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Claudi

Moderation
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Alle erstellten Inhalte von Claudi

  1. Claudi

    Strohwitwer

    Lieber Marvin, höchste Zeit, hier auch mal was zur raffinierten Form mit strophenübergreifenden Reimen zu sagen. Da hast du ja immerhin einige Mühe reingesteckt und es wäre ein Jammer, hier bloß den Inhalt erfassend zu lesen. Ich zeige mal, wie die Strophen gebaut sind. Es gehören immer jeweils zwei zusammen: XxXxXxXxAa xXxXxB xXxCxXxCxXxXxD XxXxXxXxAa xXxXxB xXxExXxExXxXxD Der jeweils dritte Vers hat auf der zweiten und vierten Hebung einen Binnenreim, der nur in der ersten Strophe fehlt, aber leicht zu ergänzen wäre. Statt: Es schreit das Kind die ganze Zeit. Das Kind hat mich nicht lieb! könntest du z.B. schreiben: Die Kleine schreit die ganze Zeit. Das Kind hat mich nicht lieb! Dann wäre das Reimschema perfekt! Die einzige leichte metrische Abweichung ist der Auftakt im ersten Vers der letzten Strophe. Den empfinde ich aber nicht als störend. Er könnte ja schon auf eine Entspannung hinweisen, da die Rettung naht. Sehr schön hast du diese Verse zu einem rhythmisch abwechslungsreichen Gedicht arrangiert und die Dramatik der Situation damit noch gesteigert. Das musste einfach mal wertgeschätzt werden! Aber natürlich hast du mich auch bestens unterhalten. Chapeau! LG Claudi
  2. Claudi

    Rilke 2.0

    Lieber Marvin, manchmal sind Parodien besser als das Original. Auch wenn ich damit ein blaues Auge riskiere, traue ich mich zu sagen: Hier bleib die Leserin auf jeden Fall wach genug, um den Spaß zu genießen. Für mich hast du ihn zumindest unterhaltungmäßig getoppt, den alten Meister. 😁 LG Claudi
  3. Claudi

    Wie eine Löwin

    Alles klar, lieber Marvin? Des weiteren ist Unhöflichkeit ja schon laut unserer Community-Regeln nicht erlaubt. Fragen an die Moderation nächstes Mal bitte per PN. 😉 Claudi - Moderation
  4. Claudi

    Wie eine Löwin

    In Großbuchstaben zu schreiben, gilt im Internet sowieso als unhöflich. Das wird als Schreien interpretiert. Ansonsten spekuliere ich nicht, was eine Autorin denken könnte. Ich richte mich einfach nach unserer Netiquette. Dann machen es auch nicht andere Mitglieder nach, wenn sie grußlose Postings sehen. Keine Angst, so schnell wird bei uns niemand rausgeschmissen. Sich einfach an die Netiquette zu halten, ist aber überhaupt nicht schwierig. Da muss man gar nicht lange drüber nachdenken und diskutieren. Das Thema betrachte ich jetzt als ausdiskutiert. LG Claudi
  5. Claudi

    Wie eine Löwin

    Lieber Carlos, wenn du in eine Bäckerei gehst, sagst du aber nicht: "Ich möchte gerne ein Brot und acht Vollkornbrötchen, guten Tag!", stimmts? So ist es hier auch. Wenn man einen Werkfaden betritt, wird zuerst die Autorin gegrüßt und danach geht es nur noch um den Text. Du musst auch nicht "hallo" schreiben, du kannst auch "servus", "grüß Gott", "salam", "Friede sei mit dir" oder einen anderen Gruß verwenden. Das ist Höflichkeit, wie wir sie uns in dieser Gemeinschaft wünschen. Für deine ungebundene Lyrik sind sie ja auch überflüssig. Aber wenn eine Autorin taktgebundene Verse, z.B. ein Reimgedicht schreibt, sollte der Takt auch stimmen. Solche Verse werden mit dem Ohr gelesen und klingen für die Lesenden wie falsch gespielte Musik, wenn sie aus dem Takt laufen. Das tut weh! Dann hätte die Autorin besser gleich eine freie Form wählen können. LG Claudi
  6. Kann es sein, dass wir uns überschnitten haben? Ich hatte noch ein paar Kommas und so Kleinkram ergänzt.
  7. Lieber Marvin, ich machs kurz: Mag i auch, aber das reicht nicht für die Humorrubrik. Tatsache ist: Ich finds witzig! Und es kommt noch besser: Ich finde nichts zu meckern. 😁 Okay, fast nichts: wenn er ´wischte und polierte, Hat er da auf dem w von wischte was verloren? Oder war das schon vorher da und er hat schlampig gewischt? Nein Im Gegenteil grazil schwang er Tücher, sowie Pril. Nein, im Gegenteil: Grazil schwang er Tücher sowie Pril. Stockwerk, sah er,k wie sich lehntenkk drei, vier Damen aus dem Rahmen, Jetzt erst sah er – das war peinlich – dass die Weiber höchstwahrscheinlich über ihn sich amüsierten, hatte er doch knapp vorm Viertenkk (kein Komma) „Hallo Putzman, hör mal,k Kleiner. Sag, was bist denn du für einer? Lieber Waschbär mit dem Käppchen,k Mensch, hast du ein kleines Läppchen!“ Hab mich gut amüsiert mit dem Pink... äh, Waschbären! LG Claudi
  8. Lieber Windo, Marvins Berurteilung schließe ich mich an. Es ist ein Sonett nach klassischer Vorgabe. Prima! Auch Horst stimme ich zu. Einsilber an sich sind nicht das Problem, aber wenn man sie in längeren Ketten verwendet, muss man sie in ihrer Gewichtung sehr genau gegeneinander abwägen können, um ein festes Metrum einzuhalten. Das sind aber Feinheiten, die in deinem Werk kaum ins Gewicht fallen, wenn die Leserin bereitwillig dem jambischen "Gewohnheitsmetrum" folgt. Da gibt es keine größeren Holperer. Nur drei Verse wären, würde ich sie nicht im Zusammenhang, sondern separat lesen, nicht eindeutig jambisch: Ein Noch darf man vor nicht verstehen setzen, xXXxxXxXxXx Vorschlag: Vor "nicht verstehen" ist ein Noch zu setzen, Zwei dieser Welten hier, kracht es da immer? xXxXxxXxxXx Zwei dieser Welten hier, kracht es da immer? XxxXxxXxxXx Dann kann man sicher sich noch mehr verstehen. xXxXxxXxxXx Vorschlag: Dann kann man sich gewiss noch mehr verstehen. xXxXxXxXxXx Wie gesagt, das sind Feinheiten. Im Verbund mir den anderen Versen gibt es keine Zweifel, wie sie gelesen werden sollen. LG Claudi
  9. Claudi

    Wie eine Löwin

    Das wissen wir ja mittlerweile. Dagegen ist ja auch absolut nichts einzuwenden. Ich schreibe am liebsten Rollengedichte, andere Autorinnen haben wieder andere Vorlieben. Freuen wir uns doch, dass nicht alle Menschen die gleichen Neigungen, Bedürfnisse und Ansichten haben. Das macht die Lyrik vielfältig und interessant! LG Claudi
  10. Claudi

    Wie eine Löwin

    Lieber Carlos, das lyrische Ich schreibt nicht. Geschrieben hast du das Gedicht als Autor und selbstverständlich auch deine Kommentare. Das Li ist die sprechende Instanz im Gedicht, der du die Worte als Autor in den Mund legst. Was du von Pegasus wissen möchtest, ist also: "Glaubst du, dass ich selbst das LI in meinem Gedicht bin?", oder anders ausgedrückt: "Glaubst du, dass mein Gedicht autobiografisch ist?" Ich hoffe, ich konnte dir den Begriff "LI" damit verdeutlichen. LG Claudi
  11. Claudi

    Kuschelig

    Hallo Patrick, ob eine Kritik, positiv oder negativ, ernst genommen werden kann, hängt allein von der Begründung ab. Wird eine Anmerkung zu einem Text nicht nachvollziehbar begründet, handelt es sich nur um eine Meinungsäußerung und keineswegs um eine Textkritik. Das gilt sowohl für den Verriss als auch für das überschwängliche Lob. Was mir konkret an einem Text gelungen ist bzw. was ich verbessern kann, erfahre ich aus einer bloßen Ge- oder Missfallensbekundung ja gar nicht. Vor allem geht es aber beim Kommentieren nicht um Personen, sondern um Texte. Ansonsten stimme ich Marvin zu:
  12. Claudi

    Kuschelig

    Ja, da gehe ich gerne mit. Dann komme ich mal zur Form. Hier finde ich, hast du die Überzeugungsrede des LI thematisch perfekt in die äußere Form eingebunden. Innere und äußere Struktur entsprechen sich also genau, wie es im Sonett sein soll. Das ist feinstes Handwerk! Hier frage ich mich gerade, wo du heute stehen würdest, wenn deine Anfängerwerke so belobhudelt worden wären wie es in diesem Forum an der Tagesordnung ist. Hättest du jemals infrage gestellt, was du so verreimst? Ich fürchte, da hätte viel Potenzial, statt herausgekitzelt zu werden, leicht im unqualifizierten Lob verkümmern können. Möglicherweise würdest du inzwischen reden wie das LI in deinem Sonett. 😁 Zum Glück ist das nicht der Fall! Wenn ich mir den Inhalt anschaue, wird sehr deutlich, dass das LI eben nicht die Meinung des Autors Marvin wiedergibt, ganz im Gegenteil! Ein erstes Indiz ist schon die ironische Überspitzung, die in V4 weit über das Schwärmerische hinausgeht. Das ist keine authentische Aussage mehr, das ist Satire. Wie ist mir doch so warm in euren Fängen, so unbeschreiblich wohl tut mir die Pratze, die mich nach jedem zwangsgereimten Satze per Harfenschlag bezirzt mit süßen Klängen. Bei süßen Harfenklängen denke ich an himmlische Geborgenheit in der kuscheligen Gemeinschaft des Rudels, das dem LI in hündischer Ergebenheit zu Diensten ist. Ewig währender Welpenschutz? Das "bezirzen" wunderte mich anfangs etwas, bis ich darauf kam, dass es geschickt auf die Einforderung einer Gegenleistung, des Zurückstreichelns, anspielt. Die Pratze deutet für mich auf (handwerkliche) Ungeschicklichkeit hin. Ja, ich sehe die beschriebene Idylle als Welpengemeinschaft, in der nur gekuschelt und nichts gelernt wird. Besonders pfiffig finde ich, wie du in V3, wo vom Zwangsreimen die Rede ist, auch prompt den Zwangsreim "Satze" verwendest. Ein geschickt eingesetztes Stilmittel des Autors, der ja auch sonst alles andere als unbeholfen wirkt. Das macht Spaß! Im zweiten Quartett erfahren wir, wie das LI arbeitet: Sie kommen mir, die Verse, meist spontane. Dann sitz ich so und denke, welche Klasse, wenn ich aus ungegarter Silbenmasse. ein Süppchen koch wie allerfeinste Sahne. Die Verse werden, wie sie dem LI gerade spontan in den Sinn kommen, aus "ungegarter Silbenmasse" zu einem Süppchen verrührt. Das bringt mich zu deinem Kommentar: Da sprichst du mir wirklich aus der Seele! Wir haben hier die Möglichkeit das Label "nur Kommentar" zu wählen, wenn keine Kritik erwünscht ist. Aber leider machen die Wenigsten, die keine Kritik wollen, davon Gebrauch. Das muss man als Kritikerin erst mühsam bei jeder einzelnen Autorin herausfinden, indem man entweder ignoriert oder unfreundlich verbellt wird, sobald man etwas am Text bemängelt. Da fühle ich mich dann so richtig wie der Wadenbeißer aus den Terzetten, obwohl die Autorin sich "Feedback jeder Art" gewünscht hat. Das Wort "Schund" habe ich dabei noch nie öffentlich in den Mund genommen. Das ist natürlich auch eine Überspitzung, aber gemessen an den Reaktionen, die man hier zum Teil auf ehrliche Kritik bekommt, durchaus treffend. @Marvin, ich merke, dass der Kommentar schon ziemlich lang geworden ist, mache hier erstmal eine Zäsur und freue mich auf weitere Meinungen in dieser anregenden Diskussion. LG Claudi
  13. Claudi

    Kuschelig

    Lieber Marvin, wie schade, dass du deine Intention schon so früh erklärt hast. Die hätten wir schön anhand des Textes herausarbeiten können. Na gut, so ist es weniger Arbeit. Ich beginne aber ganz von vorne und lese den Text einfach mal mit der normalen Lesebrille. Da fallen mir zwei Kleinigkeiten zu Grammatik und Rechtschreibung auf, die ich auch gleich korrigiere: V3: die mich nach jedem zwangsgereimten Satze V14: Du armer Wicht! Sieh meine tausend Likes! Gebräuchliche Fremdwörter werden in deutschen Sätzen nach deutschen Rechtschreibregeln verwendet, Substantive also großgeschrieben. Des weiteren würde ich in diesem modernen Text die veralteten Apostrophe streichen, besonders das bei "wär". Hier bin ich nicht sicher. Der Vers ließe sich schon so lesen. Möglicherweise hast du aber einfach bei "da" ein "s" vergessen? V10: der sagt dann glatt, das wäre nichts als Schund. Ansonsten lese ich mit dem Ohr. Dafür sind Reimgedichte ja gemacht (was leider längst nicht jedem klar ist). Ich freue mich über ein sauberes Metrum im 5-hebigen Jambus, erfrischend unverbrauchte Reime und es macht Spaß, ohne Holpern durch deine frechen Verse zu gleiten. Hast du von Natur aus ein metrisches Ohr oder musstest du es dir durch viel Übung antrainieren? Da fängt es ja bei vielen Möchtegernreimern schon an. Wer es nicht schafft, diese Hürde zu nehmen, sollte am besten ganz auf Reime verzichten. Das Ergebnis ist sonst nämlich nur für andere "Metrumgehörlose" zu ertragen, die das Gedicht nur sinnerfassend mit dem Auge lesen. Dafür lohnt es sich aber nicht, sich die Beschränkung durch das Reimen aufzuerlegen. Ich fände es jedenfalls interessant, dazu von deinen Erfahrungen zu lesen, bevor ich mit dem Sonett weitermache. In kleinere Portionen eingeteilt, ist die Kritik ja vielleicht auch für Mitlesende angenehmer zu verfolgen. Und natürlich freue ich mich später auch noch auf die inhaltliche Diskussion. LG Claudi
  14. Ganz genau, lieber Marvin! Misserfolge gehören immer zur Entwicklung dazu. Wo nur gelobt und schöngeredet wird, kann sich nichts entwickeln. Und ich stimme Joshua zu und empfehle, den Link zu dem anderen Faden zu löschen. Erfahrungen, die du mit eigenen kritischen Anmerkungen zu anderen Texten gemacht hast, beeinflussen meine Haltung zu deinem Text nicht. Mein Leseeindruck von einem Text ändert sich ja nicht damit, dass der Autor von meiner Rückmeldung enttäuscht ist. Wer kein ehrliches Feedback zur Gestaltung möchte, kann ja das grüne Label wählen. Du willst aber nicht nach Strich und Faden belogen werden, da bin ich mir sicher. LG Claudi
  15. Ja, lieber Marvin, jetzt ist das Leidenswerk in der richtigen Rubrik gelandet! Wenn man ungestraft darüber lachen darf, macht das Lesen gleich doppelt Spaß. Ja, macht et! 😁 LG Claudi
  16. Kriegen wir dann gleich das nächste Schmerzgedicht von dir zu lesen? Für dich könnte es aber auch erfreulich sein, falls du nämlich erst jetzt durch meine Kritik dein Talent für Satire entdeckt hättest. Besser hätte es doch gar nicht kommen können! 😁 LG Claudi
  17. Lieber Marvin, der Protagonist macht es jedenfalls richtig und wählt immerhin die Worte, die "unser Vater" uns durch seinen Sohn zukommen ließ. Ich glaube fest daran, dass er uns in weiser Voraussicht gleich den Gebetstext mitgegeben hat und ahne den Grund: Vermutlich wollte er sich vor menschgemachter schlechter Lyrik schützen, die den armen Mitmenschen leider nicht erspart bleibt. Aber was weiß ich schon? Glauben ist nun mal nicht wissen. Ein kleines Antwortgedicht, dachte ich mir, kann wohl zur Aufmunterung nicht verkehrt sein. LG Claudi
  18. Moin Delf, dieses Ding hatte ich schon mal im Visier und habe überlegt, ob ich dir die Wahrheit über meinen Leseeindruck zumuten kann oder ob ich es lieber mit dem barmherzigen Mantel des Schweigens bedecke. Nun hat Marvin es wieder hervorgekramt und ich kann nicht anders als aua! zu schreien. Ich verstehe das Konzept, aber so brutal darfst du mein Leserinnenohr bitte nicht quälen! Ein Sonett will klingen! Häng dir deine Lieblingsversion zuhause an die Pinnwand und zeige dem Publikum bitte nur noch die erste Fassung. Die klingt wenigstens wie ein Sonett. Zwei Kleinigkeiten stören mich allerdings auch da: "Und zwar" kann nicht gegen den Strich betont werden. Mit der Betonung auf "und" klingt es sehr schräg. Und verstümmelte Adjektive wie in "helfend Hände" sind alles andere als ein Lesevergnügen. Diese Hässlichkeit würde ich unbedingt noch ausbügeln und dann die erste Fassung nehmen. Nichts für ungut, lieber Delf, ich glaube aber, du wolltet es wissen und kannst etwas mit meiner harten Kritik anfangen. LG Claudi
  19. Hallo Carlos, ja, übrigens auch wenn es keinen Ich-Erzähler gibt, spricht man vom lyrischen Ich. Ich würde es auch nicht Erfindung nennen. Es ist nur die Einführung einer anderen Bezeichnung für die erzählende/sprechende Instanz in Gedichten, die in Prosawerken Erzähler oder Narrator genannt wird. Das lyrische Ich gehört aber zum Text, nicht zum Autor/zur Autorin. Die Bezeichnung "dein LI" ergibt also keinen Sinn. Es ist die Stimme des jeweiligen Gedichtes. LG Claudi
  20. Liebe Pegasus, was mir beim Lesen des Titels ins Auge fiel, war das unnötige Adjektiv und ich frage mich, ob du das evtl. nochmal überdenken wollen würdest. Dann wäre der Titel auch wunderbar stimmig zum letzten Vers. LG Claudi
  21. Lieber Lé, freut mich sehr, dass du hier reingeschaut hast und die Flickschusterei dir gefällt! Danke! Liebe Nessi, was heißt hier sorry? Ich könnte mir nichts Schöneres wünschen als eine so intensive Beschäftigung mit meinem Gedicht und habe mich sehr gefreut, dass du deine Gedanken dazu hiergelassen hast. Es gibt zwei Arten Vexierbilder. Ich dachte in meiner Beschreibung mehr an die einfachere Art, die auch als Kippbild bekannt ist, die man also aus zwei verschiedenen Blickwinkeln betrachten kann. Dass du noch viel mehr entdecken konntest, finde ich sehr spannend und kann da auch gut mitgehen. Einmal ist es ein Hinweis auf das Selbstreferenzielle des Textes. Er ist halt Flickwerk. Und andererseits kann es in der bösartigen Lesart als pointierter Seitenhieb gedeutet werden. Kommt man auf das Gedicht als Flickwerk, öffnet sich evtl. noch ein Blick auf die Liebe zum Dichten (... was auch immer dabei herauskommt). O ja, damit ist in meinen Gedichten immer zu rechnen. Gerade die "brave" Lesart wäre mir ohne ein kleines Augenzwinkern auch zu langweilig gewesen. Hab vielen Dank fürs in die Tiefe schürfen. Ich fand das sehr bereichernd! LG Claudi
  22. Vielleicht könnten wir es ja so beibehalten, dass der Wettbewerb genau auf die 12 Monate des Jahres ausgerichtet ist. Dann hätten wir in jedem Quartal einen Wettbewerb, also immer im Rhythmus: einen Monat schreiben - einen Monat voten - ein Monat Pause?
  23. Moin Sascha, für mich passt es auch! Ansonsten von mir nur ein großes Danke! 😄 LG Claudi
  24. Hallo ihr Lieben, @Darkjuls, @Ostseemoewe, @JoVo, @Anaximandala, @Pegasus, @Nesselröschen freut mich sehr, dass ihr Gefallen an dem kleinen Flickwerk aus verschiedenen Redewendungen gefunden habt! Nessi hat es erkannt: Man kann das Gedicht als Vexierbild lesen, je nachdem, aus welcher Perspektive man draufschaut. Ja, wer ist das LI? Ein liebender Mensch mit kleinem Sprachfehler als Tüpfelchen Humor? Oder ein Lästermaul nach einer schmerzhaften Trennung oder nachdem es böse abgeblitzt ist? Ihr habt eure Lesart gefunden. Und sicherlich gibt es noch weitere. Vielen Dank für euren Besuch! Danke auch für die Reaktionen! LG Claudi
  25. Claudi

    wo sie hinfällt

    zwei linke Hände zwei linke Füße zwei linke Augen aber das Herz am rechten Flick
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