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Verwehrend ragt
ein Jugenstilgeländer.
Und eine Sonne
grellt durch fremdes Rot.

Man fühlt die Blätter,
die noch nicht gefallen.
Ein Tag erwacht und haucht,
noch ehe er begonnen,
so eine fremde Wehmut in die Zeit,
die zwischen Sterben liegt
und einem langen Tod.


Ach, wäre es vorbei doch,
dieses Frösteln eines Schmerzes,
der zäh, so zäh sich zieht am Morgen
und wünscht den Lidschlag sich,
zu enden alle Not.

Was wollten wir, was nur
in all den vielen Jahren?
So viel bleibt unbegreiflich,
selbst noch jetzt.

 

Vielleicht und sogar jetzt,
ein Stück Erfüllung zu erleben.
Wer wünschte dieses nicht
und sei es nur ein wenig Trost
zu guter Letzt.

Ein immerwährend,
sehnsuchtsvolles Streben,
nach dem Soviel
und dem Sosehr.

 

Doch auch in dieser Zeit,
in der befremdlich,
ist es noch immer Lieb,
zu der man sich bekennt!

Selbst wenn man merkt,
was letztlich endlich,
ist es ein Immerwährend,
das uns lenkt.

© Uschi Rischanek & Frank Guelden

text/bild/rezitation
music: Piano Amor

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Hallo Uschi und Frank,
ich kenne dieses "Immerwährend", dass mich antreibt meine Gedanken zu Papier zu bringen.
Um im Bild zu bleiben, ist es wie eine rotuntergehende Sonne die mahnt, halte fest was dich bewegt, denn auf dem letzten Stein ist wenig Platz für Erinnerungen.
Bleibt die Frage, für wen oder was all das Geschriebene von Nutzen sei? Die Antwort bleibe ich schuldig wie der Wind, der Samen in die Welt trägt ohne zu wissen wie uns wo sie keimen.
Gern mitsinniert und LG
Perry

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@PerryWie schön zum Ausdruck gebracht lieber Perry,

das wäre ja beinahe fast schon ein neuerlicher Ansatz für einen Text...

vor einer Stunde schrieb Perry:

wie der Wind, der Samen in die Welt trägt

Denkst du wirklich, dass die Summe unserer Erinnerungen so vielgestaltig sein wird, dass auf dem letzten Stein der Platz nicht mehr ausreichen vermag?

Ich danke dir fürs Mitsinnieren und schicke liebe tiefverschneite Grüße in deinen Abend!

Uschi

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@Perry Das wusste ich natürlich lieber Perry - es könnte dort auch geschrieben stehn:

'Wer die Stille mag begreifen, der höre mir beim Schweigen zu...' 
(Uschi R.)

Vielleicht würden sogar einige im Vorübergehen ein kleinwenig innehalten und hätten dabei einen Anflug eines Lächelns im Gesicht!

 

Frohe Weihnachten lieber Poetenfreund!

Uschi

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