Zum Inhalt springen

Anaximandala

Autor
  • Gesamte Inhalte

    979
  • Benutzer seit

Alle erstellten Inhalte von Anaximandala

  1. Die Welt ist gestört, doch sie bleibt, wie sie ist. Auf Scherben ein Tanz, jedes Spiegelfragment im Walzer vom Wahn: eine Wahrheit, die brennt und lodert im Takt, den man niemals vergisst. Die Hoffnung ein Witz, der sich selber zerfrisst. Sein Dasein zum Zweck, dass man ehrlich bekennt: ein Witz zwar, doch gut, auch vom Grund abgetrennt, die Welt hat nen Sprung, trotzdem bleib Optimist. Dann ist es halt falsch, doch wird Schrecken gebor'n und käme sein Leid, brächt mit Zwang zu versteh'n, fest wäre sein Lauf, und dass alles verlor'n, dass Dasein zerbricht, ja die Dinge vergeh'n, dann frisst sich der Witz, doch ich hab mir geschwor'n: das gibt's nur ein Mal. Und ich würd es gern seh'n.
  2. Moin @Joshua Coan, das ist ein schöner kleiner Spiegel gesellschaftlicher Abgründe, den du geschrieben hast! Das mit der Freiheit ist nunmal so eine Sache... Formell ist der Mann ja frei gewesen, nur, mal ganz ehrlich, wer von uns ist schon wirklich frei? Selbst ohne Hamsterrad Beschäftigungsverhältnis nach Mo/Fr 9/17 Schema in der westlichen Konsumgesellschaft - man muss ja Leben und will es nicht als Asket tun Selbst ohne diese zeitverschlingende Fokusfessel in meiner Hand, auf der ich deinen Text lesen konnte und am beantworten bin Selbst ohne diese im wertevernichtenden Kapitalsystem, - das niedrige Zinsen und hohe Inflation den Wert unseres schaffens verbrennen lässt, damit das Gesamjonstruktvsoch noch 5 Minuten über Wasser bleibt. Muss ja nicht ewig, nur länger als die anderen halt,- gründende Schuldgeldkonzept, nach dwm wir das Halbe Leben etwas bezahlen, das der Bank gehört mit Wert der in unseren Handen wegbrennt um am Ende wenigstens... was, ja um am Ende was? Die Blase platzen zu sehen? Die Gesellschaft bersten? Die Weltpolitik brechen? Die Kosten mit dem Altersschnitt wandern? Putinische Plutoniumsgrüße erstrahlen? Selbst ohne all diese strukturellen Ketten, derer wir beängstigend viele haben... Man bedenke, ein römischer Sklavecwar nach 20 Jahren frei und ervkannte seine Fesseln. Na gut, er fasst nur das Ende am Hals, das andere zieht ihn hin wo es will, unsere Ketten kennen nicht Orts und nicht Handlungszwang, zumindest nicht bestimmter festgelegter Handlungen. Aber nun denn, selbst wäre all das nicht so, die engste Fessel an der schwersten Kette hat jeder sich selbst umgelegt. Erwartung, reelle oder eingebildete Zwänge, Ängste, im Westen wunderbar kultivierte Selbst-Entwertung, oder Überallemaßenüberhebung... Nicht nur der Sub ist ein Sklave, genau genommen ist erbsogar derjenige der das Tor m, die Grenze hütet. Er besitzt nämlich das Codewort Und die Bedürfnisse, notwendige und "notwenige" Schlussendlich dann die Klarheit der Betrachtung, erkennen, begründen, verstehen, einordnen, akzeptieren, zum besten verwenden der umgebenden Umstände Wer die Welt und/oder sich verkennt, wessen Reflexion über den Projektor läuft, wessen Wusch und Wille seineverdachte Realität formen, dem ist eh nicht zu helfen. Und wer diese Klarheit besitzt, der muss eigentlich nur noch alles andere aus seinem Fleisch schneiden, fast schon einfach also.Ich binnein freier Denker, glaub ich zumindest, aber eigentlich garmicht. Der Erwartung meiner Mutter beuge ich mich, nicht in Gänze, teils nur Milimeter, und wo nicht ist Standhaftigkeit mein Zwang. Undcwas möchte ich nicht alles erklären können, siehe eben hier, aber vor allem mich selber, wir sind frei, wir sind gut, wir sind offen, wir sind in einem Kreis toleranter Menschen, wircalle sind unser Sein wert! Naja, ich halt nicht, es ist sogarvso, dassichh so vollkommen anders bin, dass ich um jeden milimeter positibem Verständnis kämpfen muss. Das ist halt alles nur in meinem Kopf, aber ich erklär euch das gerne wenn ihr es hören wollt. Oder nicht. *mich lächelt der Gedanke an, hier zu schreiben ich hätte hier zwei Seite ausschweifendes Palaber rauskopiert in dem ich meinem Ehrentitel als Laberheini, -Corazon sei Dank, Gott hab sie selig, sie hatte recht- alle Ehre mache. Aber heute nicht. 😉 Ich mach hier nen Cut, ichbmuss dirvbestimmt nicht erzählen wie warum wo weshalb alles genannte uns einschränkt. Auch wenn das zu tun bestimmt voll toll wäre. Ich mag die Stoiker in ihrer Philosophie, hier besonders passend und empfehlenswert: Epiktet und sein Handbuch der stpischen Moral. Ein römiascher Sklave, in die Freiheit entlassen und als freier Mann einer der großen Spätstoiker (als hätte es da viele von gegeben, neben Seneca und Mark Aurel und Mark Aurel und Mark... egal) Der Mann war so bedürfnislos, er brauchte sein Hus nicht abschließen, es gab eh nichts darin was zu stehlen wert war. Ich erinnere michvnur noch vage an die Inhalte, eines vergesse ich aber nicht, neben präziseren und harten Beispielen für ändere, was sich ändern lässt, akzeptiere, worauf du keinen Einfluss hast istcsehr früh im Buch das folgende genannt: Der Tod deines Kindes ist bedeutungslos, er sollte sich michtmal auf deine Gemütslaune auswirken Weil: Er ist unveränderlich, unumkehrbar, er liegt, ist er erst Geschehen, außerhalb unseres Einflusses (Einfluss - kein Einfluss; großes Thema) Ja, Trauer ist nachvollziehbar und normal, notwendig sie zu verarbeiten ist sie auch. Wenn du aber garnicht traurig bist (^^) Der Stoiker braucht wenig, handelt effizient und denkt pragmatisch Den Tod eines Kindes betrauern, das nicht widerkommt, ist nicht davon Und ja, da musste ich auch schlucken, das ist drastisch. Ich eruähle nur davon weil: Epiktet hat seine Philosophie gelebt, er ist (~20 Jahre war glaub uch die normale Zeit) Sklave gewesen. Dieser Mann war zu jedem Punkt seines Lebens ein freier Mann. Freiheit ist in ihrem tiefsten Sein etwas rein geistiges und wirvalle besitzen sie nicht, der eine besitzt sie mehr nicht als der andere sie nicht besitzt. Ich schätze mal die freien Menschen des Planeten kann man ohne Zwischennotiz abzählen. Gerade Freiheit vor den eigenen Gefühlen ist eine unheimlich schwere Sache. An diesem Punkt steht ein kleines Stück Neid gegenüber den richtigen Autisten, nicht weil sie nivht fühlen würden, das tun sie, aber sie binden nicht, sie entscheiden. Dafür liegen deren Ketten halt wo anders 🙂 Naja, dascwar jetzt bestimmt 3 mal genug 🤣 Es verabschiedet sich Laberheini 🤣 Nein Spass, Hau rein Joshua, ein schöner Text, um Gedankenanregend auf den Mood oder wie auchimmer zu treffen. Ich hab mir übrigens, beiläufig, Hawaianische und Amazonische Fächerhüte gekauft, so richtig in ner Box, im Moment glaub ich blöd gesag ich muss noch reinwachsen. Klar, Schwachsinn, ich wachs ja garnicht mehr, worauf ich hinaus will ist, wenn ich sie dann anprobiere, dann seh ich glaub ich zum schießen aus. Irrelevanter Nebencontent, aber in meine Laune passt er, und ich hab nen Ruf zu verteidigen. Einstmals wirst du hier ein Gedicht von mirvlesen mit dem Titel Laberheini 🤣🤣 Hau rein
  3. Hey Uschi, das sind ein paar wirklich schöne Zeilen und vor allem außergewöhnliche Gedanken in ihnen. Der mystische Charakter ist des ganzen ist toll 🙂 Und der Titel ist dazu einfach schön und passend gewählt. Bei den Zeilen konnte ich es wirklich nicht lassen, selber etwas in den Antwortfaden zu schreiben Ich hoffe die Zeilen gefallen dir Viele liebe Grüße Delf 🤗🥰🌹
  4. Guten Morgen @Herbert Kaiser, Danke mein Lieber, ich muss sagen mir gefällt die Gartenmetapher auch echt gut. Ein oder zwei mal in anderen Texten kommt sie mindestens vor Das Gedicht ist, das ist schon etwas her, mal mit einer Freundin zusammen entstanden, und mit Blick auf einen Text von Rilke, der ihr sehr gefallen hat. 🙂 Ich hoffe mal das posten ist im Rahmen, das Urheberrecht dürfte ja abgelaufen sein. Sonst bitte einfach raus damit 😅 Liebe Grüße Delf
  5. Von innen kommt, was wirklich ist, Und wahrhaft wirds im Lauf der Zeit, Drum schau, dass du geduldig bist, Dein Drängen ist nur Eitelkeit. In Stille wächst ein Baum hinauf, Im Einfluss der Gegebenheit, Es werden erst im Zeitenlauf, Die Wurzeln, die ihn tragen, weit. Wer seinen Seelengarten treibt, Voll Ungeduld an Trieben reißt, Auf einem kargen Acker bleibt, Der Stillstand und Konflikt verheißt. Wer diesen Garten liebt und ehrt, Von Zeit zu Zeit was Schönes pflanzt, Mit Wassern der Geduld ihn nährt, Und Sommerabends in ihm tanzt. Gebiert zur rechten Zeit sein Glück, Sein Herz löst sich zum Guten hin, Er findet zu sich selbst zurück, In ihm entfaltet sich ein Sinn. Sein Leben gleitet von allein, Zu allem, was nun ihm gebührt, Der Seelengarten ist der Schrein, In dem er seine Wahrheit spürt.
  6. Dankeschön Marvin 🙂 Das sind mal wirklich unglaublich nette Worte, ich bin meinerseits ganz gerührt von deinem Kommentar Ein großer Romantiker? Vielleicht eher ein kleiner Teilzeitromantiker 😅 Aber ich fühle mich geehrt, dass du mich in einem Atemzug mit solchen Namen nennst, wenn es auch übertrieben ist. Du hast auf jeden Fall recht, es sind wohl die seelischen Schmerzen, aber sag dir doch mal, nachdem du dir den Zeh gestoßen hast, "Man, wie schön, dass ich diesen fuck verfickten Dreckszeh überhaupt habe, danke Herr im Himmel, dass du es mir so eindrucksvoll vorhälst" 😆🤣 Naja, ich glaub das bringts echt nicht^^ Für die metrischen Anregungen auf jeden Fall Danke, sowohl vorletzte Zeile als auch alternative waren echt nicht das Gelbe vom Ei .. Ich hab die Strophe mal neu aufgezogen, obwohl ich auch deinen Vorschlag garnicht verkehrt fand, sogar recht treffend, das Geschlecht sollte sich nämlich auf das Kleid beziehen, das war leider nicht so deutlich... Jetzt wäre das die Strophe: Du schmückst den Stoff und wählst den Schnitt, das Licht, in dem du es bestrahlst. Drum trags mit würdevollem Schritt und koste aus, was du bezahlst. Die Zeile mit dem blöd gesetzten selbst hab ich glaube auch so akzeptabel hinbekommen, sonst hätte ich deine Vorschlag übernommen, zu dem Glück liegt... überleg ich nochmal, ob ich ihn stehen lasse oder Es liegt das Glück nicht hinterm Leid draus mache, aber erstmal lasse ich es stehen 🙂 Wiegesagt, vielen Dank Marvin, für deine Worte, gerade als thematisch nicht interessierter 😄 Ich hab mich, nachdem du ja sogar offen darum gebeten hast, an einem Antwortgedicht versucht, eine Parodie ists leider nicht geworden... Ich hoffe du freust dich trotzdem 😄 Hallo Pegasus, auch dir vielen Dank 🙂 Vielleicht gefällt dir ja die neue Version der letzten Strophe besser 😁😄 Ehrlich gesagt hätte ich so positive Reaktionen schlicht nicht erwartet 😅 Um so mehr freu ich mich natürlich drüber 🙂 Vielen Dank auch an euch für die Reaktionen, @JoVo, @Hera Klit und dir, liebe @Uschi R. 🌹🙏🙂 Liebe Grüße Delf
  7. Anaximandala

    Vernichtend

    Hallo Carlos, Bäm! Das Leben ist kein Ponyhof 😆😅 Das ist jetzt vielleicht hart in Worte gefasst von dir, aber hatte sie dich nicht drei mal geschlagen? Also als ich mit meinem Opa Schach gespielt habe früher, da hat er mich ganz sicher keine drei Runden gewinnen lassen. Somit erscheinst du mir noch als gnädiger Lehrmeister, trotz harter Worte. Liebe Grüße Delf
  8. Hallo lieber @Herbert Kaiser, ja, wie recht du hast, Glück und Leid als zwei Seiten einer Medaille zu bezeichnen. Es kostet sicher oftmals Überwindung, im Angesicht des Leidens Ja! zu sagen, oft genug ist es auch unmöglich. Aber seinen eigenen Rahmen, im Guten wie im Schlechten, mit Akzeptanz zu füllen und in Akzeptanz all dessen das Beste draus zu machen, das ist die Grundlage von Glück 🙂 Danke für deinen schönen Kommentar Liebe Grüße Delf
  9. Vielen lieben Dank dafür, Hera, das freut mich zu lesen 🙂 Überhaupt hat mir die diskussion mit dir bis hierher viel Spass gemacht! In Bezug auf Jesus und die Nächstenliebe hast du auf jeden Fall recht. Das Christentum hätte eine wunderbare Religion werden können, wenn es sich an die Worte seines Propheten gehalten hätte. Jesus muss ein einmaliger und großartiger Mensch gewesen sein... Die Tragik liegt darin, dass er selbst sich gegen eine Institutionalisierung seiner Lehre ausgesprochen hat und wir genau das getan haben. Schon die Tatsache, dass seine Jünger sich in alle Himmelsrichtungen verteilt haben und ihre Worte überall Wirkung gezeigt haben, oderr dass in der Bibel mit Berg- und Felspredigt auf ganz unterschiedlichem Wege zwei Predigten stehen, deren identischer Ursprung am Inhalt klar erkennbar ist. Was muss das für eine Predigt gewesen sein, die er gehalten hat. In Bezug auf Kirche und Jesus kann ich dir Dostojewskis "Der Großinquisitor", eine Kurzgeschichte aus dem Roman "Die Gebrüder Karamasow" auf jeden Fall empfehlen. Die Handlung kurzgefasst: Jesus ist wieder da, er taucht in Zeiten der Inquisition in Sevilla auf, zwar spricht er kein Wort, doch man erkennt ihn an seiner Präsenz. Die Leute beginnen, sich um ihn zu scharen, da taucht der Großinquisitor der Stadt auf und lässt Jesus verhaften. Der Inhalt der Geschichte (~100 Seiten) ist fast ausschließlich ein Monolog des Großinquisitors, der Jesus darüber aufklärt, warum er nicht das Recht hat, zurückzukehren, und noch weniger, irgendetwas zu predigen. Schlussendlich küsst Jesus ihn auf den Mund und verschwindet wortlos in der Wüste. Liebe Grüße Delf
  10. Ich bin selber alles andere als ein Fürsprecher der Religionen, aber man muss alles im Kontext der Zeit betrachten Der Mensch war stets bestrebt, seine Umwelt nach seinen Möglichkeiten zu verstehen, bisher war es stets die Religion, darauf Antworten gegeben hat. Sie ist ein zweischneidiges Schwert und besonders das Christentum hat sich durch mehr Schlechtes als Gutes hervorgetan. Aber in ihrem Sein ist Religion immer Ausdruck dessen, was dem Menschen selbst entspringt. Würden wir sie abschaffen, der Mensch würde den Atheismus mit religiösem Eifer verfolgen. Keine Religion hat es geschafft den Menschen einen schlussendlich ausreichenden Rahmen für ein gemeinsames Wertesystem zu geben, jede Religion ist in ihrem Auftrag dies zu tun in irgendeiner Art uns Weise abgedriftet, aber wir brauchen ebendies, ein gemeinsam anerkanntes Wertesystem, Gesellschaften brauchen ihre Märchen und Mythen. Denn im Grunde unseres Wesens, trotz aller Offenheit und Toleranz, die wir uns heute Gott sei Dank kultivieren, ist es nicht die logische Betrachtung, die dem Wandel von Welt und Gesellschaft zu Grunde liegt. Ohne unsere Geschichten sind wir nichts, und die Kulte und Religionen waren stets die Geschichtenerzähler. Wir können sie Abschaffen, mit Blick auf die Auswüchse der Religionen müssen wir das sogar. Aber wenn wir das nicht Hand in Hand mit einer ernsthaften Auseinandersetzung darüber gehen lassen, warum es sie stets gegeben hat, jede Kultur eine eigene hatte und sie heute noch wie Pilze aus dem Boden schießen würden, wenn wir nicht aufgeklärt über Wirkmechanismen in Sekten wären, dann schaffen wir sie nur ab um von der nächsten Ausprägung von Religiösität überrollt zu werden. Aber ich stehe bei dir, der Wandel zu Offenheit und Toleranz ist ein toller Ausdruck unserer Zeit und So sehr Goethe damit recht hat, die Welt ist zu komplex, sie zu begreifen, ist doch auch sein Tun Ausdruck des Versuches, sie zu begreifen 😅 Liebe Grüße 🙂 Delf
  11. Alles gut, ich hab nicht das Gefühl, dass du mir zu nahe getreten bist Eigentlich finde ich Gegenwind in Bezug auf solche Themen garnicht verkehrt Erst einmal zum Betrachtungsrahmen, fernöstliche Weisheiten tragen es schlicht in sich, dass sie einen wahren Teil in sich tragend an ihrem eigenen Wortlaut aufgeknüpft widerlegt werden können. Wenn ich also sowas schreibe, dann versteh bitte nichts davon als absolut. Ich wäre es leid, das immer wieder zu erwähnen, aber ich gehe grundsätzlich davon aus, dass der Lesende solche Worte unter zwei Blickrichtungen betrachtet. Einmal, was darin (dem Leser) stimmig scheint, und einmal unter dem kritischen Blick der Realität. Ich glaube auch nicht, dass die damaligen uns voraus waren, allerdings finde ich in mystischen Schriften für mich etwas, das mir etwas gibt. Und heute gibt es kn der Richtung fast nur spirituelle Geistesgrütze. Mir ist klar, dass der Stil nicht jedem gefällt und mancher der Thematik schon aus Prinzip entgegensteht. Warum mir alte Schriften gefallen? Weil diese den Zeitlauf überdauert haben und sich in einer Thematik, die dazu neigt Rotz hervorzubringen, als wertig, erhalten zu werden, erwiesen haben Ich treffe damit genaugenommen doch auch garkeine Aussage über das Heute im Vergleich zum Früher, aber ich muss deshalb doch auch kein ergebenes Kind der moderne sein. Wenn mein Denken und meine Interessen aus der Zeit fallen, welche wäre die beste Zeit so zu sein, wenn nicht die heutige. Ich verlange keine Zustimmung, ich erwarte sie nichtmal. Jedem steht es frei, meine Worte zu werten, wie er möchte. Aber im Grunde ihres Daseins sind diese Worte vor allem eines: meine. Als diese auch gerne bereit sich dem kritischen Blick zu unterwerfen, sind sich ihres eigenes Sinnbildcharakters bewusst, wie auch ihrem zerbrechen an wörtlicher Auslegung oder einem Absolutnehmen des Inhalts Die Welt in ihrer Entwicklung hat uns an einen beeindruckenden Punkt gebracht. Wie es im Wesen der Entwicklung von Kulturen liegt, haben wir versucht, viel aus unseren Grundlagen zu machen, und unsere Grundlagen waren groß. Aber warum glaubst du nun, dass unsere Welt ihres technologischen Fortschrittes wegen in geistigen Dingen vor anderen Zeiten steht? Die Höhen der Aufklärung mögen mit Blick auf geistige Qualitäten viel gewesen sein, die Zeit der Philosophen des griechischen Hellenismus genauso, die Philosophien und Wissenschaften im arabischen Raum 11/12 Jhd, die jüdischen Denker zu dieser Zeit, oder eben die Mystiken des fernen Ostens um 500 vor Christus. Das waren Zeiten geistiger Blüte. Aber was ist der Ausdruck der Geistesblüte der Moderne? Ich liebe die Zeit in der ich lebe, aber ich liebe auch meine persönlichen Interessen. Die modernen, wie die veralteten. Und es sind ja meine und sie sind eben nicht da, um irgendwem zu gefallen, außer mir. Aber wen es interessiert, mit dem diskutier ich sie gerne aus. Ich lege gerne dar, welche Gedanken etwas zu Grunde legen, wie sich für mich etwas logisch aufschlüsseln lässt und wie es sich mit Rahmen und Kontext verhält. Das ist jetzt ein ganz schön langes Statement geworden 😅 Deshalb halte ich mich inhaltlich weiter kurz: Würdest du verneinen, dass die Gedanken die Wahrheit, die sie kreisend suchen, eben damit verdecken können? und Verortest du die Tiefe deines Wesens im Verstandesdenken? Liebe Grüße Delf
  12. Dem Greifenden mehr Nebel, das stets dem Suchenden Entfliehende, und doch die tiefste Wahrheit, die wir über uns finden können. Es ist der Hort jedes Funkens plötzlicher Erkenntnis. Deswegen die Stille, nicht der Gedankenspaziergang. Natürlich versinkt, wer hineinspringt, deshalb spring nicht hinein. Man sucht nicht, etwas zu finden, man nimmt, was man bekommt. Wo entspringt denn die Intuition? 😁 Liebe Grüße Delf
  13. Ich habs befürchtet, ja, diese Worte sind wirklich metrisches Gulasch. Nächster Versuch: Man hätte nun für dieses Land das Beste endlich klar erkannt: Es wäre die so hehre Politikerschimäre des Scheines (falscher) Ehre! Oh, ja du hast recht. Die erste Strophe ist hier so ziemlich durchgerutscht. Dann doch lieber: Das Chaos zog ins Märchenland, es greifend, wie ein Flächenbrand, so kamen dunkle Mächte auf und störten den Geschichtenlauf. Danke auf jeden Fall schonmal!
  14. Hallo Andreas, vielen Dank für deine lobenden Worte. Ja das stimmt, im Buddhismus ist die Stille ein großes Thema, man denke an das Herz Sutra Form ist Leere, Leere ist Form oder das längere Diamant Sutra, durch das sich der Gedanke des Herz Sutras wie ein roter Faden zieht Danke für deine gereimte Bezugnahme auf mein Gedicht, Herbert, ja so ist es wohl, stiller Zeuge seiner Gedanken sollte man sein, in ihrer wertungsfreien Betrachtung lässt sich doch so einiges über sich selber erkennen Danke für deine kurze und wie ich finde sehr passende Aussage, Hera Ich hoffe mal ich interpretiere deine Worte richtig, wenn ich sage hier muss man zwei Persönlichkeitsanteile gegenüberstellen: Das Denken, das dem bewussten Sein entspringt, in dem auch das Ego liegt, das unablässig ist für ein Handeln in der Welt, Zielsetzungen, strategische Betrachtungen und die stille Erkenntnis, die dem Un(ter)bewussten entspringt und sich durch Klarheit auszeichnet, aber einen Weg zwar aufzeigen, ihn jedoch nicht gehen kann, das kann nur das bewusste sein. Die ganze Thematik wäre es unbedingt wert, weitaus tiefgehender beleuchtet zu werden! Vielen Dank Tobuma, für dein Lob und deine kritische Betrachtung der Gedanken. Es ist ja immer eine Sache des Standpunktes, von dem aus man etwas betrachtet. So hat Descartes mit deinem Satz "Ich denke - also bin ich" natürlich recht, wenn man ihm auch entgegensetzen könnte, dass Existenz sich selbst beweist, mein Dasein findet auch unbewiesen statt, aber da sind wir wieder bei verschiedenen Ansätzen... Die Metaphysik, die in der Stille das Absolute verortet, hat in Bezug auf das verstandesgemäß garnicht greifbare Wissen des Un(ter)bewussten schon eine Wahrheit in sich liegen. Ich glaube wir alle kennen es, dass wir Dinge erst finden, wenn wir sie nicht weiter suchen, dass wir uns um eine Frage drehen und dass sich aus dem nichts heraus einem Funken gleich eine Antwort auftut, die uns in Gänze klar ist, ohne sie auch nur eine Sekunde durchdacht zu haben. Aber natürlich lässt die Metaphysik die Bedeutung der Gedanken außen vor, selbst wenn sie recht hätte, ich ich sage bewusst hätte, und die Absolution in der Stille liegt, so wären es immer noch die Gedanken, die uns hinführen. Es mag sein, dass die Buddhas ind die Heiligen des fernen Ostens in der Stille die Wahrheit und die Klarheit fanden, ihr Dasein bestand aber auch nur noch in Meditation, sie waren dem Handeln enthoben. Ein Handelnder in der Welt benötigt die Gedanken... Mit den 30 Sekunden, behaupte ich, setzt du schon sehr hoch an... ich hab nie meditiert, ich weiß nicht in wie weit man dort Stille finden kann und was diese bedeuten könnte, mir wären aber schon 3 Sekunden manchmal recht 😅 Sancaracarya, ein indischer Dichter und Begründer eines metaphysischen Pfades, den ich sehr gerne gelesen habe und auf dem einige Gedanken in diesem Gedicht beruhen, hat beispielsweise ein tolles Bild dazu, auf das er immer wieder zugreift, wohl im Wissen, dass diese Stille der Gedanken kaum umzusetzen ist. Er schreibt das Denken sei wie eine Perlenkette und die Gedanken sind die Perlen, diese Stille lässt sich nicht einfach so umsetzen, jeder kennt die Macht und Intensität kreisender oder aus dem nichts aufblitzender Gedanken. Aber wen wirklich darn gelegen ist, Gedankenstille zu erreichen, der muss die Stille zwischen zwei Gedanken kultivieren, sie festhalten und akzeptieren, dass binnen kürzester Zeit ein Gedanke hervorbricht. Diese Stille zu kultivieren ist eine Lebensaufgabe. Vielen Dank dafür Aries, ich würde deine Zeilen dazu übrigens gerne lesen, also wenn du magst setz den Link dazu gerne hier rein, oder schick ihn mir persönlich Ja, um die herausragende Eigenschaft des männlichen Geschlechts, sich allzu gedankenlos zu zeigen wissen wir glaube ich alle, wir Kerle um so schmerzlicher aus eigener Erfahrung Ich sehe mir das Video gleich auf jeden Fall an und ergänze meinen Kommentar dann nochmal Habt vielen Dank für eure Kommentare 🙂 Außerdem Danke ich @JoVo, @Nesselröschen, @Josina und natürlich dir, liebe @Uschi R. 🌹 Liebe Grüße Delf
  15. Es muss nicht jeder Schmerz verheilen, manch Wunde blutet bittersüß, und ist die Quelle schönster Zeilen, der Wind, der Hoffnung uns verhieß. Es gibt auch Schmerzen, wunderschön, die zeigen, dass es etwas gibt, das muss so tief in uns bestehn, dass nichts beschreibt, wie sehr mans liebt. Dann gibt es Tränen, die uns küssen, weil jede so das Herz berührt, man würde viel mehr weinen müssen, wenn einstmals man sie nicht mehr spürt. Und nichts gibt es, dass mir noch bliebe, wenn manchmal nicht mein Herz zerbricht, denn Schmerz ist Ausdruck tiefer Liebe, zur Antwort lenkt er meine Sicht. Glück liegt nicht außerhalb vom Leid, im Trotzdem liegt das wahre Glück, nie ändert sich des Schicksals Kleid, das Muster webst du, jedes Stück, du schmückst den Stoff und wählst den Schnitt, das Licht, in dem du es bestrahlst. Drum trags mit würdevollem Schritt und koste aus, was du bezahlst.
  16. Hallo @Claudi, mit ein wenig Abstand und enthoben von erster Impression und ewig ausufernder Selbstbetrachtung würde ich dir doch gerne eine Antwort geben, die deine Mühe auch wertschätzt. Ich hab mir die unsauberen Zeilen nochmal angesehen und versucht etwas umzuformulieren, ganz glücklich bin ich damit noch nicht, aber um das zu werden müsste ich den Text wohl eh von Grund auf neu aufrollen. Was hälst du von dieser Fassung? Das Chaos zog ins Märchenland, es greifend, wie ein Flächenbrand, so zogen dunkle Mächte auf und störten den Geschichtenlauf. Die Wahrheit jagten sie hinfort von diesem zauberhaften Ort und schufen mittels Politik die Wendehälserepublik. Sie sprachen von Gerechtigkeit und sah'n sich doch vom Recht befreit, sie wollten zukunftsträchtig sein und schmissen um sich, Schein für Schein. Das Gute wär ja nur ihr Ziel erzählten sie, sie reden viel. Das Märchenland, Geschichten-Hort, versank durch sie ins leere Wort. Man hätte nun für dieses Land das Beste endlich klar erkannt: Es läg in der Schimäre politischer Scheinehre! *die letzte Zeile verunsichert mich, ich hoffe einfach sie ist metrisch besser 😅 Ich wünsch dir einen schönen Tag Delf
  17. Lieber @Andreas, lieber @Herbert Kaiser und liebe @Hera Klit Ich danke euch schonmal für eure Kommentare, die Beantwortung werde ich heute aber leider nicht mehr schaffen, das werde ich morgen früh oder am Abend dann in Ruhe und vor allem wach machen 🙂 Habt noch einen schönen Abend 🙂 Liebe Grüße Delf
  18. Ja imanchmal ist das einfach nur der Knaller 😃 So, jetzt komme ich aber auch zum eigentlichen Teil, dem Gedicht Ich stöbere die letzten Tage öfters mal durch meine älteren Texte und entdecke dadurch Teils von mir lange abgeschriebene Texte sogar neu, korrigiere Kleinigkeiten,... Das Gedicht hier und mein jetzt aktuelles sind beide so ca 1,5 Jahre alt, seitdem hat sich im Ausdruck und im Stil natürlich was getan und die Metrik ist sicherer, wobei das hier aber auch ein Kommentar war den ich unter eins meiner Gedichte gesetzt hab, die Form war dabei nicht so wichtig, ich vorm posten nochmal viel geglättet, bis auf die letzten beiden aber, die fand ich auch so in Ordnung, aber sonst dachte ich, der Text wäre ok. Überhaupt krass wieviele Hebungspralle darin sind. Die Thematik ist für mich seit kurzem ganz neu, da hab ich noch sehr wenig Gespür und wenn ich mir übeglege wie ich mich teils damit abmühe, sind diese drei eine schallende Ohrfeige. Den Denken und Dasein Text hatte ich sogar glattgeschrieben und einige Brüche wieder eingesetzt, weil es mir einfach besser gefiel. Die Metrikübungen schau ich mir gerne nochmal an, wenig betonte Nebenwörter mit zwei Silben und dem Akzent auf der Zweiten setze öfters einfach falsch und ein Wort wie nachhaltig so zu betonen, würde ich zum Beispiel niemals machen, klar das ist irgendwie möglich, so wie es ja auch Zweisilbige gibt, die richtig gesetzt den Akzent auf die zweite schieben, ich seh das nur manchmal und das ist einfach Hexenwerk, es erschließt sich mir nicht Ich werd also auf jeden Fall reinschauen 😁 nur heute nicht mehr, wer weiß ob ich zuende zu kommentieren schaffe ohne einzuschlafen, die letzten Sätze waren hart. Vielleicht gewöhne ich mir wirklich an, Texte zu sprechen, die letzte beiden Tagw hab ich das gemacht und es hat super geklappt, Den Dank möchte ich auf jeden Fall bochmal bekräftigen! Ja, danke für den Einwand, das macht das Sprechen der Texte natürlich noch eine Nummer reizvoller, weil ich kann mir vorstellen, dass mit besonders betonten Betonungsbrüchen richtig Laune macht 😃 Bei den letzten beiden Zeilen war ich mir zwar im Klaren, die fand ich irgendwie trotzdem ok 😅 Liebe Grüße und habt einen schönen Abend, ich machs nicht mehr lang 😃😅 Delf
  19. *wenn du da zugriff drauf hast guck mal Spaßeshalber, wie viel Text ich aus meiner Antwort an Herbert weggelöscht habe 🤣 Ich habe nicht aufgehört weil keine Ideen mehr, paar aküezungsversuche haben in der Summe trotzdem mehr Text hintwrlassen, die letzten 10 Tage haben so 8-10 Stunden investierte Zeit an ungelesenem weil weggekürztem Text in meinem Speicher hinterlassen und das war jede Sekunde wert, wenn es ungelesen verrottet, ich würde die Zeit wieder investieren, Erkenntnistechnisch ein gewinn, eingewoefen, durchgekurbelt, sortiert fornuöiert geordnet und eingearbeitet
  20. Hallo claudi, Hallo Vogelflug, das ist eine positive Überraschung gerade! Ich war nicht darauf eingestellt, dass hier noch etwas passierenn könnte. Ja ich weiß, die Länge und das ausschweifen hör ich wirklich hin und wieder mal. Ich mein es gibt Texte die würd ich selber nicht lesen von mir, wenn sie nicht voll ins Schwarze treffen, als meine les ivh sie aber natürlich und gerne xD Aber das schreiben macht Spass und haben tu ich sie auch gerne^^ und, das ist halt auch bisschen das Ding, auf die Wage gelegt, muss ich nicht überlegen um zu sagen das Schreiben plus Gedanken und der unbekannt Punkt an dem ich am Ende stehe, wiegt halt echt mehr, als die Frage wie es anderen gefällt. Ich poste meine Gedicvte saugerne und freu mich über jede ameine, Anregung, Kritik und natürlich jeden kleinen Realitätsspiegel von außerhalb des Mikrokosmos. Aber alles das sind Sachen, da überwiegt der Faktor Sozialisation, die hab ich auch so, aber das kreative Feuerwerk beim Schreiben und der Verständnis und Erkenntnisfaktor darin, den gibt es nur dort 😄 Trotzdem, es stimmt, manchmal kotzt es mich selbst an, ich sag mal bis 10 Strophen bleibt der Normbereich wohl auch, ich versuch aber 4 als Ziel im Auge zu behalzen, 4 Strophen ist eine schöne Länge. Kürzen, Komplexität räduzieren, Nebenaspekte separieren etc. das ist vielleicht mal etwas eomit ich mehr Zeit verbringen kann. Was das Konkrete angeht, du glaub mir ich würd so gerne öfters mal konkreter sein, es ist ja nicht so, dass es unmöglich wäre, nur ich kenne den Weg nicht, gib mir nen Holzsplitter, ich mal dir den Klotz drumherum, gib mir ein willkürlichen Begriff ich zimmer dir nen Rahmen, aber ich denke abstrakt, Texte deren einziger Sinn war, mich mit einem Problem auseikanderzusetzen, hab ich von jedem Bezug zum konkreten Problem gelöst Die andere Richtung will nicht so Gib mir irgendein Wort, ich garantiere dir ich hab das halbe Gedicht fertig in der Zeit die ich selber brsuch ne Idee ein Thema zu finden. Wirklich, ich würd saugerne öfters konkret schreibeny die Ergebnisse sind meist zum schießen. Ich würd ein Buch schreiben, wenn ich nen Handlungsrahmen realisiert bekäme, mit dem müdste ich mir nichtmal Gedanken um die Handlung machen, die käme von selbst. Das Beschäftigt mich seit Jahren, jeder konkrete Aspekz ist gesichtslos oder steht in keiner Relation zur Umwelt. Dein Kommentar brauchte nur die Worte lange Texte und konkretere Bilder und ich würde sagen hier liegen jetzt schon ein paar Griffpunkte hätte ich mir "lange Texte" und "konkretere Worte" aufgeschrieben, dann stände da morgen früh nicht viel mehr. Ich bin mir selbst ein Mysterium, aber langweilig wird mir mit mir nie 😄 So ich hab übertrieben, ich muss jetzt los meimen Opa im Altersheim besuchen, danach fang ich dann auch mal mit dwm Gedicht an, das hier poste ich einfach schon 😄🤗
  21. Der Wichtigste der Gedanken? Es gibt nicht einen einzigen. Gab viele, die doch versanken, ganz ohne sich zu festigen. Gedanken blitzen wahllos auf, ob gute, schlechte, ist egal. Die Frage ist, wie schaut man drauf? Sind sie banal, fatal, genial? Die Frage ist, was sieht man drin? Ists Frage, Antwort, Hoffnung, Schrecken? Die Frage ist, wo schaut man hin? Da sie voll Möglichkeiten stecken. Die Frage ist, worauf sichs gründet? Ist das was aufblitzt stumpfer Trieb? Erkenntnis, die Erkenntnis zündet? Ein Trauma, das verschüttet blieb? Die Frage ist, wo fügt sichs ein? Schließt sich aufs neue nur der Kreis? Baut sich ein Turm aus Elfenbein? Gar nirgends, weil man genug weiß? Was wir Denken ist nicht wichtig, wie wir es tun, wiegt viel mehr, deshalb gibt es auch kein richtig, Denken ist nur peripher. Doch sind sie da, nem Blitzlicht gleich und tanzen über den Verstand, es macht uns ihre Stille reich, weil nie der Geist in ihr verschwand. Er blieb, auch als ich nichts gedacht und glasklar konnte ich ihn sehn. Gedanken sind des Geistes Nacht, die Stille ließ es mich verstehn. Nur wie hört man zu Denken auf? Darüber lohnt es sich zu Denken... Gedanken erst durch ihren Lauf dir Ruhe vor sich selber schenken. Wenn sie's denn wolln... vielleicht auch nicht, wenn nicht, störn sie das klare Sehn, doch wem egal, was Denken spricht wird klaren Auges nichts entgehn. Und erreicht man klare Ansicht frag man sich selbst, bin das jetzt ich? Ist das mein wahres Ich das spricht? Nur, wen fragt man, fragt man doch sich? Wer gibt Antwort, warum fragt man? Man weiß doch, was man so erfährt, doch ohne Frage sagts nichts an, ein Zwiespalt, der das Denken stört. Was ist denn nun das reine Sein? Es reichten tausend Seiten nicht, in seinem Dasein ists so rein, kein einzig Wort hier Wahrheit spricht. Das Dasein, Stille, tief in mir, nur einzig wortlos ist es wahr, wo jeder Sinn den Sinn verlier, da ist das Dasein wahrhaft klar.
  22. Hallo @Aries, hammergeil! Das ist mal eine witzige Gedichtsidee, ich hab den Text ganz genussvoll und Laut(!) gelesen 😄 ok das tu ich heute öfters, aber sonst nie^^ Ein selbstreferenzielles Gedicht sozusagen, es berichtet das Gedicht ein Geschehen das entnommen aus den Zeilen die geschichtet zu erzählen die was geschah doch sich garnicht zugetragen hätte schlicht wär da nicht eben der Bericht der von dem Ereignis spricht Ok keine Ahnung ob das jetzt Sinn ergibt, wenn dir das lieber ist stell ichs gerne in den Antwortgedichtfaden, aber das war spontan 😅 nochmal auf Deutsch 🙂 Megacool die Geschichte die sich in dem Vorgang des Erzähltwerdens zuträgt. Der verlorene Vers verdankt, könnte man sagen, seine Existenz dem Verlorengehen, denn wäre er nie verloren gegangen, gäbe es ja garkeine Zeilen die davon Schrieben 🤔 Umgekehrt ähnlich, Text Inhalt und Vers bedingen sich gegenseitig. Wär das eine mathematische Formel, sie würde 0 ergeben Wiegesagt, toll! Danke 🙏🤗 Lieben Gruß Delf
  23. Hallo @Tom Erin, Das ist wirklich schön geworden. Ich geb Carlos in soweit zwar recht, dass die erste Strophe die beste ist, aber ich würd den Rest deshalb nicht streichen. Mir gefallen deine Ausführungen zu Frieden und dem scharfen Verstand, vor allem finde ich die durchgehende Verknüpfung des Inhalts mit der Liebe gut! Klasse, gerne gelesen Lieben Gruß
  24. Hallo lieber @Herbert Kaiser 🙂 Ja, da ist schon etwas dran, was du schreibst. Konsequenterweise müsste man das Thema Politik von beiden Seiten aufdröseln, denn ganz sicher ist es auch nicht so... Wir haben unseren Haufen gewählten Lügner und Intriganten, gekaufter Falschspieler und willfähriger Wirtschaftsmarionetten, verbohrter Scheuklappenträger faschistoider Ideologen, ideologischer Faschisten und opportunistischer Narzisten... Von allen Seiten zerrt es an Demokratie und Rechtsstaat, hier hölt man ihn aus weil man sich nach anderen Gefilden sehnt, dort schützt man ihn, in dem man ihn aushöhlt. Alle haben sie das Beste im Sinn, jeder ist irgendwo als das manifestierte Böse gebranntmarkt. Wir sind eine aufgeklärte Gesellschaft, Deeskalation und konstruktive Problemlösung sind unser Weg, wir reichen Hände statt Brücken zu sprengen, jeder weiß, wer die Bösen sind, mit denen redet man nicht und zwar aus guten Gründen, auch deren Freunde zählen dazu und die es sein könnten. Wir holen erst Fakten ein und bilden uns danach eine Meinung, das klarste Faktum ist die Linie kurz hinter der Gemeimschaftsmeinung in kontrovers geführten emotional aufgeladenen Diskussionrn übertrittst du nur, wenn du deine Meinung klar begründen gut belegen und hart verteidigen kannst, kannst du das nicht, bist du rechts ein linker und links ein rechter, mittig unter Beobachtung. One World, no Borders, no Nations, aber der Nachbar wählt AFD, linksliberaler Wirtschaftsflügel, positioniert ein Stück links von der CDU vor 30 Jahren, das ist ein Nazi. Hm toll das ist schön viel Text geworden für beide Seiten beleuchten... Man kann von gesellschaftlichen Problemen und Flachpfeifen in der Politik schwadronieren, wie man lustig ist, unser politisches System ist ein Geschenk, man will es nicht haben mag sein, aber die ist nicht nur die Idioten da oben, die paar, doch doch mal wirklich ihr bestes Versuchen, ihren Wahlauftrag erfüllen wollen, ihrer Idee verpflichtet sind. Die nur halt leider Menschen wie wir alle sind, das ist es ja was das System ausmacht. Sie sind Dynamiken der Parteipolitik unterworfen, Fraktionszwang, Ideal und Ideologie, hier interessiert, da fokussiert nicht einzuschlafen. Ihre Informationen sind besser gebündelt geordnet, gefächert, sortiert und vorbereitet, sind sonst aber die selben. Sie hören auf Berater, die aus irgendeiner Ecke der Gesellschaft kommen und auch irgendwelchen Gründen irgendwelche Positionen und innehaben. Und innerhalb all dessen Koalieren, fraktionieren, diskutieren, diffamieren und blockieren sie nach bestem Wissen und Gewissen. Viele Köche versauen die Auppe aber viele Stimmen decken das Volk ab. Einigung für alle bedeutet nunmal, keiner ist glücklich. Und in all dem haben wir halt noch Weltpolitik, Bündnidse, Pflichten, Freundschaftsdienste, Feindbesänftigungen, Ballanceakte, Klimawandel, EU Politik Gleichgewicht und Interessenausgleich und dann hört man von allen Seiten nur alles scheiße, du schuld 😄 In all dem erwartet ermsthaft wer, dass Politik zufrieden macht? das geht garnicht. Und trotzdem, das sind die paar Kröten, die nerven. Das ist nicht der deutsche Staat, der ist sein Beamtenapperat und der mag schlafen bis feierabend und aufm weg raus paar dokumente ausfülln, aber er läuft. geschmiert. geh zum Amt, was diuwillst, möglich. Der deutsche staat erfüllt was er anbietet, und zwar schneller als als trabant geliefert war. Genug Polizisten sind wichser oder krumm. trotzdem, die.deutsche.polizei.ist.da. in not vllt zu spät, aber das ist anderswo auch so, unrecht geschieht -> polizei hilft/versucht(/war es? dann ist blöd wer nicht zu anderer polizei geht, die holft dann nämlich). Was angeklagt wird gerichtet, was krank darf krankenhaus, wo müll da müllabführ. Die da oben sind scheiße und stinken, aber das system läuft. geschmiert. ist sand drin, kratzt aber nur etwas, sonst geschmiert.
  25. Anaximandala

    Politik im Märchenland

    Das Chaos zog ins Märchenland und griff um sich als Flächenbrand, es zogen dunkle Mächte auf und störten den Geschichtenlauf. Die Wahrheit jagten sie hinfort von diesem zauberhaften Ort und schufen mittels Politik die Wendehälserepublik. Sie sprachen von Gerechtigkeit und sah'n sich doch vom Recht befreit, was wollten nachhaltig sie sein und schmissen um sich, Schein für Schein. Das Gute wär ja nur ihr Ziel erzählten sie, sie reden viel. Das Märchenland, Geschichten-Hort, versank durch sie ins leere Wort. Man hätte nun für dieses Land das Beste endlich klar erkannt: Es läge in der Schimäre der Politiker (Un)ehre.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.