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Lydia J.

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Beiträge erstellt von Lydia J.

  1. säßen wir träumend

    und bögen den regen

    was wüchse wohl

     

    was begänne

    brächte uns weiter

    und flöge uns zu

     

    genössen wir tage,

    umschlängen die nächte

    gelänge uns mehr

     

    höben wir schätze

    gewännen wir einsicht

    schüfen wir neu

     

    zögen wir kreise

    schwängen uns hoch

    und sänken so sacht

     

    was läge uns nahe

    schwänden die sinne

    was stünde zum schluss

     

    trügen wir schwer

    bräche es uns

    stürben wir___

     

    was wäre möglich,

    was käme zum tragen,

    erschlösse sich uns

     

    träfen wir eine andere wahl

     

    ~

     

     

     

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  2.  

    Hallo Herbert,

    der Tod wird uns alle ereilen. Ich kenne Menschen, denen ist diese Gewissheit inzwischen ein großer Trost. Wenn das Alter (oder auch anderes) extrem beschwerlich zu ertragen wird, wird der Tod zur Hoffnung. Ich kann das gut nachvollziehen.

     

    vor 4 Stunden schrieb Herbert Kaiser:

    Nimm die Last von meinen Schultern 

     

    Gefällt mir sehr, diese Formulierung.

    LG Lydia

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  3.  

    Hallo Herbert,

    die Natur zeigt uns eindrücklich, dass der Kreislauf des Lebens Fakt ist. Der Tod ist Wandlung und nicht Ende. Was danach ist, wird sich zeigen. Ich stimme mit deinem LI überein, dass wir Lernende sind und vermutlich auch bleiben werden. Der Tod, ist eine wichtige Lektion, denke ich.

    LG Lydia

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  4.  

    Hallo Rosa, 

    ein schönes und wichtiges Thema, dass du hier bedichtest und das mir aus dem Herzen spricht. Nur bei den Wildkräutern stimme ich dir nicht zu, denn ich finde sie faszinierend und schön.

     

    Zu Strophe 4 - Wer will dir Mikrowelt verwalten? Und kann man die überhaupt verwalten. Zeichnet sie sich nicht gerade dadurch aus, dass sie so schön wildwüchsig ist 😁? Ich gestehe, dass ich wilde Gärten liebe!

    Bei Strophe 5 ging der Reim ganz verloren, das finde ich schade.

    Ich habe eine Variation der beiden Strophen versucht - vielleicht gefällt dir etwas davon.

     

    Den Artenreichtum gern bewahren

    will ich, mit dieser wilden Welt. (Mikrowelt)

    Nahrung brauchen all die Scharen,

    dann wird ein Garten auserwählt.

     

    Wunderschön ist es zu sehen,

    wenn es krabbelt, hüpft und summt,

    auch erspar ich mir das Mähen,

    damit das Leben nie verstummt.

     

    LG Lydia

  5.  

    Hallo Elmar.

    die mittlerer Strophe finde ich interessant, denn für mich ist sie doppeldeutig:

    vor 15 Stunden schrieb Elmar:

    den bringt der Ignorant zum Schweigen,
    nennt sinnlos lallend ihn und Kindermund.

     

    Sinnlos lallend und Kindermund, setzte ich unwillkürlich in Beziehung zu:

    `Kindermund tut Wahrheit kund ` und so entsteht für mich ein wunderbar, subtiler Widerspruch. Ich weiß nicht ob du ihn bewusst eingesetzt hast oder intuitiv, aber er gefällt mir ungemein.

    Die Taktik des Ignoranten, sich selbst zu täuschen wird offensichtlich, oder anders gesagt: Er legt sich damit selbst ein Ei, aber durchschaut es (noch) nicht. 

     

    LG Lydia

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  6.  

    Hallo Perry,

    deine Bilder lassen ganze Welten entstehen, und deuten erfüllte Zeiten des LI an, wenn auch aus einer gewissen melancholischen Ferne...

     

    vor 12 Stunden schrieb Perry:

    kreuze
    wendig auf den spuren meines verlorenen lebens

     

    Als Leserin frage ich mich unwillkürlich: Ist es wirklich verloren? Bei soviel Erinnerung bis ins Detail von Augenfältchen (was für ein zärtliches Bild!) und Kleingeschriebenem am Horizont?

    Ich fände auch

    auf den spuren meines gelebten oder sogar erfüllten lebens

    passend. Für mich schimmert nämlich genau das durch die Zeilen.

    Aber es ist nur eine kleine Anmerkung, nicht mehr. 

     

    Danke fürs Posten, bin fasziniert von deiner Bilderwelt.

     

    LG Lydia

     

     

  7. Hallo @Dali Lama,

    Zu Punkt 1 deiner Kritik eine kleine Anmerkung:

     

      vor 5 Stunden schrieb Elmar:

    fühlt ausgeliefert sich dem Fragen und dem Bangen.

    ich finde hier "den Fragen" schöner und folgerichtig, nachdem du im Folgevers auch von Fragen im Plural sprichst. Zitat Ende

     

    vor 6 Stunden schrieb Elmar:

    fühlt ausgeliefert sich dem Fragen und dem Bangen.

     

    sich dem Fragen an sich ausgeliefert zu fühlen, ist etwas anderes als sich Fragen ausgeliefert zu fühlen. Ich fände es schade, diesen Aspekt wegzulassen. Gerade weil die Fragen im späteren Verlauf noch thematisiert werden, finde ich hier die Version von Elmar genau passend. 

     

    LG Lydia

    ~

     

    Hallo @Elmar,

    zu deiner Andeutung, dass es zu flapsig sein könnte:

    vor 4 Stunden schrieb Elmar:

    Ich war mir unsicher ob die Lyrik zu flapsig daherkommt und dadurch das Inhaltliche eventuell schmälert. Das scheint für Dich kein Kritikpunkt zu sein.

     

    Für mich war es für dieses Thema gut so, wie du es aufgebaut hast. Es ging dir ja vermutlich nicht um ein großes Stimmungsgemälde, sondern die Botschaft sollte im Vordergrund stehen. Für mich ist es deshalb stimmig. 

     

    LG Lydia

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  8. Hallo Elmar,

    dieses Gedicht spricht mich inhaltlich und formal an. Bis zur letzten Strophe ziehst du den Bogen durch, fast behutsam kommst du zu dem Resümee,  dass wir ohne unsere Unzulänglichkeiten, nicht die wären, die wir sind. Sie würden uns sogar fehlen, weil sie es sind, die uns antreiben uns weiter zu entwickeln. Darin finde ich mich wieder.

    Danke fürs Teilen.

     

    LG Lydia

    • Danke 1
  9.  

    Hallo Herbert,

    das Gedicht gefällt mir, weil das LI die Situation vieler Menschen sehr realistisch und doch poetisch auf den Punkt bringt. Die Stimmung nachzuzeichnen ist dir mMn. richtig gut gelungen. 

     

    LG Lydia

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