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Geschrieben am

 

Gedankenschnüre nachts umwehn
fast lautlos, whispernd immerzu.
Vom Flusswind flüsternd bis zu mir
erspürend Wort, das tintenschwer.
Kam es aus Sternenstaub von dir?

Doch inhaltsfremd blieb es mir leer.

Einst Herz an Herz, das pochend schlägt,
was wolltest du im Wind, der spricht?
Erinnerung, die mich dies frägt
und flackernd Hauch Gedankenlicht.
Die Seelenschnüre nachts umwehn
fast lautlos, whispernd immerzu.

Empfindung, die niemals vergeht.
Das Herz kommt beinah aus dem Takt,

wenn tief erspürt der Flusswind weht

des Liebsten Sehnsucht mir herab.
Ein flackernd Licht, es leuchtet dir
mit Blütenschmuck am Liebesgrab.

 

© Uschi R.

bild:pixabay

  • Gefällt mir 1
  • in Love 2
Geschrieben

Hallo Uschi,
ja manchmal kann man sie erahnen, die verbindenden "Schnüre" zwischen dem Hier und Dort und doch sind
wohl nur ein Flüstern des "Flusswinds" der wie das Meeresrauschen in einer Schneckenmuschel unser
eigenes Fühlen widergibt.
Gern Hineingelauscht in den Sehnsuchtspoem!
LG
Perry

  • Danke 1
Geschrieben

 

Lb. @Uschi R.,

nachdem Forschende nun aktuell die kompletten DNA Bausteine in Meteoriten nachgewiesen haben,  nährt sich deren Hypothese, dass das Leben auf der Erde nur durch DNA-Bestandteile aus Meteoriten entstanden sein könnte... Vielleicht wird sie von Außen immer wieder neu "befruchtet"?!

Die Bedeutung von "Sternenstaub" gewinnt jedenfalls dadurch an Aktualität. Und dein Gedicht bekommt eine noch tiefere Dimension, unterstützt von der Eindringlichkeit deines ruhigen Vortrags.

 

gerne gelesen und gehört,

Amadea

  • in Love 1
Geschrieben

@Herbert KaiserSchön wenn du dich fesseln lässt lieber Herbert ich danke dir!



@PerryDu hast es wieder einmal verstanden, wie es gemeint war - die Verbindung vom Hier zum Dort und umgekehrt, dankeschön fürs Hineinlauschen!


@AmadeaAuch an das habe ich dabei gedacht. Wenn nächtens Gedankenschnüre auftauchen, die zu fesseln vermögen, teils schwermutsvoll, teils wunderbar und trotzdem tief... Weißt du, bei mir im Mostviertel, wo ich nunmehr nach der Großstadt Wien wohne, ist die Nacht schwärzer als schwarz - lach bitte nicht, es ist wirklich so. Kein störender Smog, kein störendes Streulicht! Am Himmel derartig viele Sterne zu erkennen, ganze Sternbilder die mühelos bestimmbar sind...
Wie Perry schreibt, die Verbindung von Gedanken die einen überkommen, eben wie Sternenstaub, selbst wenn das flackernde Licht am noch so schön geschmückten Grab leuchtet!
Herzlichen Dank auch dir liebe Amadea!

Geschrieben

Guten Tag liebe Uschi,

Herbert und Perry haben genau mein Empfinden beim lesen deines Gedichts ausgedrückt.

Eine Frage hätte ich, da ich als Ausländer mir nie ganz sicher bin: Du schreibst whispern, wie auf Englisch, mit einem H... Ist das so? Ich habe versucht, mich bei Google schlau zu machen, ohne Erfolg.

 

  • Danke 1
Geschrieben

@CarlosAch lieber Carlos, du aufmerksamer Leser du, natürlich hast du recht, wispern schreibt man tatsächlich ohne 'h', ich habe mir vorgestellt, wie es sich anfühlen würde und verfiel ins englische dabei Nachdem es jedoch nicht sinnverfremdend ist, so sei mir gestattet, es so zu belassen. Ich danke dir und grüße dich!

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