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Kann man es denn im Leben zwingen?

Das Glück, es macht sich manchmal rar.

Man glaubt es müsste stets gelingen

und wär es so, wärs wunderbar!

 

Vielleicht sind alle unsre Ziele

für uns blos viel zu hochgesteckt.

An Wunschgedanken gäb es viele,

nur bleiben sie meist unentdeckt.

 

Was nutzt es denn darüber klagen?

Was sollt es bringen bitte sehr.

Zuviel was man vielleicht wollt wagen,

die Zeit von einst, sie kommt nicht mehr.

 

Ein jeder sollt darum bedenken,

lohnt es denn das Lamentieren?

Den Blick auf Schönes tunlichst lenken

Neues vielleicht zu riskieren.
 

© Uschi R.

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Ach, zwingen kann man es sicher nicht,  das Glück,  liebe Uschi. Auch wenn es dieses Sprichwort gibt:

Jeder ist seines Glückes Schmied...

 

Ich denke auch, jeder definiert Glück anders. Für den Einen ist es die Erfüllung eines Wunsches, für den Anderen vielleicht der erste Sonnenstrahl am Morgen.

Auch darf man gelegentlich lamentieren, solange es nicht zur Dauereinrichtung wird. 

Ich sage immer:

wenn man nicht zufrieden ist, muss man was ändern. Wohl wissend, dass das schwieriger ist, als zu klagen😁. Wenn ich nicht schon dabei wäre, hätte mir dein schönes Gedicht den letzten Anstoss gegeben.

Viele liebe Grüße

Elisabetta

 

 

 

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@Andreas Nun lieber Andreas, gerade das Glück kann in so mannigfacher Form auftreten. Für den einen bedeutet es schon, blos den nächsten Tag wieder aufzuwachen und ein anderer sieht darin sein Glück, möglichst viel an Materiellem anzuhäufen und anzuschaffen. Ich glaube, selbst der Blick auf eine hübsche Blüte, kann manchesmal schon ein Glücksgefühl auslösen oder aber einfach ein Lächeln, das einem geschenkt wird. Ich danke dir für dein Hineinspüren!

 

 

 

@FerenceGuten Abend lieber Ference! Wenn du es festhältst so wird es dir fliehen, lässt du es los, so bleibt es bei dir.... Ich glaube so ähnlich kann man es betrachten lieber Ference. Man kann es nicht zwingen, wenn es einem zuteil wird, so sollte man es wertschätzen und niemals als selbstverständlich betrachten. Ich danke auch dir!


@Elisabetta Monte Nun liebe Elisabetta! Zwingen lässt es sich nicht, natürlich. Es ist so vielgestaltig, kommt auf so viel verschiedene Art und Weise vor, ich glaube man muss es nur wahrnehmen können. Wieviele gibt es, die achtlos einfach an einem schönen Ausblick vorübergehen, anstatt kurz stehen zu bleiben und sich am Blick zu erfreuen. Wie beglückend ist es, sich am Duft der Blüten zu erfreuen, die gibt es ganz umsonst, man muss sie nur bemerken. Den Schmetterling, der vorüberfliegt in seiner buten Farbenpracht und in seiner Unbekümmertheit. Sich mit dem bescheiden, was man erreicht hat ohne dabei allzu unbescheiden zu sein. Wie mit dem Glas Wasser, das für deinen einen halbleer ist, während es für den anderen noch zur Hälfte mit köstlichem Nass gefüllt scheint 😉 Herzlichen Dank auch zu dir!

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Hallo Uschi,
"Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen (Don Bosco)", hat man uns als Jugendliche mit auf den Weg gegeben. Dass das Leben, aber mehr Höhen und Tiefen hat,
als ein frohes Gemüt erwartet, mussten wir selbst erkennen. Was bleibt ist die Erwartung des Augenblicks, er könnte wunderschön sein. 😉
LG
Perry
 

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Das ist ein sehr schönes Gedicht, liebe @Uschi R. 😊

 

 

Ich wollte eigentlich gerne inhaltlich etwas schreiben, aber hier hatte ich kein Glück^^

Dafür sind die Glücksbringer einer kurzen Erwähnung entwachsen  😄

 

Fortuna

 

Der Menschen Glück beeinflusst wird
von Schicksalsgöttin Fortuna,
die Glück und Unglück mit sich führt
in einem Horn. Schon immer war

 

die Dame voller Wankelmut;
verteilt sie Gaben, kennt sie nicht
Ansehn, Verdienst und wer was tut,
alleine nach der Laune spricht

 

sie diesem Schicksal Gold und Glück
zu, jenem nimmt sie Frau und Land.
Als Schicksal zieht sie blind dein Stück
deswegen wird sie Glück genannt.

 

Was sie aus ihrem Füllhorn zieht,
als Fügung dir entgegenweht,
sie erst mit dir gemeinsam sieht,
hat sie das Schicksalsrad gedreht.

 

 

 

Deus Ex

 

Als Zweites kommt das Glück zur Welt,
wenn Deus Ex mit Machina
urplötzlich aus den Wolken fällt,
verändernd, was nicht änderbar.

 

Wo niemand mehr noch Hoffnung kennt,
es nicht voran und nicht zurück
mehr geht, wo schon die Zukunft brennt,
da mischt er neu das Blatt. Als Glück

 

bezeichnet man ihn, weil es nicht
nen Namen gibt, wie seine Macht
dem Untergang im Angesicht
das Siegesfeuer gleich entfacht.

 

Wo aussichtslos verzwickt die Welt
und die Kulturn zu Grunde gehn,
sinkt Deus Ex vom Himmelszelt
und lässt die Schicksalswinde drehn.

 

 

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Liebe @Sternwanderer, ich gebe dir recht, hinterherjagen macht wohl keinen Sinn. Natürlich lässt es sich auch nicht zwingen. Möglicherweise sollten wir uns vielleicht auch mit dem 'bescheiden' was uns bislang alles schon gelgückt ist. Wäre es nicht geradewegs vermessen, immer noch mehr und mehr zu erwarten, anstatt mit dem zufrieden zu sein, was einem bislang widerfahren ist. Ich glaube, gerade über dieses Thema könnte man wohl endlos ins Philosophieren geraten, denn eines ist sonnenklar: Das Glück ist immer relativ! Herzlichen Dank für dein Hineinfühlen!

 

 

Nun lieber @Perry Den Augenblick zu erwarten, abzuwarten, einfach zu erleben so wie er kommt, dies ist es wohl tatsächlich. Ich glaube, je mehr man sich bemüht irgend etwas zwanghaft und unbedingt zu erlangen, zu erreichen, desto schwieriger wird es vermutlich. Vielleicht sollte man sich mit noch mehr an Gelassenheit aber auch mit Demut umgeben. So würde sich auch das Glück sicherlich leichter einstellen, wenngleich es nicht unbedingt immer von einem selbst abhängig ist, leider! Herzlichen Dank auch für dein Hineinspüren!


@Anaximandala Nun ich denke, wir beide haben heute schon etwas recht glücklichmachendes 'fabriziert'. Mich hat es mit Freude erfüllt und auch mit Glück, es auch zu sprechen 😉 Dein Kommentar ist ganz wunderbar und ich danke dir vom Herzen dafür, vielleicht lasse ich mir auch dazu noch etwas einfallen....

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Zum Glück, liebe Uschi, hat man nicht nur Unglück. Und manchmal hat man sogar beides in einem.

Ich kenne eine Kindergeschichte von einem Schutzengel, der einem Unglückraben einmal ein kleines Stückchen Glück bringen sollte. (Hier ein Lottogewinn!) Er hätte nur ans Telefon gehen müssen.

Doch der Engel hat es verbockt. Der Gewinn war weg. - Todunglücklich ist der kleine Engel wieder auf seine Wolke zurück. Doch sein Chef hat ihn getröstet. Sein Klient wäre auf dem Weg zur Gewinnauszahlung bei einem Unfall ums Leben gekommen.

 

Möge das Glück dir immer scheinen, allerdings wohldosiert. Denn allzuoft wandeltz sich zu viel Glück ins Gegenteil um, wie bei so manch anderen Sachen auch.

 

LG, Heiko

 

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@WF Heiko ThieleNun lieber Heiko, das Glück, es lässt sich nicht zwingen..... Wie ich schon schrieb. Weißt du, deine Engelsgeschichte hat mich berührt, so kann es gehen. Mir wurde vor einigen Tagen erst etwas ganz ähnliches erzählt, wo ein alter Mann und dessen einziger Freund, ein Hund, vor der fälschlich angenommenen Himmesltüre standen und um Einlass begehrten. Es wurde ihnen aufgetan, aber der Hund durfte nicht mit hinein. So beschloss der alte Mann selbst auch wieder umzukehren, war doch der Hund sein letzter und einziger Freund. Als er weitergegangen war und neuerlich an einer anderen Himmelstüre angekommen war, so klopfte er erneut an. Diesmal durfte er hinein und auf seine zögerliche Frage, ob denn auch sein vierbeiniger Freund mitkommen dürfte, wurde ihm erklärt, SELBSTVERSTÄNDLICH. Wäre es anders, so wäre es doch nicht der Himmel!  Ob die beiden dann glücklich waren? Ich denke schon.

Herzlichen Dank auch dir. Manchesmal schreibe ich gemeinsame Texte mit lieben Poetenfreunden, deren Vertonung mir dann rechte Freude ist, auch eine Art von kleinem Glück.

Liebe Grüße in deinen Abend!

Uschi

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