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Darkjuls

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Beiträge erstellt von Darkjuls

  1. Hallo Mondwolf, ich bin leider nicht bibelfest. Ich lese hier von einem, der im Namen Gottes schändet, sich an gottesfürchtigen Schülern vergeht. Da geht mir das Messer in der Tasche auf. Vielleicht liege ich ja falsch, aber das Gedicht macht mich wütend. Ich hoffe, das war auch Sinn und Zweck. Auf jeden Fall berührt es mich und bewegt mein Gemüt. Du schaffst das mit Deinen Zeilen. Also alles richtig gemacht. 

     

    Lieben Gruß Darkjuls

  2. Danke an @Kurt Knecht und @Oilenspiegel

     

    Kurz zur Erklärung: Das Gedicht ist politisch gemeint. Der Wolf als der rechts Motivierte. Die Lämmer als brav der breiten Masse Folgende ohne Widerrede. Ob nun Schaf oder noch Lamm steht hier nicht im Mittelpunkt. Die Lämmer wandeln sich zu Wölfen, nehmen deren Instinkte (ihr Gedankengut) an. Der Wolf in meinem Gedicht frisst also nicht die Lämmer, sondern frisst sich in ihren Geist. (vergiftet die Gedanken) Sicher hat ein Wolf kein Antlitz, jedoch ein Mensch, der das von sich glaubt, soll heißen, der von sich überzeugt ist. Der Wolf tarnt sich hier, um sich an die Lämmer anzuschleichen. Er gibt sich liebreizend.

     

    Ich prangre hier das Folgen ohne ein Hinterfragen sowie das Beeinflussen durch einzelne Gruppierungen oder Parteien an.

     

    Lieben Gruß Darkjuls

     

     

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  3. Eine Herde dicker Lämmer
    zieht vor meinem Antlitz her
    ich, als Wolf und Alleskönner
    bin nicht satt, verlang nach mehr
    ich fresse mich in ihren Geist
    schleiche in ihr Denken ein
    lass sie laufen, denn ich weiß
    es wird zu meinem Vorteil sein

    Sie ziehen brav dem Hirten nach
    und ich vergifte die Gedanken
    so wird die Gier in ihnen wach
    bis sie nach Schäfers Blut verlangen
    und dann Macht und Größe haben
    folgen nur noch einem Schema
    welches Wölfe in sich tragen
    packen, fressen - wollen Lämmer

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  4.  

    Kristallklar liegt er vor mir

    wie gern würde ich ihn spüren

    mich in seine Hand begeben

    Schritt für Schritt abkühlen

    seine Oberfläche teilen

    nur nichts übereilen

    alles zeitversetzt erleben

     

    Hals abwärts ihm begegnen

    den Grund bereits verloren

    mich mit dem Wasser segnen

    und sei´s mir auch verboten

    den letzten Atem nehmen

    um die Tiefe auszuloten

     

    Würde im Schwalle schweben

    neue Prioritäten setzen

    in meinem Lebenslauf

    ginge bis an die Grenzen

    um mich hinwegzusetzen

    und tauchte wieder auf

     

    spacer.png

     

    Bild by Pixabay

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  5. Lieber @Carlos, danke für Deine Rückmeldung. Vielleicht wollte der Schuldirektor sagen: Alte Schule statt Alte Schrulle? Wer weiß das schon. Ich hoffe, ich konnte Dich ein wenig aufheitern am Morgen. 

     

    Danke auch an Dionysos für das lachende Smiley. Freut mich sehr. 

     

    Seid lieb gegrüßt von Juls. 

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  6.  

    "Wie haben Sie mich genannt? Alte Schrulle? Habe ich das eben richtig verstanden? Das ist ja der Wipfel der Unverschämtheit!", fauchte ich den Mann hinter mir an. "Das heißt Gipfel", erwiderte dieser genervt. Ich rollte die Augen: "Sie sind wohl ein ganz Schlauer, was!?" Er winkte ab und wollte sich gerade wegdrehen, als ich ihn anfuhr: "Nur, weil ich meinen Einkauf nicht in Rekordzeit auf das Band schmeiße, Sie mit ihrer Packung Kaugummi und der Zeitung nicht vorlasse, müssen Sie ja nicht gleich ausfallend werden. Hätten Sie einen Einkaufswagen, würden Sie mir den in die Hacken rammen, so einer sind Sie! Auf die Idee mir beim Auspacken zu helfen, kommen Sie wohl nicht, was? Natürlich ist das nur eine Traumvorstellung oder eine Utopie, die mir im Kopf rumschwirrt, dass alle Menschen nett zueinander sind und sich helfen."

    Herr "Ich hab´s eilig" baute sich nun richtig auf und meinte: "Nett, ist ein gutes Stichwort. Sie könnten mich einfach kurz vorbei lassen und in aller Ruhe weiter ihren Kram auf das Band legen." Wütend blitzte ich ihn aus dunklen Augen an, lächelte gekünstelt und antwortetet betont freundlich: "Ihr Charme wirkt auf mich gerade derart narkotisierend, dass ich soeben beschlossen habe, Sie durch zu winken." Als ob das nicht schon die höchste Peinlichkeitsstufe wäre, opferte ich meinen Stolz auf dem Scheiterhaufen der Vernunft und entschuldigte mich für mein Benehmen. Schließlich wollte ich mit gutem Beispiel vorangehen. "Ich habe gleich einen wichtigen Termin und ein sehr enges Zeitfenster neben Haushalt, Kindern und Einkauf, aber was soll´s? Also verzeihen Sie meine Respektlosigkeit und gehen Sie halt vor!"

    Kopfschüttelnd schlängelte sich Mister Wichtig nun an mir und meinem noch immer gut gefüllten Einkaufswagen vorbei. Dabei donnerte er mir beschwingt seinen Ellenbogen in den Rücken.

    "Ja, ist denn schon Fastnacht und die Narren sind los oder war das eine Aufforderung zum Tanz, mein Guter? Wenn das so ist, haben Sie sich ja wirklich prächtig als möchtegern Chef kostümiert", entfuhr es mir. Er sah mich fassungslos an und versuchte, die Situation zu beruhigen: "Herrgott, das war ein Versehen. Machen Sie doch nicht so einen Aufstand!" Letztlich zahlte er mit seiner Mastercard und eilte davon. "Leute gibt es!", raunte ich der Kassiererin zu. Nun musste ich mich aber wirklich beeilen, um noch halbwegs pünktlich in der Schule beim neuen Direktor zu erscheinen, um mich für das ungebührliche Benehmen meiner Tochter gegenüber einem Lehrer zu rechtfertigen. Der Einkauf wurde also schnell im Haus abgeladen, bevor ich mich auf den Weg ins Gymnasium machte. Eine Viertelstunde zu spät, gar nicht mal so übel, dachte ich mir. Nachdem ich tief Luft geholt hatte, klopfte ich an die Tür des Schulleiters, Herrn Horst. Drei Mal dürft ihr raten, wer mir gegenüber stand. Ebenfalls merklich überrascht bat mich der Direktor mit den Worten ins Zimmer: "Ganz die Tochter, Frau Klein! Gut, dass wir uns nun einmal in aller Ruhe unterhalten können." Ich wäre am liebsten im Erdboden versunken. Hier konnte ich für meine Tochter kaum mehr die Kohlen aus dem Feuer holen. Schmunzelnd dachte ich aber bei mir, der eine heißt "Horst" und die andere macht sich zu einem. Nun ja, wäre es anders gekommen, was würde ich wohl in meine Memoiren schreiben? Gut, dass es Zufälle und Sprüche wie diesen gibt: Man sieht sich immer zweimal im Leben!

     

     

     

     

     

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  7. Lieber Carlos, manche Menschen tragen ein schweres Schicksal. Es ist nicht einfach, daran nicht zu verzweifeln. Schon allein eine der beschriebenen Gegebenheiten (schwerkranker Mann, Mutter will nicht mehr, Verlust Sohn) ist tragisch. Unter der Gesamtheit der Ereignisse würde so mancher zusammenbrechen. Das Leben verlangt hier viel ab.

     

    Sei lieb gegrüßt von Darkjuls

     

     

  8. Der Abend wirft sein schwarzes Tuch
    über Bäume - deren Grün
    noch nach sattem Leben sucht
    doch es ist dahin

    Die Dunkelheit auf deinem Blick
    wo gestern noch ein Licht
    wachst nicht auf - kommst nicht zurück
    doch glauben kann ich´s nicht

    Mit Tränen schwer ruht meine Hand
    auf deinem starren Leib
    fassungslos irrt der Verstand
    und meine Stimme schweigt

    Du bist ein wahrer Freund gewesen
    ein Begleiter durch die Zeit
    das letzte Geleit will ich dir geben
    und Verzweiflung macht sich breit

    Der Abschied sticht mir tief ins Herz
    ich will nicht von dir gehen
    Erinnerung überrollt vom Schmerz
    nun ohne dich zu leben

    Der Abend wirft sein schwarzes Tuch
    über Träume, die da blühn
    ich habe Lebens Spur gesucht
    doch du gingst dahin

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  9. Ich bin ergraut, die Nacht ist jung

    das Eis, es taut, Erinnerung

    unter der Haut, das blut´ge Leben

    der Schrei gellt laut, ein Seelenbeben

    der letzte Kuss, für immer dein

    der Tränen Fluss, ich lass mich ein

    das, was wir hatten, kehrt nie mehr

    sonn mich im Schatten, sehnsuchtsschwer

    ein Sternenfunken - Hoffnungsschimmer

    bist Teil von mir, im Grund schon immer

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