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Geschrieben am

Die alte Amme Hoffnung

nährt an ihrer Brust

das ewige Kind Vertrauen

mit der Milch des Glaubens

auf ihren Lippen

das leise Wiegenlied der Träumer

 

Satt und wohlig warm

schläft es den Schlaf der Gerechten

doch der kühle Morgen des Erwachens

zerbricht mit leichter Hand

die zarten Wände ihres Elfenbeinturms

in denen sie sich sicher glaubten

 

 

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Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Aileas:

Die alte Amme Hoffnung

nährt an ihrer Brust

das ewige Kind Vertrauen

mit der Milch des Glaubens

auf ihren Lippen

das leise Wiegenlied der Träumer

 

Satt und wohlig warm

schläft es den Schlaf der Gerechten

doch der kühle Morgen des Erwachens

zerbricht mit leichter Hand

die zarten Wände ihres Elfenbeinturms

in denen sie sich sicher glaubten

Hallo @Aileas

stimmige Bilder von Alpha bis Omega. 

Gefällt mir sehr gut!

 

LG JC

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Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Aileas:

Die alte Amme Hoffnung

nährt an ihrer Brust

das ewige Kind Vertrauen

mit der Milch des Glaubens

auf ihren Lippen

das leise Wiegenlied der Träumer

Hallo Aileas, ob Glaeubige oder In Unglaeubige Träumer sind, wird sich womöglich erst in der nächsten Dimension zeigen. 

vor 4 Stunden schrieb Aileas:

zerbricht mit leichter Hand

die zarten Wände ihres Elfenbeinturms

in denen sie sich sicher glaubten

Und wer zerbricht auch. 

Zur Hoffnung und zum Glauben gehört auch die Liebe. Ohne sie ist alles nichts - sogar der Unglaube. LG Stephan

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Geschrieben

Moin Aileas, 

 

Eine kleine grammatikalisch Korrektur in der ersten Stophe ist mir aufgefallen. 

 

Die alte Amme Hoffnung

nährt an ihrer Brust

das ewige Kind Vertrauen

mit der Milch des Glaubens

auf SEINEN Lippen (seinen, weil es ja das Kind ist, das vom Busen der Hoffnung trinkt, und seine Lippen mit der Milch benetzt)

das leise Wiegenlied der Träumer

 

 

 

Wirklich formschön gemeißelte Prosa

 

Nur bin ich Inhaltlich der Meinung, im Bezug auf dem Bildnis der Hoffnung und des vertrauens, das du hier aufrufst, das jemand, der einem anderen oder einer Sache vollends vertraut, keinen Gedanken daran verschwendet, dass es hoffentlich gelingt. 

Vertrauen basiert auf Überzeugung, nicht aus Vermutung heraus. 

Und sicherlich kann sich das, worin man vertraut, zu einem Missgeschick kehren, und wenn es aus aus dem Fehlverhalten einer geliebten Person entsteht, wird bewusst, warum Vertrauen so kostbar und teuer ist und schwer zu bekommen, aber um so rascher zu verlieren ist.

 

Von daher kann ich mit der Aussage der beiden Strophen, auch wenn sie schön geschrieben stehen, nicht ganz mitgehen. 

 

 

 

 

 

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Geschrieben

Vielen Dank für Eure Kommentare, lieber Joshua, Stephan und Terrapin.

 

Danke für das anerkennde Lob, Joshua.

 

Zum Thema Glauben möchte ich an dieser Stelle im Moment nichts anmerken, lieber Stephan. Ich werde aber darauf zurück kommen. Dass die Liebe hier nicht erwähnt wird, ist Absicht. Denn wo sie fehlt, hat nichts Bestand, wie Du auch richtig schreibst. Sonst würde das Gesagte keinen Sinn machen. Und dass es uns allen daran mangelt, muss wohl nicht in Zweifel gezogen werden.

 

Lieber Terrapin, es liegt wohl ein kleines Missverständnis vor. Das Wiegenlied wird von der Amme gesungen, daher ist "ihren" richtig.

Diese Zeilen sind bereits vor vielen Jahren von mir geschrieben worden. Sie passen jedoch sehr viel besser in die heutige Zeit, wenn man das Gedicht in einem grösseren Zusammenhang versteht, also nicht auf eine einzelne Person bezogen, sondern auf die Gesamtheit der Menschen, denn das ist sein eigentlicher Sinn. So vieles ist gerade dabei zu zerbrechen, alte Überzeugungen, Wertevorstellungen, Grenzen und Sicherheiten. In diesem Sinne hatte ich es geschrieben, wohl eine frühe Vorahnung dessen, was jetzt zur Gewissheit wird.

 

Euch allen ein grosses Dankeschön, dass Ihr Euch konstruktiv mit diesem Thema auseinandersetzt. Es ist eines der grossen Lebensthemen, das wohl viele von uns beschäftigt. Man kann sich dem nicht entziehen.

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