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Lieblings Autoren / Dichter

  1. Herbert Kaiser

    Schlechtes Wetter

    Schlechtes Wetter Grau ist der Himmel über Wien Zieht sich vielleicht bis nach Berlin Dazu die ersten Regentropfen Die verächtlich auf das Vordach klopfen. Unter den Schirm flüchtet die Eitelkeit Damit kommt man jedoch nicht weit Der Sturmwind greift schon ins Geschehen Er will Frau samt Schirm verwehen. Also wieder mal ein schlechter Tag Den ich im Grunde aber mag Die Leute rennen kreuz und quer Und stockend zeigt sich der Verkehr. Das Vordach hab ich längst verlassen Im Gedränge stauen sich die Massen Mein T-Shirt tropft, ist schon klitschnass Wie einem Kind macht mir das Spaß. © Herbert Kaiser
  2. Ein Geist. Ein Gedanke. Ein Wort. Ein Blatt. Ein Stift. Nun ist!
  3. Mrs. & Mr. Ween, ein Hallo in Arrgh »Arrgh!« dies ging in Arm und Mark dieses eruptionsartige Arrgh! Was klang wie eine Maus die lag und die in ihrem eigenen Fell verbarg dass sie es dennoch famos vermag unabhängig von dem scheinbar gutgemeinten Rat welche die Ratte, die sie wohl sehr sehr mag trotzdem dem Tanzgefühl absolut völlig erlag Und so tanzte die genannte Maus in ihrem schnickepickefeinen Haus mit der Ratte zum Beat zur Tür hinaus Bald entfernten sie sich mit Hurra und Tadaus sahen noch kurz ihre liebe Nachbarin Mrs. Laus und ebenso den fiesen rotznäsigen Nikolaus Der auf den wilden Feldern Tag ein Tag aus den rüden Raben spendete mächtig Applaus Welche in den schmackhaften Rüben von Bauer Klaus so wunderbar entzückend herrlich in Saus und Braus sahen einen riesengroßen GaumenSchmaus Hiermit ist die Geschichte erstmal heraus und am Ende so ganz und ohne graus auch noch ziemlich aus… …wie ebenso Mrs. Ween, die Maus - Mike G. Hyrm
  4. Monolith

    Die Ungewissheit

    Die Ungewissheit Der rote Faden, der mich durchs Leben leiten soll ist zerrissen, morsch war er von Anfang an. Die Körner, die ich richtungsweisend streute sind aufgepickt – die Aasgeier warten auf neues Futter. Auch hat sich der Erinnerungsknoten gelöst aus dem Taschentuch, das nun gänzlich ohne Nutzen. Ich werfe es fort und auf die harte Erde. Aus ihr kam es, zu ihr kann es zurück. Es ist aus weichem Papier und rein pur – gänzlich ohne Zusatzstoffe. Doch ungewiss ist der Beginn des Recyclingprozesses, die nötige Ruhe sei ihm gegeben. Die Hängepartie in der Ungewissheit ist eine Zerreißprobe für Körper, Geist und Seele. © Monolith
  5. Marc Donis

    Der Herbstlaubkranz

    Der Herbstlaubkranz I Der Sonnenuntergang Berlin nun küsste, die Kälte auch nun kommen müsste, so stand ich still auf einem Gleis, es sank die Sonn‘, der weiße Kreis. Die Wolken trieben wie verfolgen, als hätt‘ sie jemand weggezogen, der Herbst lag still mit welcher Zier und rankte sanft, mit kühler schier. Ich blickte hoch, mein Blick verschlang, im Herzen Schmerz mit Seelendrang, die Augen war’n durch Gram geweitet, da Trauer uns ins Schlechte leitet. Mein Aussehen war, es zog Verdacht, der Tag verstrich, es trieb die Nacht, zwar konnt‘ ich mir die Freiheit denken, doch konnt‘ die Nacht mir diese schenken? Es erschien mir als wär’s so letztlich, als wär‘ das Leben wie verletzlich, ich wusste seit genormter Zeit, was bedeutet nun die Einsamkeit. Ich fühlte mich in Welt verloren, im Leben kalt und schnell erfroren, vernachlässigt vom Schicksal auch, der Stolz erbleicht, kein Lebenshauch. Es war ein Hauch von bittren Klängen, als wollten sie mich bloß verdrängen, ein Leben mit und kargem Wissen, als wär‘ das Herz in zwei gerissen. Als ob Dunkelheit sich ruhig läge, über mich und Niederschläge, der Kummertod, er wollt‘ sich legen, doch ich kämpfte still dagegen. Die Trauer war ein Spiel mit Tücke, die Seele brach‘ in tausend Stücke, das Herz schlug, als ob das lebte, doch der Tod darin bloß bebte. Mein Körper glich wohl einer Hülle, der Schmerz in mir, mit welcher Fülle, eingehüllt darin mit schwerer Fasche, das Herz zerfiel in Glut und Asche. Was sollte das nur bloß bedeuten? Ein Fremder war unter Leuten, doch niemand sah und konnte sagen, was trug ich damals nur für Plagen. Für viele glich das einem Spiel, die Sorgen wurden viel zu viel, ich wollte raus, ich wollte tasten, die Seele trug zu viele Lasten. Die Frage kam so sehr Ergebens, was ist der Sinn des ganzen Lebens? Auch wenn die Frage es verschwieg, lag mein Herz in Mosaik. Auch stand ein Mann am stillen Gleise, er sah zu mir, so flehend leise, es war als wär‘ er zweigespalten er wollt‘ zu mir, doch ließ sich halten. Er schien es scheinbar zu bemerken, wie Gram und Schmerz sich verstärken, er lief zu mir, auch als ich starrte, er blieb‘ dann stehen und wie verharrte. Nun wurd‘ es spät, es schien zu nachten, ich versuchte ihn nicht zu beachten, ich glaubte still, ich hat’s verborgen, mein schweres Ich, die tausend Sorgen. Doch trotzdem nein, welch‘ ein Versuch, so las er mich nun wie ein Buch, als blätterte er Seit‘ für Seite und fand dann vor – das Todgeweihte. Als wäre ich verdammt zum Sterben, er las das Aug‘ und meine Kerben, er las mich so – mit wahrem Mittel, so las er dann mein letztes Drittel. Er rieb‘ sich dann zwar seine Hände, doch das war erst nicht das Ende, das Lesen tat und setzte Schnitte, so lief er dann zu mir zur Mitte. Ich spürte ihn um Worte ringen, sein kalter Blick begann zu dringen, die Augen grau, so bitter wanden, da meine Sorgen nicht verschwanden. „Weißt du wie viel dein Herz nun hegt? Zum Schlafen hat’s sich’s hingelegt, du musst nun still daraus erwachen, du musst leben, du musst nun lachen. Ich merk‘ dein Leid, dein stilles Wehen, das Gute musst du einfach sehen, auch wenn die Schmerzen alles tönen, gehört die Welt dem allem Schönen. Ich spreche Wahrheit, mit der Kühle, die Wahrheit, welch‘ ich einfach spüre, du musst das Leben nun ersteigen, bring‘ das Elend nun zum Schweigen! Du trägst in dir wohl eine Krone, setzt‘ sie auf, besteig‘ den Throne, du bist geprägt von Krieg und Wogen, von Kummer bist du überzogen. Die Freude wurd‘ dir zwar genommen, dein neues Licht ist nun entglommen, es ist so leicht den Fried‘ entbehren, schwer ist es ihn nun zu gewähren. Lebe nun seit diesen Stunden, sei dem Leben mehr verbunden, du musst dich jetzt wohl auch fügen beginne jetzt mit dem Begnügen.“ Die Zärtlichkeit war bloß so schmerzlich, jedes Wort war bloß so herzlich, doch trotzdem war das schmerzverbunden, zu hören das, nach schweren Stunden. „Den Tod, man kann ihn nicht erahnen, er kommt so rasch und zieht von dannen, ein Mensch erscheint zuerst wohl nichtig, doch ist er tot, dann wird er wichtig.“ II Ich erwachte nun nach diesen Stunden, der Schmerz loderte wie freientbunden, der Mann, welcher still vor mir stand, er einfach wie ein Geist verschwand. So lag ich wach auf kaltem Saum, der Mann verschied, es war ein Traum, ich hatte Angst, dass er mich tastet, er war nicht da, ich seufzt‘ entlastet. Ich sah ihn, als ob er vor mir stände, wie er sprach und rieb sich seine Hände, ich sah sein Haupt, so klar und deutlich, grau-livid, so erschien es so sehr häutlich. Seine Stimme schien ich noch zu hören, so knarzig als würd’s verstören, durchzogen dann mit ‘nem trocknen Husten, durch schwarze Lungen, die verrußten. Doch seine Augen kalt, so grau ermattet, durch tiefste Trauer überschattet, wie Perlen waren sie so geschliffen, die Kühlheit war auch inbegriffen. So abgenutzt und so verrieben, als ob sie wie im Meere trieben, als ob das Meere sie so feilte, sie formte und die Zeit nicht heilte. Als wär‘ die Sorge bloß das Meer, so feilte dies‘ die Augen schwer, so trüb wurd‘ sie durch die Jahrzehnte, so matt durch das, was er ersehnte. So schliff das Meer der Sorg‘ direkt, so rauschend, schwer und unerschreckt, die seine förmlich alten Augen, die bloß des seinen Schmerzens taugen. Das war ein Kampf, sie so zu sehen, doch viele könn‘ das nicht verstehen, was heißt, Dämon still zu haben, die einem dann das Grabe graben. Es erschien, als ob sie trüben, um das Quälen lind zu üben, so liefen wie angebunden und drehten so ihre Runden. Die Geister, die ihn quälten kläglich, war’n für ihn so unerträglich, so bitter sehr sie ihn umwebten, sie hielten ihn für kein Gelebten. So tobten sie an kurzer Leine und schlugen ihn mit welchem Peine, bis das Herz sich wie entblößte, was das Sein in ihm so löste. So hat das Blut sich still ergossen, die Psyche dann auch überflossen, so kam der Schmerz aus jeden Quellen und wollte sich dazugesellen. So wurd‘ es laut in seinen Stimmen, das Ich in ihm begann zu schwimmen, doch immer mehr Blut sich dann wallten, so konnt‘ er sich bloß nicht mehr halten. So war er karg und brüsk ertrunken, das Lieb‘ in ihm auch mitversunken, so glich der Tod der Schmerzenfänge, er war erstarrt, im Schmerzenklänge. So liefen ihm die Trän‘ an Wangen, durch Augen hat der Tod angefangen, er sah zu viel, was ihn vernichtet, der Gram, der hat sich wie verdichtet. Ersetzt war es, das Herz, zum Ballen, gehalten nur durch Schmerzenkrallen, so schlug es starr, das schwarze Stück, das Glück verstarb, kam nie zurück. So pocht‘ es nun, das so erstarrte, das nichts als Leere so bewahrte, so glich es tot und so bewegte, das selbst das Glück es gar nicht hegte. Der Ballen glich wohl einem Lupen, der konnte zwar das Blut noch pumpen, doch dieser war so sehr zerschlissen, zerfleddert auch, in zwei gerissen. Das Blut war schwer mit Angst vergiftet, das alles bloß den Grame stiftet, so füllten sich mit Gram die Zellen und das geschah so bitter schnellen. Das Trübsal schlicht ihm nichts gewährte der Kummer sich vom Schlechten nährte und letztlich kam das wahre Ziel, der Mann gab‘ auf und wie zerfiel. So starb‘ er dann, der Schmerz gedeihte, nun suchte auch das Karge Weite, war das auch so deren Nöten, den alte Ich von ihm töten? Inzwischen war ich wieder draußen, der Herbst, er trieb sein Handeln außen, so sah er mich mit kühlem Wesen, und säumte dann den Wald erlesen. Ich lief durch ihn, durch Ficht‘ und Tannen, die Sonne wollt‘ sich dadurch bannen, so grüßten mich auch Erl‘ und Buchen, ich wollte Schönheit auch besuchen. Ich lief und folgte ich dem Pfade, die Blätter tief, ein Herbstgestade, ein Meer aus tausend bunten Blätter, mit Nebeldunst, welch‘ mildes Wetter. Es glich Magie, ja einem Zauber, verwunschen floss am Morg‘ der Tauber, die Blätter trieben und entschwebten, sie zeugten wohl vom sanft Gelebten. Ich lief so leicht, mit weichen Schritten, die Blätter schienen mich zu bitten, ich sollte diese gar nicht strafen, sie wollten wahr in Händen schlafen. Ich wusste nicht, ich fühlt‘ die Schläge, die Blätter neigten, mild und träge, zwar endete nicht ganz ihr Leben, doch waren sie der Zeit ergeben. Das glich so sehr einem Gefieder, sie glitten still und förmlich nieder, und deckten ein so zwischen Wegen, so wollten sie sich Schlafenlegen. Sie legten sich wie Schnee und Daunen, ich hörte wohl ihr leises Raunen: „Sei getrost, ja selbst, sogar, die Kunst geschieht ja jedes Jahr.“ Ich ließ dann still Gedanken hegen, mir liefen dann ein Mann entgegen, ein Mädchen hielt er dann am Arme, sie kannte weder Schmerz noch Harme. „Sieh‘, Opa, sieh‘, ja diese Bäume, die Buntheit, ja, ich glaub‘, ich träume, siehst du das, die Zweige neigen, sie wollen uns wohl etwas zeigen.“ „Ja, mein Schatz, ich seh’s genau, es scheint der Dunst mit seinem Tau, lieblich beugt er, wie der Aste mit Schönheit auch, ach‘ welcher Gaste.“ Ich lief vorbei, da rief die Kleine: „Ich will dir schenken, ja, das Eine“, der Satz, der war wie mein Bezwinger, schon neigte sie sich mit dem Finger. Und hob vom Boden welch‘ ein Blatt, und strich das Rote sehnlichst glatt und gab‘ es mir mit Blatt und Stängel, und strahlte auf wie ein Engel. So nahm ich dann das Blatt entgegen, es war noch feucht vom späten Regen, es glitten rasch vom Blatt die Tropfen, im Herzen da, da kam ein Klopfen. Nach Wochen schier, schien ich zu lachen, die Freude gar durchdrang den Rachen, ich lachte wohl – erneut, schon wieder und kniete mich zum Mädchen nieder. „Ich danke dir, du hast’s geschafft, seit Tagen hab‘ ich nicht gelacht“, so strich ich sanft wohl über Wangen, ein Lächeln schien ihr Haupt zu prangen. „Wo gehst du hin? Darf ich fragen?“ Du musst mir das auch nicht sagen“, sagte sie so lieb und innig, und lächelte dabei so minnig. „Die Liebe drückt nur noch fester, so besuche ich meine Schwester“, sagte ich mit leichtem Hauch und lächelte dabei wohl auch. „Oh, wie schön, ich will’s beschwingen, kannst du deiner Schwester überbringen, diesen Kranz aus Laub, den wir vermochten, denn hab‘ ich aber selbstgeflochten.“ Sie griff zum Kopf und währenddessen, entband sie ihn aus ihren Tressen und gab‘ ihn mir in meine Hände, es glich wie eine Liebesspende. „Du sollst mit ihm nun nicht entweichen, der Schwester sollst du ihn nun reichen, ich hoff‘ es wird dich wohl nicht stören, ich will vernehmen, dein gutes Schwören.“ „Ich schwöre dir, bei allen Dingen, ich werde ihr den Kranze bringen, ich werde ihn auch nicht entfalten, sie wird den Kranze sanft erhalten.“ III „Nun bin ich hier, oh‘ meine Schwester, die Lieb‘ zu dir, sie wird nun fester, stell‘ dir vor, du kannst nicht wissen, wie sehr man kann dich zu vermissen.“ So kniet‘ ich mich dann hienieden, ich sah den Glanz und welchen Frieden, ich sah vor mir die Aug‘ geschliffen inzwischen hatt‘ ich nun begriffen. Was nun meinte still der Mann, dass man Menschen vermissen kann, das erschien mir so sehr schwichtig, nur tote Menschen werden wichtig. „Du siehst mich leider nicht verneigen, ich wollte dir bloß etwas zeigen, du bist nicht da, ach, welche Qual, du würdest’s lieben – allemal.“ So stand ich da im sanft Verbeugen, ich wollte meine Liebe so bezeugen, mein Verlust, den Gram so tief, dort, wo meine Schwester schlief. So kniete ich am ihren Grab und legte dann aufs Grunde ab, mit welcher Zier und welchem Glanz, so lag er nun – der Herbstlaubkranz. Ich wusste nicht, doch wird’s so scheinen, ob Kranz und sie sich dann vereinen, ich glaubte sehr, dass sie das werden, aus Laub entstehen ja schließlich Erden. Ich wusste nicht, ob wird das stimmen, mag die Hoffnung ja so schwimmen, vielleicht stimmt am Ende dies und sie trägt ihn nun im Paradis. Berlin; 13.10.2023 – 14.10.2023
  6. Augen im Spiegel Weich-kackbraun-zart Wie Vögel, die kotzen - bekehrt zum rechten Glauben Augen im Spiegel, Haut beäugend, mich beängend im Spiegelglas spiegelnd Den Mund betrachtend der Augen im Spiegel geschwungen und voll kotzend offen Nase im Visier Augen im Spiegel geschwungen mit Buckel zart wie Feen - Staub
  7. Langsam spaltet sich das Holz Und die großen schweren Hände greifen zart wie Künstlerhände in den Stolz der alten Eiche Und sie drücken und sie reifen -in dem Schlagen sanft wie Streichen- so natürlich in das Ende, als befände sich im Ende jenes allerletzte Stürzen, bloß verlängert, um zu kürzen, bloß gewachsen, um zu stürzen Gänzlich Mythos und Legende wiegt der Stamm die schweren Hände als der Wurzelsturz des Waldes Alles Fallen Alles Hallen in der allersten Wurz Und der Klang des ersten Reigen schöner Blätter in den Zweigen atemlos durchbricht das Schweigen, tanzt als Rauschen in dem Winde Und am Ende bleibt Legende Wie die Spuren auf der Rinde Wie ein Anfang aus dem Ende Wie ein Gott, versteckt im Kinde Keiner weiß mehr, was war wahr Was war Aufprall Was bloß Nachhall War der Wald je wirklich da Doch der Baum nur mannigfaltig und der Holzfäller gewaltig Oder lenkt der Baum den Fäller Was heißt dunkler oder heller Selbst die Nacht braucht einen Tag und die Wiege ist ein Grab
  8. Cornelius

    Ansichtskarte aus Pompeji

    (23. August 79 n. Chr.) Cornelius, mein lieber Neffe, heut ist mein letzter Urlaubstag. Wenn ich in Rom dich wieder treffe, umarm ich dich, weil ich dich mag. Der Abendsonne letzter Schimmer fällt rot wie Gold auf den Vesuv. Der raucht und rußt. Das tut er immer, weil Jupiter ihn so erschuf. Die Erde scheint ganz leicht zu beben, doch niemand ist darum betrübt. Die Leute wissen hier zu leben, sind im Genießen wohlgeübt. Wir speisen gleich bei Onkel Titus. Das Leben wird durch Lust versüßt. Sei herzlich nun nach altem Ritus von Tante Livia gegrüßt.
  9. Herbert Kaiser

    Für dich

    Für dich Ich wollte dir meine Liebe gestehen Dabei ist es nicht zu übersehen Dass du Augen für einen Anderen hast Da wäre ich dir nur eine Last. Der Mond ist auch in die Erde verliebt Und wird ihr folgen solang es ihn gibt In Gedanken bin ich dir immer nah Denn im Herzen sind wir längst ein Paar. Ich wünsche euch alles Glück dieser Erde Dass die Liebe zu eurem Dauergast werde Für dich will ich das Opfer bringen Mit nassen Augen über meinen Schatten springen. © Herbert Kaiser
  10. Donna

    Die Schönheit des Regens

    Die Schönheit des Regens, wie eine Sinfonie des Himmels. Kannst du die Musik hören, sehen, wie sich die Lieder entfalten? Von einem sanften Prasseln bis zum Trommeln auf Dächern und Ständchen an Fenstern. Pladdert, plästert die Baumrinde schwarz und glitschig. Dröppelt, hüpft, springt von Blatt zu Blatt. Ein Ballet von Regentropfen, die im Gartenteich herumtanzen, an diesem Oktobersamstag mit einer Überraschung plätschern. Etwas ruft nach mein Herz. Ich schaue und entdecke dort am Teichrand: ein edler Kopf, dunkle Schriftrollen über den Augen, langer geschwungener Hals, seidene Basaltgraue Federn, schlanke elegante Beine. Wer weiß, wie lange die Geduld des Reihers durchgehalten hat. Hat sie stundenlang geangelt oder ist sie gerade erst angekommen? Sie beginnt zu waten, laserfokussiert und schaut nach unten. Rasch sticht sie ins seichte Wasser. Triumphierend taucht sie auf, schüttelt Tröpfchen ab, die sich um sie herum fächern. Zeitgleich der Regenfall extra an Tempo zulegt. Meine Seele ist berührt von der Anmut und Hartnäckigkeit dieses prächtigen Vogels, die dem Regen ihre ganz eigene Schönheit verliehen hat. © Donna H. 14. Oktober 2023 (Text/Bilder) Amerikanischer Großer Blaureiher
  11. Melda-Sabine Fischer

    Halloween

    Halloween Vor Martin und vor Nikolaus gibt’s ein Event, das ist der Graus. Am einunddreißigsten Oktober gibt’s Totentanz und viel Zinnober. Bei Iren und im Ami-Land ist dieser Unfug wohlbekannt. Seit mehr als zwanzig Jahren dann, schloss man sich hier dem Schwachsinn an. Zuerst, weil da noch unbekannt, hielt man’s für’n Gruß ans ÖSI-Land, denn plötzlich rief ein jeder Teen begeistert nur noch: „Hello Wien!“ Nun, unsre Jugend kurz und knapp, die schnitt die alten Bräuche ab. Nicht mehr St. Martin mit den Fackeln war „hip“, um fromm umher zu dackeln. Selbst Niklaus, der bisher mit Zossen ritt heilig und stets unverdrossen, ist nicht mehr „In“ beim „Armen Mann“, weil der ihn ja nicht gruseln kann. Drum rennt an Halloween man dumm und blöd wie Frankenstein herum. Mit hohlen Rüben auf den Rüben kann man sich nun als Zombie üben. Als Hexe oder Sk‘lett-Gestell schminkt man sich modrig oder grell. Man läuft sogar im Gruselwahn oft mittig auf der Autobahn. Zum Sensenmann im schwarzen Kittel da gibt es wohl ein Gegenmittel. Denn Kürbisse, gestellt ins Fenster, vertreiben grinsend die Gespenster. An Halloween auf jeden Fall hat mancher einen Riesenknall. Selbst Onkel Otto und Hund Waldi sieht man als Monster heut‘ bei ALDI,…. ...um zu erschrecken, das ist klasse, Frau Magda Müller an der Kasse. Vor Schreck vergisst die einzutippen des Onkel Ottos Vollkorn-Schrippen. Vor Otto graust’s auch Fräulein Meyer, verliert ´ne Schachtel Bio-Eier. Auch der Verkäuf’rin am Gemüse geht schaurig-schön erschreckt die Düse. Und Mäxchen, Onkel Ottos Neffe, den nachts ich auf der Straße treffe, hat auf dem Schopf ´nen Totenkopf, wild hüpfend wie ein Wiedehopf. Mathilde Spärlich -mit Gerassel- (sie kam erst jüngst per Bahn aus Kassel) spielt „weiße Frau“ als Spukgestalt, wobei sie recht betrunken lallt. Aus Remscheid kommt der Lehrer Gütlich, lehrt Mathe und ist meistens friedlich. Doch jetzt zieht er durch dunkle Gassen, um heut‘ als Teufel Fuß zu fassen. Er klebt auf seine Stirne vorn drum links und rechts ein Teufelshorn. Am Friedhof dann beim Hexentanz wippt angenäht sein Teufelsschwanz. Zum Friedhof zieht‘s an Halloween auch manches andre Monster hin. Dort findet man auch Tante Ella mit Appelkorn als Vampirella. Selbst Friedrich Krause mit der Glatze mimt Dracula per Grusel-Fratze. Zwecks Echtheit hat er leicht verschroben „die Dritten“ drum nach vorn geschoben. Der Apotheker Alfred Ziehr geht heute mal als Spinnentier. Das fällt nicht schwer, denn Ziehr ist mager und seine Spinnenbeinchen hager. Am Friedhof steht auch Pfarrer Kuppe, raucht amüsiert die zehnte Fluppe. „Ich gehe heut‘ als "Heil´ger Geist", der Euch das Tor zum Jenseits weist.“ So zieht man dann durch unser Städtchen, man klopft an viele Fensterlädchen, drückt an den Türen manche Klingel und schreckt damit so manchen Pingel. „Süßes oder Saures“ klingt’s aus den Kehlen, doch kann ich es mir nicht verhehlen: „Ich finde Halloween nur Schiet, auch wenn der "Heil’ge Geist" mit zieht!“ @Copyright und Bildrechte: Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  12. Verlogen ist die Politik, denn niemand ist mehr gradheraus, die voller Perversionen lieg. Im Wahlkampf ist man hehr und rein, das Beste nur genügt allein, und nach der Wahl ziehn sie uns aus. Sie enden Kriege und Gewalt, doch erst nach der Eroberung. Als freie Völker sind wir bald vereint, es endet aller Stunk. Die Liebe füllt das Himmelszelt, wir schaffen eine bessre Welt ... und unsre Brüder abzuschlachten, lässt uns erst hoch zu den Gerechten, die keines Menschen Würde achten und gleichermaßen alles schächten. Das Schönste wird am Schluss befreit, da bomben wir uns nuklear im Namen der Gerechtigkeit und für das Gute, ist doch klar, mitsamt Planet aus Raum und Zeit!
  13. universe.moon

    Lebendig

    Durch einen einzigen Blick, hindurch eines farblosen Fensters, erkenne ich die lebendige Welt, die stumm spricht. Abfallende Blätter, sie schafft Platz für Neues, dabei schenkt sie uns einen neuen Hauch, gefüllt mit eiskalter Luft. Das Gespür von Frost, die wechselnden Gezeiten, sie vermittelt uns, wie sehr sie reist. Sie hält uns am Leben, schenkt uns das Leben, gewiss handelt sie und erweckt den Planeten. Tiere kommen, Insekten gehen, sie allein zeigt uns den Weg. Höre sie, spüre sie, reise mit ihr und du wirst schon sehen. Sie ist stumm, der du liest dieses Gedicht, lebendig aber wie eh und je.
  14. Darkjuls

    Engel sind für and´re da

    Sie marschiert auf keiner Straße Protestieren liegt ihr nicht niemals rümpft sie ihre Nase sieht im Folgen ihre Pflicht Sie liegt an der kurzen Leine hält brav lächelnd ihren Mund immer nickt sie nur die Kleine der man jeden Job aufbrummt Niemals nörgelt oder klagt sie hinterfragt die Dinge nicht alles gut, so denkt und sagt sie weil sie ungern widerspricht Sie hat so ein sanftes Wesen nur kein "Nein" im Repertoire auf dem Grabstein steht zu lesen: Engel sind für and´re da
  15. Ein grimmiger Fan kann auch schreiben Er war grimmig, doch wohl nicht so wie man Grimmigkeit nun kennt, nein, er las gerne und froh wurd' er ein Gebrüder-Fan,... ...von den Gebrüdern Grimm fürwahr, was ihn dann auch sehr inspirierte, ihm den Weg bereitete und zwar so, das er dann selbst die Feder führte. So schrieb er von einem Liebesmarsch, von der intimen Wanderung eines Pärchen, also nichts mit Gleichschritt und dann war's natürlich viel besser als... lustvolles Märschen. R. Trefflich am 15. Oktober 2023
  16. Schmackhaft und Sittenkraft Sehr flüssig war die Tradition und von sättigender Natur, die der Vorspeisennation, sie lebte von der Suppkultur. R. Trefflich am 14. Oktober 2023
  17. Nacktes Schweigen Ein Näherkommen ist nicht leicht, wenn man zu weit gegangen ist. Was will man noch erwarten, wenn Bilder von dem Gestern sich zu einem Schweigen türmen und eine Aussicht auf ein Morgen zustellen? Wortlos eilt ein Rücken aus dem alten Leben, offen ist die Türe in den Morgen.
  18. anonymousxpoet

    Die Praktikantin

    Ich bin der erfahrene Chef, ich bin die Autorität, sie ist die junge, attraktive Praktikantin, ihre weiblichen Reize machen die Autorität obsolet, der prachtvolle Anblick sind des Macht Realität. Lange offene Haare, blond, an der Front prächtiger Vorbau, ihre Augen blau, Lippenstift rot, Gehirn schaltet auf Autopilot. Weiße Bluse, weit offen, lässt des Männers Gelüste hoffen, schwarzer enger Rock, betont, ansehnliches Gesäß, das ihm innewohnt. In Stöckelschuhen am Gehen, männliche Kollegens Augen können nur sie sehen. Sie sitzt am Schreibtisch, am Rechner, ich stelle mich ständig neben ihr wie ein Wächter. Bemerkt sie mich, stehe ich immer aufrechter, schaut sie weg, aufrechter Stand wird immer schwächer. Ich bin steif, äußerst erregt, Oberkörper langsam & heimlich nach vorne gelehnt, den erröteten Kopf ständig in Richtung Dekolleté bewegt. Aufrechter Stand erfolgreich gescheitert, beim Anblick Pupille explosiv erweitert. Jeweils lüstern Augenbraue erhebt, mitgeteilt, bei Fragen wisse sie, wo es zum Büro geht, ihr Lachen, ihr "Danke" erlebt, komplett beeindruckt zurück zum Büro bewegt. Jahrzehntelang glücklich verheiratet, immer noch glücklich vergeben. Meine Augen können nur noch sie sehen. Jeden Tag ständig erregt, sie hat meinen Kopf verdreht, das Büro ist jetzt immer heimlich belegt. Ihre Gehaltssumme, die sich ständig nach oben bewegt, wie sich jeder Tag, jede Zeit jeder Gedanke um ihre Brüste dreht.
  19. Heute.. .. fallen die Sorgen. Vielleicht auch ins Morgen. Ich genieße das Jetzt, ungehetzt, geerdet im Sein, allein. Ohne mich, schweben Gedanken. Ich fühle und sehe. Gedankenfrei. Spontan dabei, Dinge zu tun, nicht nur zu ruhen. Erholung muss sein, doch nicht immer. Ich gehe und sehe weiter. Allein im Sein, doch heiter. Weiter.. und immer wieder weiter. Bis es nicht mehr geht, oder eine neue Welt entsteht.
  20. Hera Klit

    Lebe deinen Augenblick

    Lebe deinen Augenblick Du sagst zu mir, du würdest ein Schattendasein führen, wie ein rostiges Wrack am Grunde des lichtlosen Ozeans, das Sonne, Mond und Sternen unbekannt ist. Wie ein Satellit, ohne Funkkontakt, kreist du um einen namenlosen Trabanten im All, den nie ein Mensch jemals entdecken wird. Bist ein bizarres Insekt, im kartenlosen Urwald versteckt, chancenlos den Eifer der Forschenden in absehbarer Zeit erwecken zu können. Wirst nicht in Bild und Ton der ungeborenen Nachwelt überliefert werden, wie der Bruder des zotteligen Yeti der nichts als eine Idee von überspannten Spinnern ist. Du meinst, weil dich die Welt nicht kennt, bist du überhaupt nicht existent? Du führst nur das Leben eines Menschen der Mehrzahl. Keinen Gott solltest du erfinden, um dir Bedeutung zu verleihn. Der Schaden könnte, wie bisher, verheerend sein. Bleibe dort, wo du bist, im Zentrum der Welt und lebe deinen Augenblick.
  21. 27.02.2022 Tagtraum in Berlin Du sagst ich sei so verträumt. Träume ich vom süßen Toskanischen Apropo? vom herzhaften Arvernischen Frommarsch? vom edlen Westendischen Afterwarz? Träume ich vom Denkmal, vom Polithikum? unendlicher Tiefe? unendlicher Wärme? Träume ich von Analphabeten? an ihrem Sehnsuchtsort? an blauer Raute sich betankend? Träume ich vom Etzengesäß? eingehüllt bei Linsengericht? in Eau de Kolon? Träume ich vom Hinterland von Krakau? vom Poland? dem größten Land auf Erden? Gewiss Populisten bevölkern die Stadt … Umfasst die Poebene nicht vielmehr die ganze Welt? von Nordpolen bis Sydpolen? – Sagtest Du ich sei so verträumt? Ja! Jedoch träume ich von Deinem lieblichen Milchbrötchengebäck. Von einem Primatenzweitgesicht träume ich nicht. S. Athmos Welakis
  22. N ull Bock – Lost Generation ohne Gesang und Klang Heute rot und morgen tot im Tod – blassrot Blassrot?, gibt’s nicht! Doch, gibt es. Eben diese vornehme rote Blässe die sich im gepuderten Minienspiel der reglosen Upper Class ihr Schauspiel zeigt. Kannst du nicht kennen. Bist ja nix und hast nix und wirst nie was werden! Blassrot und tot – nirgends ein QR-Code mit Infos, in Schrift und Bild Hieroglyphen versteckt im Schlüsselspiel ohne Dateien im Tetrisspiel 2.0 bin ich lost. Null Bock danach zu suchen bleib im Down, dem Nullrunden Level und sitze das Blassrote einfach aus, bis – © Monolith
  23. Zur Eingewöhnung nach der Krönung Er hatte Audienz beim Papst und der hat dann zu ihm gesagt: "Du kannst ab heute Kaiser sein." Er freute sich, willigte ein,... ...und was er noch vom Papst bekam, war schließlich ein Haufen Kram, zur Kaiserwürde die Insignien, also das Zeug für alle Regierigen... ...zu denen er sich ja nun auch zählte, nur was ihn doch sehr heftig bewegte, die Frage: Was soll ich mit dem Kram? ...und : Wie wende ich das Zeug nun an? Das fragte er dann auch den Papst, der ihm dann promt einen Zettel gab und sprach: "Die Anleitung, bei jedem Wetter... ...der Gebrauch, für Kaiser zu lesen im Rezepter!" R. Trefflich am 13. Oktober 2023
  24. Herbert Kaiser

    Ich will nach oben

    Ich will nach oben Ich kenne die Nacht und ihre Schatten Ich kenne das stundenlange Warten Bis aus der Dunkelheit der Tag sich hebt Meine Lebensgeister neu belebt. Der Tag bricht an mit blutroten Augen Will mir den Schlaf aus den Poren saugen Putzmunter geh ich das Tagwerk an Solange ich meinen Mann stehen kann. Dann heißt es malochen, das Beste geben Das Mittelmaß will nach Höherem streben Der Ehrgeiz spornt an, lässt mich schweben Er vermag meinen Arsch in den Vorstand zu heben. Nun bin ich ganz oben, endlich geschafft ! Habe Macht und Geld an mich gerafft Die Luft ist dünn, Intrigen überall Hab leider übersehen: Hochmut kommt vor dem Fall. © Herbert Kaiser
  25. Donna

    Kissengespräch

    Weck mich mit deiner Morgenstimme, rau und heiser, noch im Halbschlaf verhüllt. Aus deiner Kieferpartie sprießen Stoppeln. Erzähl mir von deinen Hoffnungen und Träumen ohne zu redigieren während du mit der Morgendämmerung in den Augen über das Kissen blickst. Fahre mit deinen stotternden Fingern durch mein zersaustes Haar, bis sie sich beruhigen und anfangen sanft zu intonieren, um dann über die Landschaft meines Körpers zu wandern. Jeden Tag möchte mein Herz hören wie du aus dem Schlaf erwachst, lauscht sehnsüchtig bis die Laken von deinem Aufstehen flüstern. Welchen Wert würde dieser Tag haben, wenn er nicht mit dir beginnt? ©Donna H. 12. Oktober 2023
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