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Verlassen ward der große Sinn,
so gab es Sittlichkeit und Pflicht.
Zur Klugheit führten sie uns hin,
die nur zu oft mit Lügen spricht.

 

Und uneins wurd, was blutsverwandt,
es kamen Liebe, Kindspflicht auf.
Die Ordnung in den Staaten schwand,
und treue Diener gabs zuhauf.
 

*nach Laotse Verfall der Sitte (18/81)

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vor 12 Stunden schrieb Anaximandala:

Verfall der Sitte

 

Verlassen ward der große Sinn,
so gab es Sittlichkeit und Pflicht.
Zur Klugheit führten sie uns hin,
die nur zu oft mit Lügen spricht.

 

Und uneins wurd, was blutsverwandt,
es kamen Liebe, Kindspflicht auf.
Die Ordnung in den Staaten schwand,
und treue Diener gabs zuhauf.

 

Hey Delf, du hast`s

schön aufgegriffen,

jedoch war Sitte

nur groß geschrieben,

und der ganze ethische Sinn,

die Menschen sind immer so geblieben,

wie sie früher ja auch schon waren,

und zwar ganz in ihrem Gebaren,

es gibt die Lieben und die Braven,

die sich nichts vorzuwerfen haben,

und die kann man dann nochmal teilen,

weil unter denen Lügner weilen,

denn wer keine Skrupel hat

findet sich im eig'nen Recht,

das ist für alle andern schlecht,

was Opferleid zur Folge hat.

Dann gibt es freilich noch die Bösen,

die grundsätzlich nur Schlimmes machen,

wo zwischen ihren Denkanstössen

kein Ethiksinn je wird erwachen.

Und alle diese Menschen eben

hat es immer schon gegeben,

die Lieben, Mörder und Betrüger,

Vergewaltiger, Triebtäter wie auch Lügner,

sie alle sind doch schon immer da,

sie werden's bleiben, das ist klar(!),

nur werden sie jetzt auch sehr populär

im Fortschritt der Medien noch viel mehr

und durch freien Zugriff auf die Medien

wird es sehr bald noch mehr geben,

die sich von allen andern abspalten,

mit dem was sie für richtig halten,...

...ganz ohne ethisches Gestalten,

so würde ich das zumindest sehen,

danke Delf, hab's gern gelesen.

 

LG Ralf

 

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@Ralf T. hab tsusend mal tausendfach Dank für deinen Kommentar, sehr schön was du schreibst und ein guter Punkt dem du da vorbringst. Danke!

Am Ende sind es sowieso immer zwei Seiten einer Medaille. Die Eahrheit liegt vielkeicht irgendwo zwischen uns 😄

 

 

Lieber Ralf, ich danke dir

und ich gebe dir auch recht

schon immer gibts auf Erden hier
die Edlen, Lügner, schlecht und gut.
 
So war es vor zweitausend Jahr',
so wird es sein in tausenden,
es waren immer solche da;
die dunklen Geistes Hausenden.
 
Die Lügner, Vergewaltiger,
auch die, die einfach schlechtes Tun.
Doch wenn die Welt in Ordnung wär,
würd mancher Keim im Dunkel ruhn.
 
Denn oft bricht Schlechtes dort heraus,
wo es allein im Geistesbeet
erwächst, weil im Gesellschaftshaus
der Zweifel über allem steht!
 
Doch als die Welt in Ordnung war,
da wurd der Gute wertgeschätzt;
die nicht so guten, sonderbar,
die wurden nicht herabgesetzt.
 
Sie lebten, taten ihre Pflicht,
im Geistesbeet stand manche Pflanz 
Das Schlechte überragte nicht,
so warn sie gut, die Welt war ganz.
 
Dort, wo die Welt das Schlechte trägt,
als sei's von ihr nicht unterschieden,
Justizia mit Nachsicht wägt,
sie Makel zu Talenten schmieden.
 
Man strebt, dass möglichst hoher Rang
gestützt wird von der Würdigkeit
des Trägers, dass ein jeder Klang
erklingt als würde er befreit.
 
Dies alles liegt in uns so tief,
dass jede Lehre es verwirkt.
Die Sitte, lehrt man sie, wird schief,
dass sich die Sittsamkeit bald birgt.
 
Und plötzlich kommen Heilige
und tragen hoch durch Volk und Welt
was ethisch, doch jeweilige
zerstören, was die Ethik hält
 
am Leben, ihre tiefste Kraft;
der Blick, im Herzen zu verstehn.
Sie legen dar, was Sitte schafft,
doch denkt man, kann das Herz nicht sehn!
 
Und plötzlich wird sich dann parteit,
der Zweifel schließt die Schlechten aus,
wie alle, wo ers glaubt. Das Leid
erfolgt wenn diese blicken raus
 
und sehn das Beet verdorrt und leer,
nur einzig noch ihr "Zweifelhaft"
das steht und plötzlich wird es schwer,
ganz ohne jede Gegenkraft.
 
Wenn Maß und Mitte erst verdirbt
und Völker durch Konzepte irren,
der reine Blick des Herzens stirbt,
beginnt, was klar war, zu verwirren!

 

 

 

Liebe Grüße

Delf

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