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Anaximandala

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Beiträge erstellt von Anaximandala

  1. Hallo sofakatze,

     

    Zitat

    verblüffend, dass dich meine zeilen an dieses gedicht von goethe erinnerten, denn mehr als die erwähnung von flügeln haben sie ja eigentlich nicht gemeinsam und die zeilen von goethe sind ja auch von einer ganz anderen qualität. goethe eben. 

     

    Um die Flügel ging es lustigerweise garnicht, es war die letzte Zeile

     

    'den nächsten Flügelschlag'

     

    die bei mir die Assoziation zur vorletzten Zeile Goethes

     

    'und ein zweites Wort: Es werde!

     

    gesetzt hat 😄

    Die Flügel in der vorletzten Strophe waren irgendwie eine witzige und passende Ergänzung.

    Behandeln die Gedichte zwar eigentlich etwas ganz anderes, lassen sie sich doch irgendwo, themenunabhängig, gegenüberstellen. Zumindest wenn ich es richtig interpretiere.

    Während bei dir der Flügelschlag erst zusammen bringt und dann trennt, ist es bei Goethe das Schöpfungswort, das erst auseinandertreibt und dann zusammenführt.

     

    Ich hoffe einfach mal meine Interpretation stimmt und der Gedanke ist nicht zu abwägig 😅

     

    Viele Grüße

    Delf 

    • Schön 1
  2. Zitat

    Hallo Delf, zu Deiner dankenswerterweise ausführlichen Antwort gibt es viel zu sagen, einfach weil sich

    darin eine gewisse Bedeutungsschwere findet. Ich bedanke mich also recht herzlich für Deine

    wichtigen Gedanken.

     

    Hallo @Holger,

    erst einmal schön, es freut mich, dass du das so siehst 🙂

     

    Zitat

    Ich halte Mark Aurel für den wichtigsten Aphoristiker, weil keine seiner Weisheiten angezweifelt

    werden kann. 

     

    Ich finde es schwer einen direkten Vergleich zu ziehen, heute muss man ja fast sagen, sind Aphorismen eine aussterbende Kunst, aber unter ein paar wirklich großartigen Schreibern steht Mark Aurel sicher ganz weit vorne!

     

    Was mit bei ihm sehr positiv in Erinnerung geblieben ist, dass seine Selbstbetrachtungen damit beginnen, wem und was er warum dankbar ist und dabei wiederum ganz besonders ein Satz:

     

    ~'Ich danke den Göttern, dass sie mich mit keinem überschwenglichen Talent beschenkt haben, so dass ich die Welt in ihrer Gänze erfahren konnte, ohne von ihm zu früh gebunden zu werden'

     

    Das hat bei mir wirklich Eindruck hinterlassen!

     

    Zitat

    Gern kannst Du mir

    schildern, welche Mechanismen von Doppelbedeutungen (das falsche implizieren) respektive subjektive

    Bedeutungsabweichungen Du allgemein bei Aphorismen festgestellt hast

     

    Oh, schwierig, ich glaube ich müsste etwas konkret vor mir sehen, um dir gute Beispiele geben zu können, aber um erstmal beim Beispiel

    'Wer Gutes tut, dem widerfährt Gutes'

    zu bleiben; ja darauf sollte man sich gerne öfters besinnen und es ist viel wahres dran, man könnte dem aber entgegenhalten, dass es auch diejenigen sind, die Gutes tun, denen schnell schlechtes widerfährt.

     

    Wenn die Welt in Ordnung ist/wäre, dann sollte man so einen Satz auch nicht in Frage stellen müssen, aber heutzutage sind es oft gerade diejenigen, die Gutes tun, die Schlechtes erleben. 

     

    So ist es mit vielen Aphorismen und Weisheitssprüchen, sie zielen auf das intuitive Denken. Aber gerade heutzutage ist die Intuition oft unter so viel Denken verschüttet, viele Menschen haben kaum mehr einen Zugang dazu. 

     

    Mit universellen Wahrheiten tu ich mich ehrlich gesagt ein wenig schwer, so eine würde ich gerne mal hören ...

    Ich meine, klar, wenn es keine universelle Wahrheit gibt ist die Nichtexistenz universeller Wahrheiten universell wahr, genauso ist die Physik ein unumstößliches Fundament, aber wo es um Weisheiten geht, um den Menschen und die Welt, da ist glaube ich nur Relativität und Kontextabhängigkeit absolut 😄

     

     

    Also grundsätzlich hab ich nichts dagegen, sich auch privat auszutauschen, aber Claudi hat schon recht, diese Diskussion ist für einige Leser sicherlich interessant. 

    Und so aktiv und geordnet ich heute, so chaotisch und froh meine eigenen Gedanken beisammen zu halten bin ich vielleicht morgen 😅 

     

    Zitat

    Ich habe den spirituellen Weg in Form des Zen eingeschlagen und erfuhr dabei Zureichungen, die den allgemeinen

    Determinismus weit übersteigen.

     

    Oh spannend, mit dem Zen Buddhismus hab ich mich bisher kaum auseinandergesetzt. Ich bin ein großer Fan vom Taoismus, Hinduismus und Sufismus. Die Werke von Laotse, Zhuangzi, Sancaracarya oder Rumi sind alle für sich schwer beeindruckend 🙂

    Mein persönliches NonPlusUltra der Weisheiten ist aber das 

    'Buch der Wandlungen'

     

    Zitat

    Weisheit ist, sofern man das möchte, die Brücke zu spirituellen Erfahrungen,

    welche im besten Falle jene Weisheitsgedanken bestätigen. - Sich dem

    Wahrern zu nähern - gar darin aufzugehen - liegt durchaus innerhalb

    der Möglichkeiten eines jeden Menschen; 

     

    Puh, das ist schwierig. Weisheit als Brücke zur spirituellen Erfahrung würde ich unterstützen.

    Aber Das Wahre, damit tu ich mich schwer. 

    Eigentlich muss ich sagen, nehme ich etwas garnicht ernst, wenn ich nicht ein paar in sich schlüssige und sich total widersprechende Antwortmöglichkeiten habe; zumindest versuche ich es.

    Genauso versuche ich Ideen, die ich in Gedichten verreime, in anderen Gedichten zu widersprechen 🤔

     

    Zitat

    Die tiefe Sehnsucht die wir verspüren - ein Empfinden, das nicht

    einmal die Intuition zu erfassen vermag - ist der Ruf aus dem Gefüge

    unseres Ursprungs, der ganz und gar göttlich ist.

     

    Da stimmen wir voll und ganz überein 😁

    Einzig mit einer Einschränkung: Dass ich es mir bloß einbilde, ist eine gleichberechtigte Option 😅

     

    Ich glaube der schönste Ansatz der mir dazu einfällt, wäre der hier, oder er ginge in die Richtung 'Die letzte Wahrheit schert sich nicht um Fragen nach der letzten Wahrheit' 😄 

     

     

    Zitat

    Ich habe hier eher den Eindruck, dass euer Gespräch für die Community interessant sein könnte, sei es für aktiv Teilnehmende oder im Stillen Mitlesende. Und ich frage mich wieder einmal: Warum nur wird unser Wohnzimmer so wenig genutzt? Ich würde hier zumindest interessiert mitlesen. Und ich würde gerne über soooo vieles reden, das unmittelbar mit dem Schreiben zu tun hat, aber in einzelnen Gedichtfäden den Rahmen sprengen würde.

     

    Also bitte, wann immer ein Thema nach intensiverem Austausch verlangt, nutzt doch diese tolle Möglichkeit! Ich vermisse solche Gespräche hier schmerzlich.

     

    Wenn ein mögliches Interesse besteht, dann bin ich voll bei dir, so ein Gespräch in einem zugänglichen Rahmen zu führen 🙂

    Und wenn sich so eine Diskussion im Wohnzimmer ergibt, wäre ich definitiv auch interessiert daran, mich zu beteiligen. 

    Vielleicht wäre es wirklich mal eine Idee, einfach potenziell schöne Diskussionsthemen im Wohnzimmer zu eröffnen. Ich fürchte mich nur ein wenig davor, dass am Ende keiner mit mir diskutieren will 😅

    Aber wenn mir das nächste mal ein schönes Thema in den Sinn kommt, versuche ich mal, mich daran zu versuchen.

     

    Herzliche Grüße

    Delf

    • Danke 2
  3. Guten Morgen sofakatze,

     

    ich bin jetzt schon einige Male aufs Neue bei deinen Zeilen gelandet. Sie sind wirklich sehr schön, der Schmetterling gehört sowieso schon zu den Themen, die mich immer mal wieder anziehen und die Chaostheorie ist auch ein hochinteressantes Thema.

     

    Vor allem die letzte Strophe hat meine Aufmerksamkeit gebunden, ich hab lange gebraucht, herauszufinden, woran sie mich erinnert ...

    Ich schätze mal es ist eher ein Zufall, aber der Schluss von Goethes Gedicht 'Wiederfinden' scheint mir ein wenig passend zu deinen Zeilen, wenn auch eigentlich in eine ganz andere Richtung gehend.

     

    Zitat

    ...

    So mit morgenroten Flügeln
    Riß es mich an deinen Mund,
    Und die Nacht mit tausend Siegeln
    Kräftigt sternenhell den Bund.

     

    Beide sind wir auf der Erde
    Musterhaft in Freud und Qual,
    Und ein zweites Wort: Es werde!
    Trennt uns nicht zum zweiten Mal.

     

     

    An sonsten finde ich die Windstille hier garnicht sonderlich problematisch, ich glaube das muss jeder aber für sich ausmachen.

    Mich hat es beim Lesen zumindest nicht gestört.

     

    Liebe Grüße

    Delf

    • Danke 1
  4. Moin Claudi,

     

    gut, ich glaube dem kann ich mich schwer erwehren. Ich hab immer eine Menge Spass dabei, den Kreisel einfach drehen zu lassen und zu schauen, was dabei herauskommt. 

    Deshalb bin ich andererseits ein großer Fan von Sonetten, weil man sich hier wirklich auf das Essenzielle beschränken muss.

     

    Ich finds spannend, dass ihr beide diese Strophe erwähnt, weil für mich eigentlich 1-3 (trotz der verrenkten Sprache) den Kern des Gedanken am besten wiedergegeben haben. 

     

    Ich denke mal diese Zeilen sind in dem Sinne vielleicht ein schönes aufarbeiten des Gedanken, aber das richtige Gedicht ist noch nicht in Zeilen gefasst 😄

     

    Ich behalte yeine Worte mal im Hinterkopf 🙂

     

    LG Delf

  5. Oh wie schön, hier hat Mono schon ein bisschen was vorweg genommen. 

     

    Ich hab teils in eine ähnliche Richtung gedacht.

    Kurz an Sonne und Mond, die manchmal im Sonnenuntergang gemeinsam am Himmel stehen, aber zur Nacht sind beide ja noch da. oder der Mond und die Sterne, aber ich hab das Gefühl, dass beide sich dort am Strand befinden, Hand in Hand.

     

    Dann dachte ich vielleicht das Land und das Meer, die in der Gischt verbunden wie Hand in Hand verweilen. 😊

     

    Ich bin mir etwas unsicher, deshalb einfach mal die Frage: wie konkret ist das Bild?

    Ist die Lösung vielleicht mehr symbolischer Natur? Oder geht es doch um etwas objektiv Beobachtbares?

     

    Die Wahl des Farbverlaufs finde ich klasse, ist Ultramarin schließlich auch der Farbton mit dem Van Gogh seine Sternennacht gemalt hat 

     

    Liebe Grüße

    Delf 🤗

    • Gefällt mir 1
  6. vor 3 Stunden schrieb sofakatze:

     

    hallo delf,

     

    diese strophe ist genial! :thumbsup:

    denn genauso isses doch. aber vorsicht, man könnte verrückt werden, wenn man da länger darüber nachgrübelt. :wacko::wink:

     

    liebe grüße

    sofakatze

     

    Hallo sofakatze,

     

    hab vielen Dank 😁

    Die Strophe ist auch der Grund gewesen, warum ich den Part in Klammern mit aufgenommen habe, das Gedicht selber sind für mich eigentlich nur die ersten drei Strophen 😊

     

    Ach ja, sowas denke ich mir auch manchmal, da denk ich dann aber lieber nochmal drüber nach 🤣

     

    vor 3 Stunden schrieb Herbert Kaiser:

    Lieber Delf

     

    Wir pendeln zwischen Lug und Trug, Richtig und Falsch. Wahrheit und Lüge sind die zwei Seiten derselben Medaille. Die Erkenntnis ist dem Wandel der Zeit, dem Zeitgeist, unterworfen und die absolute Wahrheit bleibt uns verschlossen. 

     

    Interessante Abhandlung deinerseits. 

     

    LG Herbert 

     

    Hallo Herbert,

     

    ja das stimmt wohl, manchmal ist die Wahrheit vielleicht sogar garnicht das wichtigste und Absolutismen haben bisher absolut garnichts zum besseren bewegt.

     

    vor 2 Stunden schrieb Claudi:

    Moin Delf, 

     

    kurz zum Metrum in V1:

     

    Wer wahr sieht weiß, wer nicht glaubt es, xXxX XxXx

     

    "glaubt" kann hier nicht unbetont sein und "es" nach dieser schweren Silbe unmöglich betont werden. Da nützt es auch nichts, das ultraleichte "es" durch Reimanbindung heben zu wollen. Das funzt nicht!

     

     

    Hallo Claudi,

     

    ich muss sagen dieser Bruch ist sogar einer, der mich wirklich nachhaltig stört. Aber ich habe noch keinen Weg gefunden, ihn wirklich schön auszuarbeiten ohne die Kompaktheit der ersten drei Strophen zu zerstören. 

    Die weiteren Strophen finde ich ergänzend eigentlich ganz schön, aber sie stehen nicht umsonst in Klammern.

     

    Zitat

    Ansonsten:

     

     

    Jau, da war der Gedankenkreisel wohl nicht zu stoppen. Deswegen habe ich den Rest.auch nur kurz überflogen. 

     

    Alles gründlich durchgekaut

    und dabei das Werk versaut. 😁

     

    Nichts für ungut. In Prosa gelingt es dir (wenn du nicht gerade im Schwafelmodus bist) manchmal besser, solche Gedanken interessant in Worte zu fassen. Als Gedicht mag ich sowas einfach nicht lesen.

     

    LG Claudi

     

     

    Gründlich? Das hier? Nicht so sehr ...

    Glaube mir, ich hab noch mehr!

    🤣

     

    Ich hab hier wirklich nicht umsonst an dieser Stelle abgeschlossen. 

     

     

    Liebe Grüße an euch

    Delf

  7. Wer wahr sieht weiß, wer nicht glaubt es,
    doch Falsches stets sich selbst beweist,
    das Wahre macht da keinen Stress,
    viel schöner ist, worum es kreist.

     

    Das Falsche stärkt den eignen Platz,
    das Wahre schaut, wo's richtig geht,
    das eine sammelt einen Schatz,
    im andren eine Kraft entsteht.

     

    Das Wahre weiß man ungesagt,
    das Falsche widerspricht sich nur,
    das Wahre am Beweis verzagt,
    was falsch, bricht jeden Treueschwur.
     

     

    (Die Wahrheit über falsch und wahr

    ist einfach, dass mans nicht erkennt.
    Was immer man im Geist auch sah,
    ist was der Geist als wahr benennt.

     

    Ich weiß, dass ich die Wahrheit seh,
    noch sichrer glaub ichs, tu ichs nicht.
    Je tiefer ich in Lügen steh,
    je mehr belügt mich meine Sicht.

     

    Womit nun auch das Denken sich
    bekleidet, glaub ich mich im Recht,
    erkenne erst im Zweifeln mich
    denn Zweifel weben das Geflecht.

     

    Nen Farbklecks sieht der klare Blick
    der zweifelnd sich kontextuiert
    verfeinert sich so Stück für Stück
    bis er sich in sich selbst verliert.)
     

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  8. Hallo @Holger,

     

    da gebe ich dir recht, ich bin ein großer Fan von Weisheitssprüchen, weil in ihnen viel Wahrheit liegt.

    Das Problem bei ihnen ist, dass sie einen gewissen Anwendungsbereich haben, in dem sie absolut zutreffend sind, während sie anderswo oder anders betrachtet einfach nicht passen, oder sogar falsches implizieren.

    Sie bedürfen einer differenzierten Betrachtung. Ich denke eigentlich hat der Mensch die Fähigkeit, zu erkennen, wo und wie der Spruch

    'Wer Gutes tut, dem widerfährt Gutes'

    zutreffend ist und wo nicht.

    Zumindest habe ich die stille Hoffnung, dass wer mit offensichtlicher Fehlinterpretation widerspricht es wissentlich und des Prinzips wegen tut.

     

    Aber dem ist wohl leider nicht so, das ist denke ich der Unterschied zwischen Wissen und Weisheit.

     

     

    Der Gleichmut der Stoiker war glaube ich schon recht schwer zu tragen 😄

    Obwohl gerade die frühen, griechischen, Stoiker ja auch eher einfache Sprüche hatten, als komplexe Wahrheiten. Bei den späten, römischen, Stoikern galt das hauptsächlich für Epiktet, während Seneca schon eher lange Erklärungen gegeben hat.

    Aber die beste Darstellung des stoischen Gleichmutes hat schlussendlich Mark Aurel gegeben; meiner Meinung nach.

     

    Auch die spirituellen Pfade finde ich sehr interessant. Meditiert habe ich trotzdem nie, ich bin ein Theoretiker mit Leib und Seele.

     

    Es läuft, ähnlich wie bei den Stoikern eigentlich immer in die Richtung 

    'Ändere, was du nicht akzeptieren kannst und akzeptiere, was du nicht ändern kannst'

    obwohl Epiktet da mit Sätzen wie 

    'Weine nicht um ein totes Kind, sei froh, dass du es hattest' schon fast wieder makaber ist^^

     

    Noch einmal herzlichen Dank für deinen Reim, ich werde später nochmal versuchen eine kleine gereimte Antwort zu schreiben, auf jeden Fall zu jeder Zeit gerne sowas 🙂

     

    LG Delf

     

    Guten Morgen @Holger,

     

    Wir ziehen im Leben beständige Kreise
    von göttlichem Wirken, vom Schicksal bedrängt
    durch Zeiten und Räume in Bahnen geengt
    doch stetig aufs Neue beginnt uns're Reise

     

    dem Wahren sich nähernd, doch flüstert es leise
    Erkenntnis des Wahren wurd niemals geschenkt
    den Menschen, doch wenn er sein Handeln recht lenkt
    so nähert er sich ihm und wird einstmals weise.

     

    Zu glühenden Sternen voll Sehnsucht gezogen
    gepeinigt, wir Armen, von Schicksalsgewalten
    vergänglich die Pfade, an die wir gebunden

     

    doch tief in der Seele, da sind wir geflogen
    da konnten wir uns zu den Sternen entfalten
    und haben trotz Zwängen die Freiheit gefunden.

     

    😊🙏

    • Danke 1
  9. @horstgrosse2

     

    Dankesehr!

    Alles gut, das kann ich nachvollziehen. Politische Diskussion ist heutzutage mehr und mehr eine Farce, wir leben in einer Zeit der komplexen Hintergründe und der einfachen Antworten. Da ist es manchmal nicht verkehrt, sich etwas hinterm Berg zu halten.

    Deshalb einfach kurz gesagt:

     

    Der echte Krieg findet bisher nur in den Köpfen und im Internet statt und die Ukraine ist in ihm nur das erste Bauernopfer.

     

     

    Hallo @hora

     

    auch dir vielen Dank.

    Also ich muss sagen, sein Marsch auf Moskau war ein starkes Stück, ehrlich.

    Aber dass er dafür bezahlen wird, dass war absehbar. Wie schnell das ging und such das wie finde ich ist aber schon ein Statement! Ich glaube war der Absturz nicht sogar (auf den Tag genau?) zwei Monate später.

     

    LG Delf

  10. Dankesehr!

    Dem ganzen liegt ein Spruch aus dem 'Buch der Wandlungen' zu Grunde, an dem ich mich recht frei orientiert habe

     

     

    Indem das Helle Licht ausstrahlt, bedarf es des Beharrlichen im Innern, damit es sich nicht restlos verbrennt, sondern dauernd leuchten kann. Alles Leuchtende in der Welt ist abhängig von etwas, an dem es haftet, damit es dauernd leuchten kann.

    So haftet die doppelte Klarheit des berufenen Menschen am Rechten und vermag dadurch die Welt zu gestalten. Indem der Mensch, der bedingt und nicht unabhängig dasteht in der Welt, diese Bedingtheit anerkennt, sich abhängig macht von den harmonischen und guten Kräften des Weltzusammenhangs, hat er Gelingen. Indem der Mensch diese Fügsamkeit und freiwillige Abhängigkeit in sich pflegt, erlangt er Klarheit ohne Schärfe und findet seinen Platz in der Welt.
     

     

    Und ich grüße herzlich zurück!

    LG

    Delf

    • Gefällt mir 1
  11. Moin @horstgrosse2 

     

    also woran ich hier dachte, der Walkürenritt ist ja ein Musukstück von Wagner, ist der Absturz des Flugzeugs von Prigoschin, der ja mit Truppen seiner Wagner Gruppe vor ~2 Monaten in Richtung Moskau marschiert ist.

     

    Zur Ukraine hab ich aber auch mal was kurzes geschrieben

     

     

    Die Ukraine, hocherfreut,
    bekommt jetzt Munition, die streut,
    worauf sich Wladimir so denkt:
    Die kriegt ihr auch von mir geschenkt!

     

    Sie wird euch dann schon bald gebracht,
    ich hab mir das so vorgestellt,
    dass sie wie Regen, Tag und Nacht,
    auf eure Hauptstadt niederfällt.

     

     

    Obwohl ich weder mit dem einen, noch mit dem anderen wirklich Aussagen zum Krieg treffen will, sondern eher halbironisch Tagesgeschen aufgreifen möchte 🙂

     

    LG Delf

  12. Hallo @Holger,

     

    ja damit hast du recht.

    Hermann Hesse hat dazu sinngemäß sehr passend gesagt

    "Ein Baum, dessen Äste sich in den Himmel erstrecken, braucht Wurzeln, die bis in die Hölle reichen"?

     

     

    Auf jeden Fall liegt etwas Positives darin, Gutes zu tun und zu erhalten.

    Es wäre schön, wenn es dabei eine Grundsätzlichkeit gäbe, wenn Gutes immer Gutes hervorbringt. Aber es gibt genügend Menschen, bei denen sollte man sich zwei mal überlegen was man ihnen Gutes tut, wo den einen der Anstand sich verpflichtet fühlen lässt, etwas entsprechendes zu erwidern, sagt die Kosten/Nutzen Rechnung dem anderen, er solle die Wuelle voll ausschöpfen, bevor sie versiegt.

    Ein solches Gut kann man nicht einfach blindlinks verschenken. Ok man kann schon, aber so entwertet man es selber nur 🤔

     

    Danke für deinen Kommentar mitsamt den schönen Zeilen am Ende 🙏😊

     

     

    LG Delf

    • Gefällt mir 1
  13. Guten Morgen sofakatze,

     

    deine Zeilen haben auf jeden Fall etwas ganz eigenes - im positiven Sinn.

     

    Was für eine Bedeutung haben die einzelnen Farben, bzw haben sie eine?

    hat es einen Grund, dass Zinnober und Rubin beide auch in gewisser Weise einen Wert bemessen? Einem Rubin misst man ja schon einen nicht geringen Wert zu, währen Zinnober ssymbolisch für einen niedrigen Wert steht.

    Soll der Wechsel der Farben von Kamesin über Zinnober zu Rubin vielleicht den Farbton vom Horizont bei untergehender Sonne zeigen? Wenn, falls das farblich überhaupt Sinn ergibt 😄

     

    An sonsten würde mich das wir definitiv auch interessieren. Das Gefühl, dass die Umschreibungen nicht zwei Liebende / zwei Menschen meinen könnten, habe ich auch.

    Es ist ja auch ein Naturgedicht, kein Liebesgedicht 🤔

    obwohl, es wäre wohl auch wenn es um Liebende geht im Hauptaspekt immer noch ein Naturgedicht. 

     

    Ein schönes Werk auf jeden Fall

     

    LG Delf

    • Danke 1
  14. Guten Morgen, @sofakatze 

     

    ja erstmal schön, dass du das so siehst 🙂

     

    Es ist wohl so, manchmal ist es nicht verkehrt, sein Bild der Dinge mit den Dingen in Einklang zu bringen und ein Aufschlagen auf den Boden der Tatsachen kann einem sehr präzise Informationen über die eigene Position geben 😄

     

    Zitat

    dann danke ich dir dafür, dass du so offen warst. ich gehe bei gedichten und geschichten aller art (außer bei autobiografisches) aber immer erstmal davon aus, dass es reine phantasie ist, was ich lese. natürlich lässt sich nicht verhindern, dass in jedem text ein teil des autors steckt.

    aber da ich schon aus vielen perspektiven geschrieben habe, die mich persönlich nicht betrafen, sondern in die ich mich nur aus künstlerischer motivation hineinversetzt habe, gehe ich immer davon aus, dass das auch andere schreiber so tun.

     

    Ich seh es an sich ganz genauso, es gehen meine Gedichte in so viele Richtungen, zum Teil extrem entgegengesetzt. Ein wenig von einem selbst wird wohl immer drin sein, aber ich hätte mich auch nie als Protsgonisten meiner Worte bezeichnet.

    Vielleicht ziehe ich es ja aber auch falsch herum auf, wenn ich ein nachträgliches Erlebnis zu dem Punkt unbewusste Wirkung zuschreibe und erstmal ist das Gedicht einfach ein konzipiertes Bild, das im Grunde genommen keinerlei Einschränkung durch Konkretisierung unterliegt und später ein persönliches Erlebnis damit verknüpft, weil keine konkrete Ebene meinem Erleben hätte widersprechen können und auf abstrakter Ebene das Bild treffend genug war, das Erlebte drin zu zu finden oder erkennen 🤔

     

    Ok eigentlich ist das nicht relevant. 

    Ich hatte was zu grübeln, ich bin zu Ergebnissen gekommen die ich treffend finde und das bleiben sie, egal wie das warum sich erklärt.

    Wenn ich falsch liege, erkenn ich es ja eh nicht. Ich denke, dass ich grade einen ~verhältnismäßig klaren Blick darauf habe.

    Wenn ich falsch liege wär dem wohl auch so 🤔

     

    ok ernsthaft, es wirds theoretisch, ab jetzt kanns nur noch falscher werden, deshalb stoppe ich einfach 😅

     

    Zitat

    und weites Sumpfland eilt mir schon voraus 

     

    sperrt alles Licht aus meiner Seele aus

     

    Jo, das nehm ich direkt,

    dann ändere ich die Stelle sowie die Formulierung am Schluss und glaube ich kann mich als voll und ganz zufrieden mit dem Gedicht betrachten 😁😊

     

    Danke für deinen Kommentar und die Vorschläge!

     

    Ich wünsch dir einen schönen Wochenstart,

    liebe Grüße

    Delf

    • Danke 1
  15. Es ist das Schicksal mancher zarter Seelen
    gepeitscht vom Sturm in Dunkelheit zu fallen
    so lang sie sich an schwere Anker krallen
    und so den Sturz bedingen und erwählen,

     

    doch sind es jene Stürme, die sie quälen
    aus denen leise Echos widerhallen
    um reflexiv am Wogen und am Wallen
    von Grund und Ausweg kryptisch zu erzählen.

     

    Es mag, wer um nichts weiß, ganz friedlich leben
    und jene die nie scheitern sind wie Diebe
    bloß an sich selbst, dem sie sich nie entheben,

     

    statt Flügeln wachsen ihnen Wurzeltriebe,
    drum bin ich meinen Fehlern gern ergeben
    und find durch sie in meiner Selbst die Liebe.

    • Gefällt mir 7
    • Schön 4
  16. Ciao ciao ciao ...

     

    Mein Herz weint um den Abschied 😞

    Aber falls du nochmal die Partisanen vom Amur neu interpretierst, dann gehört es dir 😄

     

    Toll, ehrlich! damit triffst du einen Nerv bei mir.

    Die Ideologie mal außen vor, wie man Musik macht, das wussten die Kommunisten 🤗🙏

     

    Lieben Gruß

    Delf

    • Danke 1
  17. Im Feuer, wie im Herzen, brennt
    Die Kraft, das Leben zu gestalten.
    Wenn man nur weiß, wie man sie hemmt,
    Sie kann zerstören und erhalten.

     

    Das Feuer stets an etwas hängt
    An dem sich seine Flamme nährt,
    Von dem es seine Kraft empfängt
    Und dessen Nähe es begehrt.

     

    Es muss sich, um zu brennen, binden,
    Da sonst sein warmes Licht vergeht.
    Ganz klanglos würde es verschwinden,
    Bedeutungslos vom Wind verweht.

     

    Doch mit dem rechten Gegenstück
    Brennt seine Flamme hell und klar,
    Nicht einzig einen Augenblick
    Und sanfte Kraft wird offenbar.

     

    Kein Strohfeuer, das rasch verglüht,
    Kein Feuersturm, der alles frisst.
    Ein Wunder, das vor Funken sprüht, 
    Dass man bald Zeit und Raum vergisst.

     

    Da Feuer nicht das Sehnen kennt,
    doch Sehnsucht wie ein Feuer ist,
    muss, wer versagt, dass er sie hemmt,
    erdulden, dass sie ihn zerfrisst.

    • Gefällt mir 4
  18. Hallo @sofakatze,

     

    jetzt sind es bald drei Monate, seit du den Kommentar hinterlassen hast. Welchen Eindruck meine Reaktionslosigkeit gemacht hat, will ich glaube ich garnicht so wirklich wissen, schließlich hast du mir hier sehr freundliche und passende Worte geschrieben und mir damit einiges zu Denken gegeben. Ich glaube ehrlich gesagt anfangs hätte ich dem kaum gerecht werden können.

     

    Erstmal zum Kontext, die erste Strophe, bzw ihre ersten drei Zeilen, sind als Teil eines anderen Gedichts entstanden, in dem sie einen recht stumpfen Witz eingeleitet haben. Nur, als das Gedicht fertig war, fand ich sie zu gelungen um nicht etwas ernsthaftes daraus machen zu wollen.

     

    Das Haus selber hatte ich beim Schreiben zwar garnicht bildlich vor Augen, sondern metaphorisch im Sinne von 'nach Hause kommen', aber im Grunde genommen ist damit genau das gemeint, was du auch schreibst. Der Ort, des Gleichgewichts, des Glücks und des Friedens. Es buchstäblich zu sehen gefällt mir aber eigentlich ganz gut, eben weil der Aspekt dem Dunkel seiner Seelenpein bewusst entgegenzutreten mir besser gefällt, als ein einfaches 'ich begegne ihr'.

     

    Wie gesagt, beim Schreiben der ersten Strophe hab ich mir keine großen Gedanken darum gemacht, was ich ausdrücken möchte, das über den Ausdruck von Seelenpein hinausgeht.

    Das sich am Ende des zweiten Quartetts mit 'ich führe mich nach Haus' ein geschlossenes Bild ergibt, ist, ich will fast sagen ein Stück weit dem Reimwort geschuldet, etwas Glück und Gott weiß, wie viel Unbewusstes.

     

    Das mit der Sucht ist interessant, in diese Richtung hatte ich garnicht gedacht. Allerdings passt der Gedanke an Sucht zum Sumpfland und der Dunkelheit gut. Ich erleb es auf erschreckende Weise bei Bekannten; einer trinkt sehr gerne und er hätte sein Problem schon gerne im Griff - nur so weit aber, dass er hin und wieder trinken kann, ein anderer hat das Kokain für sich entdeckt und seit einem Jahr alles super im Griff - er nimmt es nur für die Arbeit und in Gesellschaft. Ich mein, ich will mir hier sicher keinen Heiligenschein aufsetzen, ich bin auch kein Kind von Traurigkeit, doch mein Sumpfland ist ein anderes.

     

    Und hier werden der Inhalt vom Gedicht und deine Interpretation interessant. Einmal nämlich, weil ich im nachhinein sagen kann, dass ich zum Zeitpunkt des Schreibens in einer ungesunden mentalen Abhängigkeit zu jemandem, oder der Vorstellung wer diese Person ist, stand.

    Dann, weil ich zwar meinem eigenen Dunkel teils sehr offen entgegengetreten bin, bloß dummerweise genau damit der ernsthaften Auseinandersetzung mit demselben geflohen bin.

    Schlussendlich ist es Punkt eins gewesen, von wo die schallende Ohrfeige kam, die zur Erkenntnis von Punkt zwei geführt hat und den Ansporn gesetzt hat, eben jene Maßnahmen zu ergreifen, mich aus dem Sumpf zu ziehen, oder es zu versuchen.

     

    Es ist erstaunlich, keinen dieser Punkte hätte ich zu dem Zeitpunkt so gesehen.

    Eigentlich hatte ich mir den Anspruch gesetzt, mich in persönlichen Dingen weniger erklären zu wollen, aber für eine angemessene Antwort bin ich dann doch nicht drum herum gekommen^^

    Vermutlich ist das alles mehr eine geordnete Darstellung des ganzen im Rückblick für mich selbst.

    Jemandem mein Gepäck aufzuquatschen ist echt das letzte, was ich will! Also bitte entschuldige und fühl dich keinesfalls verpflichtet Bezug drauf zu nehmen oder so.

     

    Lass mich nur sagen: gut getroffen!

     

     

    Zitat

    dann werde ich die Zauber wieder finden,
    der Puls der Erde wogt durch alles Sein
    und jedes Pochen möchte sich verbinden.

     

    diese strophe finde ich sehr schön.  das verbindungsfreudige pochen erinnert mich an vereinte herzschläge von liebenden. 

     

    Dankesehr 🙂

    Der vereinte Herzschlag von Liebenden gefällt mir, es ist wohl der schönste Ausdruck des Einklanges, zumindest schöner als die Einheit mit Welt, Natur und allem.

    Vor Yogis verschweige ich das zwar vielleicht lieber, aber wenn alles miteinander schwingt, ist nichts mehr besonders. Oder halt alles, aber dadurch ja doch wieder nichts.

    Lieber eines, dass das Universum ist, als ein Universum, das eines ist 🤔

     

     

    Zu deinen beiden Anmerkungen gebe ich dir absolut recht, statt Graus hätte ich lieber geschrieben

     

    und weites Sumpfland breitet sich hier aus

     

    nur wäre das aus dann doppelt gewesen, aber vielleicht ist es nicht verkehrt, nochmal auf die Suche zu gehen.

     

    Genauso

     

    ich zieh den Atem in die Lunge rein, 

     

    ein ein am Ende wäre weitaus schöner gewesen, bloß wäre es auch doppelt genutzt gewesen. Aber

     

    ich atme tief in mich hinein

    und wieder aus - die luft verströmt gleich winden

    in wäldern ... und die bäume atmen ein

     

    gefällt mir. Einzig die 8 Silben in der ersten Zeile sind mir zwei zu wenig 😄

    Wie wäre es mit

     

    ich zieh den atem tief in mich hinein

    und atme aus - die luft verströmt gleich winden

    durch wälder ... und die bäume atmen ein

     

     

    Zitat

    ich hoffe, du kannst mit meinen ausführungen was anfangen.

     

    Das konnte ich, erstaunlich viel sogar 🙂

    Um so mehr tut mir leid wie lang ich für die Antwort gebraucht habe ...

     

    Vielen Dank für deine Worte!

     

    Liebe Grüße

    Delf

  19. Guten Morgen,

     

    Danke für euer Interesse an meinem Gedicht 🙂

     

    Zitat

    Hier hätte ich vielleicht den Sekundenschlaf, oder direkt den Schlaf mit eingebunden. Die Traumphasen sollen ja nur Sekunden sein, den Träumer aber scheinen sie bedeutend länger. 

    Aber sonst, nichts zu meckern, grins.

     

    Na es wär ja auch schlimm, wenn doch 🤣 😉

    Nein Spass bei Seite, schön, dass es dir gefällt!

    @horstgrosse2

    Deine Idee mit dem Sekundenschlaf klingt eigentlich ganz interessant, in diesem Fall finde ich sie aber nicht ganz passend.

    Für ein Gedicht über die Relativität der Zeit zum Beispiel wäre es dafür ein sehr schöner Gedanke. Nicht nur der Sekundenschlaf, auch das Träumen überhaupt.

     

    Irgendwo klingelt grad etwas bei mir. Also entweder hast du in einem anderen Kontext schonmal etwas ähnliches vorgeschlagen, oder ich habe irgendwo mal etwas vergleichbares geschrieben 🤔

     

     

    Zitat

    sehr eindrucksvoll und tiefsinnig zugleich.

     

    Eine Frage dazu:

    "und schmelzen sie in Sonnenschein."

    bezieht sich das sie auf die Uhren oder muss es
    anders verstanden werden?

     

    Herzlichen Dank, lieber

    @Elmar 

    ich freu mich über deine Worte sehr!

     

    Zu der Zeile

    "und schmelzen sie im Sonnenschein"

    ja, genau. Ich hatte hier Salvador Dalis Bild

    "Die Beständigkeit der Erinnerung"

    vor Augen, auf dem er schmelzende, oder zerlaufende Uhren gemalt hat.

    Der Kontext dazu, diese Zeile passt ja eigentlich garnicht wirklich ins Bild, ist ein Gespräch um eine mögliche Verbindung zwischen Dalis Gemälde und dem entsprechenden Teil zur aus der Wanduhr tropfenden Zeit in Kästners Gedicht "Kleines Solo"

     

    Zitat

    Einsam bist du sehr alleine.
    Aus der Wanduhr tropft die Zeit.
    Stehst am Fenster. Starrst auf Steine.
    Träumst von Liebe. Glaubst an keine. Kennst das Leben.
    Weißt Bescheid. Einsam bist du sehr alleine -
                                und am schlimmsten ist die Einsamkeit zu zweit.
     

    ...

     

    In wieweit es nun eine Verbindung gibt, weiß ich nicht. Lange gesucht habe ich zwar nicht, aber gefunden hab ich so erstmal nichts. Dementsprechend gestehe ich ein, diese Zeile fällt erstmal ein wenig aus dem Gedicht raus, aber hier wiegen mir die persönlichen Gründe schlicht mehr 🙂

     

    LG Delf

     

     

    *übrigens ist das Gedicht nur ein Teil eines Gemeinschaftsgedichts mit Uschi

     

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