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  1. Letzte Stunde
  2. Hey Uschi, was für ein schönes Gedicht von dir, ich wäre fast darauf reingefallen zu glauben, es sei das selbe Sonett zur Zeit, das ichheute Morgen anderswo gelesen habe. Zum Glück bin ich darüber aber gestolpert! Ich musste ein wenig an ein Gedicht von Heine denken, das mir sehr gefallen hat Das Glück ist eine leichte Dirne, Und weilt nicht gern am selben Ort; Sie streicht das Haar dir von der Stirne Und küßt dich rasch und flattert fort. Frau Unglück hat im Gegentheile Dich liebefest an’s Herz gedrückt; Sie sagt, sie habe keine Eile, Setzt sich zu dir an’s Bett und strickt. das mich auch ein klein wenig bei meiner Antwort beeinflusst hat 🙂 Wie könnte es vermessen sein, wohin das Herz voll Sehnsucht sieht, vermessen ist die Zeit, die flieht, und dann, in dem Moment der Pein, von Einsamkeit und Schmerz, allein, gerinnt, verklumpt, und Fäden zieht, die stets bei dem zu weilen mied der glücklich ist. Es hat den Schein, wo man versucht, dass man sie hält, da gleitet sie uns aus der Hand, doch ein Moment, der uns gefällt versickert, wie im Wüstensand. Weil sie sich stumm zu jenen stellt, bei denen grad die Welt in Brand. Liebe Grüße Delf
  3. Ja, du hast natürlich recht, es kommt auf die Betonung. Ich beginne das Gedicht immer mit einer betonten Silbe. Ändert man das, dann passt es nicht mehr. Auf die Silbenzahl kommt es aber auch an, weil ich immer eine betonte und eine unbetonte Silbe habe. Würde ich die Änderung von "selber" zu "selbst" übernehmen, dann hätte ich hintereinander zwei betonte Silben, und dann wird es beim Lesen holprig. Deshalb kann man nicht immer so einfach ein Wort gegen ein anderes tauschen. Immer wieder mal bekomme ich im Forum den Vorschlag: "Ändere doch ein Wort" oder: "Lass doch ein Wort weg". Ich versuche immer zu erklären, dass das nicht immer geht, wenn man das Metrum einhalten will.
  4. Heute
  5. Hallo, Perry, hallo, Herbert Kaiser, hatte auch an einen Zimmermann gedacht. Schoenes lokalpatriotisches Gedicht. "Sich die Welt schoen trinken", diesen Spruch kenne ich eher im Hinblick auf wenig attraktive Menschen, um sie dennoch lieben zu können. Du, Perry, kommst aus Straubing wie die Dichterin Solino/Anita Namer, die dort noch wohnt. Muss wohl ein Lyriker inspirierender Ort sein. LG Stephan
  6. Moin Kerstin, ich verstehe, was du damit sagen willst. Für dein Gedicht trifft die Aussage zu, weil du 1. immer betont beginnst und 2. betonte und unbetonte Silben regelmäßig abwechseln (Trochäus). Lernende könnten aus deiner stark vereinfachten Erklärung aber falsche Schlüsse ziehen. Deswegen habe ich die Beziehung zwischen Versmaß und Silbenzahl hier etwas genauer erklärt. LG Claudi
  7. Nein, horstgrosse2, gut formuliert. Götter helfen nun wirklich nicht. Haben wir die Stärke, den Hass zu bezwingen? Den Glauben an die Vernunft verliere ich mehr und mehr. Aber vielleicht kann Gott uns helfen? Eher als die Menschheit allein. Noch eines: Ich wuerde eher den Akkusativ bevorzugen: "Die Welt zerfaellt in tausend Stücke". LG Stephan
  8. Hallo Herbert, der "Bruder Straubinger" ist ein Wahrzeichen meiner Geburtsstadt Straubing, hat seinen Ursprung aber nur als literarische Figur und wurde durch die gleichnamige Operette von Edmund Eysler bekannt. LG Perry
  9. @Herbert KaiserWow Herbert, welch schöner Reimkommentar, Herzensdank dafür, wie schön wenn ich zu inspirieren vermochte. Das Leben sollte man niemals vergeuden doch ist es manchesmal so, dass erst durch gravierende Ereignisse oder Einschnitte im Leben, man sich dessen bewusst wird. Dies noch rechtzeitig zu erkennen ist schon der erste Schritt in die wohl richtige Richtung und zur richtigen Einstellung an und für sich. Das hoffende Streben ist es, das uns im wahrsten Sinne des Wortes selbst am Leben erhält. Ich freue mich sehr über deine tiefsinnigen Zeilen und schicke liebe Grüße zu dir! 🌹 @PerryHallo Perry, ja die Zeit ist ein Mysterium denn manchmal erscheint sie beinahe zu fliegen und man kommt nahezu aus dem Tritt in ihrer Schnelllebigkeit. Andererseits gibt es Abschnitte in denen man glaubt festzukleben und so gar nicht voran- und weiterzukommen, doch geht es vermutlich jeden von uns ab und an wohl so. Das Leben sollte man dabei keinesfalls vergeuden, es gliche der Gedankenlosigkeit und wäre beinahe ein Frevel. Ich danke auch dir fürs Reflektieren! 🌷 LG Uschi Danke auch an @Donna, @Zorri, @Cornelius und @Stavanger für die Zustimmung!
  10. Danke für dein Lob. Den Spruch kenne ich auch noch aus der Kindheit. Aber "selber" durch "selbst" ersetzen würde nicht funktionieren, weil dann eine Silbe fehlt. Das Gedicht ist mit einer Silbenzahl von 10-7-10-7 geschrieben. Lässt man eine Silbe weg, dann holpert es beim Lesen.
  11. @Anaximandala Moin. Ich dachte, dass Facetten Xxx so betont wird. Habe Googel befragt, du hattest recht. xXx Ein Wort, das so viele Facetten aufweist x X, x x Xx xXx xX Danke, du hast recht. Und dein Tipp ist gekauft. Ja, auf alle Fälle, aber wegen der lieben Metrik habe ich es herausgenommen. Mit Augenzwinkern hätte es auch so aussehen können. Wird göttliches Handeln ein strafendes Gericht? x Xxx Xx x XxX xX? Damit hätte ich die Regel eingehalten, dass nicht drei unbetonte Silben hintereinanderstehen dürfen. Aber ich wollte es nicht auf die Spitze treiben. Denn es gibt ja noch die Regel: Schwebende Betonung. Danke für Tipp und Ergänzung. Tschüss.
  12. Hallo, Donna, hallo, Perry, die Garten-Metapher ist treffend. Für Freunde der Lyrik ist die Poesie ein zauberhafter, für unpoetische Menschen ein langweiliger Ort. Mit der Dichtkunst ist es wie mit dem christlichen Glauben. Man benötigt zum Zutritt durchs Tor den Herzensschlüssel. Glauben und Poesie stehen passenden Menschen offen, zwingen sich aber besser niemandem auf. Beide sind Angebote! LG Stephan
  13. Hallo @Perry Mit der Figur "Straubinger " kann ich nicht viel anfangen. Ich assoziiere einen tüchtigen Handwerksburschen auf der Walz. Ihm steht die Welt offen und manch weibliches Herz fliegt ihm zu. LG Herbert
  14. Hallo, Kerstin, alles auch in meinem Sinne. Mehr als die Regel seit der Kindheit: "Was du nicht willst, dass. man dir tu', das füg' auch keinem anderen zu! ". Richtig erkannt hast du und forderst : " Tue das Gute, das man dir tun soll!" Das umgangssprachliche "selber" wuerde ich durch "selbst" ersetzen! LG Stephan
  15. Hallo Uschi, ja, manchmal hat man das Gefühl "die Zeit gerinnt", dabei sind es wir selbst, die sich nicht mehr "bewegen." Also lasst uns das Leben nicht vergeuden und jeden Tag als Geschenk annehmen, dann treibt uns der Zeiger der Uhr wieder an. Gern reflektiert und LG Perry
  16. Hallo Donna, im Garten der Poesie zu warten, bis jemand das Tor aufschließt und sich dazu gesellt ist wenig hilfreich. Poesie mag keine Grenzen und wenn, dann sind es selbst auferlegte. 😉 Gern reflektiert und LG Perry
  17. Guten Morgen Claudi, nein, aufgeben möchte ich noch nicht 🙂 Aber ja, du hast recht, es spricht nicht unbedingt für mich, aber ich brauche manchmal einen kleinen Anstoß, um nicht anderswo weiterzumachen. Also herzlichen Dank, dass du mir den gegeben hast! Zu albern finde ich deinen Vorschlag garnicht, die Idee und vor allem der bildhafte Charakter gefallen mir sogar ziemlich gut. Ich hab mal in zwei Richtungen gesponnen, einmal am ursprünglichen Text und einmal mit deiner Strophe: Künstlerisch mit Herz und Seele, voller Kopf, die Taschen leer, was ich hierbei nicht verhehle: Künstler sein ist manchmal schwer. Doch wo wir es etablieren unseren Konfliktbereich Stück für Stück zu sublimieren, sind wir, statt uns zu verlieren, bettelarm d/noch schweinereich. In den Köpfen herrscht Gewitter doch die Taschen, die sind leer. Künstler sein ist manchmal bitter, Wir sind Tröpchen nur im Meer. Sind nur Wasserflöhe gegen all die Karpfen hier im Teich, aber selbst mit leeren Mägen bettelarm noch schweinereich. Liebe Grüße Delf
  18. Aah ok, jetzt verstehe ich, ich hab nicht verstanden, dass es der Kopf des Johannes war, den sie geküsst hat, so macht es natürlich Sinn! Tja, die Frage ist, möchte man es denn wissen 😂 Ich werde die Oper später mal laufen lassen und sie durchleiden, ich bin gespannt! Liebe Grüße Delf
  19. Hey Cornelius, ich bin nebenbei immer mal wieder am Schauen, angemessene Reime auf Käse wird (glaube ich) schwierig, aber vielleicht ließe sich die letzte Zeile umstellen und Hack ans Ende setzen, möglicherweise lässt sich da etwas finden, vielleicht auf Zack - Geschmack - Hack 🤔 Aber sehr gerne doch, ich bringe dann eine Flasche alkoholfreien schottischen Landwein mit. Liebe Grüße Delf
  20. Wannovius

    Mein lyrisches Ich

    MEIN LYRISCHES ICH Ein realsatirisches Gedicht ------------------------- Alles, alles wird es behaupten und alles, alles gleich wieder bestreiten Alles, alles aber trotzdem weiter verbreiten Alles, alles wird es dir versprechen und jeden Schwur gleich wieder brechen Stets wird es ihm gelingen, dich auf eine falsche Faehrte zu bringen und dich dann mit der bitteren Wahrheit zu Wut und Enttäuschung zu zwingen Gern stellt es dir Reichsbürger-Paesse aus und schickt jeden Extremisten, Fanatiker, Verschwörer umgehend und empört mit leeren Händen nach Haus Es wird sich Legenden geben und sie hochstaplerisch leben Es wird sie hassen und sie womöglich gelegentlich verlassen, sich aber sogleich mit neuen befassen Sicherlich ist es nicht ehrlich Aber vermutlich für dich unentbehrlich: MEIN LYRISCHES ICH Bisher machte ich mir nichts daraus Ich kam recht gut ohne ein solches aus Stephan Wannovius, Dalian, China, 02/05/24 Anmerkung: Ein lyrisches Ich war mir als absolut ehrlicher Haut bisher fremd. Ich lebte sehr naiv, aber ,was die Wahrheit betrifft, nicht schief. Geistlich ausgedrückt, war ich noch nicht in der gefallenen Welt angekommen. Rein wie ein Kind, befand ich mich bislang im Stadium der poetischen Unschuld. Ich kannte einen fiktiven Ich-Erzähler nur aus Romanen. Falls ich poetisch ICH verwendete, dann meinte ich wirklich ICH, nämlich MICH. Oft sprach ich auch von WIR und schloss einige andere ein, die sich angesprochen fühlen. Wer immer mit mir sei... Für fiktive Figuren und Ereignisse waehlte ich immerzu DU, IHR, ER, SIE oder ganz selten MAN.Und ich glaubte, andere Dichter verhielten sich ebenso. Versuche mich jetzt an die für mich neue Sitte hier zu gewoehnen und mit ICH n i c h t mich, sondern dich oder irgendwen zu beschreiben.Oder jemanden,den es nicht gab, nicht gibt, nicht geben wird. Oder eventuell doch mich??? Mal seh'n, ob die Bekehrung klappt. So ganz traue ich mir da nicht. Beste Gruese in jedem Falle an alle Stephan, auf dem Weg zum Erwachsenen
  21. Moin Horst, ja, das habe ich gesehen. Aber dann würde ich in Strophe 1 Zeile 3 vielleicht lieber von vielen Facetten schreiben, statt von etlichen Ein Wort, das so etliche Facetten aufweist xXxxXxxxXxxX Einen Stilbruch in Strophe 1&2 mit der Gegenüberstellung der vielen Facetten und der einen, der möglichen Wut Gottes (zum Vergleich aus deinem Wettbewerbsbeitrag: Wird göttliches Handeln ein strafendes Gericht? xXxxXxxXxxxX) hätte ich stilistisch trotzdem cool gefunden. Ich vermute, du prüfst mit dem Metricalizer? Gib etwas acht .. der Metricalizer macht teils heftige Fehler, Facetten wird nicht auf der ersten Silbe betont. Liebe Grüße Delf
  22. @Sermocinor Moin. In meiner Armeezeit, von 18 Lebensjahr bis zum 21, war ich noch jung, unausgereift. Ich glaube da habe ich noch alles geglaubt, was mir souffliert wurde, über Feinde und Freunde, was richtig, was falsch ist. Und so geht es tausenden, würde ich behaupten. Ich denke, die Reifezeit kommt erst viel später. Und jetzt darüber zu philosophieren, würde es zu einer ausuferten Resonanz führen. (Es soll ja sogar gerechte Kriege geben) Aber solange die Menschen, die das Schicksal einer Nation lenken, von Krieg sprechen. Sprechen Sie gleichzeitig die Todesurteile etlicher Menschen aus. Armselig und ohne Weitsicht, vielleicht sogar gelenkt von anderen Perspektiven, oder Interessen. So, wieder etwas weiter ausgeholt, als es sein sollte. Egal, tschüss.
  23. Grüß dich und Willkommen @Wannovius, es ist wirklich wie es ist. Was wir daraus machen ist aber was ganz anderes. Wahrscheinlich wird sich uns nie erschließen, wie es ist. Viele Grüße JoVo
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