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Wenn ich fort bin


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Wenn ich fort bin,

nehme ich die Liebe mit?

Wenn du dann weinst,

trauerst du um unsere Liebe?

Wenn du heimkehrst,

suchst du nach ihr?

Wenn du schläfst,

träumst du von ihr?

Wenn du dich erinnerst,

denkst du an unsere Liebe?

Fühlst du diese Liebe

tief in dir, als einen Teil,

der nicht mit mir gestorben ist?

Dann lebt unsere Liebe fort.

Lebe ich in Gefühl gebettet fort

und danke dir für eine uns tragende Liebe.

 

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Liebe Darkjuls,

Ich verstehe zwar, was du mit deinem Gedicht ausdrücken willst, frage

mich aber, ob der Begriff "Liebe" in diesem Zusammenhang geeignet ist.

 

Aus meiner Sicht sind es die unterschiedlichen Momente, die wir erlebt

haben, die Bilder, die wir im Kopf haben, die Stimme, die wir irgendwo zu

hören glauben, das Lachen, die Krisen, die wir gemeinsam bewältigt haben,

die Zärtlichkeit, das Anfassen oder Küssen und mehr, was uns bewegt und

erhalten bleibt oder von Zeit zu Zeit wie ein schöner Glanz aufsteigt und

Glücksgefühle auslösen kann.

 

Daneben und mittendurch geht aber das Alltagsleben, das uns ablenkt,

fordert, manchmal stumpf macht, müde oder ausgebrannt, wo wir Zeit

für uns selbst brauchen , um uns wieder zu finden.

 

Der Begriff "Liebe" hat für mich so etwas Absolutes, Punktuelles  und

Einengendes.

 

Deshalb würde ich ihn so nicht einsetzen, sondern eher fragen, ob Bilder,

Erinnerungen, gemeinsame Erlebnisse noch immer intensive und positive

Gefühle auslösen können, die den Tag überdauern, Sehnsucht hochkommt,

um das, was war, in die Gegenwart zurückzuholen.Manchmal vielleicht auch

nur, um sich zu vergewissern, welche liebenswerten Menschen man in

seinem Leben bei sich gehabt hat, auch wenn sich das Leben zwischen -

zeitlich in eine andere Richtung oder zu einer anderen Person hin entwickelt

hat.

Ich erfahre  gerade in den Geschichten, die ich aus meinem

Leben schreibe, dass niemand mit dem ich zusammen war , wirklich fort

ist, auch, wenn die Vergangenheit, je nach Intensität, nur noch einen Teil

meiner heutigen Realität ist. Insofern würde das Gefühl den anderen nicht

mehr tragen, aber zumindest  positive  Gedanken auslösen.

 

Sei für heute gegrüßt

Thomas

 

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@Darkjuls

 

Liebe Julie,

 

Tobuma hat m.E. recht, solange er die Deinem Gedicht zugrunde liegende Trennung, als die zweier Menschen betrachtet, deren Wege sich im Leben trennen. Ich nehme hier aber mehr die Sorge eines sterbenden oder bereits verstorbenen Menschen um seinen Lebenspartner wahr. Und in dieser Sorge schwingt die Hoffnung mit, selbst nicht ganz zu gehen, sondern in lieber Erinnerung zu bleiben. Insofern berührt mich Dein Gedicht und seine Perspektive.

 

Liebe Grüße,

Athmos

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