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Behutsam begleite ich die Gedanken des LI und stelle fest, dass der Inhalt deiner Zeilen liebe @Behutsalem eine langsam ins Leben eingebaute Variante aufzeigt, der man sich wohl stellen muss. Unglaublich schön von dir mit dezentem Hinweis auf die Tage im Leben einer reifer werdenden Frau gesetzten Wortspielereien zu Tage befördert.

vor 57 Minuten schrieb Behutsalem:

Doch tief im Innern ist sie gleich geblieben,
ihr Fühlen, Lieben, Lachen ist noch nicht ergraut.
Und manchmal fragt sie sich in ihrer Sehnsucht,
warum hast du dich niemals mehr getraut?

Zum Glück dieser Abschluss, der mich sehr anspricht und die Relation wieder herstellt. Weil es genauso ist. Perfekt gemacht. Die letzte Frage sollte man sich nicht mit dieser angedeuteten Melancholie stellen müssen.

Gefällt mir ausnehmend gut.

Danke dafür.

Sonja

 

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Liebe Line,

 

da stellst du eine wie ich sagten möchte essentielle Frage des Werdens. Vielleicht ist es nicht essentiell den Sinn zu kennen, aber doch kommen wir selten drum herum, uns mit der Auswirkung unseres Seins auseinanderzusetzen. Und was bedeutet es für uns, wenn Tage und Jahre vergehen?

Ich möchte sagen, dass wir bis zum letzten Tag auf Erden weiter wachsen und reifen. Innerlich ist dies Werden wohl nie abgeschlossen, auch wenn körperlich so ab 30 schon der "Abbau" beginnt.

So gesehen wäre dies der Sommer, nach dem nur noch Herbst sich farbenfroh zeigt, doch auch im Vergehen inbegriffen ist.  Aber dies farbenfrohe Schauspiel könnten wir nicht bestaunen, gäbe es nicht beide Seiten..

 

Warum hat sie sich nicht getraut? Ja.. warum. Über den eigenen Schatten zu springen und mehr sein Inneres nach Außen tragen, anstatt sein Äußeres ans Innere binden zu wollen.. es ist gar nicht so leicht, in einer Welt, in der das Äußere maßgeblich bestimmt, was andere über das Innere eines Menschen denken.

Aber du hast es ganz richtig festgehalten: Im Innern ist sie gleich geblieben.

Dies ist zwar ebenfalls ein "Ort" des Werdens, Reifens und Alterns, aber unseren inneren Werten und der Betrachtung des Lebens bleiben wir in der Regel treu. Als Mensch und Persönlichkeit bleiben wir im stetigen Wandel, im Kern aber doch gleich.

Unser Inneres altert weniger an Jahren, als an Erfahrungen.

Und was wir daraus machen, liegt in unserem Ermessen. So kann jemand auch innerlich sehr viel älter sein, als nach außen sichtbar ist und umgekehrt.. was spannend ist, weil dieser Kontrast meist stark hervor tritt, aber sich von anderen schwer zuordnen lässt, man "spürt" nur etwas, kann es aber kaum benennen.

 

Deine Zeilen regen sehr zum nachdenken an, aber ich denke vor allem über das eigene Leben zu reflektieren.

Und wenn man an einem Punkt ist, wo man diese Frage stellt:

vor 9 Stunden schrieb Behutsalem:

warum hast du dich niemals mehr getraut?

Dann würde ich vielmehr fragen - Warum niemals mehr? Ist es etwa zu spät? Warum traue ich mich nicht jetzt, hier und heute?

Und dann kann man entscheiden.. ich denke die Zeit ist nicht zu spät dafür.

 

vor 9 Stunden schrieb Behutsalem:

bewehrt ein Push up

Mmh... "bewehrt".. weiß ich nicht recht einzuordnen. Meinst du vielleicht ----> bewährt???

 

Sehr gerne gelesen, deine behutsam reflektierenden Worte..;-)

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

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Hallo Behutsalem,
eine Frage, die sich mit zunehmendem Alter vermutlich jeder mal stellt.
Meine Antwort ist, habe ich, denn ich ging mit 15 von zuhause fort, war auf einer schnellen Maschine unterwegs und habe mich über den 2. Bildungsweg an mein berufliches Ziel gearbeitet. Auch in der Liebe habe ich mich getraut die Richtige zu fragen. Wenn sich mir jetzt noch eine Chance bieten würde etwas zu wagen, würde ich vermutlich nicht zögern sie zu ergreifen.
Gern Hineingespürt und Reflektiert.
LG
Perry

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Liebe Line,

zu deinen wahrhaften Worten lässt sich mit allen Vorrednern nicht viel Neues hinzufügen.

Doch der letzte Absatz ist wahrhaftig - kann ich unterschreiben.

Am 25.8.2020 um 23:08 schrieb Behutsalem:

Doch tief im Innern ist sie gleich geblieben,
ihr Fühlen, Lieben, Lachen ist noch nicht ergraut.
Und manchmal fragt sie sich in ihrer Sehnsucht,
warum hast du dich niemals mehr getraut?

Sehr gerne gelesen mit lieben Grüßen

Mathi

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