

     

    Ein sehr schönes - und gewissermaßen tragisches - Ungleichnis

     

    Ich würde sagen wären nicht diese Worte 

    Zitat

    Du bist die Sonne

    die für dich scheint

     

    ließe sich dein Ungleichnis trotz allem auch als etwas Schönes interpretieren. Es war sicherlich deine Absicht, ein unschönes Ungleichnis zu schreiben und mit Änderungsvorschlägen will ich garnicht kommen, aber ich möchte doch zumindest anmerken

    Du verwendet beeindruckend schöne Bilder, da ist es schade, dass es schließlich so unschön ist...

     

    Trotzdem allem, dein Gedicht gefällt!

     

    LG Delf 

  5. Vielen Dank euch beiden für die Kommentare und entschuldigt meine späte Antwort 😅

     

    Am 17.4.2023 um 13:21 schrieb Carry:

    Lieber Anaximandala,

     

    das ist ein wundervolles Sonett das gefällt mir ausgesprochen gut.

    Manchmal möchte man einfach nur träumen, um all dem Schrecklichen zu entfliehen aber so ganz darf man die Realität wohl doch nicht außer Acht lassen

    Vor lauter Träumerei darf man nicht vergessen zu leben.

     

    Gerne gelesen und ein wenig mitgeträumt.

     

    Aber jetzt ruft meine verträumte Katze und will Futter haben.  🐱:smile:

     

    Derweil liebe Grüße

    Carry

     

    Vielen lieben Dank dafür,

    es geht jetzt nicht explizit um Schreckliches, wegen dem das Träumen stets mein kleines Hobby war 😄

    Auch, sicherlich, wer weiß wie sehr schlussendlich, aber gegen das Träumen als Flucht lässt sich recht konkret angehen, das Träumen per se verträumt auch sein Glück ... oder halt sein Leben 🤣

     

    Auf jeden Fall, ihr seid herzlixh zum Träumen eingeladen, jederzeit, auch deine Katze 😄 ich träume derzeit von wachen Tagen, klaren Gedanken und Konsequenz gegenüber meinem Prokastrinat vor der Flimmerkiste der Gedanken 🤣

     

     

    Am 17.4.2023 um 14:53 schrieb Claudi:

    Moin Delf,

     

    mit Sonetten hast du momentan wirklich einen Lauf! Die werden immer besser, vor allem sprachlich klarer. Da komme ich mit Kommentieren gar nicht so schnell hinterher. Hier nur ein einziger Vers, an dem ich noch feilen würde:

     

    um wachen Geistes dann mein Glück zu finden

     

    Vielleicht ließe sich das offensichtliche Füllsel noch ersetzen? Wenn es nicht unbedingt Glück sein muss, ginge da bestimmt noch was. Wie wäre es mit "zu mir selbst zu finden"? Weiter so!

     

    LG Claudi

     

    Danke dir Claudi,

    ich will fast sagen, dann mache ich lieber ein Stück langsamer, denn bevor es nichts zu feilen mehr gibt, darf gerne noch Zeit vergehen 😅🤣

     

    Was deinen Vorschlag angeht, du hast recht, das ist wirklich nicht das gelbe vom Ei... 

    was hälst du alternativ von

     

    Zitat

    doch diesem Schlummer will ich mich entheben
    um wachen Geistes meinen Weg zu finden
    zum Glück, will meine
    Träume endlich leben.

     

    ursprünglich hatte ich es so formuliert, fand es aber ungünstig, das Satzfragment bis zum Komma in die letzte Zeile laufen zu lassen. Ich fand es wiegesagt ersetzenswert, dass heißt ich bin mir unsicher, ob ich verschlechtert habe, was kein Problem wäre, oder eines durch ein anderes ersetzt habe 🤔

     

    Ganz glücklich bin ich mit "zu mir selbt zu finden" hier nicht, obwohl es vom Klang optimal ist, ich überleg aber auch gerne nochmal etwas 🙂

     

    Lieben Gruß und einen schönen Abend noch

    LG Delf

  6. Hallo ihr drei 🙂

     

    Am 22.4.2023 um 10:12 schrieb Herbert Kaiser:

    Hallo @Anaximandala ,

     

    die Magie des erwachenden Tages hast du wunderschön in Worte gekleidet. Dieser Magie kann man sich schwerlich entziehen.

     

    LG Herbert 

     

    Dankesehr, lieber Herbert

    Ja der Zauber des Morgens ist auf jeden Fall etwas besonderes. Schön, dass dir die Zeilen gefallen 🙂

     

    Am 23.4.2023 um 19:25 schrieb horstgrosse2:

    @Anaximandala

     

     

    Moin.

     

     

    Schönes Sonett.

    Anderer Sinn:

    Und er bestimmt, du Nacht, (wirst)(musst) nun verbluten.

     

    Nur so, der andere Sinn.

    Ansonsten ok.

     

     

    Muchas Gracias, mein Lieber, 

    also vom Sinn her definitiv eine Idee, mein einziges Problem ist, dass es, zumindest meinem subjektiven Empfinden nach, in der Form statt zu einer schönen Traurigkeit über den Tod, mehr zur Brachialität einer Hinrichtung tendiert.

    Vielleicht könnte das aber auch interessant werden, wenn der ganze O-Ton sich anpasst 🤔

    Aber dann tendiere ich trotzdem erstmal zur wehmütigen Traurigkeit, die mir in diesen Zeilen unglaublich gefällt 😁

     

    Trotz allem, tausend Dank

     

     

    Am 25.4.2023 um 09:04 schrieb Carry:

    Hallo Anaximandala,

     

    wieder so ein schönes, wenn auch recht trauriges Sonett.

     

    Enen lieben Gruß an dich

    Carry

     

    Hallo Carry, 

    herzlich vielen Dank, ja dass die Zeilen sehr traurig sind, das stimmt ohne Frage ... aber das sollten sie ja sein ... Ich werde mivh aber gerne bemühen, demnächst mit einem freudvollen Sonett zur Geburt des Tages nachzulegen 😄 

    Hier ist es nunmal die Nacht (mein liebstes Motiv, über das ich bestimmt schon 10 Texte habe) die stirbt 🤗

     

    Einen lieben Gruß zurück an dich, an euch und auch an jeden, der das Gedicht mit einer Reaktion versehen hat

    Danke

     

    LG Delf 🙂

     

  7. Nach

    San Cuan De La Cruz - La noche oscura del alma

    (Johannes vom Kreuz - Die dunkle Nacht der Seele)


     

    Zur Nacht, in tiefer Dunkelheit
    ist Sehnsucht mir im Herz entbrannt
    oh welches Glück ist Einsamkeit
    als ich entflohen, unerkannt

    dem Haus, das längst schon Ruhe fand

     

    Im Dunkel, doch in Sicherheit
    erstieg ich Stufen, die geheim
    verhüllt durch mein Gewand, bereit,

    oh welches Glück hat mich befreit
    ins Dunkel aus dem schlafend Heim

     

    Erfüllt von Glück und Seligkeit
    ganz heimlich, denn man sah mich nicht

    durchwanderte ich ohn' Geleit
    die Nacht, geführt allein vom Licht
    das mir im Herzen strahlt so weit

     

    Von ihm geführt gelangte ich

    ganz sicher durch das Unbekannt
    zu ihm, der längst erwartet' mich
    in dem ich meine Heimat fand
    wo ich nur wähnte karges Land

     

    Du halfst mir, dass den Weg ich find
    du Nacht, ins freundlich Morgenrot
    und warst mein sanfter Rückenwind
    zum Liebsten, bist was mich nun bind'

    an ihn, der mir die Liebe bot

     

    In meinem Schoß, der drum erblüht
    den ich bewahrt für ihn allein
    dort schlief er an mein Herz geschmiegt

    beschenkt, von meiner Hand gewiegt
    erfüllt von Zedernduft, so rein

     

    Als mich der sanften Brise Hand
    -ich breitete in ihr sein Haar-
    vom Zinnenkranz am Nacken fand
    und rührte mich, so wunderbar
    dass jeder Sinn mir gleich entschwand

     

    Verlor ich mit vergess'nem Sinn
    mich dort in des Geliebten Blick
    und alles schwand, ich gab mich hin
    ließ zwischen Lilien zurück
    was Sorge war, dass neu ich bin.

     

     

    -

     

     

    Vielleicht hat ja jemand Lust, sich mit etwas Feintuning an dem Versuch zu beteiligen. Dem Original werden die Verse wohl eh nicht gerecht, aber möglicherweise wird ja noch was Schönes draus 😅🤗

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  8. Guten Morgen, @Letreo71

     

    Also eigentlich hast du mit der ersten Strophe alles, was das Gedicht sagen wollte, der Rest ist, also ich finde ihn schön und bin froh ihn geschrieben zu haben, mehr eine breit aufgefächerte persönliche Note von mir, die mir wiegesagzt auch gefällt und der Grund ist, dass ich den Text poste, aber eigentlich ssgt die erste Strophe alles was gesagt werden wollte und die vorletzte Strophe gibt dem ganzen einen schönen Abschluss 😄

     

    Ehrlich gesagt hab ich hier selber zum Beispiel Stellen, Worte, bei denen ich gestruggelt hab, garnicht mehr geprüft, hier und da stehen Worte, die ich auch erstmal nachschlagen musste, eventuell in der richtigen Form, möglicherweise in einer die sich zumindest an der Bedeutung nachvollziehen lässt 😅

    Eigentlich bin ich echt niemand, der groß auf englisch dichtet, nur angefangen hat es halt als Gute Nacht Wünsche - an jemanden, mit dem ich in Englisch kommuniziere. Und es ist halz leicht eskaliert, dann die Gute Nacht am Morgen gewünscht wurde 😅😄

     

     

    In my heart I hope it may

    will become a greatful day

    with a warm and shining sun

    that we recognize the spring

    is awaking, birds that sing

    loud the sinfonie of fun 

     

     

    Schönes Wochenende

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  9. Die Nacht erstirbt im frühen Morgenrot

    des hellen Scheines, der am Firmament
    sich hebend in den Sonnenstrahlen brennt
    und mit der klaren Sicht, da ist sie tot.

     

    Der Tag erwächst im hellen Sonnenschein,
    verhüllt in sich das schöne Sternenkleid
    und das Gefühl von Weite, Ewigkeit,
    die Nacht erstirbt, wir bleiben ganz allein.

     

    Am Horizont, im Angesicht der Gluten,
    in aller Früh, da trifft sie ihren Richter.
    Die Nacht, sie muss im Morgenrot verbluten

     

    und färbt am weiten Himmel alle Lichter,
    sie stirbt im Feuer leuchtend roter Fluten.
    Und tief im Herzen weint ganz leis ein Dichter.

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  10. May you find this night a sleep 
    filled with dreams of light, so deep 
    in yourself, that in your soul 
    growing wings to fly so high,
    travel through the shining sky
    to the stars and reach the goal.


    Recognize itself as free,
    as a wonder, just mindblowing,
    stardust with an insight knowing
    that it was and ever be
    tight related with the shimmer
    of the stars, that you're the same,
    was the same in Big Bang glimmer,
    just divided through the name.


    To the stars we are related,
    were created in the fusion,
    burned for eons in their core,
    we are stardust, we are more;
    Time and space are seperated -
    just as us, its an illusion.


    In the glimmer of beginning
    were we undivided, one,
    when, like magic, it begun
    with the split to an expanding
    universe in seperation;
    time and space, infinity
    as the structure of existense.


    Through the cause of emanation
    rose the yearning, thriving, mind,
    full in flames, divided, blind
    as a shiver to experience;
    Love and spirit, destiny,
    Find the unit, that it was,
    that it is, life is a station,
    leds us through the pain of loss
    to a being, satisfied,
    leds us to illumination.


    May these words become the light
    when you're dreaming and the noise
    in your heart, my whisp'ring voice
    in the silence of the night.


    Fulfilling the infinity,
    Throughliving the eternaty,
    A question's burning, who are we?
    Look, even what we can not see;
    the world, the stars, the dark, the light,
    what happened and what will be done,
    the universe, Tat Twam Asi,
    that all is us, for ever one!
    I wish you dreams of joy tonight.

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  11. Aus meinem Herzen, durch die Finger, fließen
    die Farben einer Sinfonie der Träume,
    entfalten sich zum Himmel, wie die Bäume
    zum warmen Licht des Sonnenscheines sprießen

     

    und wo sie voller Schönheit sich ergießen,
    bemalen sie mit Leben meine Räume,
    erinnern mich, dass ich es nicht versäume,
    von Zeit zu Zeit das Dasein zu genießen,

     

    drum wage ich es, heute zu verkünden:
    Dem Träumen war ich stets zutiefst ergeben,
    so wird in mir der Träumer niemals schwinden,

     

    doch diesem Schlummer will ich mich entheben
    um wachen Geistes meinen Weg zu finden
    zum Glück, will meine Träume endlich leben.

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    • Schön 6
  12. vor 22 Minuten schrieb Dionysos von Enno:

     

     

     

    In die Weite des Stadtwaldes späht sie.
    Das Licht des Zungenkusses in der Brust.
    Warum der Wald verstirbt, versteht sie.
    Doch nicht, warum er sterben muss.

    Es ist doch noch Licht auf den Bäumen;
    Licht in den Küssen unter den Zweigen.

    Liebende, die von der Zukunft träumen;
    sich einander versprechend in

    Gedichten und Reigen

    Und doch senken die Kronen das Haupt,
    als sei die Zeit des Abschiedes reif.
    Fällt schon im Sommer Blatt und Laub.
    Folgt auf jedes Lachen schon ein

    viel zu frühes Schweigen.

    Und während man

    so um die Stämme streift,
    schweigt selbst das Wurzelwerk in seine
    einschlafenden

    Nervenenden.

    Dort, wo die Sommerstädter

    ihren Wunsch ans Licht verschwenden,
    wächst gleichzeitig ein neuer Wunsch ins Städterherz;
    wächst aber wie der Schatten auf den Rinden;
    wächst aber von dem Stadttag

    stadtnachtwärts

    Darin du liegst, zu selbstvergessen und zu wach.
    Halb im Dösen, halb im Träumen.
    Hingesunken an den Schattenstamm

    erspäht dich endlich doch ihr Licht

    zwischen all den absterbenden

    Bäumen,
    das ganz aus ihrem
    Zungenkusse
    kam


     

     

    Hey Dio,

     

    ja so ist das wohl manchmal mit den Zufallsfunden ..

     

     

    Beeindruckend dein Gedicht! ... und wunderschön, von Anfang bis Ende der Ausdruck unglaublicher Schönheit

     

    Warum der Wald verstirbt, versteht sie.
    Doch nicht, warum er sterben muss.

     

    wunderbar ... ab hier hätte ich Blind gekauft 😄

     

    aber es geht ja lückenlos so weiter bis zum Schluss

     

    Die einzigen Worte die ich finde sind die, dass sie mir fehlen

     

    Danke

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  13. Habt vielen Dank, ihr zwei 🤗🙂

     

    vor 6 Stunden schrieb Herbert Kaiser:

    Lieber @Anaximandala 

     

    Wenn dieses Kapitel der Geschichte sich so zugetragen hat, dann war es ein dunkles Kapitel.

    Die Atmosphäre hast du gut eingefangen, irgendwie ist das zum Fürchten. Und solch grässliche Gestalten hat‘s in der Geschichte mehrere gegeben.

     

    LG Herbert 

     

     

    Lieber Herbert,

    erschreckenderweise ist das real ...

    Timur kann ohne Bedenken in einem Atemzug mit Dschingis Khan genannt werden. 

    Der Unterschied ist, warum er hier auch verhältnismäßig unbekannt ist, Dschingis Khan hatte direktere Auswirkungen auf Europa, er selbst hat zwar nur einen eher unbedeutenden Krieg gegen die Rus geführt, aber das Erbe seines Reiches hat sie schlussendlich zerschlagen und ist nach Europa gedrängt.

    Timur, aus Transoxanien, hatte eher auf den muslimischen Kulturkreis Auswirkungen.

    Sein Reich begann mit ihm in einer Region in kultureller Blüte, sein Reich endete mit ihm in einer Region aus Asche.

    Bedeutung in Europa hatte er nur insoweit, dass er als Geißel des Islam Europa verschnaufen ließ, der Vormarsch der Osmanen wurde vorerst gestoppt und ich meine mal gelesen zu hsben, dass angenommen wird, die Schäden, die er seinem (er war Moslem) Kulturkreis zugefügt hat, können als irreperabel betrachtet werden und damit als großer Faktor in der Wende, in der das Christentum den Islam kulturell überholt hat.

    🤗

     

    vor 4 Stunden schrieb horstgrosse2:

    @Anaximandala

     

    Moin.

     

    Prima Sonett und prima geschichtlicher Stoff.

     

    Interessante Geschichte in Lyrik

     

    Tschüss.

     

     

    Moin mein Lieber,

    da bleibt mir nur ein fetter Dank! 

    Freut mich, dass dir das Gedicht gefällt 😁

     

     

    LG Delf

     

    *vielen Dank auch dir für den Daumen, @Marc Donis

  14. Am Flusse Oxus wurde einst beschieden
    zum Herrscher Timur Lenk, es wird berichtet,
    das Machtgefüge wurde neu gewichtet
    in der Region durchs Reich der Timuriden.

     

    Man kennt ihn durch den Bau von Pyramiden
    aus Schädeln seiner Feinde, die vernichtet.
    Zu Tausenden gestapelt ward errichtet
    die Schreckensherrschaft Timurs, des Morbiden.

     

    Man nennt ihn auch den Lahmen, Tamerlan,
    den Schrecklichen, die Geißel seiner Zeit,
    der siebzigtausend Mann bei Isfahan

     

    enthaupten ließ, dass Schädeltürme weit 
    und breit den Grundstein legten im Iran
    vom Mythos Timur Lenk, der Grausamkeit.

    • Gefällt mir 4
  15. Guten Morgen Joshua, 🙂

     

    du hast mit deinen Worten ganz subtil ein kleines, wunderbares Bild in meinem Kopf gezeichnet. Garnicht im ersten oder zweiten lesen, aber schlussendlich hatten deine Worte mich fest im Bann ...

    Die Nacht erstirbt im Morgenrot und muss am Horizont verbluten ...

    Allgemein, auch der Rest der Bilder gefällt mir, aber dieser eine Teil, der ist krass!

     

    LG Delf

    • Danke 1
  16. vor 2 Stunden schrieb Claudi:

     

    Ja, aber gerade deswegen würde ich es nicht schon im Titel vorwegnehmen. Das würde ich als Bonbon ganz zum Schluss aufheben.

     

    Auch wieder wahr 🤔

     

    Aber es könnte ein unglaublich schöner Titel für ein düsteres Gedicht sein, oder eines, das vom Einfluss des Menschen handelt, oder ...

     

    Mal schauen, verworfen wird es nicht 😄

  17. Buenas dias amigo,

     

    Am 12.4.2023 um 19:40 schrieb Joshua Coan:

    Hi Delf. 

     

    Schöne Zeilen muss ich sagen. In sich Stimmig die Bilder der ewigen Suche des Menschen. Oder des Fluches des Menschen? Unser Erbe ist wirklich die Asche. Doch eher glimmende Glut für die die nach uns kommen. 

    Beim Titel wäre ich für: Erbe der Asche. Oder vielleicht wäre das zu viel und ungesättigt doch so unscheinbar passend? 

     

    Na jedenfalls, gern gelesen. 

     

    LG JC      🔥

                    ☝️

     

     

     

    dankesehr, ich hatte eigentlich gehofft, kommentieren zu können, wenn ich dem Gedicht den letzten Feinschliff gegeben habe, aber das lässt leider noch etwas auf sich warten ...

     

    Die ewige Suche, der ewige Fluche

    der schöpfende Segen, der flammende Regen

     

     

    Zum Titel muss ich sagen "Ungesättigt" war eine Notlösung, eigentlich wollte ich es Feuerflut nennen, aber wir haben einen Nutzer der sich so nennt, möglicherweise ist mir das Wort auch deswegen im Kopf rumgeschwirrt, deshalb hab ich mich dagegen entschieden. Der Titel ist jetzt an Nietzsches "Ecce Homo" angelehnt, wie auch der Inhalt. Andererorts hab ich es dann aber auch wieder "Unstillbar" genannt, was irgendwie schöner klingt.

     

    Ganz ehrlich, "Das Erbe der Asche" hat wirklich was, ich bin ja noch dabei, ein wenig zu feilen und werde mir den Titel ganz ernsthaft durch den Kopf gehen lassen. Alternativ wäre das aber auch ein interessanter Titel für ein weiteres Gedicht 😄

     

    Zitat

    Hoch am Himmel, Flammenflügel
    fegen übers Firmament
    keine Ketten, keine Zügel
    nur ein Schatten der verbrennt

    ...

     

    Aber ich schätze da werd ich noch ein wenig dran sitzen 🤔

     

    LG Delf

  18. Hallo Claudi,

     

    sicher würde sich hier sogar ganz konkret bisschen was zum feilen finden lassen, an einigen Stellen könnte die Wortwahl gerne mehr variieren, aber im Großen und Ganzen macht so ein Spassgedicht auf jeden Fall Freude.

     

    vor 2 Stunden schrieb Claudi:

    Moin Delf,

     

    ja, sowas lässt sich schnell runterschreiben und kommt immer an, solange es lustig ist und etwas passiert. Man könnte da jetzt natürlich noch lange dran feilen. 

     

    Was ich dir für das nächste Mal gerne mitgeben würde: Sechs Strophen im immer gleichen xXxXxXxX -Takt sind sicher das Äußerste, was man den Lesenden noch zumuten kann. Wenn es länger wird, würde ich immer das Versmaß etwas abwechslungsreicher wählen, z.B. vier- und dreihebig mischen:

     

    xXxXxXxX

    xXxXxX

    xXxXxXxX

    xXxXxX Chevy-Chase-Strophe oder:

     

    xXxXxXxX

    xXxXxXx

    xXxXxXxX

    xXxXxXx Vagantenstrophe, die kann auch trochäisch sein:

     

    XxXxXxX

    XxXxXx

    XxXxXxX

    XxXxXx

     

    LG Claudi

     

    Damit probiere ich mich beim nächsten Versuch gerne ein wenig aus 😄

    Lustigerweise mangelt es mir einerseits ein wenig an Ideen für solche Späße oder konkrete Handlungsstränge, andererseits reicht ein Bruchteil von nem Rahmen und der Schwachsinn kommt von ganz alleine.

     

    Ich werd mal versuchen zu ergründen, wie ich mir diesen Rahmen selber geben kann und hoffentlich öfters mal mit schönen Quatsch zu sehen sein 😄

     

    LG Delf

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  19. Tim schwelgte tief durchs Filmeland
    und naschte, als wärs Lebenskraft,
    doch seine Schokolade schwand,
    da blieb ihm nur noch Apfelsaft.

     

    Er schmollte, schimpfte, was nur geht,
    nur blieb sein Naschi-Magen leer,
    drum sprach er kurz ein Stoßgebet,
    dann wurden seine Augen schwer.

     

    Er wachte auf, weil er versank,
    die Couch, auf der er saß, zerfloss,
    war Schokolade, welch ein Dank,
    welch Freude, die er kurz genoss.

     

    Er griff die Tür, da brach ein Stück,
    er hatte Schoki in der Hand
    und sprang vor Schreck nen Schritt zurück,
    zack gegen die, jetzt Schoko, Wand.

     

    Er griff zur Brille, die zerfiel,
    ja klar doch ... Schokolade bricht,
    jetzt sah er nicht mehr allzu viel,
    doch wusste: Claas berühr ich nicht.

     

    Nur war das ganze Claas nicht klar,
    der boxte Tim just auf den Arm,
    doch blieb normal, wie wunderbar,
    nun wurde Tim jedoch echt warm ...

     

    Sein Körper weich, die Arme schwer,
    er wurde zu Gelee gemacht,
    verwandelt sich zum Gummibär
    und ist dann einfach aufgewacht.

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  20. Hallo Claudi,

     

    Am 12.4.2023 um 15:12 schrieb Claudi:

    Moin Delf,

     

    das hat Schwung und ist lustig und vor allem: wieder mal was Konkretes mit Handlung. Der Plan, die jambischen und amphibrachischen Verse regelmäßig abzuwechseln, ist wohl gescheitert, weil der Bauch schneller als der Kopf war? Schade, jetzt muss man beim Lesen etwas mehr aufpassen, aber so wirklich schadet auch das nicht.

     

    Hier frage ich mich, warum du nicht einfach in der ersten Person bleibst. Dann wäre das Herbeizaubern der Konjunktivform für das "man" nämlich völlig unnötig.

     

    ich denke mir: Klar, ganz genau,
    als würd auf ne Spinne ich hörn 
    man und weiß, dass man ich ihnen nicht trau,
    denn jetzt noch Herrn Blauwal zu störn

     

    Gerne gelesen!

     

    LG Claudi

     

    erstmal herzlich vielen Dank, 

    dass der Wechsel eher gescheitert ist, kann ich schwer verneinen, besonders die von dir zitierte Strophe ist erstmal schwierig zu lesen.

    Der Grund für den Wechsel war erstmal, dass diese Zeilen im Kreativfaden entstanden sind und ich manche Worte nicht anders umzusetzen wusste.

     

    Zu deinem Vorschlag, den übernehme ich direkt. Ich wollte mit dem man glaube ich eine Allgemeingültigkeit der Aussage implizieren, hab aber gerade mit dem doppelten Verwenden selber gerungen, bin nur ein wenig festgefahren gewesen, weshalb mir nichts Besseres eingefallen ist.

     

    Ich werde mich mal ein wenig bemühen, mir das Konkrete im Schreiben mehr zu eigen zu machen.

     

    Es freut mich, dass dir die Zeilen gefallen 🙂

     

    LG Delf

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  21. Hi,

    ok das klingt ja schonmal garnicht verkehrt, also die erste Strophe an das Schema anpassen sollte kein Ding sein, da könnten zwei draus werden im Schema vom Rest, dann hätte ich auch etwas mehr Platz, der Funke könnte auch das Funken werden, nur beim den Meeren bin ich froh mehr Platz zu hsben. Ich kann dir grad garnicht genau sagen warum, aber das ergossen in der Vergangenheit würde ich glaube ich lassen wollen. Die Vergangenheitsform gibt dem ein Kleid von Schöpfungsakt des Geistes und ist sbgeschlossen, ergießen wäre interessant, wenn ich einen Rahmen finde, der der Dauer einen Zweck 🤔

     

    Die letzte Strophe, ja das war sehr spontan, eigentlich wollte ich nur Ideen sammeln, dass und was ich daraus mache war sehr... spontan die Ksdenz pssst ja auch zum Wahn und Orkan und trotzdem, ich mbündiag 

     

  22. Tag Sieben Saftkur und ich rase!
    Ich steh zu Haus vor dem Entsafter,
    verfalle langsam in Ekstase.
    Mein Magen weint, ich lüg: das schafft er!


    Da ziehen schon Sternengebilde
    am Kühlschrank vorbei aus der Ecke,
    ich sinke ins Trugbildgefilde,
    ne Spinne lacht laut von der Decke.


    Sie grinst und sagt: Du weißt es doch,
    du hast ja keinen an der Klatsche.
    Herr Blauwal wohnt im Ausgussloch,
    der nahm sie mit, die Fliegenpatsche.


    Ich denke mir Klar, ganz genau,
    als würd auf ne Spinne ich hörn...
    und weiß, dass ich ihnen nicht trau,
    denn jetzt noch Herrn Blauwal zu störn


    da würd es mir besser bekommen
    ich würd ihn mit Schnäpsen beschenken,
    vermutlich hat er sie genommen
    als Paddel beim Schwimmen zum Lenken,


    vor Kurzem brach er sich die Flosse,
    da steht ihm meine Klatsche offen;
    ich klopf, Konfetti fliegt, "Genosse!
    du chast den Vodka leer gesoffen!"


    "Die Küche...", "die Säfte..." ich tatsche
    erschrocken und wild um mich rum...
    Konfetti im Kopf... "an der Klatsche?
    die Spinne jedoch, sie bleibt stumm.


    Dann gibt mir der Russe, betrunken,
    den Saft der Kartoffeldestillen,
    ich trinke gedankenversunken
    und lobe den eisernen Willen.


    Dann mach ich meine Augen auf,
    erblicke ne Hotelfachfrau
    "Sag, denkst du marathongesauf
    löst die Probleme?", "Nein, macht blau!"


    Ertönt es von der Seite her,
    ich ordne Geist und Kräfte,
    es scheint schon ein paar Tage her,
    dass ich, genährt durch Säfte
     

    von Hungerhalluzination
    kurz dacht, dass ich die Antwort seh
    und aß, zu meiner Dummeit Lohn
    nen Löschblattbogen LSD.


    Ich sende gen Himmel zu fasten
    geläutert nen eisernen Schwur,
    zur Hölle nen Fluch auf den Spassten
    der schwor: Trink nur Säfte als Kur!
     

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  23. vor 1 Stunde schrieb Claudi:

     

    Okay, kann ich nachvollziehen, aber nicht immer gerne lesen. Ich schreibe eigentlich auch nicht in erster Linie für das Publikum, aber ich schreibe so, wie ich es auch gerne lesen würde. Und das heißt immer: in gutem Deutsch

     

    Am einfachsten wäre es für mich, dir seltsame Formulierungen einfach fett zu kennzeichnen. Dann kannst du ja bei Bedarf nach einer Begründung fragen, falls sie dir nicht klar ist. Ich mach das mal mit diesem Gedicht:

     

    Die menschliche Seele, ein ewiger Funken,
    enthoben der Flamme, die selbst sich verzehre,
    als einst sie vom Atem des Lebens getrunken,
    ergossen sich Fluten in geistige Meere,

    begannen Paläste die Türme zu heben
    und Funken zu sprühen
    um unter dem eignen Gewicht zu erbeben
    und dann zu verglühen,

    im Sturz durch unendliche Wünsche verloren
    so tief zu versinken
    und doch, aus dem Wesen des Feuers geboren,
    in ihnen ertrinken,

    ja sich in die Wildheit der Wasser zu schmeißen,
    der Wasser vom Leben,
    doch hilflos getrieben vom mächtigen Reißen
    sich niemals ergeben,

    zu tief sitzt im Wesen der Wunsch nach der Quelle,
    die Wahrheit zu kennen,
    um dann in den Strömen der tosenden Fälle
    erleuchtet zu brennen,
    Übergang ergibt keinen Sinn:


    zu Strahlen, ein Licht sein, das Leuchten der Türme (zu strahlen ginge)
    das Klarheit erhasche; hier stört der Konjunktiv weniger
    Doch klar ist der Geist nur im Auge der Stürme,
    sein Erbe die Asche!

     

    Das ist schön, dass du das so formulierst, du schreibst, wie du es auch gerne lesen möchtest, da ist mir nämlich ein alter Gedanke durch den Kopf gegangen, der dazu ganz interessant ist

     

    Ich hab in erster Linie, auf gewisse Anforderungen gründend, wie Silben und Metrik, im Zweifel immer als erstes darauf geschaut, dass der Sinn sich mir erschließt.

    Philosophisch hab ich immer gesagt, sage ich, es interessiert mich nicht, wie ein Konzept, gerade ein großes im Detail präzise aussieht und auszusehen hat, es interessiert mich, dass das Gesamtbild in sich bündig, schlüssig ist. Schlüssig bei abstrakten Geist / Welt Konzepten, die im original schon Interpretations- und Auslegungssache waren, dann aber noch die Übersetzungshürde nehmen mussten.

    Um Mathematik zu betreiben vielleicht nicht Werkzeug erster Wahl^^ 

    Und Mdtril, Grammatik,... ist wohl meht Mathematik als Interpretation 🤣

    Gut!

     

     

    An verzehre habe ich selber etwas geknabbert, ich hätte es gerne geändert in 

    ... sich selbst zu verzehren

     

    nur hab nichts angemessenes mit Meeren gefunden

    sowas wie

    ...ergossen sich Fluten im Geist hin zu Meeren...

     

    ^^

    tragik tragik 

    hier

    man dat sag ick

    dir

     

    besonders weil die Idee schnell kam

     

    als einst sie vom Atem des Lebens getrunken

    ...

    hm, wie wäre

    ...

    und als sie vom Atem des Lebens getrunken,

    ergossen...

     

     

    so tief zu versinken

    und doch, aus dem Wesen des Feuers geboren

     

     

    so tief zu versinken

    und doch, aus dem Wesen des Feuers geboren

     

    🤔

     

    so tief zu versinken

    in Träume vom Feuer, des Brand uns geboren

    /

    so tief zu versinken

    im flammenden Wesen mit dem wir geboren

     

    so tief zu versinken

    im Wesen um flammend

    /

    im Feuer, denn brennend wird Klarheit geboren

    /

    so tief zu versinken

    im Wesen, 

    /

    im Sturz durch unendliche Wünsche verloren
    so tief zu versinken

    das Leid wird im Wunsch nach der Klarheit geboren

    wo/wenn Träume ertrinken.

     

     


    ja sich in die Wildheit der Wasser zu schmeißen,
    der Wasser vom Leben,

     

     

    im rauschenden Wasser in das sie sich schmeiße

    dem Wasser vom Leben

     

     

     

     

    um dann in den Strömen der tosenden Fälle
    erleuchtet zu brennen,
    Übergang ergibt keinen Sinn:

     

    symptom wie auch Ausdruck verzehrenden Wahnes

    der Klarheit erhasche

    Doch klar ist der Geist nur im Aug des Orkanes,
    sein Erbe die Asche!

     

     

    Alles, was hier vor steht, lasse ich als Ausdruck der Suche einfach mal stehen, ich habe glaube ich ein oder zwei Sachen eingebaut, über die ich froh war, sie herausgearbeitet  bekommen zu haben^^

    Ich glaub nicht, dass ich vor morgen ein eigenes Bild zu dem Text abgeben kann, i h hab den Text grad im Kopf an jeder Bruchstelle in Splitter und Fragmente brechen müssen, um die änderungen umzusetzen. Nicht, dass er vorher etwas ganz Seiendes dargestellt hätte, aber was auch immer er jetzt ist, ob er heiler oder kaputter ist, ob das Gesamtkonstrukt bündig ist, ich bin gepannt, was ich später sehe,  gerade ist es, ob im Fluss lesbar oder nicht, einzig der Haufen Scherben, in den ihn gebrochen habe um ein neues Mosaik zu legen

     

    Ein paar der Änderungen könnten interessant sein 🤔
     

     

    Die menschliche Seele, ein ewiger Funken,
    enthoben den Flammen, sich selbst am verzehren
    und als sie vom Atem des Lebens getrunken,
    ergossen die Fluten im Geist sich zu Meeren,

    begannen Paläste die Türme zu heben
    und Funken zu sprühen
    um unter dem eignen Gewicht zu erbeben
    und dann zu verglühen,

     

    im Sturz durch unendliche Wünsche verloren
    entbrennen, versinken

    im Feuer, doch wird die Erkenntnis geboren

    wenn wir von ihm trinken.


    um uns in die rauschenden Wasser zu schmeißen,
    die Wasser vom Leben,
    und hilflos getrieben dem mächtigen Reißen
    uns niemals ergeben,

    im Wesen erfüllt von dem Wunsch nach der Quelle,
    die Wahrheit zu kennen,
    um dann in den Strömen der tosenden Fälle
    erleuchtet zu brennen,

     

    Dass endlich der Geist im verzehrenden Wahn

    die Klarheit erhasche,

    und findet im Auge des Sturms, im Orkan
    sein Erbe: die Asche!

     

     

    ***Funfact am Rande, so ungefähr hier...

     

    Zitat

    Ganz ehrlich, wenn du etwas unpassendes, grenzwertiges o.ä. siehst, geh davon aus, dass da kein Gedankecoder Konzept hintersteckt. Möglicherweise kann ich Kontext und Sinn beilegen, aber planen tu ich da nichts.


    Das muss so ~2 Stunden, Tendenz in Richtung 2,5, hersein

     

    ... hab ich mich aufs Schreiben konzentriert weil wegen Fokus und kurzzeitdollmüdigkeit, da hab ich mein Essen hintangestellt.

     

    Ich hab nun fast verwundert entdeckt, dass 30cm vor mir ne Pizza, ein Wrap und ein Rest Pizzabrötchen liegen 😅

    verrückt 🤷‍♂️

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