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Mit zunehmendem Alter


Carlos

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Das kommt mir doch bekannt vor...

Ich erinnere mich das mir jemand mal sagte, ich solle mich in meiner Jugend austoben wie ich kann, denn je zahmer ich in der Jugend bin, desto schlimmer würde ich dann im Alter werden. 

Frag nicht wer das war... ich hab nur die Worte im Kopf, weiß aber nicht mehr von wem sie stammen. 

Dein Text hat da was wachgeklingelt! 

Ding Dong! 

 

LG JC

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Vielen Dank lieber Joshua für deine Rückmeldung.

Einer, der sich erst im Alter austobte war Faust. 

Er wollte in seiner Jugend Versäumtes nachholen.

Mephistopheles, der mit Gott eine Wette eingegangen ist, bietet dem alten Gelehrten seine Hilfe an, im Austausch seiner Seele. 

Du hast oder wirst solche Pakte nicht nötig haben. 

Ich frage mich, warum der betagte Gelehrte so scharf auf einen jungen weiblichen Körper war und, seiner ganzen Weisheit zum Trotz, nicht versucht, die Seele von jungen, gut aussehenden Mädchen zu erobern?

Mephistopheles, der nur an die Seelen interessiert ist, könnte ein Vorbild sein.

Dionysos, Janosch, Melda: Euch auch vielen Dank. 

 

 

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vor 6 Minuten schrieb Carlos:

Vielen Dank lieber Joshua für deine Rückmeldung.

Einer, der sich erst im Alter austobte war Faust. 

Er wollte in seiner Jugend Versäumtes nachholen.

Mephistopheles, der mit Gott eine Wette eingegangen ist, bietet dem alten Gelehrten seine Hilfe an, im Austausch seiner Seele. 

Du hast oder wirst solche Pakte nicht nötig haben. 

Ich frage mich, warum der betagte Gelehrte so scharf auf einen jungen weiblichen Körper war und, seiner ganzen Weisheit zum Trotz, nicht versucht, die Seele von jungen, gut aussehenden Mädchen zu erobern?

Mephistopheles, der nur an die Seelen interessiert ist, könnte ein Vorbild sein.

Dionysos, Janosch, Melda: Euch auch vielen Dank. 

 

 

Dann hoffe ich mal, du bleibst Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und doch das Gute schafft.

 

Ich habe mich auch immer darüber gewundert, dass ein Gelehrter, der plötzlich die

Hilfe des Teufels in Anspruch nehmen darf, am Ende nur ein Mädelchen verführen will.

Mir schien das eine eklatante Schwäche der Faust-Tragödie Erster Teil.

Aber wie wir wissen, hat Goethe ja selbst mit 75 noch 18-Jährigen nachgestellt,

deswegen vermute ich, dass er den Faust aus der Hose heraus geschrieben hat.

Ich gebe allerdings zu, dies auch oft zu machen, weil es die Feder so geil vorantreibt.

Selbst Thomas Mann gestand ja, dass im Unterleib noch viel Poesie verborgen ist.

 

Liebe Grüße

Hera

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Nun lieber Carlos, mit dem Unterleib zu denken, vielleicht sogar wie Hera schon meinte auch antriebsmäßig zu schreiben, ich könnte mir vorstellen, es gibt Schlimmeres, warum auch nicht! Schließlich - wer könnte schon jemals gegen Liebe und Verlangen sein?  

 

Gerne hineingespürt - 

liebe Grüße

Uschi

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Oh vielen Dank liebe Hera für deine Rückmeldung, das freut mich sehr.

Dunkle Kräfte treiben uns. Die Vernunft ist nur ein erfahrener Kapitän, der versucht, ein Schiff voller Verrückter durch Stürme zum Hafen zu bringen. Er selbst trinkt ... 

Wie werden nie wissen, wie der Mensch Goethe heute wäre. 

Damals war er ein junger, reicher, erfolgreicher Mann.

Ich schreibe jetzt ab einen Absatz aus Wikipedia:

 

"Als 26-Jähriger wurde er an den Hof von Weimer eingeladen, wo er sich schließlich für den Rest seines Lebens niederließ. Er bekleidete dort als Freund und Minister des Herzogs Carl August politische und administrative Ämter und leitete ein Vierteljahrhundert das Hoftheater.

Die amtliche Tätigkeit mit der Vernachlässigung seiner schöpferischen Fähigkeiten löste nach dem ersten Weimarer Jahrzehnt eine persönliche Krise aus, der sich Goethe durch die Flucht nach Italien entzog. Die Italienreise von September 1786 bis Mai 1788 empfand er wie eine Wiedergeburt. Ihr verdankte er die Vollendung wichtiger Werke wie Iphigenie auf Tauris (1787), Egmont (1788) und Torquato Tasso (1790).

Nach seiner Rückkehr wurden seine Amtspflichten weitgehend auf repräsentative Aufgaben beschränkt." 

 

1932, anlässlich des Hunderten Jahres nach Goethes Tod, wurde der spanischer Philosoph José Ortega y Gasset von deutschen Freunden darum gebeten, ein Essay über den deutschen Dichter zu schreiben. Das tat er, sein Essay trägt den Titel "Nach einem Goethe von innen bittend".

Ortega y Gasset ist der Meinung, dass die frühe Verbeamtlichung Goethes sich nachteilig auf seine dichterische Entwicklung ausgewirkt habe.

Ich wünsche dir einen schönen Tag. 

 

Liebe Uschi, 

du hast also nichts gegen Leidenschaft, gegen Liebe und Verlangen. 

Dabei bin ich mir sicher, du fändest es nicht gut wenn ein alter Mann sich von seinen Instinkten antreiben ließe... Habe ich recht?

Liebe Grüße 

 

Vielen Dank Glasscheibe 

 

 

 

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vor 10 Minuten schrieb Carlos:

Oh vielen Dank liebe Hera für deine Rückmeldung, das freut mich sehr.

Dunkle Kräfte treiben uns. Die Vernunft ist nur ein erfahrener Kapitän, der versucht, ein Schiff voller Verrückter durch Stürme zum Hafen zu bringen. Er selbst trinkt ... 

Wie werden nie wissen, wie der Mensch Goethe heute wäre. 

Damals war er ein junger, reicher, erfolgreicher Mann.

Ich schreibe jetzt ab einen Absatz aus Wikipedia:

 

"Als 26-Jähriger wurde er an den Hof von Weimer eingeladen, wo er sich schließlich für den Rest seines Lebens niederließ. Er bekleidete dort als Freund und Minister des Herzogs Carl August politische und administrative Ämter und leitete ein Vierteljahrhundert das Hoftheater.

Die amtliche Tätigkeit mit der Vernachlässigung seiner schöpferischen Fähigkeiten löste nach dem ersten Weimarer Jahrzehnt eine persönliche Krise aus, der sich Goethe durch die Flucht nach Italien entzog. Die Italienreise von September 1786 bis Mai 1788 empfand er wie eine Wiedergeburt. Ihr verdankte er die Vollendung wichtiger Werke wie Iphigenie auf Tauris (1787), Egmont (1788) und Torquato Tasso (1790).

Nach seiner Rückkehr wurden seine Amtspflichten weitgehend auf repräsentative Aufgaben beschränkt." 

 

1932, anlässlich des Hunderten Jahres nach Goethes Tod, wurde der spanischer Philosoph José Ortega y Gasset von deutschen Freunden darum gebeten, ein Essay über den deutschen Dichter zu schreiben. Das tat er, sein Essay trägt den Titel "Nach einem Goethe von innen bittend".

Ortega y Gasset ist der Meinung, dass die frühe Verbeamtlichung Goethes sich nachteilig auf seine dichterische Entwicklung ausgewirkt habe.

Ich wünsche dir einen schönen Tag. 

 

Liebe Uschi, 

du hast also nichts gegen Leidenschaft, gegen Liebe und Verlangen. 

Dabei bin ich mir sicher, du fändest es nicht gut wenn ein alter Mann sich von seinen Instinkten antreiben ließe... Habe ich recht?

Liebe Grüße 

 

Vielen Dank Glasscheibe 

 

 

 

Ja, lieber Carlos, Goethe war womöglich auch nur ein Mensch und die kommen ja gewöhnlich aus ihrer Haut nicht raus.

 

Liebe Grüße

Hera

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Herzlichen Dank lieber Kurt,

deine Worte geben mir Kraft, um weiterhin zu lernen, zu lesen, neugierig zu bleiben.

Auch wenn ich selbst ein Gedichtchen schreibe, es macht mir am meisten Spaß, wenn es zum Schmunzeln bewegt.

 

Herzlichen Dank auch dir liebe Ilona.

Ich glaube, es gibt kein Land wo soviele Denker, Philosophen, Schriftsteller, Lyriker und einfach LESER  gibt wie Deutschland.

Ich bin froh, hier leben und mitdenken zu dürfen.

Ein Problem mit den "Klassikern" wie Goethe, zum Beispiel, ist, dass man sich zu wenig damit befasst, weil man es in der Schule "lesen musste".

Liebe Grüße

Carlos

 

 

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Nun wäre es vielleicht kokett,
wenn ich würde dir hier erzählen,
das Alter macht es manchmal wett,
denn die Erfahrung möcht ich wählen...

Es liebt sich anders mit der Zeit,
die Jugend wohl als ungestümes Fohlen,
geschmeidig wie ein Panther der bereit,
doch mit Bedacht ganz unverholen!

 

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Hi Carlos 

hätte dein Werk hier fast verpasst. Habe leider nicht viel mitbekommen in letzter Zeit, sch... Corona. Bin jetzt in Quarantäne und hab das schlimmste überstanden. So zu deinem Text. Finde ihn ungewohnt böse und trotzdem auch irgendwie nicht. Es ist ein Trieb, entweder man hält ihn oder man lässt ihn frei spazieren. Die eigene Stärke ist gefragt. Gefällt mir sehr gut. 

LG Alex 

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