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Die Zeit ist ein Alles, das Allen gegeben

und wäre es anders, hätt sie nicht gelohnt.

Sie stets nur zu messen, was ihr innewohnt,

wär doch zu vermessen, zu kurz da ein Leben,

 

wenn man stets Fragen stellt, macht es denn noch Sinn?

So viel was erduldet, so groß mancher Schmerz,

so viel das verwundet, verletzbar manch Herz.

Wo liegt der Verlust denn und wo der Gewinn?

 

Zeit lässt uns verzweifeln und dann hinterfragen,

auch hält sie gefangen im Hier und im Jetzt.

Selbst wenn man zurückgeblickt, an vielen Tagen,

 

in Seilen verstrickt so sehr, viel das verletzt.

All das was erhofft einst, was wollten wir wagen

und trotz aller Hoffnung, zu viel was entsetzt.

 

© Uschi Rischanek

text/rezitation

bild: pixabay

music: music for videos

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Liebe @Uschi Rischanek,

Ja, die Zeit kann wie im Flug vergehen und dennoch schlepped voranschreiten und sich oft mit den Fersen in den Boden bohren um die Dinge aufzuhalten, so scheint es zumindest.  Aber wir alle leben bekanntlich innerhalb der Gesetze der Vergänglichkeit.

 

Ich bin immer wieder erstaunt über Deine schriftstellerische Begabung, die sehr bemerkenswert ist.  Ganz gleich, welches Thema Du angehst, die richtigen Worte finden zusammen und passen wie angegossen.

Liebe Grüße,

Donna

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@DonnaLiebe Donna, die Zeit hat einen großen Stellenwert, wohl für jedermann in seinem Leben. Wenngleich man in jüngeren Jahren sich dessen zumeist nicht so bewusst sein mag, beginnt man im Laufe eines Lebens, zum Teil möglicherweise durch bestimmte Ereignisse, sich dessen doch vermehrt bewusst zu werden. Nur gleichgültige Menschen leben ihr Leben einfach so dahin, ohne jemals groß nachzudenken glaube ich.

Heute zum Beispiel, habe ich mich wieder der Natur gewidmet beim Beobachten im Garten, ein schier unerschöpfliches Thema. Am See gleich unterhalb, sind wieder die Schwäne, die dort im Frühjahr zu brüten begonnen hatten zurückgekehrt mit ihren sieben Jungtieren. Aus unerfindlichen Gründen waren sie vor einigen Wochen plötzlich auf einen höher gelegenen See ausgewichen. Alleine dieser Anblick entschädigt für so viel was einen ereilt ...

Dir ein herzliches Dankeschön liebe Donna - ich schreibe immer aus dem Herzen, ob dies so vollendet ist mag dahingestellt sein, es ist jedenfalls aufrichtig und ehrlich, nicht konstruiert oder gekünstelt. Ich freue mich wenn es gut aufgenommen wird und ebenso ankommt. Dankeschön!

Danke auch an @Herbert Kaiser@Wannoviusund @Jackybee für Euer Hiersein.

LG Uschi

DSC02377.JPG

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Liebe Uschi 

 

Tempus Fugit, Memento Mori - Zeit vergeht, sei eingedenk der Sterblichkeit. Schicksal und Erdenlos.

Dem Diktat der Zeit unterworfen, stellt man Fragen nach dem Wie und Warum und dem Wozu. Wie hypnotisiert starren wir auf das Leben, Wünsche ziehen uns in ihre Richtung, Ängste schränken uns ein und die Hoffnung stirbt zuletzt. 

 

Deine Gedanken zum Thema gefallen mir gut, zumal sie sprachlich exzellent dargeboten werden. 

 

LG Herbert 

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Hallo Uschi,
ja, die Zeit ist ein unerschöpfliches Thema, bestimmt sie doch unser aller Leben.
In ihr nach einem Sinn zu suchen ist schwer, denn sie schert sich nicht um menschliche Bedürfnisse.
Sie ist lediglich der Motor, der das Leben antreibt. Es liegt an uns in der uns gegebenen Zeit das Beste daraus zu machen.
LG
Perry
PS: Kleiner konstruktiver Hinweis, für mich waren Reime wie "Herz/Schmerz" mit ein Grund zum Vers Libre zu wechseln. 😉

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@Herbert KaiserLieber Herbert, dankeschön für dein Reflektieren dieser so unerschöpflichen Gedanken die wohl nahezu endlos weiterzuverweben wären. Heute morgen habe ich das Morgenrot vorhin beobachtet, wie es langsam über den Bergrücken der mit Nadelbäumen bewaldet ist aufsteigt. Nächtens war der Mond beinahe wie eine große Kugel Emmentaler und hat ohne Rücksicht in mein Schlafzimmerfenster geleuchtet bis ich mich zur anderen Seite gedreht habe, obwohl ja nicht Vollmond ist. Man kommt dabei wieder erneut ins Nachdenken über so viele Dinge, die tags zuvor an einem vorbeiziehen in ganz mannigfacher Art und Weise.

Das was ich im Kommentar bei deinem schönen Text angefügt hatte war dahingehend, da ich ausschließlich via Laptop schreibe, das Erscheinungsbild nunmehr ein anderes ist. Doch ich denke, selbst wenn du via Handy schreibst, so wirst du möglicherweise ebenso gesehen haben, dass einem die letzten abgegebenen Kommentare bei Texten anderer, nunmehr nichtmehr angezeigt werden, ebenso das 'Ranking' nach erhaltenen Kommentaren (was zwar nicht wirklich interessant war, trotzdem manchesmal sehens- und lesenswert).
Es verwundert nur, dass darüber zuvor keine Information erfolgt ist, aber auch egal.

Dir einen schönen Tag, das Wetter verspricht herbstlich schön zu werden.

@PerryLieber Perry, der Knackpunkt Herz & Schmerz 😉, I know! Es war aber ein etwas älterer Text den ich neu eingesprochen hatte. Es hätte auch noch Terz gepasst irgendwie...
Die freie Form habe ich nur äußerst selten für mich gewählt doch die Texte, die so entstanden, sind zumeist viel tiefgehender als die starren versgebundenen Gedichte. Natürlich ist man im Ausdruck viel freier, vielleicht sollte ich mich damit wieder intensiver befassen.
Die Zeit ist tatsächlich ein Motor, angetrieben durch Konventionen und zumeist vorgegebene Parameter. Selbst wenn man nichtmehr im Beruf steht, hat man Verpflichtungen und Termine die es gilt einzuhalten und tatsächlich kommt es an manchen Tagen sogar vor, dass man sich am Ende frägt 😉 huch, wo ist die Zeit heute hingekommen, das beginnt zumeist schon, wenn man sich gestattet etwas länger liegen zu bleiben. Das zieht sich dann durch den ganzen Tag und ist nurmehr schwer einzuholen.

Liebe Grüße
Uschi

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Hallo @Uschi Rischanek dass ist wirklich sehr schön geschrieben. Ich bewundere immer wieder wie du mit Reimen und Rythmus umgehst. Man kann es so und so sehen: Die Zeit nimmt das was vergeht, aber sie gibt auch dass was noch kommt. Eigentlich ist Zeit auch eine sehr menschliche Erfindung. Sie ist auch nützlich, aber ich finde es immer wieder auch nützlich mich zu erinnern dass es eigentlich keine Zeit gibt. Es gibt nur ein Hier und Jetzt, und in der nächsten Sekunde ein neues Hier und Jetzt. Die physische Welt ist immer nur das was sie eben in diesem Augenblick ist. Irgendwann vergeht alles. Selbst unser Planet wird eines Tages vergehen, selbst unsere Sonne. Beständigkeit ist eine Illusion die durch die Messung von Zeitperioden erzeugt wird. In Wahrheit hat nur eines Bestand: Die Veränderung.

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@EndiansLiedHallo und willkommen bei mir! Ich zähle nicht nach Silben, doch versuche ich einen Text laut vorzusagen, bevor ich ihn dann einspreche und meistens passt es dann, für mich jedenfalls, fein wenn er auch bei anderen ebenso ankommt, dankeschön!
Zeit ist immer relativ und das Zeitgefühl an und für sich ändert sich im Laufe Selbiger... Möglicherweise ein subjektiver Eindruck doch bedenke, wie oft warten oder erwarten wir etwas sehnsüchtig und die Zeit will und will nicht vergehen - dann im umgekehrten Sinn verfliegt sie uns beinahe und noch ehe man sich recht versieht, ist schon wieder alles, worauf man sich zuvor so gefreut hat, was man so sehr herbeigesehnt hat, auch schon wieder vorbei.
Es ist wohl so, da glücklicherweise keiner dem anderen gleicht - wären wir alle gleich'getaktet', käme möglicherweise alles auch allen gleich vor. Dem ist jedoch nicht so und so empfindet ein jeder ganz unterschiedlich.
Ich möchte dir jedoch ein kleinwenig widersprechen - es gibt nicht nur ein Hier und Jetzt, nicht nur in der Schreibweise gibt es die Vergangenheitsform, sondern auch im Realen und Reellem. Der Mensch setzt sich aus der Summe seiner Erfahrungen, seiner Erlebnisse und seiner erlebten 'Stolpersteine' in seinem Leben zusammen, dies ist es, was ihn wohl ausmacht, was ihn zu einer individuellen Persönlichkeit hat werden lassen. Der Mensch benötigt die Zeit, Zeitspannen als quasi Maßeinheit um zu bewältigen, einzuschätzen zu bemessen.  Würde er nur im Hier und Jetzt leben, gäbe es für ihn auch kein Gestern und schon gar kein Morgen mehr...
Du siehst auch da ist wohl alles relativ - so wie die Zeit an sich.

Danke auch @Anaximandaladir lieber Delf fürs Hiersein.

 

LG Uschi

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