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383 Ergebnisse gefunden
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textarbeit erwünscht Rührwerk
Claudi veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Hexameter und Distichen
Rasple die Süßholzwurzel so fein, dass es staubt, in den reichlich Abgestandenen Quark; darüber verträufele Wermut, Schnäuze dich, rühre und horch auf das gewaltige Burps! -
Mein Männe kann fast alles reparieren und mag sich keine neuen Sachen kaufen. Er würde nie was Altes aussortieren. Wenn Herd und Toaster wieder funktionieren, bekommt die Badehose Gürtelschlaufen. Mein Männe kann fast alles reparieren. Er sammelt jede Stoppel vom Rasieren am Beckenrand so lange, bis wir raufen. Er würde nie was Altes aussortieren. Wir brauchten nach der Panne beim Servieren nur einen Tag aus Bellos Napf zu saufen. Mein Männe kann fast alles reparieren. Ich seh ihn Lebensmittel konsumieren, die sind schon lila-grünlich angelaufen. Er würde nie was Altes aussortieren. Nur manchmal bringt er mich zum Explodieren, und steh ich mittendrin, im Scherbenhaufen: Mein Männe kann fast alles reparieren. Er würde nie was Altes aussortieren.
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textarbeit erwünscht nachtbücher
Yoar Mandalay veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Politisches & Gesellschaftliches
verschluck unauffällig pupillen der welt sie kratzen im hals sie kitzeln auch selbst in gedanken gedanken nur fitzel die brannten ich schnipse ein zündholz und flitze von tanken der schnipsel verdammnis wiegt selten in schlaf bin ich eins mit der nacht wo‘s das schwärzeste schaf ? wer’s ein braveheart demnach und im herzen doch brav? fühl mich in dieser schlacht wie ein blinder soldat was ich bin was ich darf wird von ersten verschrieben von zweiten genommen und vom dritten verschwiegen wo die quellen versiegen findet man nach bedarf den kontrollapparat in mir fließenden friedens-
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- vers libre
- synapsensynagoge
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(und 1 weiterer)
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Vor ein paar Wochen habe ich versucht das ursprünglich Gedicht (-> https://poeten.de/forums/topic/23884-schneeweite/#comment-102428 ) umzuschreiben und mich dabei an ein metrisches Schema zu halten. Leider bin ich auf diesem Gebiet noch relativ unsicher und bitte euch deshalb um Unterstützung. Flocken auf die Erde rieseln Menschen durch die Weite stiefeln alles unterm Schnee versteckt Dunkelheit mit weiß bedeckt Stille kommt in laute Welt Raum von Kerzenschein erhellt draußen alles weiß so weit bis in die Unendlichkeit
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textarbeit erwünscht Offene Fragen
Lina veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Manchmal denke ich an dich, und frage mich: Wie du wohl nach dem Aufstehen klingst, welches Lied du nur heimlich singst, an was du denkst in der Stille, und was er ist, dein letzter Wille? Ob du wie ich Gedichte magst, immer die ganze Wahrheit sagst, und mit wem du am liebsten lachst, bis spät nachts? Was du unbedingt mal machen willst, mit wem du im Moment so chillst, was es ist, dein meist gesprochenes Wort, und wo er sich befindet, dein Lieblingsort? Welche Ängste und Sorgen dich plagen, was du tust an Regentagen, ob dein Leben ohne Milch im Kaffee, dasselbe wär wie mit Zucker im Tee? Ob du früher öfter an mich dachtest, heute mehr auf deine Worte achtest, gerade wieder Single bist, und mich vielleicht vermisst? -
textarbeit erwünscht randgedanken
Perry veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
randgedanken wann wird es zeit einen gang runterzuschalten erst wenn die tankanzeige auf rot steht der gegenwind heftiger wird es langsamer anzugehen heißt auch mehr am weg zu sehen wollen wir mit den kräften haushalten damit sie möglichst lange reichen oder alles bei einem rauschenden fest hingeben um nach einem grandiosen galadiner endgültig dahinzusinken vielleicht sollten wir das kommende nicht zu wichtig nehmen besteht doch die vermutung dass es dem jetzt wenig ähnelt nehmen wir deshalb jeden neuen tag an wie ein geschenk -
textarbeit erwünscht Flanierwetter - Kastanien und Tauben
loop veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Flora & Fauna
1 Maroniduft steigt mir in die Nase. Unter meinen Schritten sirren die Alleen und in meinem Kopf die Früchte und Blätter Caravaggios. 2 Flanieren. Aus den Blättern von heute lese ich Freude. Aus Ziegelrot, Kurkumagelb, Sonnenorange. 3 Darunter verborgen die Reste der gestrigen, der vorgestrigen und vorvorgestrigen, zerbröselt wie Spreu unter Hufen; unter den schweren und leichten Gehern, den alten und jungen, den Läufern und Rädern, von der Nachtfeuchte eingespeichelt und vom Frühnebel wiedergekäut und ausgespuckt: Kraftloser, braungrauer Dreck - nur unterhalb. 4 Darüber - es wird mir morgen und übermorgen und überübermorgen ein Trost sein - noch das tägliche Fallen: Die schillerbunte Pracht aus ihrer begrenzten Welt hinausgetragen in das Universum des Toten. Fäulniskatalyse. Freude lese ich. 5 An der Innenseite meiner Hand wärmt sich eine Rosskastanie. Ein Edelstein, in der staubigen Stachelschale rund geschliffen, vom Weg herausgeschlagen, schmiegt sie sich an meine Haut. Seligglatt. Hypnotisiert von ihrem kakaoseidigen Glanz will ich sie anbeißen, wie ich es als Kind tat. Ich habe gelernt. Ich trage sie weiter, Jahr für Jahr, umklammert bis sie mich wärmt, Herbst für Herbst. Gibt es einen Schmetterlingseffekt erster Enttäuschungen? 6 Im Mund rinnt mir das Wasser zusammen und ich gehe zum Maronibrater und esse die Glanzlosen - ein Déjà-vu. 7 Nur dort auf der Bank fehlt die alte Frau mit den ausgewaschenen Kleidern und den fingerlosen Handschuhen, die immer die Tauben fütterte. (Das ist bestimmt aus einem Movie.) Die hungrigen Tauben weichen zurück, springen vor mir her, fliegen kurz auf, knapp über den Kopf hinweg, ich spüre den Luftzug und ducke mich unwillkürlich. In meinem Rücken sammeln sie sich wieder, picken dort und da und da und dort. Ich werfe die leeren Schalen hin. Erinnerungen. Ein Perpetuum mobile nach der Chaostheorie. Ich werde morgen wiederkommen, um nach der Frau zu sehen. -
textarbeit erwünscht Liebeserklärung
Claudi veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Du, ich fühl mich ungelogen magisch zu dir hingezogen, seit ich dich beim Bäcker traf. Millionen Moleküle überschäumender Gefühle rauben mir den Schönheitsschlaf. Du, ich stopf mir schon seit Wochen Spritzgebäck und Liebesknochen in den Aphroditenbauch, doch es hört nicht auf zu brodeln, und ich werd vor Freude jodeln, wenn du sagst, du spürst es auch. Du, ich möchte mit dir kuscheln, dir vertraut ins Öhrchen nuscheln: "Du bist nicht wie Kunz und Hinz!". Will von deinem Apfel beißen und für dich Schneewittchen heißen, denn du bist mein Märchenprinz. Du, ich lass auf meinem Rasen deine Ziegenherde grasen, räum die Schränke für dich leer, repariere deinen Wagen, würde dich auf Händen tragen, wenn du sagst: "Ich kann nicht mehr!" Du, ich würde dir erlauben, die Regale abzustauben und ich bügle dir sogar ohne merkliches Befremden die türkisgestreiften Hemden für 'nen Kuss als Honorar. Du, ich möchte mit dir streiten, dich zum Fußballspiel begleiten nach verlorner Kissenschlacht, pflück dir bunte Tausendschönchen, schenk dir Töchterchen und Söhnchen. Willst du sieben oder acht? Sommer 2001 -
textarbeit erwünscht Die Löwin
Joshua Coan veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Scharf wie Messer die Krallen im Wind Von den Roten Bergen Die zerklüftet sind Es fegt Ihr Gebrüll Wie ein Sturm durch das Land An die Ufer des Nil Wo Sie leichte Beute fand Der Staub füllt die Lungen Heiß der Atem und schwer Die Herrin des Zitterns Streift als Seuche umher Am glühenden Himmel Der Erntemond sticht Entseelte Schreie zerfetzter Leiber Kümmert die Menschenfresser nicht ...dann war ich dran Es gab kein Zurück Sie prüfte mein Herz Mit gnadenlosem Blick Die bittere Heilung begann Kein Flehen und kein Fliehen Denn nirgends kann ich mich Ihrem Einfluss entziehen Spielend mit der Beute In den Pranken das Land In meine Wildnis werde ich Ihr folgen Den nassen Spuren im Sand Die Taufe in ihr Weckt das Leben in mir Die Erde zwischen den Krallen Die Dornen die am Leib abprallen Mit windiger Mähne Eine Krone wie Reißzähne Vom Hügel den Horizont im Blick Erhaben über Feindesglück Und alles was die Sonne entblößt sodann Hält Sie fest in ihrem Bann Version Joshua Coan -Die Löwin - So Scharf wie ein Messer die Krallen im Wind aus rötlichen Bergen zerklüftetes Kind Es fegt ihr Gebrüll ein Sturm durch das Land zum Ufer des Nil wo Beute sie fand Verstaubt alle Lungen der Atem heiß, schwer als Herrin des Zitterns verseucht jedes Meer Der Himmel wird Glut der Erntemond sticht zerfetzte Kadaver verzerrt im Gesicht Entseelte Schreie im blutigen Schein die menschlichen Fresser verkümmern in Pein Und dann bin ich dran es gibt kein Zurück Verfrisst sich im Herz mit prüfendem Blick Der bitteren Heilung will ich entfliehen Ich flehe im Einfluss und darf nicht ziehen Sie spielt mit der Beute die Pranken im Land verläuft in der Wildnis ich folge dem Bildnis, in meine, den nassen den Spuren im Sand -Version @Alexander- Für Sachmet -
textarbeit erwünscht Am See - Widerstand
loop veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
ich folge deinem Frühlingslächeln folge dir über den See verfolge was geschehen wird wenn du dir Nebelbahnen umhängst im Überallblau drapierst und sie feststecken willst über den Widerstand staunst die Blutstropfen die Instinkte und das Zerstochene unauflöslich verwässert mit Zeit wie Glitzerstaub fällt aus deiner Hand voll Wind um den sich die Wellen raufen und mein Herz kreuzt auf -
textarbeit erwünscht Feuerblumen
Joshua Coan veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Die Funken meiner Leidenschaft Haben Feuer aus meinem Herzen entfacht Die Gier aus ihrem Schlummer geweckt Wild durch deinen Wald die Zunge leckt Alles wird hier angesteckt Alles verbrennt zu Asche mit Lust So brauchen manche Knospen Damit sie platzen Einen Waldbrand Um zu wachsen Das sind die ersten Blüten Die aus der Asche entstehen Lebendig rot und wunderschön Viel Spaß beim Rupfen... -
textarbeit erwünscht Oma kommt
Claudi veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Oma kommt zu Besuch. Putzen ist angesagt. Mutterseelenallein steh ich im Trümmerfeld: Wäsche türmt sich am Boden Zwischen Akten, Geschirr und Müll. Voller Beutel im Staubsauger und kein Ersatz! Männe muss sich ins Bett legen: Ein Schnupfen droht. Siegessicher und hämisch Grinst der innere Schweinehund. Fünf Minuten vor zwölf - immer noch Chaos pur Rings umher, so ein Mist! Oma ruft an: Mein Schatz, Heute bin ich verhindert, Kann erst morgen. Ich liebe sie! -
textarbeit erwünscht Hüll dich in Schweigen
Claudi veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Traumgetüncht im rosigen Ton des Lächelns Schleicht bei Nacht das Grauen ins Kinderzimmer. Stickig wirds und kalt, wenn die Stimme flüstert. Hüll dich in Schweigen. Nachtgebet: Erlöse mich von dem Bösen. Schlaf, Prinzessin, Teddy bewacht dich, träum schön; Schau nicht in die Kammer der Hirngespinste. Hüll dich in Schweigen. Vor dem Fenster bauschen sich Tüllgardinen. Leute gehn vorbei: Ein gepflegter Rasen, Rüschenkleidchen, säuberlich auf der Leine, Hüllt sich in Schweigen. alte S3: Vor dem Fenster bauschen sich Schamgardinen. Leute gehn vorüber: gepflegter Rasen, Rüschenkleidchen säuberlich auf der Leine. Lügengebäude. -
textarbeit erwünscht Prinzessin des Friedens
SecondChance98 veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Es herrscht ein Gleichgewicht zwischen unseren Herzen Und deine Nähe ist heißer als tausend große Kerzen Das Leben ist wie ein Gemälde aus mehreren Fetzen Doch für dein Lächeln gehe ich über jegliche Grenzen Jährlich wird mir verdeutlicht an deinem Geburtstag, er wird mit den Jahren immer älter dein süßer Herzschlag Jedoch bin ich mir nicht sicher ob es dir bewusst war: ich bin der Erste, der nicht versteinert wurde als er dich ansah Ich vermisse unser´ gemeinsames Kuscheln, ich kriege Heimweh Denn ohne dich ist mein Alltag bitter und schwarz wie der Kaffee Und wenn du mich irgendwann alleine mit Tränen siehst Dann nur weil ich weiß, dass ich dich für immer lieb´ Es ist sicherlich möglich, dass ich täglich Depris schieb´ Mit dir bin ich keiner mehr, der jemals wieder flieht. Du bist jemand der über den Tellerrand hinaus sieht Und Lebewesen mit in den langersehnten Frieden zieht. -
Blau, Blau ist die Welt Blau ist alles ohne dich Grau, Grau Ist das Leben kalt ist mein Herz und vermisse ich dich Rot, Rot Sind die Augen Weine ich schweigend Blind seh ich dich Grün, Grün Ist die Fantasie Sie verspricht den Himmel Dort finde ich dich Schwarz, Schwarz Sind die Nächte So dunkel wie ich kenne Vergehen hoffnungslos Weiß, Weiß Da wartet ein Morgen So hell wie die Sonne Kommt erwartungsvoll
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Vollkommenheit umfängt und trägt mich hinauf ins Licht, der Südwind kitzelt mich unterm Bauch, ich hör ihn raunen und atme Zuversicht: Willkommen im Paradies, du kleiner Schmierfink! Die Flucht aus dem Gedankenkäfig gelang, mehr brauchst du nicht zum Fliegen. Vollkommenheit umfängt und trägt dich.
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textarbeit erwünscht Wolken
Kurt Knecht veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Wolken, die den Bergen gleichen, zeichnen über alten Eichen; ein bizarres, schönes Bild, ihr Anblick; stimmt mich weich und mild. Wellen, die haushoch sich türmen, aufgebaut von Sommerstürmen; die so ungestüm und wild, ihr Anblick; alles Milde killt. Winde, die Orkanen gleichen, fegen durch die alten Eichen; reißen alles Milde nieder, ihr Anblick; fährt mir in die Glieder. Wunder, die dem Zauber gleichen, halten fest die alten Eichen; die da stehen fest und dicht, ihr Anblick; gibt mir Zuversicht. -
textarbeit erwünscht Hurt
ajay veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Ich tat mir heute weh nur um zu wissen ob ich des fühlens noch mächtig bin Ich tat mir heute weh. Was wurde nur aus mir, ich habe eine lüge geträumt. Ich bin bis heute nie echt gewesen und doch weiß ich was echt ist denn ich tat mir heute weh Nimm mir alles denn ich habe nichts Ich sitze in einem cafe und tu mir weh Im radio Hurt von Johnny cash Ich weiß was echt ist denn ich tat mir heute weh Vielleicht kann ja der ein oder andere eine eigeninterpretation des Songs hier Posten? LG Jassir -
textarbeit erwünscht Lesesüchtig
Claudi veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Höre ich den Wecker schrillen, fluche ich in meinem Bett: Wenn ich doch um Himmelswillen nicht so lang gelesen hätt! Doch ich kann es halt nicht lassen, und nach einer solchen Nacht sind so an die sieben Tassen Muntermacher angebracht. Während ich die Stullen schmiere, höre ich auf Seite drei schlecht geölte Schrankscharniere und den ersten Hilfeschrei. In der einen Hand das Messer, in der andern den Roman, fühle ich mich dann schon besser, doch ich muss zur Straßenbahn. Und ich hasse diese Wege, weil es mir den Spaß vermiest, kommt mir einer ins Gehege, wenn der Mönch den Papst erschießt. Als ich das Büro erreiche, bleibt mir wieder nichts erspart, und ich widme mich der Leiche erst auf der Nachhausefahrt. Ausgehungert und entkräftet greife ich zum Proviant. Meinen Blick aufs Buch geheftet, schmeckt der Bleistift nach Krokant. Schweißgebadet konzentriere ich mich auf die Obduktion, und bevor ich’s registriere, bin ich an der Endstation. Na, dann folge ich dem Täter halt zu Fuß und ohne Stopp einen halben Kilometer bis zum nächsten Büchershop. Weil sie mich da gerne sehen, lassen sie mich auch noch rein. Ohne Buch ins Bett zu gehen, fiele mir im Traum nicht ein! -
In der ganzen Stadt ist keiner so verführerisch wie Rainer. Vorne, hinten, im Profil, sitzend, stehend oder liegend sich zum Fragezeichen biegend, lässig mit den Beinen baumelnd oder aus der Kneipe taumelnd: Rainer, der hat Sexappeal. Ein Pyjama wirkt bei Rainer wie ein Smoking vom Designer. Leder, Filz, Brokat und Tüll, Sakko oder Unterhose, ganz egal, in welcher Pose, Rainer stehen alle flotten maßgeschneiderten Klamotten ebenso wie die vom Müll. Rainers Nase, Mund und Brauen fesseln mich vom Morgengrauen bis die Sonne abends sinkt. Aber seine Augen funkeln, wenn es dämmert und im Dunkeln, noch ein paar Nuancen blauer, als es ein Juwel im Tower bei Beleuchtung fertig bringt. Keiner, aber auch nicht einer lacht melodischer als Rainer, wenn ihn einer amüsiert. Führt er seinen Mund zur Gabel, findet keiner es blamabel, wenn er Frikassee und Nudeln, die sein Oberhemd besudeln, mit ’nem Zwiebelring garniert. Ach, ich wünschte mir, der Rainer wäre hässlicher und kleiner und dafür nur halb so faul! Denn was nützen mir am Ende seine Pianistenhände, wenn sie mir beim Möbelrücken lediglich die Daumen drücken, und ich schwitze wie ein Gaul?
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textarbeit erwünscht Antispastische Knallfrösche
Claudi veröffentlichte ein Thema in der Kategorie weitere Themen
Wenn oben im Dachstübchen Rosinen und Senfkörner vergnügt Karussell fahren, entsteht ein Gedicht. Da hüpfen die Versfüße mitunter wie Knallfrösche, denn brave Musik machen, das wollen sie nicht. -
textarbeit erwünscht In den Rechten beschnitten
Darkjuls veröffentlichte ein Thema in der Kategorie weitere Themen
Komm meine Kleine, es ist soweit nun mach schön deine Beine breit ein kurzer Schmerz, den heilt die Zeit genäht wird dann, was übrig bleibt Die Klinge ritzt, ich starr wie Stein dir hilft kein Flehen oder Schrein es wird zu deinem Besten sein wir fügen uns ins Schicksal ein Die ist versorgt, die das überlebt dem Mann Unreines widerstrebt diene dem Herrn, so gut es geht beweine nicht deine Sexualität Wir sind unsrer Tradition verpflichtet nur ein Außenstehender, der richtet Chancen auf eine Ehe wären vernichtet hätten wir auf´s Beschneiden verzichtet Kopf hoch Kleines, es ist an der Zeit! -
textarbeit erwünscht Reigen
Vagabund veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Der Schmerz lindert mit der Träne, die Hoffnung funkt und glüht, im Feuer zeigen sich die sehnlichsten Träume, nach all der Zeit der darbe, streut der Hirte Sterne in die Wunde, gemausert vom Kamel zum Kinde, sprudelt aus allen Poren die reinste Freude, es kristallisiert sich etwas aus dem Lichte, Himmel, Himmel, es ist die umschlungene Liebe. -
textarbeit erwünscht Gefangen in einer Maskenwelt
Ava veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Gefangen zwischen Masken. Trage beide ihrer Lasten, In zwei Dimensionen ist das hilflose Ich gefangen. Ich setz die Maske auf, mein introvertiertes Ich verhält sich mutig, hat aber so Angst. Du warst nett, Ich sag was Gemeines aus Angst dich reinzulassen, du lächelst. Verstehst du, dass ich ein verlorenes, verlogenes Kleinkind bin? Du schreibst mir. Wochenlang. Immer weniger bang Ich schreib dir, wie sehr ich dich brauch, weil ich es auch tu, ich wäre Nichts ohne ein du. Ich will bunt leben, lila Fingernägel, einen Mann finden und lieben. Gefangen zwischen Masken, Trage beide ihrer Lasten. -
textarbeit erwünscht Du
Létranger veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Hexameter und Distichen
Bist doch der Welt nur ein Spiegel, in dem sie sich schaut, und gefällt ihr nicht - das Gesicht, das sie sieht, schlägt sie ihn wütend entzwei.
INFORMATIONEN
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