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Holger

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Alle erstellten Inhalte von Holger

  1. Liebe Juls, hier im hannoveranischen Norden sieht´s ein wenig anders aus: Grau in grau triefft naß und nieslig.😉 Dennoch bleibt der Gedanke unbenommen, daß jeder Jahreszeit etwas Schönes abgewonnen werden kann - der innere Kopass erzeugt die entsprechende Perspektive; und sei es die Freude, heimzukommen und am gemütlichen Kamin nach darußen zu schaun... Herzlichst, Holger
  2. Lieber Cornelius, wie stets ein Gedicht in perfekter Form, mit einer originellen Aussage... Danke dafür ! Allgemein würde ich das negativ konnotierte Wort "Langeweile" durch den Begriff "Muße" ersetzen: John Keats hat einst jene Muße als Voraussetzung zur Schaffung von Kunst erhoben; ich stimme ihm zu. Herzlichst, Holger
  3. Für Diejenigen, welche sich in diesen trüben Tagen ein wenig Frühling in die Seele zaubern möchten: Frühling ist Freude lacht aus allen Blüten, sieh, die kahlen Bäume malen schon die Ahnung von vitalen Blättern, die den Garten hüten. In der Ecke, hinterm Hause, träumt ein Veilchen wunderbar, von der Frühlingssommersause, die sehnsuchtsfern im Winter war. Die Lüfte singen frei und froh und im Gesträuch ist´s seltsam mild, die Amsel trällert sowieso, o Frühling ist, der Herzen stillt. ***
  4. Lieber Herbert, immer wieder dieses Aufblitzen von Hoffnung im Leben: "Die seelentiefe Suche nach Liebe hat ein Ende." die in den ersten beiden Strophen zumindest anklingt. - Und doch trüben sich die Himmel schnell wieder ein. Dennoch ist Dein gefühlstiefes Gedicht ein zaghafter Ausdruck nie versiegender Hoffnung und das gibt den Versen einen guten Sinn. Ein kleines Antwortgedicht zum Schluß: ...an Eva In einer holden Fantasie seh ich dich, Eva, leuchten; doch die Gedanken werden nie Bilder malen, die sie bräuchten, um all die Seelentiefen, welche du in mir entfacht´ (die Träume in mir riefen) zu zaubern in die Nacht... *** Herzlichst, Holger
  5. Lieber S. Athmos Welakis, Dein Gedicht ist in der originellen Struktur und der zu verspürenden Seelentiefe wirklich gut gelungen... Wie finden wir den Ausweg aus einer dem Menschen eingegeben inneren Leere ?; diese auszufüllen gelingt nach Deinen Vorgaben im Gedicht zum Beispiel nicht durch eine Verbindung zum Tier (ich bin übrigens anderer Meinung). Den letzten Vers in der ersten Strophe: "das Mensch will sein." könnte man alternsativ "das Mensch soll sein." formulieren; das bringt aber auch eine Bdeutungsänderung mit ein. Du betonst das Prinzip der Dualität, ohne das das System irdisches Leben nicht lebensfähig wäre. Und alles im Leben des Menschen schreit nach Liebe, um die innerseelische Sehnsucht nach unserem Ursprung zumindest zu neutralisieren. - Und Du findest dieses angemessene Gefühl der Kompensation in der Liebe zu einem anderen Menschen; insofern ist Dein Gedicht auch ein Liebesgedicht. Danke für die schönen Verse ! Ein geeignetes Antwortgedicht darf ich hier nicht einfügen, weil Du das nicht expilzit erlaubt hast. Herzlichst, Holger
  6. Dankeschön EV - für die Anregung, dier ich gern umgesetzt habe und die Begeisterung für die Formulierung des besagten Verses. Die Verse: "ewige Winde füllen ein leeres Gefäß, das einst lächelnd zerbrach." haben einen existenziellen respektive philosophischen Hintergrund, der in die Tiefen des Daseins führt... Herzlichst, Holger
  7. Wir wiegen uns in den Lüften Hier, an den Säumen des Meeres strebt unser Blick dem Horizont nach; ewige Winde füllen ein leeres Gefäß, das einst lächelnd zerbrach. Schau, die Möwen, sie halten die Schwingen steil in den Wind; Sonnenlicht führt die Gestalten in weite Himmel geschwind. Wir wiegen uns in den Lüften, ganz geheim verschwimmt uns der Sinn; enthoben den alten Klüften, spür ich, dass ich eins mit dir bin. ***
  8. Liebe Darkjuls, das Feuer kann verzehren und es kann (im Herzen) Welten verändern; so prägt jedes Element auf Erden unsre Welt, bis einst der Übergang in eine andere Sphäre beschritten wird. Danke für Deine Vese... Einige Gedanken zu Rilkes Grabspruch: "Rose, oh reiner Widerspruch, Lust, Niemandes Schlaf zu sein unter so viel Lidern." Meine bescheidenen Gedanken dazu in alle Kürze: Die Rose als Ding des Widerspruchs: die Schönheit und ihre Dornen - als sinnhafte Dualität dargestellt - jene Gegensätze/ Widersprüche der Welt an sich: gut und böse, hell und dunkel usw. - Die Lust Rilkes, dem Traum des Lebens zu entfliehen (niemandes Schlaf zu sein) - vielleicht gar dem Reigen der Wiedergeburten zu entsteigen (unter soviel Lidern [Augen]) und damit die Bejahung des Todes zu manifestieren, ohne damit eine Todessehnsucht zu meinen. - Vielmehr ist die Lust auf Neues geweckt, beim Überschreiten der Schwelle ins Reich des Unsagbaren. Gruß, Holger
  9. Im Licht von Freud und Werden Die Seele hat sich still entblößt - trotzig schwebt ein leises Lächeln, wie von einem Mutgefühl gelöst, in diesem herzgetränkten Schwächeln. Das gute Maß auf dieser Erde verrutscht nun mehr und mehr. Sehnsucht nach dem Stirb und Werde ! Der Lebensquell ist noch nicht leer. So stirb, du dunkles Gramgebräu, im Licht von Freud und Werden; das Schicksal bleibt dem Streben treu, zum Glücklichsein auf Erden. ***
  10. Lieber Herbert, wenn man zugrunde legt, daß Bescheidenheit eine wichtige Komponete der Intelligenz ist, bist Du ein ziemlich intelligenter Mensch.😉😊 Nun, es ist mittlerweile keine Glaubenfrage mehr, wenn Postulate zur Erfassung von Wirklichkeiten, die Buddha einst verkündet hat, erklären, daß die Welt geistgeschaffen ist. - Die Wissenschsaft hat mittlerweile dazu Beweise erbracht die unumstößlich sind: daß nämlich aus Energie Materie geschaffen wird und zwar - jetzt wird´s interessant - durch ein geistiges Bestreben. Ohne eine geistige Manifestierung von Energie in Materie gibt es die Welt nicht, die wir wahrnehmen; die Welt wiederum ist energieimmanent, weil Energie kausal zur Materie existiert. "Die Fernen, das bist du - der Spiegel in den Sternen." Damit möchte ich das Thema an dieser Stelle abschließen. Herzlichst, Holger
  11. Der Spiegel in den Sternen Nun geht der Tag zur Ruh - die Nacht lehnt still am Himmelstor und schaut den Sternen zu, die golden blinken als Dekor. Nun geht der Tag zur Ruh, dein Auge misst die Fernen. Die Fernen, das bist du - der Spiegel in den Sternen. ***
  12. Ganz recht lieber Herbert, der Spiegel in den Sternen sind wir allein: wir erschaffen, zerstören und verlöschen schließlich in der wahrgenommenen Welt. Wir haben es in der Hand ! Vielleicht ist diese wahrgenommene Welt nur ein Spielball unserer kreativen Gedanken, wenn es sich so verhält, daß wir selbst "die Schöpfung sind"; einiges spricht dafür - man sollte sich ein wenig mit der Quatenphysik befassen, dem EPR-.Experiment und der Heisenbergschen Unschärferelation. - Die Wissenschaft gibt die Antwort auf jenes, was uns Buddha einst gelehrt hat - ist das nichrt faszinierend...? Hier ist noch ein Antwortgedicht für Dich: Der Spiegel in den Sternen Nun geht der Tag zur Ruh - die Nacht lehnt still am Himmelstor und schaut den Sternen zu, die golden blinken als Dekor. Nun geht der Tag zur Ruh, dein Auge misst die Fernen. Die Fernen, das bist du - der Spiegel in den Sternen. *** Herzlichst, Holger
  13. Holger

    An den Herbst

    Lieber Patrick, abseits der Intention des Dichters sind die Passagen/Schilderungen in Gedichten der Fantasie - den Bildern im Kopf - des jeweiligen Lesers überlassen; Übereinstimmungen mit der ursprünglichen Intention des Verfassers sind nicht nötig und nicht beabsichtigt; somit erübrigen sich auch Erklärungen respektive Klarstellungen. - Dennoch, der besagte Wein meint die Weinreben, die der kühlen Witterung kurz vor der Ernte ausgesetzt sind...😉 Danke für Deinen Kommentar... Lieber Gruß, Holger
  14. Lieber Herbert, so ist es, die Liebe ist eben ambivalent - spätestns wenn man sich trennt. Dankeschön für Dein Lob für´s Gedicht. Das Video ist darauf angelegt, es in einer stillen Stunde auf die Seele wirken zu lassen (mit guten Kopfhörern). Zu der Dichterin Gaspsara Stampa kannst Du bei Wikipedia einiges erfahren, wenn Du magst... Herzliche Grüße, Holger
  15. Holger

    2. Oktober 2013

    02.Oktober 2013 (Der Tod meiner Mutter) Der Abend schritt ganz stille in die ewige Nacht hinein, als von fern ein ernster Wille, die Seel´ berührt´ in blassem Schein. Dein Glanz hat alle, alle Tage, die mir vom Leben war´n vergönnt, so sanft beschienen, und ich wage zu sagen, dass nichts uns wirklich trennt. Als Kindlein hast manch Weh genommen, daß mir nichts gescheh, still in deinen liebend Armen -; ach Gott, so hab doch ein Erbarmen. Getrocknet hat der Wind mir all die schweren Tränen; ach !, könnt´ ich doch gelind mein Herz an deines lehnen.... ***
  16. Lieber Herbert, das Ende einer Beziehung muß nicht im seelischen Disaster enden; Größe gewinnen wir durch das Tragen unseres unbeirrten Gefühls im Herzen; wirkliche Liebe wandelt sich niemals in Haß; ich möchte versuchen, Dir meine Sicht durch mein Gedicht "Als der Liebste ging" darzulegen; darunter findest Du mein Video (Quelle youtube, Holger Jürges) zu dem Gedicht. Herzlichst, Holger Als der Liebste ging (Zu Ehren der Gaspara Stampa) Sie weinte eine stille Träne, als ihr einst der Liebste ging; wie in bösem Traum sich wähnte ihr Sinn, der wie in Schleiern hing. Nun war sie ganz allein und fragt? in sich hinein: wie kann sein Herz nur sein so kalt und hart wie Stein. Und doch trug sie im Herzen die Liebe hoch wie Himmelspracht, und, geboren unter Schmerzen, war diese Liebe ihre größte Kraft. ***
  17. Lieber Carolus, gesten las ich einen Artikel darüber, daß es mittlerweile quantenphysikalisch als gesichert gilt, daß unser Bewußtsein "überleben " wird, nach unserem Fortgang aus dem Irdischen. - Und so wird das Teilchen (Körper) wieder vollständig zur Welle - zur Energie, welche temporär das Körperliche geschaffen hat, durch ein geistiges Konstrukt, das aller Enrgie Form und Ansicht verlerihen kann. ...das alles zum Trost und zur Heiterkeit, lieber Carolus; die Stoiker schenkten uns eine Philosophie des Gleichmuts, die uns das Irdische leichter ertragen läßt - bis wir uns wandeln - hin zum Ursprung des Daseins. @Holger Hinweis der Moderation: Keine Antwortgedichte erlaubt ohne die Entsprechende Stichwortsetzung! Bitte die Forumsregeln beachten. mfG Die Moderation JC
  18. Holger

    An den Herbst

    An den Herbst Noch wolkenlächelnd neigen Tage sich den vollgefüllten Früchten hin; milde Winde brausen sonnenlieblich sanft übers späte Feld dahin. Doch das Mondlicht hebt ganz still ein Ahnen in Bäche, Fluren, Wald hinein, daß von fern durch´s Land sich bahnen, seltsame Kühlen in den schweren Wein. Bang entsinnt die Welt, im Traum verblühend, sich des Frühlings jubilieren; Vöglein fliehn' geschwind, die Fernen fühlend, weil sie die Natur verspüren. Und wir, einsam Gestrandete auf Erden, schauen sehnsuchtsvoll hinauf, zu entschwindend Flügelschlägen, werden niemals nie folgen ihrem Lauf... ***
  19. Das kleine Buch des Lebens Als deine Leerheit Überdruss dir brachte (der weite Raum in gleicher Förmigkeit), entstand ganz still und sachte, in lastend Abgesondertheit, die dieses Nichts dir machte, die Stunde heller Göttlichkeit. Der Funken deines Glanzes schuf Welten die das Nichts dir füllten: ins Licht floss groß ein Ganzes, in Weiten, die dein Angesicht verhüllten. Als du das All mit goldnem Keim begonnen, zu Stillen deinen dürstend Geist, ward Zeitlichkeit und Raum gewonnen: All und Welt, so weit in uns gereist, um aus dem Sein heraus zu falten, bewußtes Schaun und Stimme: Im Erdengrund geronnen die Gestalten und waren Leben und Gewinne: Sie wurden groß und tief geschaffen, aus deines Schoßes Göttlichkeit, in einem Augenblick gesponn´ner Zeit. Und alles was der Welt entsprossen, in seiner bunten Reichlichkeit, war aus dem Schlummer ausgeflossen: und fruchtend Erde war bereit, zu breiten auf des Lebens Schwingen, so viel Geschöpfe, Strauch und Stein; - nach Zeiten wollte dann gelingen aus Leibeshülle unser Menschensein. Und diese unsere Gestalt, in all ihrer Gediegenheit, gestellt vor unsrer Augen Spalt, prägt Schein der Unauflöslichkeit. Doch lässt ein Etwas diese Welt bestehen, in all dem breit und rund Geschehen, das in sich trägt das Allumfaßte - und wirft es in die Ferne… Wenn ich auf diesen Wegen taste, denk ich mich an den Rand der Sterne. Hat Gott sich in uns reduziert, um durch uns dieses weite All zu leben? Hat unser Leben ausprobiert, zu ernten unsre reichen Reben? Dann ist er in uns eingegossen, würd draußen ewig ruhn, hätt unser buntes Bild genossen und wär gefüllt in seinem Tun. Wenn dann und wann ein Menschenkind, nach einem ewiglichem Ringen, die Nähe hohen Seins gewinnt, sich hat befreit aus Weltenschlingen, um einzutauchen in das Licht, das innen glüht, das immer war, hat dieses Menschgesicht geschaut, wo es schon immer war. Auf unsrem Erdenball gehalten, möcht jeder seine Hände falten und diesen Lebensfluss genießen: Wenn ihm die Türe aufgehalten, sollt Herzensfülle sich erschließen. Habe oft darüber nachgedacht, ob ein Plan in Weisen festgemacht, daß ich in mir in einer Art erscheine, gleich Tropfen aus dem Wolkenmeer, die immerfort, jeweils alleine, spielen: Das Lied von ewiger Wiederkehr. Und wäre darin Sinn zu finden, uns in diesem Kreis zu drehen, in abfallender Art von Rinden in wechselnd Licht zu stehen ? Dann wären wir in füllend Weise auf einer ewig während Reise, ein dürstend Sein zu tränken: um Es in weitre Höhn zu lenken. Und so fühl ich, wenn die Gedanken zum Stillstand kommen, diese heilige Nähe wie nie; wenn ich Weiten hab erklommen, fall ich vor Großem auf die Knie. Wenn mein Denken mir verspricht, dass ich wohl kann was ich auch will, doch tritt die Frage in das Licht, wer hat gewollt was ich dann will ? Ist mir ein Schatten aus dem Nichts gesandt, Tiefen, welche den Rand der sagbaren Dinge streifen, glühn in dir, zu zelebriern ein großes Reifen, um so lauschend mit Unsagbarem zu verschmelzen, worin sich Wellen hohen Seins breit wälzen. Steht er am Weltenhang der ewig ruhend mich bestimmt? Der seiend ist im göttlich Land und mich in Traumes Welten nimmt? Als ich einst in den Armen meines weiten Ichs geborgen war, und fühlte einen lichten Rand, war in mir blühend Reines, das zögernd ausgebreitet ward; doch zerrann mir sein Gewahr wie Sand in meinen armen Händen, ich verlor in mir sein Land - war wieder in den Wänden, wo vorher ich in Sehnsucht stand. Wenn Einsicht die Erfahrung währen lässt, dann spricht Bedingung für Erfahrung -, so ist dies Wissen und der ganze Rest den Menschen denkend Offenbarung. Doch ist dem Mensch die Welt verengt, wenn´s Wellenteil das Denken sprengt, das, vor dem Auge anerkannt. die Bögen in die Ferne spannt. Drum sei das Feld der Möglichkeit gepriesen, das immerwährend neu sich staltet -, der Lauf des Lebens hat bewiesen, daß unser Geist es selbst entfaltet. Dazu sich Zeit und Raum einstellt: so wird dem Sein in unsrer Welt, dem still Erwartung innewohnt, der strebend Weltverlauf betont. Wie sanft die Dinge in die Zeit getrieben werden, durch diesen stetig dienend Fluß und wenn sich Samenkörner schieben, und treibend steigen bis zum Schluß, sind sie gestellt ins Wundersame, das seine Kräfte fließen lässt, zu schaffen Pflanze, Kind (das Warme), und sanft verklingt in ihrem Rest. Als ich in Zimmers Stille saß und sich die große Frage in mir regte, was sei des Lebens Sinnesmaß, warum seit Zeiten alles strebte, befand ich in den Tiefen meiner Hülle, wo ich einst fand mein Selbst, welches, ganz abseits der Gedanken Fülle, in wartend Sehnsucht ist dortselbst: Wem diese Bindung ist vollbracht, - es mag sein erst nach Äonen - für den ist´s göttlich Bett gemacht, dem wird sich heil'ger Klang betonen. Und wenn es dann am End´erlischt, das bunt-erfüllte Erdenleben, hat uns der Tod herausgefischt, aus unsrem hiesig Streben: war ständig dort in unsrer Mitte, wie eine traurig leise Bitte. Wir waren bang von ihm gefangen, auf allen Wegen die wir gangen und können doch nicht sagen, ob wir ihn lieben oder hassen sollen: Uns fehlt das Wissen über diese Wund´. So bleibt die Hoffnung, dass von Erdenschollen wir gleiten in ein seelig Himmelsrund. ***
  20. Ja, liebe Donna, dann und wann fallen die Verse wie reife Früchte aus dem Unbewussten ins denkende Gemüt - und das sind meist nicht die schlechtesten...😉 Ja, die Natur - als "neutrale Instanz" - ist stets bereit zu tröstetn, sofern wir das zulassen: „ . . . wenn uns das Lärmen der Tage erschöpft, tun sich leise träumend Land und Himmel auf, – Wiesen werden zu sanften Brüdern.“ habe ich einst geschrieben, und ich persönlich empfinde das auch so; das korrespondiert auch mit Deinem wunderschönen Gedanken: "Bis die Natur mich im Arm nahm, und die Worte in mein Herz schrieb." Hier ist noch ein "Trostgedicht" für Dich, liebe Donna: Das Blümlein Zu schaun, daß mild im Sonnenschein ein Blümlein in den Himmel wuchs war ihre Freud, sie wähnte sich allein; grau war das Schicksal !, sie ertrug´s. Ach, das Leben eilt mit kleinen Pausen, in der man Brot isst, mit Kamillentee. Sie spürt den Duft, das bunte Sausen und sitzt ganz still auf ihrem Kanapee. Und plötzlich scheint ein Lächeln groß - bis tief ins Tiefste ihrer Seele rein: Die Freundschaft ist das beste Los: O Jubel ! niemals wär sie dann allein... ***
  21. Nunja, lieber Cornelius, Einstein postulierte einst: "Gott würfelt nicht" ...was zu diskutieren wäre. Danke für das interessante Gedicht in vollendeter Form. Holger
  22. Holger

    Gnadenvoller Augenblick

    Gnadenvoller Augenblick Wie im Glanz von selt'nem Wunder - ganz leis, dem Vogel zart, halt hin die Hand auf liebe Art, im Blühen des Holunder. Sodann das Vöglein fein, es neiget keck das Köpfelein, als wenn's dir sagen will: Die Welt steht für uns still. ***
  23. Liebe Donna, diese seltsame Seelenruhe, mitunter gepaart mit Wehmut (dieses Schauen in die Ferne...) prägt den Gefühlskanon, wenn uns der Herbst mit seinen braunbunten Farben umfängt; diese einzigartige Stimmung hast Du als ein tröstendes Element der Natur eingefangen, in Deinem schönen Gedicht, das so wunderbar bildlich unterlegt ist. Danke dafür - hier ist noch ein Antwortgedicht von mir, Holger Ein Morgen im Spätherbst Nicht mal ein Räuspern der Natur dringt aus dem morgendlichen Park, ein müd' verhaltnes Murmeln nur, vom bleichen Bachgewässer, mag schüchtern aus der Stille tönen; ein Vogel wischt im Flug vorbei, schwere, graue Wolken höhnen - dem Himmel ist es einerlei. Entenvögel in den Schilfen möchten sich dezent verstecken, vor den nahenden Gehilfen des Vergangs, die Ängste wecken. Vor mir schraubt sich, lautlos fallend, ein welkes Blatt vom Ahornbaum - heiter, wie sich selbst gefallend - im Sturz in einen fremden Raum. ***
  24. Lieber Herbert, die Frage lautet: ist Liebe essenziell um glücklich zu leben ?; ich glaube schon, und wenn´s "nur" die Liebe zur Natur, zu einem Tier o.ä. ist. Die Antwort lautet also: ist das Individuum befähigt, unabhängig von der Prägung in Kindheit und Jugend, Liebe im Leben zu finden - und auch und insbesondere, dadurch Voraussetzungen zu schaffen, in sich selbst Liebe zu erzeugen. - Ja, das kann gelingen und es erfordert - bei schlechten Startchancen im Leben - einen starken Charakter. Deinem LI ist ist das offensichtlich nicht gelungen... Gruß, Holger
  25. Der stille Alte Der stille Alte auf der Bank, dem das Ende entgegen wankt - der in Einsamkeiten verrinnt - wartet, bis sein Abschied beginnt. Noch schlafen Wege um ihn rum - vielleicht halb so einsam - und stumm; wenn das Licht dann langsam verschwimmt, ist es die Nacht, die gewinnt... ***
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