Homo_Ingenuus

Ich versuche einmal den Wesenskern des Gedichts mit einem Wort festzuhalten, das mir sofort dazu eingefallen ist: "Big-Brother"... zeitgleich erinnere ich mich an diverse Filme (Equilibrium, Fight-Club,..) und Bücher ("schöne neue Welt"(Huxley), "1984" (Orwell), "der Prozess"(Kafka)...), in denen das Thema der Überwachung und Fremdsteuerung thematisiert wurde. Ganz klar ein wichtiges Sinnbild, gegen das wir, als freigeborene Menschen, uns zur Wehr setzen sollten. Der erste Schritt dazu ist, die Fäden unserer Marionettenspieler zu erkennen und entzwei zu schneiden... gefällt mir, dein Werk, weiter so

guten Abend allseits Ich bin zwar nicht der große Fan kurzer Verszeilen, aber genau das Thema und die Verlinkung mit unserer Welt/Gesellschaft gefällt mir recht gut. Tobik, versuche einmal, auf deinen Wegen in deinem Leben, die dinge von einer "erhöhten" Position zu sehen. So quasi, aus dir heraus zu steigen, das Leben als "Fernsehshow" zu nehmen, und was wenn nicht "Schmierentheater" bezeichnet diese Sendung am besten? beste Grüße zur nächtlichen Stund Ingenuus

Vielen Dank, Karlo, für die positive Aufnahme des Gedichts. Ich hoffe, dass es nicht nur dir ein Lächeln aufs Gesicht und ins Herz gemalt hat, sondern noch vielen anderen poetisch angehauchten und Laien gleichfalls. Die Hoffnung, dass die Welt aus dem schon zu lange andauernden Dunkel heraus steigt, nun, wer weiß was die Zukunft in sich birgt. lg Flo

Wie wird einem da zumute wenn man durch die Straßen zieht und hält´s der Sonn` zugute daß man aus dem Hause flieht So erkennt man dort im Lichte ein arg junges Paar verliebt und denkt an die Geschichte in der allzeit die Liebe siegt Den Kopf mit Freud` erhoben ein Lachen umspielt den Mund als sei leis` Amor geflogen und tät sein Wirken kund Im Schatten noch die Kinder spielen freudig miteinand` sind unsre kleinst` Erfinder sind außer Rand und Band Wie wird einem da die Seele vor Glück gar überquellen nichts gibt es was da fehle wenn Strahlen uns erhellen

Wenns doch nur keine Zeit gäbe, des Menschen Leben einfacher wäre

Ja, lieber Karlo, deine Interpretation und Meinung trifft schon den Wesenspunkt. Das "Verwehen" im letzten Vers, bezieht sich auf die allgemeine "Bedeutungslosigkeit" der Zukunft, der Menschenwelt und letztlich des Lebens... Die Brille abzunehmen, alles als mehr oder weniger "bedeutungslos" anzuerkennen, sich selbst auf Reset zu stellen, ermöglicht eine Neuinterpretation von allem in und um sich herum. Vielleicht liegt manches in neuem Licht...

Moin Karlo Alles ist eine mentale Vorstellungssache, da geb ich dir von Herzen recht Wenn dir das Lenken deiner eigenen Gedankenwelt gelingt, und sie im Heilwesen vereinst, dann bist du wirklich nah an der umfassenden Zufriedenheit dran. Mens Sana in corpore sano! ja, so sieht das aus......Kommt aber immer drauf an, wie der Grund der Seele erbaut ist...und wann jener Grund kommt...wenn die Seele meist abgrundtief ist, ohne Ende ins Schwarz....dann kommen irgendwann die schwarzen Visionen...eben weil keine Ruhe einkehren kann... Meine "lichten Visionen" manifestieren sich zumeist in schönen Zeilen zu alltäglichen oder unscheinbaren Dingen. Habe zwei englischsprachliche Gedichte verfasst...da sind meine Hoffnungen also lichte Vorstellungen eingeflossen Freut mich allzeit, wenn meine Werke Anklang und Bestätigung in den anderen Herzen finden lg Flo

Hallo Karlo, vielen Dank für deine Kommentare. Dieses Gedicht entspringt möglicherweise in jener kleinen Flamme der Hoffnung tief in mir. Ich schließe mich deiner Meinung vollkommen an, wie schön wäre es, würde der Mensch sich mit seinen Brüdern, Schwestern, Müttern und Vätern vertragen.... Danke auch für die Erweiterung meines Musikhorizonts. Hans Hartz kannte ich bis dato noch nicht. Das Lied berührt auf erschreckende Weise...

When I was a kid a long time ago I felt the spirit flow when I found in a field of heather one white and lonely little feather. I knew it belonged to a bird so far a dove, the symbol for peace not war. So I raised my head and glanced into the bright blue sky above where gracefully the little dove glided besides sunrays and danced.

Servus, salve und schalom ein an sich recht schön klingendes Gedicht, das deinen ich sag mal Geisteszustand recht schön reflektiert. Das Erkennen der Gefangenschaft und der Trübseligkeit eines Marionettenlebens, welches zur Befreiung des Herzens führt...ja, gefällt mir recht gut Nur der eine zitierte Vers passt von meinem Lesegefühl nicht ganz zu den anderen. Ich kanns nicht genau benennen, vll. fällt es mir mal beim erneuten Durchlesen ein lg Ingenuus

Lost in thoughts I walked thy path and within the silence of the day all of a sudden I lost my wrath. I was astonished, I wondered why what happend here in mid of may? I looked around and then I saw a dewdrops sparkle and it drew a little rainbow across the path it really looked like a color-bath. There I stood with open eyes and within my heart I realized that beauty and its magic wing lies sheltered in this little thing.

Vor mir reihen sich zu Hauf das Leben und der Weltenlauf: Seh´ ich durch die dunkle Brille lacht allseits nur der Todeswille. Und inmitten dieser Friedhofswelt werden schwarze Rosen aufgestellt. Schummrig wird ein jeder Sonnentag kein Licht fällt auf das Schattengrab auf dem der Name "Zukunft" steht. Rosen welken - unsere Zeit vergeht bis daß die ewige Nacht uns scheidet und siehe in den toten Baumeskronen wie der Geier über allem Aase weidet nur für ihn wird sich´s letztlich lohnen. Doch nun nehm ich die dunkle Brille ab suche vergebens nach dem meinen Grab auf dem der Name "Zukunft" steht blicke um mich, alles hat´s verweht: das Leben, die Zukunft, die ganze Welt.

Hi Red, na, dann freuts mich, wenns Anklang gefunden hat ^^ Ist eines meiner ersten englischen Gedichten. Ne Freundin hat drüber geschaut und bissl was verbessert, sodass es nun eben diese Weise erhalten hatte. Ich denke, auf englisch erhalten die Gedichte ein gewisses "Etwas", das vll. verstärkend wirkt. Klar, sofern man die Worte und Sätze auch versteht danke für deinen Kommentar

Moin B.I.N.D.A.W. ein recht langes Werk. Sicherlich sehe ich dir Grundaussage genauso wie du, ergo spricht mich das Thema an und ich habs gelesen Vom Stil her ists sehr gewühnungsbedürftig. Ich tat mir vom Lesen her mit den auf die ziemlich kurzen Zeilen folgenden langen. Auch die häufige Verwendung von "euch" oder "eure" stört ungemein (mich zumindest) Bei Zeiten einfach nochmal durchlesen und erneut das eigene Werk auf sich wirken lassen lg Ingenuus

Come close and closer my pale friend I am you in this vitreous holy land Don´t ever look behind yourself your life is laied out on a rotten shelf There´s war around and in every cell a human destiny drowns in dwell Avoid the dark path besides the road insanity is galloping like a fired goat Now close enough to catch my thought for you to become me is what I had sought. you will step out of this dying world where you once were randomly hurled

Hallihallo Red ein schönes Werk von dir, das sich in Sachen Metaphorismus und Bedeutung wirklich hervortut. Ab den rot gekennzeichneten Zeilen hat sich mein Lesefluss etwas überstolpert. Hab einmal experimentiert, wenn genehm. Rot also meine Verbesserungsvorschläge lg Flo

In Zeiten, da im Namen der neun Musen viel und noch viel mehr, sagen wir "poetischer Un-Sinn", losgelassen wird: in Gedanken... Liebste Muse, die du Einzug in mein Leben hieltest, die du mit Poesie und Worten spieltest, mir in den Kerkerkäfig meines Irdensein eine Quelle gabst voll fließendem Schein die du mich der Worte Schönheit lehrtest die du niemals meine Beseelung erschwertest! Liebste Muse aller, ich höre dein Schweigen! Wer band dich auf raues, fließendes Band, wer ergötzet sich an deinem harten Leiden? Im Zwang nur beseelst du des Menschen Hand. Deine Schwestern acht kamen im Dämmerlicht um zu trauern bei versiegender Quelle hier. Ich hieß sie Willkommen als meine Pflicht, gab ihnen Schutz und Trost im Kerkerquartier. Sei dir gewiss - du wirst nie vergessen sein! Und komme die Erlösung noch vor deinem Tod, bis dahin sei dieser Quellfluss frei und rein!

Der Wind säuselt vom kommenden Frieden, liegen unsere Welten bisher noch im Kriege, fliege schon jetzt weiße Taube vom Winter, Kinder allein gewahren deine heilige Mission. Ihnen verkünde das Leuchten jener Zeit, Leid und Hass werden sich nun wandeln, handeln sollen sie in der Erlösung Namen, Fahnen der Freiheit zieren ihre Pfade. Der Wind säuselt vom kommenden Frieden, erliegen unsere Welten im grausamen Kriege, wiege dich weiße Taube durch Sturmesböen, Höhen und Sphären wirst du so durcheilen.

Vielen lieben Dank red, hab mich über deinen konstruktiven Kommentar gefreut und ja du hast mir weitergeholfen und ich hab deine Änderungen übernommen und den Rest nochmals selbst gelesen. Ist ja meistens so, wenn man etwa von der Seele geschrieben hat, liest mans oft irgendwann später erst durch. Die Oberflächennähe war bewusst so gewählt, da ich, als ich das Gedicht schrieb, nicht tiefer dringen wollte, wer weiss ob es mich zu stark aufgewühlt hätte... liebe Grüße Flo

Niemals wirst du vermögen all die leidvollen Dinge durch meine Augen zu sehen! Ich steige ewiglich hinab lege Schlinge um Schlinge auf kalte, schwarze Stufen! So ein jeder der hinaufstrebt sodann gefesselt herniedergeht! Geöffnet ward das Fenster ein Hauch von Asche zieht flammend hier herein, zeigt mir das triste Werden entblößt das sterbende Sein. Der Schnitter reitet donnernd auf schlohest weißem Pferd, erkennt in mir den Herold der sein Kommen kündet. Das Schwarz der künftigen Zeiten erreicht des Augen Innerst, erreicht den Grund der Seele, dort wird es endlos streiten....

nun, eben deshalb, da es dir geholfen hat, und es somit zum kleinen Juwel wurde, ist es etwas sehr besonderes und besinnliches. Ergo besitzt meine Meinung darüber keinerlei Gewicht, da ich das, was du durchgemacht hast, nicht erlebte. Wie gesagt, man erkennt das Talent zum freien poetischen Schreiben darin lg Ingenuus

Guuten Morgen vom Schreibstiel her gefällt es mir sehr gut, keine Frage. Nur lese ich es "eben mal runter" da doch viel altbekanntes und Klischeehaftes in den Zeilen verarbeitet wurde. Also für mich nichts, das mich im Herzen packt...aber solange der Herzschmerz aus dir in die Zeilen geflossen ist, hat das poetische seinen heilenden Sinn in Erfüllung gebracht lg

gerade eben beim stöbern in alten Regalen ^^ gefunden und...muss...sagen: ein perfektes Gedicht!

deine Intention schön zum poetischen Bild gemalt Oftmals wirbelt man die Farben wild durcheinander, mal kommt ein buntes Bild heraus, mal wird es grau und schwarz, je nach geistiger Stimmungslage schön, wirklich schön...

Nundenn, sicherlich ist die N8 so gewollt, doch sört sie das vermittelte Bild für meinen Geschmack zu sehr. Was genau möchtest du mit dieser veramerikanisierten Abkürzung bewirken? lg Flo