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Es ist der Tod, der uns einst scheidet
und der uns trotzdem einstmals eint.
Im Leben man so viel erleidet,
im Wunsch, dass man dann neu vereint.

 

Im Schein der Kerzen flackernd Licht

und schwärzend, schmerzend so manch

tropfend Wachs im einstmals Angesicht.

 

So ist es trotzdem relativ,

kam doch von dort niemand zurück;

wer kann schon sagen, wie es lief,

wenn man gegangen dann dies Stück.

 

Grad wie man einst durchschritten hat,

vor vielen Jahren, als man klein,

so wird erneut dann, wenn im Grab,

dies Tor wohl zu durchschreiten sein.

 

So fürchtet ihn doch bitte nicht,
vermag zu einen irgendwann,

was wir dereinst beweint.

 

© Uschi R.

text/rezitation

bild: pixabay

music: piano amor

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Liebe @Uschi R.

 

Was der Tod scheidet, wird durch ihn in einer anderen Sphäre auf Wunsch wieder vereint. Gewissheit wird man erst erlangen, wenn man das Tor zur Ewigkeit durchschreitet, das uns dereinst in diese Welt gebracht. Wie tröstlich scheint uns dieser Gedanke, wiederzusehen was wir in Trauer tief beweint. 

 

Großartig von dir zu Papier gebracht. 

 

LG Herbert 

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@Herbert Kaiser Wie es einmal kommen wird lieber Herbert, das stellt sich wohl ein jeder halbswegs denkender Mensch ab und an denke ich. Er ist es, der dann zusammenführt, was er uns dereinst genommen hat. Das WANN und WIE bleibt dabei offen, es hindert nicht jedoch das stete HOFFEN...

Schön wenn es gefällt, ein Text der ein kleinwenig zum Nachdenken anregen sollte.

Lieben Dank mit herzlichen Grüßen in den Abend!
Uschi

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Das Gedicht passt zur dunklen Jahreszeit, liebe @Uschi R.. Hoffen wir mal, dass die Weihnachtsfreude die düsteren Gedanken vertreiben kann. Man ist allenthalben hin und her gerissen zwischen Vanillekipferln und Grabstätten 😏

 

Weihnachtliche Grüße vom Niederrhein ins Waldviertel - Melda-Sabine

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Liebe Uschi,

 

ich antworte gern mit einem Gedicht, welches die Sinnhaftigkeit Deiner tiefen Verse, die ganz sanft unser Dasein ins Land der Hoffnung trägt, ergänzen mag...

 

Allerherzlichst

Holger

 

Bruder Tod


Sei mir ein sanft Begleiter,
wenn du berührest meine Hand,
und führ mich leuchtend weiter
in jenes freudgeweihte Land.

Und wenn ich dann entschwand,
in diese feierlich gemalte Fülle,
entstiegen aus dem leidenden Gewand,
vollbring , dass mich Seelenfreud umhülle.

 

***

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@Melda-Sabine Fischer Es ist die Zeit zur Zeit liebe Melda-Sabine, die einen nachdenken lässt. Natürlich auch die Zeit zwischen Keksebacken und Weihnachtsgedöns... auch meine Lichterketten wieder einmal komplett verwickelt 😉

 

Trotz alledem denkt man an die vielen Menschen, die Weihnachten nicht mehr unter uns sind, das geht wohl jeden so denke ich. Dankeschön für dein Reflektieren!

Aus dem nunmehr wieder schneefreiem Waldviertel liebe Grüße zu dir hinauf!



@Holger Auch Dir lieber Holger mein herzlicher Dank für Deine schöne Ergänzung. Gerade dieses Thema beschäftigt, wie ich schon bei Melda-Sabine schrieb, sicherlich viele von uns, gerade in der Weihnachtszeit.

 

Wer hat sich nicht schon damit befasst, sich möglicherweise auch gefragt, was dann sein wird, oder aber wie lange es bis dahin noch dauern mag. Meine letzten Zeilen in diesem Text sind all jenen gewidmet, die uns schon vorausgingen und die wir irgendwann einmal dann wiedersehen werden, in welcher Art und Weise, in welcher Form sei dahingestellt.

Doch wird es einmal so sein, daran glaube ich felsenfest!

Liebe Grüße auch in Deinen Abend!

Uschi

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Liebe Uschi,

 

ich dank Dir herzlich für Deine Gedanken, die - wie Dein Gedicht - das Reich des für uns Unsichtbaren streifen. Wir alle wechseln

wohl einst die Ebene, kehren heim, um vielleicht weiterhin den Spielplatz des Irdischen aufzusuchen. - Das mag Trost sein, für

uns, die den Dahingegangenen - auch unsren kleinen Fellnasen - nur verstört hinterherschauen können...

 

Liebe Grüße

Holger

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Huuuuuuuuuuuuuuuuuu!

 

Liebe Uschi,

das ist ein sehr weites, düsteres Land

und ein jeder, der geboren, ist dahin verbannt.

Man will es gern einmal verschieben,

besonders wenn es geht um unsre Lieben.

Nur wenn man fragt, was kommt danach,

dann antwort ich im Geiste: Ach und ach!

Man mag mich unsensibel nennen,

ich möcht das dann danach nicht kennen.

Es tut mir leid; ich rede jetzt nur drumherum.

Das Ende bestimmt das Universum.

 

Ja, Uschi, wenn es um die Unsterblichkeit geht, dann gehen meine Gedankenspiele wohl einen recht unsensiblen Gang. Da bin ich zu zahlenverliebt, zu mathematisch. Zu unromantisch gewissermaßen, wenn ich ehrlich sein soll. 

Es poetisch zu bearbeiten ist dann natürlich auch wieder eine andere Sache. Ist halt wie im Märchen. Es entspricht nicht der objektiven Realität, aber man freut sich doch immer mal wieder darüber und gibt es gern an seine Kinder, ect. weiter.

 

Somit freut euch und genießt, solange ihr euch alle hier auf Erden habt.

 

LG, Heiko

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@HolgerAuch dies lieber Holger, wobei ich hier im eigentlichen eher den Menschen gedacht hatte, die von Jahr zu Jahr naturgemäß mehr werden und wohl nicht mehr im Hier sind... Sagt man nicht auch, die 'Geistseele' oder wie man es auch immer benennen mag, verbleibt noch länger im Hier.
Wie kann es sein, dass einem manchmal das Gefühl aufkommt, irgendetwas, irgendjemand ist noch im Nahbereich - nicht sehbar oder greifbar und doch fühlbar, wenn Du verstehst und ich denke, dass Du dies jedenfalls tust.
Wie es einmal an diesem unbestimmten und noch fernen Ort sein mag, nun wir werden es einstmals erfahren denke ich.

Vielleicht sitzen wir dann alle im gemütlichen Beisammensein auf unserer Dichterwolke und dichten was das Zeug hält 😉

Danke jedenfalls für Dein erneutes Vorbeischauen hier an einem relativ trüben Nachmittag, grau in grau gehalten, wo ich meinen zu erledigenden Dingen wieder einmal schrecklich hinterherhinke wie es den Anschein hat...


@WF Heiko ThieleAch lieber Heiko, du ewig ewiger Zyniker, natürlich stehst du diesen Dingen etwas anders gegenüber, dachte ich mir ja schon und trotzdem wirst du nicht leugnen können, nicht auch schon das eine oder andere mal über diese Dinge nachgedacht zu haben. Als nunmehr Pensionär (welch schönes altmodisches Wort 😉 ) hast du ja ausreichend Zeit dafür, oder irre ich da etwa auch?

Dankeschön auch dir mit lieben adventlichen Grüßen!

 

Uschi

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@Uschi R. Ei, freilich ist dieses Thema nicht an mir vorübergegangen. Das bleibt ja nicht aus. Und zum Glück habe ich auch noch meine Eltern in dieser Welt.

Ich meinte halt nur, daß es meiner Meinung nach zwei Seiten dabei gibt. Das Gedachte, Gewünschte, Ersonnene, das wie auch immer Bezeichnete. Und eben die womögliche Realität.

Wenn jemand z.B. sagt, er möchte ewig leben, dann heißt das für mich nicht nur 1000 Jahre oder so, sondern eben unendlich. Und dann würden 10 hoch 1Million und noch mehr Jehre eben nicht reichen. Und selbst wenn man das in einer mystischen Welt, wie z.B. dem Himmelreich schaffen könnte, wie wollte man all die Informationen in seinem Bewußtsein aufnehmen und speichern und sich erinnern können. Denn schließlich gehört das wohl auch dazu, zum Leben.

Aber das ist eben nur meine Ansicht zu diesem Thema, wenn es um die von mir interpretierte objektive Realität geht.

 

Viele liebe Grüße,

Heiko

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Liebe Uschi,

 

"Gefühl" ist ein gutes Stichwort; in der Welt der Polaritäten, die wohl nur ein temporäres Fragment unsres großen Daseins ausmacht, mag´s sein, daß uns alles Aufgabe ist: Aufgabe zwischen den Bedrängungen von Gier, Eitelkeit und Mißgunst zu dem zu finden, was die nahen Verwandten der allumfassenden Liebe sind: Edelmut, Mitgefühl und Nachsicht ...um sich sodann, in einem Reifeprozess, jener Himmelsmacht zuzuneigen, welche den singulären Ursprung darstellt: Liebe in ihrer reinsten Form - das, liebe Uschi, wäre die Vollendung auf Erden.

 

Warum sollten wir nicht das schaffen/erbringen, was uns zum Beispiel unser treuer Hund zu jeder Stunde schenkt: jene besagte reine Liebe, ohne jeden Argwohn und ohne Schuld...

 

Es mag auch sein, daß uns unser Gefühl Dinge wahrnehmen läßt, die außerhalb unsres Fassungsvermögens sind, und so lauschen wir unseren Ahnungen nach und lassen und nicht

beirren von deterministischen Gesetzmäßigkeiten...

 

Allerherzlichst

Holger

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@HolgerLieber Holger,

so könnte man wohl ewig weiter philosophieren über Gefühl, die Liebe an und für sich, die völlig unvoreingenommen entgegengebracht wird, wenn man in die Augen eines geliebten Haustiers und treuen Begleiters zu blicken vermag.

Den Ahnungen nachzulauschen, uns nicht beirren zu lassen in allen Dingen, die uns am Herzen liegen mögen lieber Poetenfreund, mehr als wünschens- und erstrebenswert.

Möglicherweise ist es gerade die Unvollkommenheit an sich, die so vieles vollkommen erscheinen lässt, ohne großartig zu hinterfragen nach dem Warum und dem Weshalb.

Die unbeantworteten Fragen sind es, auf die es ankommen vermag - solange man noch frägt...

Liebe abendliche Grüße zu Dir!

Uschi

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