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Ich sage dir....

 

Du hast hier zu kriechen 

und mir den Arsch zu lecken.

Meine Rache soll dich holen

willst du dich vor mir verstecken. 

 

Wenn ich rufe, kommst du her.

Wenn ich lache, lachst du mit.

Wenn ich einen Ständer hab 

dann bück dich her zum Ritt. 

 

Ich geißel dir den Rücken wund,

reisse Fetzen aus deinem Leib.

werde dich im Blut ertränken.

Knie dich hin auf ein Scheit.

 

Du kleines, kleines dummes Ding!

Hast geglaubt hier wär dein Reich,

hast gedacht ein Paradies, 

mache es dem Boden gleich. 

 

Wenn ein neuer Tag anbricht 

wirst du ihn auch nie erblicken.

Steche dir die Augen aus 

um dich blind hindurchzuficken.

 

Hab Gott und Teufel dir zerstückelt.

Deinen Glauben so gebrochen,

deine Zunge dir gespalten 

und dein Fleisch gelöst vom Knochen. 

 

War in dir um aufzuwühlen

und hab auch dein Herz gefressen 

Ich war auch oft in deinem Hirn

und habe so gern besessen.

 

Winsel ruhig, wird nichts bringen,

kein entrinnen, kein verschonen.

Auf mein Bett werd ich dich zwingen 

um mir immer beizuwohnen. 

 

....gierig und neidisch 

brauch ich dich

Mensch!

 

 

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vor 1 Stunde schrieb Alexander:

Ich sage dir....

[...]

....gierig und neidisch 

brauch ich dich

Mensch!

So beeindruckend und phantasiereich der Hauptteil in der Mitte auch ist, es ist der Rahmen, der - durch ihn bedingt - dein Gedicht groß macht, lieber @Alexander. Wenn ich es als Rätsel verstehen wollte, würde ich interpretieren, dass es um die Angst geht, die der Mensch braucht, um zu (über)leben. Auch umgekehrt lässt sich die Angst als ein körperloser Geist vorstellen, der einen Wirt/Diener braucht.

VLG Peter

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vor 1 Stunde schrieb Ponorist:

So beeindruckend und phantasiereich der Hauptteil in der Mitte auch ist, es ist der Rahmen, der - durch ihn bedingt - dein Gedicht groß macht, lieber @Alexander. Wenn ich es als Rätsel verstehen wollte, würde ich interpretieren, dass es um die Angst geht, die der Mensch braucht, um zu (über)leben. Auch umgekehrt lässt sich die Angst als ein körperloser Geist vorstellen, der einen Wirt/Diener braucht.

VLG Peter

Schöner Gedanke Peter.  

Der Rahmen sollte ein selbstgespräch darstellen.  Es ist eigentlich der Meister des Neides und der Gier der hier parodiert wird. Es sind meiner Meinung nach die mit größten übel der Menscheit. Durch sie entstehen Glaubenskriege,  Tod,  etc.   Deine Auffassung gefällt mir trotzdem sehr. Immer schön wenn einem von jemand anderem gezeigt wird wie das Gedicht noch zu interpretieren ist. LG Alex

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vor 2 Stunden schrieb Karlo:

Ja , all das gibt es wohl, aber ein Platz in der Psychiatrie wäre für diesen Meister (LI)sehr zu empfehlen.

Karlo

Dir ist schon klar das dieser Meister hier keine Person ist? Sonder der Neid und die Gier persönlich und das der Text nur aufzeigen soll was die Menschen alles durch sie sind?

 

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Du hast hier ein wunderbares Panorama der menschlichen Verzweiflungen in einer narzisstischen Grössenfantasie   gezeichnet. Natürlich braucht DER NEID und DIE GIER immer eine menschliche Bühne.  Einfach wunderbar! 
 

Übertragen auf den Menschen, der so handelt birgt allein der Satz: 
 

brauch ich dich…

 

Eine enorme Einsicht!  Auch wenn er noch so mächtig SCHEINT ist er zutiefst verunsichert, leicht zu irritieren und sehr abhängig und kann keine wirklich intensiven Beziehungen halten. Die SM Beziehung bleibt mehr Fetisch als echte Beziehung.. 
 

Heinz Kohut war einer ersten , die die Perversion in der Arbeit mit dem kindlichen Narzissmus auf frühkindliche Basaltraumata zurückführte. Aber seine Botschaft war hoffnungsvoll: auch derjenige mit einer schweren narzisstischen Beeinträchtigung ist nicht per se verloren (im Sinne des Abgleiten in einer Major Depression oder Vertiefung der narzisstischen Leidensproblematik) Er kann durch sekundäre Kompensationssysteme den Primärdefekt zumindest einigermaßen alltagstauglich kompensieren (begleitet von der Trias der Hoffnung: kindliche Liebe und Spiel, Bewegung und Sport, Glaube) 
 

Ich selber dachte nie in Kategorien von schuld oder Sünde sondern  immer an den treffenden Vergleich von frühkindlichen, schweren Traumata zu Kriegsverletzungen. Sozusagen: Shellshock im Provinzkaff 
 

mes compliments 

 

D. 
 

 

 

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