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Kritiker müssen verboten werden


Hera Klit

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Hi Hera.

 

Was ich gelernt hab, seit dem ich hier bin, dass mir Kritik egal sein darf. Und dass ich eigentlich niemandem von irgendwas überzeugen muss. 

Und schlägt der Kritiker mal über die Stränge, dann wird zurück kritisiert.  Was sonst. Diskussionen sind die Gewürze in unserem Themengulasch und Lob der Zucker. Gehört irgendwie alles dazu. Guten Apetit! 

 

Und:

Was ich finanziel literarisch auch schon am eigenen Leib erfahren hab.... wenn durch eine einzige negative Kritik (noch nicht mal gut und eingehend) alles zunichte gemacht wird.  Aber Qualität denke ich, und da gibt einem die Zeit recht, wird sich immer durchsetzen, dass ist glaube ich dass Gute daran. 

 

Aber...

wie jeder Diktator der etwas von sich hält weiß: Alle Kritiker gehören erschossen! Sollen sie alle in der Hölle schmoren! Jeder der eine Meinung hat... 

Freidenkende Wesen sind gefährlich und zu viele Meinungen verderben den Koch, äh Brei, oder so...

Wären wir wie die Borg alle gleichgeschaltet, dann gebe es keine Kritik mehr, sondern nur noch Frieden. Denselben den Maschinen genießen. 

 

LG JC 

 

 

 

 

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vor 17 Minuten schrieb Joshua Coan:

Hi Hera.

 

Was ich gelernt hab, seit dem ich hier bin, dass mir Kritik egal sein darf. Und dass ich eigentlich niemandem von irgendwas überzeugen muss. 

Und schlägt der Kritiker mal über die Stränge, dann wird zurück kritisiert.  Was sonst. Diskussionen sind die Gewürze in unserem Themengulasch und Lob der Zucker. Gehört irgendwie alles dazu. Guten Apetit! 

 

Und:

Was ich finanziel literarisch auch schon am eigenen Leib erfahren hab.... wenn durch eine einzige negative Kritik (noch nicht mal gut und eingehend) alles zunichte gemacht wird.  Aber Qualität denke ich, und da gibt einem die Zeit recht, wird sich immer durchsetzen, dass ist glaube ich dass Gute daran. 

 

Aber...

wie jeder Diktator der etwas von sich hält weiß: Alle Kritiker gehören erschossen! Sollen sie alle in der Hölle schmoren! Jeder der eine Meinung hat... 

Freidenkende Wesen sind gefährlich und zu viele Meinungen verderben den Koch, äh Brei, oder so...

Wären wie wie die Borg alle gleichgeschaltet, dann gebe es keine Kritik mehr, sondern nur noch Frieden. Denselben den Maschinen genießen. 

 

LG JC 

 

 

 

 

Das Verhältnis von Kritikern zu Literaten weist für mich viele Parallelen 

auf zu dem Verhältnis von Raubrittern zu ehrbaren Kaufleuten.

 

Liebe Grüße

Hera

 

 

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Guten Abend, Hera; guten Abend, alle zusammen,

 

das ist das Problem - mit dem Allgemeinen und dem Speziellen. Ich verstehe, welche Art Kritiker du meinst, Hera. Du meinst den beruflichen, professionellen Kritiker. Hat sozusagen die Professur 'Kritikus' gemacht und genau darauf beruft sich selbiger dann auch, man könnte auch sagen, das sagt er und denkt er über sich selbst und deshalb gibt er sich das Recht, Geschriebenes, ja, auch ganze Bücher, zu zerreißen. Hauptsache, es macht Ratsch, denn damit verdient er sein Geld. Würde ja sonst nichts verdienen, müsste am Hungertuch nagen! 

 

Ich denke, es wäre wirklich gut, Hera, das auch im Text (und im Titel) klarzustellen, denn so hängt der Begriff Kritiker als Allgemeinbegriff 'in der Luft', kann missverstanden, falsch aufgefasst werden und für 'dicke Luft' sorgen. Du meinst eben einen ganz bestimmten, speziellen Kritiker - den Profi, den beruflichen Kritiker.

 

Und, ach ja, meine Signatur. Tucho, hm? Der war:

 

- Gesellschaftskritiker

- Journalist

- Schriftsteller

- Kabarettautor

- Satiriker

- linker Demokrat

- Sozialist (im Sinne von sozial, nicht im Sinne von Stalin)

- Liedtexter

- Romanautor

- Pazifist

- Antimilitarist

- Lyriker 

- Dichter (ist nicht automatisch dasselbe wie eins weiter oben)

- und Kritiker in Sachen Film, Musik und Literatur.

 

Der las nicht nur, der schrieb auch. Und zerriss nicht, um zu zerreißen, weil. Und ich bin sicher, dass hier im Gedicht der spezielle Typ Kritiker gemeint ist, bei dem es heißen müsste: Außer Lesen nichts gewesen. 

 

Eine kräftige Portion Love & Peace für alle! Ich schätze euch alle sehr und unterschiedliche Meinungen! :classic_happy:

:heart: + ☮️

 

LG,

 

Anonyma

  • Danke 1
  • Schön 1
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vor 5 Minuten schrieb Anonyma:

Ich denke, es wäre wirklich gut, Hera, das auch im Text (und im Titel) klarzustellen, denn so hängt der Begriff Kritiker als Allgemeinbegriff 'in der Luft', kann missverstanden, falsch aufgefasst werden und für 'dicke Luft' sorgen. Du meinst eben einen ganz bestimmten, speziellen Kritiker - den Profi, den beruflichen Kritiker.

Ich habe in dem Text nur Berufskritiker erwähnt.

 

Liebe Grüße

Hera

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Ach all die vielen Kommentare, da hast du wohl offenbar etwas sehr 'Brisantes' angesprochen wenn sich so viele zu Wort meldeten.
Natürlich kann jemand, der von Berufs wegen sich mit Kultur und Geschriebenen auseinanderzusetzen hat, schon vernichtend um nicht zu sagen beinahe zerstörerisch wirken in seinem Tun und Lassen. Ich weiß wovon ich spreche,komme ich doch aus der Verlags-/Zeitungsbranche....
Aber genau genommen ist es doch in jeglicher Kunstform so. Sei es eine Büste, ein Bild, natürlich jede Art von Text in dem der Künstler, Bildhauer, Maler, Poet oder Dichter etwas zum Ausdruck bringen wollte - jeweils immer auf seine ganz höchstpersönliche Art und Weise.

Und ist die Kunst denn nicht auch immer frei?

Oder sollte sie dies nicht sein? Wer sich herablässt, andere zu kritisieren, ja beinahe diffamieren in hämischer, verletztend beschämender Art und Weise, ja vielleicht sogar meint mit zur Meinungsbildung auf diese seine Weise beitragen zu müssen, nun ja, der sollte sich vielleicht einmal fragen, ob nicht alles in irgendeiner Richtung wohl doch relativ ist.

Es wird immer wieder sogenannte 'Berufene' geben, die meinen, sich über alles und jeden erhaben fühlen zu müssen, dies gab es schon zu allen Zeiten und die verquere Jetztzeit wird daran wohl nichts ändern.


Du kannst 140 positive Kommentare bekommen und trotzdem wird einem der eine einzige negative zu schaffen machen.

Das ist im Kleinen genau so, wie in der großen weiten Welt...

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Mir fällt da eine "Kritik" aus dem Animationsfilm "Ratatouille" ein, worin ein Restaurantkritiker bemerkt, daß es sich Kritiker im Grunde genommen in ihrem Sessel bequem machen und ihre "Opfer" nach gutdünken erheben oder zerstören können. Indes ist jedes einzelne Stück vom "Opfer" mehr wert, als all die hundert gesiebten Worte des Kritikers.

 

Und meine eigene Meinung:

1.) Jeder "Hersteller" gibt bestimmt zumeist sein Bestes. Manche möglicherweise auch nur nach den Vorgaben.

2.) Jeder "Nutzer" hat ein gewisses Bedürfnis nach einem seinen Wünschen und Geschäckern entsprechenden Produkt.

3.) Bei der Fülle von Angebot, ist es unumgänglich eine Vorauswahl zu finden und zu treffen.

4.) Kritiken als eine Art Inhaltsangabe/Wegweiser wären nicht unangebracht.

5.) Hingegen sollte sich jeder Kritiker davor hüten, allzu sehr persönliche Gefühle in seine Kritik einfließen zu lassen. Ausschließen kann man eine subjektive Sicht allerdings nie.

 

Soviel an Kritik meinerseits zu diesem Thema.

 

LG Heiko

 

PS.: Es wurde ja schon ausgeschlossen, daß damit gemeint ist, wenn ein Leser seine Meinung zu einer einzelnen Passage kundtut. Machen wir hier ja auch hin und wieder. ("Mustermännchen, vielleicht wär der Satz so und so besser in Vers 8 Zeile 2?" als Beispiel.)

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vor 23 Minuten schrieb WF Heiko Thiele:

5.) Hingegen sollte sich jeder Kritiker davor hüten, allzu sehr persönliche Gefühle in seine Kritik einfließen zu lassen. Ausschließen kann man eine subjektive Sicht allerdings nie.

 

Okay, aber selbst wenn er/sie sich nicht davor hütet, merkt man das ja an seiner/ihrer Argumentation. Wenn ein Argument mich nicht überzeugt, ordne ich die Kritik entsprechend ein und gut isses. Bewertungen, die nicht oder schlecht begründet sind, braucht auch niemand ernst zu nehmen.

 

LG Claudi

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Liebe @Hera Klit

wenn wir den Vorsokratiker Heraklit betrachten, so war diesem durchaus an Kritik gelegen "um zu verschiedenen Einsichten in der Weltordnung zu gelangen. Daraus ergibt sich seine nachhaltige Kritik der oberflächlichen Realitätswahrnehmung und Lebensart der meisten Menschen." - ( Wikipedia)

Kritik erhöht Aufmerksamkeit doch dem einzelnen Leser bleibt die letztendliche Entscheidungshoheit über das, was ihm serviert wird. Kritik ist eine Meinung, mehr nicht. Das schließt nicht aus, sich seine eigene zu bilden. Hinter Kritik können sich Sachkritik, aber natürlich auch Neid, Machtgelüste, Vorurteile,  und Destruktivität verbergen, genauso kann es im Übrigen um die unantastbaren heiligen Werke der AutorInnen bestellt sein und um die Brille seiner Leserschaft. Klappe halten? Man darf doch nicht jedes Geschreibsel unkommentiert lassen, das ist einfach unverantwortlich. Der Titel provoziert zum Widerspruch, klar, das machen viele AutorInnen.  Es weckt die Kritiker und erhöht die Aufmerksamkeit.

Die Emotionsbreite zeigt auch hier, dass  Kritik ein hochsensibles Thema ist, welches viele von uns berührt. Wir wollen zwar nur über die großen Kritiker sprechen -  vllt. um uns davon auszunehmen? Denn so mancher hier wird sich vielleicht mit seinen eigenen zarten, lyrischen Knospen bedroht fühlen. Und unter den sehr sensiblen Gemütern dürfte die Bedrohungslage nochmals größer sein - zurecht oder unrecht, das lässt sich schwer beurteilen.

Aber nehmen wir ruhig die von unseren Werken weit entfernte offizielle Großwetterlage, die Kritiker von Staaten, die öffentliche Kritik von Regierenden. Aus einer Kritik kann schnell ein Stimmung erwachsen, aus einer Stimmung kann eine Meinung werden, aus einer Meinung ein tragfähiges Gesetz. Die Meinungsfreiheit ist bedroht. Und das ist ja nicht mal gerade von untergeordneter Bedeutung, sondern allgegenwärtig und hochaktuell. Dennoch bleibt das Verbot von Kritikern ein Wesensmerkmal von Autokratien und empfindlichen Autokraten.

Oder nehmen wir Bücher von T. Sarrazin, Salman Rushdie, Art Spiegelman aber auch Michel Houellebeqc und Martin Walser - Ihnen hat die öffentliche Kritik und auch die von "offiziell bestellten oder selbsternannten Kritikern" nicht im Geringsten geschadet, ganz im Gegenteil. Es hat sie wie in einer Werbekampagne weit nach vorne auf die Bestsellerlisten gepusht und die öffentliche Aufmerksamkeit erhöht, ganz im Interesse und zur Zufriedenheit der Verlage und Autoren- egal wie gut oder schlecht ihre Bücher unter dem Strich geschrieben sind.

An dieser Stelle ist die von dir ins Feld geführte "Geschäftsschädigung" nicht nachvollziehber, die zu einem Kritikerberufsverbot führen soll.

Kritiker zu verbieten halte ich für einen provokanten Blödsinn. Diese Zunft undifferenziert zu diskreditieren ebenso.  Ein schlechter Kritiker muss automatisch einen besseren Kritiker auf den Plan rufen, oder man sollte selbst eine verfassen.  Mit Kritik umzugehen und sie abzugeben ist hochdemokratisch und muss ggf. in Schulen erlernt werden, damit uns eine Meinungsvielfalt erhalten bleibt, das ist Arbeit an sich selbst.

Ein Hoch auf all die Kritiker, diese blöden Arschlöcher, die im Grunde nichts besseres zu tun haben, als meine Werke zu zerreißen.

Amadea

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