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Lieblings Autoren / Dichter

  1. Der Tag löscht tausend Lichter aus. Rollt seine Sonnenstrahlen ganz behutsam ein. Ein erster Stern am Firmament der im Gezeitenlauf. Dazu im Glas rubinbeglänzt Burgunderwein. Und nachgedacht lässt Stunden nochmal defilieren. Was noch zuvor an Nichtigkeiten tänzelnd zog vorbei. Gedankenbilder in uns reflektieren. An einem Tag der doch erneut nur wieder einerlei. Uschi Rischanek text/bild/rezitation music: Rion Riz Reflektion SereneRionRiz.mp4
  2. Worte deren Zeit noch nicht gekommen ist drängen und müssen doch schweigen um an Kraft zu gewinnen bis Zeit und Punkt reif sind ~
  3. Herbert Kaiser

    In den Tag gereimt

    In den Tag gereimt Kunterbunt scheint mir die Welt Närrisch ist des Menschen Treiben Alles dreht sich um Sex und Geld Wir können bald Konkurs anschreiben. Ach ja, die Macht hab ich vergessen Jeder will der Größte sein Die Machtgier lässt an Kriegen sich ermessen Mir fallen Hitler, Stalin, Putin ein. Das Universum schaut gebannt zur Erde Der Mann im Mond hält sich die Augen zu Die Menschheit, diese Trampel Herde Spielt mit dem Schicksal blinde Kuh. © Herbert Kaiser
  4. vom berg ins tal schritt für schritt setzten wir einen fuß vor den anderen bis wir auf der kuppe standen den blick über das weit auslaufende tal schweifen ließen den schirm ausgebreitet die leinen angegurtet liefen wir den hang hinab bis uns der aufwind in die höhe schwang wir kurs richtung sonne nahmen so flogen wir hinein in die luftigen farben der welt atmeten den geruch blühender bäume verloren uns im rauschen der zeit bis wir sanft aufsetzten vom berg ins tal (Music_Onoychenkomusic - Learn to fly from Pixabay) 2.mp4
  5. Seine Wasserfahrt von flexibler Art Er dachte nach, über den Wasserweg, weil ja eine Flussübersetzung ansteht, wobei Zeit und Bootart nicht wichtig wäre, und weil es so war, wie es gedacht ist, wo viel Flexibilität auch spricht, buchte er eine Ungefähre. R. Trefflich am 16. Februar 2024
  6. Dionysos von Enno

    Flusswind

    Sanft schaukelt der Kalmus Das Licht des Tages schwindet Taucht in den Fluss der sich so mit dem Ozean verbindet Als sei dein Kuss der meine Lippen findet auch darin aufgemacht Im Herzenslicht um das herum die Uferpracht erblindet Und im Geschmack der Nacht der sich auf deiner Zunge neu erfindet ist Schweben das mein Leben bricht und so an Himmlisches anbindet wie auch ein Säugling lacht wenn er zum ersten Mal durch einen Kuss erwacht Du schmeckst nach Wärme Licht Nach Safran und Oasen und Verstehen Und auch nach Süden und nach Kirschen und nach viel zu langem Gehen auf kleinen, wunden Füßen Dich so zu küssen heißt auch mit dem Flusswind wehen und nicht zurück zu sehen wo Menschen in die Tage stehen die glauben dass sie warten müssen
  7. Marc Donis

    Ein Dichter

    Ein Dichter Rannen die Wolken – Ergebene Küste, tanzten die Winde mit diesen Ballett, schwoll gar der Zorne, ermessliche Brüste, ging nun der Tage ermüdet zu Bett. *--- Glommen in Schatten nun jene Zitronen, blühten und rochen die Blüten – im Ton, mochte der Sommer die Liebe verschonen, kam gar die Frage, wie lang blühten sie schon. *--- Trieben an Flüssen gar etliche Weiden, roch auch der Sommer so lieblich nach Zimt, schien wohl die Angst ihn milde zu meiden, sprach auch der Wind auf Tschechisch, bestimmst. Gar die Liebe ist einfach verstoßen, nun im Herze der Sommer, er hängt, ist die Liebe so schier wie umflossen, wenn des Dichters der Wille, er drängt. Drang und die Deutung, die stillen Bezwinger, saß nun in Prag er – Der selige Tyl¹, glitt auch der Stifte durch seinige Finger, rauschte im Abend das sanft‘ Wasserspiel. Saß er nun da und suchte nach Zeilen, Wort für Wort – Ihn wie überkam, musste durch Sehnen sein Herze so heilen, da es schon lag im etlichen Gram. Schien nun der Kummer milde zu schwinden, dachte er an das Werk und den Ruhm, blickte verliebt er zu schlafenden Linden, schrieb‘ er gar dann: Bože, kde je můj dům²? ¹ Gemeint ist hier Josef Kajetán Tyl, ein tschechischer Dramatiker und Dichter, der den Text der tschechischen Hymne "Kde domov můj" (Wo ist meine Heimat) verfasste. ² Die Phrase "Bože, kde je můj dům?" bedeutet auf Deutsch "Gott, wo ist mein Zuhause?" Berlin-Gropiusstadt; 16.02.2024
  8. Und der Mensch, der einst alle Wege dieser Erde durch sich hindurch gehen ließ, ist derjenige gewesen, der wusste, was es hieß, zu bleiben.
  9. Nesselröschen

    Ohrwurm

    Ich pfeif ein Liedchen zwischen die stummen Zeilen - dir einen Ohrwurm.
  10. Essenz des Lebens im Detail ausgemalt mit voller Palette Akkorde dazwischen Gesang voller Flusen Mehr Freiheit geht nicht nur ein einziger Takt auf der Wollsaite gezupft Je weniger Augen-Blick desto größer die Flächen scharfe Konturen das Blau mit Rhythmen grundiert Landschaften sind nur noch eingeteilte Malbücher aus welcher Perspektive auch immer Bei geschlossenen Augen bleibt ein Farbenmeer und ein verhallender Ton
  11. Herbert Kaiser

    Der (tierische) Mensch

    Der (tierische) Mensch Der Mensch, das ist bekannt Ist dem Affen anverwandt Ähnlich ist er auch dem Schwein Und nebenbei noch hundsgemein. Geschwätzig wie ein Papagei Verzapft er Unsinn allerlei Ist oftmals stolzer als ein Pfau Das gilt für beide, Mann und Frau. Manch einer ist ein sturer Bock Ein anderer ein Underdog Und trinkt er maßlos sieben Bier Ist er närrischer als jedes Tier. © Herbert Kaiser
  12. Sichtweisen ansichtansichtansichtansichtansichtansichtansichtansichtansichtansichtasichtansichtansichtansicht aussichtaussichtaussichtaussichtaussichtaussichtaussichtaussichtaussichtaussichtaussicht übersichtübersichtübersichtübersichtübersichtübersichtübersichtübersichtübersicht weitsichtweitsichtweitsichtweitsichtweitsichtweitsichtweitsichtweitsicht rücksichtrücksichtrücksichtrücksichtrücksichtrücksicht absichtabsichtabsichtabsichtabsichtabsicht vorsichtvorsichtvorsichtvorsicht einsichteinsicht gesicht
  13. Schorschi Schlimm

    Der Maskenmann

    Das Leben ist ein Jammertal, drum zieht's mich heut' zum Karneval. Als Schiffbrüchiger will ich gehn, und wer mich kennt, wird es verstehn: Mein Hüftgold wird rot-weiß lackiert und so als Rettungsring serviert. 'Ne Maske brauch' ich kaum, oh Mann, die hab' ich nämlich immer an. Setz' ich doch 'ne Maske auf, hab' ich also die zweite drauf. Mit Faltencreme ab Lebensmitte ist es dann bereits die dritte. Auch mein Schweif soll sozusagen eine Gurkenmaske tragen: Ja, ein Kondom, für später dann, zieh' ich jetzt schon einmal an. Dann geht's nämlich ins Freudenhaus, da war ich nie, jahrein jahraus: Als ich dort fast 'ne Frau erklomm'n, ist die Polizei gekommen., hat mir'n Bankraub angekreidet, ich dacht', die wär'n nur verkleidet. - mit einem tollen Karneval versuch' ich's in zwölf Jahr'n nochmal.
  14. Ein Bär in meiner Brust In einem dunklen Winkel meiner Brust ist eine Höhle für den Winterschlaf versteckt. Darin hat sich ein Bär auf bunten Blättern für noch kält‘re Zeiten eingerichtet. Und wie sein Atem mehr und mehr zu einem trägen Nebel sich verdichtet, fällt auch der Bär, vom tiefen Herzschlag müde, nieder, schwer vom Schnee bedeckt. Ein Auge geht von Zeit zu Zeit, als hätt‘ der Frühling ihn geweckt, nur einen spaltbreit auf, ist auf ein Ziel im Traum gerichtet. Ein fernes Ziel, das er mit Leichtigkeit vernichtet, mit Pranken, die er sich danach zufrieden leckt. Doch wie sein Atem, Herzschlag meine waren, so war ich Winter ihm und gleichsam Dach und ließ ihn mich in mir bewahren. Nun hallt nur eine Frage nach und raunt, wie er, seit Jahren: Wann wird er wieder wach? 14. Februar 2024 __________________________ Winter: Ein Bär in meiner Brust Frühling: Sollbruch Sommer: Noch 8 Minuten und 20 Sekunden Herbst: Wir drehen uns wie dieses Blatt
  15. Wie mag es sein wenn man dereinst dann nicht mehr ist? So wie der Sand im Stundenglas der Zeit verrinnt. War es womöglich ungenügend was an Frist für uns zuteil in der man doch nur allzuleicht so gern vergisst. All das was allgewärtig viel zu spät bis man besinnt, was doch so wichtig und doch letztlich nichtig ist. Uschi Rischanek text/bild/rezitation music: Rion Riz Was bleibt calmurentRionRiz.mp4
  16. Als Gott auf Erden einmal kam, da staunte er nicht schlecht und dachte, was ist bloß an den Menschen dran, verkehrt scheint manches, was ich machte. Und wie er grade am Sinnieren, so über dies und über das, der Mensch wollt stets ihn imitieren, dies, leider Gottes, war kein Spaß. Die Menschheit nichts dazugelernt. Anstatt zu wachsen an den Taten, von Frieden, Güte weit entfernt. Was Gott verhärmt in seinem Garten. So war dies für ihn kaum ersprießlich, dass er gemeint, dann pfeiff halt drauf. Es stimmte ihn ziemlich verdrießlich, er ließ der Welt nun ihren Lauf. Und bei erneut tiefer Betrachtung, der Menschen Tun und deren Taten, gebührt Denselben wenig Achtung, worauf wollt ihr denn jetzt noch warten? So dachte Gott, ganz still bei sich - obwohl zuvor er lang gerungen, ein jeder Mensch nur Menschlein ist... Mein Abbild ist mir wohl misslungen! © Uschi Rischanek Text/Rezitation Bild: pixabay Music: William King O mein Gott emotionalWilliamKing.mp4
  17. post mortem Nach deinem Befinden habe ich oft gefragt, "es geht so...", hast du meist leise gesagt. Als es nicht mehr ging, bist du selber gegangen, um deinen gewählten Schlaf zu empfangen. Wie schmerzvoll die Qual, woher kam diese Macht, wann hat dich verlassen jegliche Kraft. Du hast in den seelischen Abgrund gesehen und dich entschieden, für immer zu gehen. Ich steh an der Tafel, wo dein Name jetzt steht und frage leise, wie es dir wohl geht. 2009 für meinen Zwilling
  18. Gewürzt nicht schlecht - halt artgerecht Sein Haustier war ein Alligator, der mochte alles nur vegan an Mahlzeiten doch davor war er Salaten zugetan,... ...so bekam er, was immer er wollte und dadurch verhielt er sich auch still, doch was ihn grundsätzlich erfreute, war als vegane Würze... Krokodill. R. Trefflich am 14. Februar 2024
  19. – Präludium – Deutschland, ich lieb‘ dich, oder ich hass dich, Oder tu nichts von beidem. Oder die Wahrheit, sie lieget dazwischen, ich will mich kaum entscheiden. Hass, das ist ein starkes Wort, und Liebe sowieso. Wär‘ häufig gern an and’rem Ort, doch bin nur zu Hause froh! Und das trotz all der Menschen hier, vielleicht auch grad‘ deswegen? Sie lächeln nicht, sie grüßen kaum auf Straßen, Gassen, Wegen. Kollegen sind besonders hart, am Arbeitsplatze täglich man redet über dies und das, doch dann sucht man vergeblich Gespräche, wenn man sich mal trifft, ganz außerhalb der Arbeit. Verübeln kann man’s ihnen nicht, Gesichter merken - die ew’ge Schwierigkeit! In and’ren Ländern war ich schon, in Spanien und bei den Griechen. Da grüßt man jeden, den man sieht nicht nur, um hinten reinzukriechen. „Das ist die deutsche Mentalität“, das hört man überall! „Dafür können wir and’res gut: zum Beispiel Bier und Fußball!“ Der Fußball, der ist wahrlich gut, Titel sind deutscher Brauch. Das Finale in Russland, das war stark! Der Sieg in Katar auch! Es gibt nur eins, was eher noch Pokale uns beschert, und das sind unsre Trainer wohl, die Zahl ist sehenswert. 83 Millionen sind‘s mittlerweil‘, welch eine stolze Zahl! Und wenn man nett sie fragen würd‘, sie träten auch den Ball. Und auch das Bier im Vaterland, das ist so gut gebraut, und sehr gesund muss auch es sein, wird’s selbst an Kinder verkauft. Das Gute an der Sache mit Bier, ist jemand hackedicht, dann wirst du dich beschweren kaum, er auf der Straß‘ nicht spricht. Die Deutschen, sie sind wunderbar, ernst wird es jedoch nur, wenn’s Thema lautet „Politik“, oder „Bürotemperatur“. Die Politik und Fußball, ja, die zwei verschieden‘ Sachen, die haben wohl gemeinsam nur, dass jeder könnt‘ sie machen. – I – Wenn ich so durch das Lande geh‘, aus Düsseldorf ich komm, dann streife ich zu allererst durch Köln, noch weit vor Bonn. Erkennbar gut aus weiter Ferne an seinem dunklen Dom. die Kölner denken allesamt, er mache Köln zu Rom. Und Rom, das sei hinzugefügt, bevor ein Kölner grimmig schaut: Hat mit dem Dom gemeinsam, wohl, dass beides nicht an einem Tag erbaut. Das große Gerippe inmitten der Stadt, gehüllt in Eisengerüste, erfüllt der Christen kaum noch heut, eher der Touristen Gelüste. Wenn doch ein Christe sich verirrt zum Dom, im Jahr einmal: zu Weihnachten, bewundert er den treuen Kardinal. Der gute Herr, der Kardinal es läutet der dicke Peter, wann immer ihm jemand den Rücken kehrt, doch dazu weiter später. Der Dom ist Köllens ganzer Stolz, wer kann es ihm verdenken? Sucht man nach weit’rer Attraktion, man muss den Hals verrenken. Da gibt es hübsche Viertel noch, ganz unten, weit im Süden. Zu Chorweiler das Herz schnell pocht, natürlich aus Vergnügen! Ja, Köln, das ist ein Phänomen, im positiven Sinne, wenn anderswo „Alaaf“ wer ruft, man sagen würd‘, er spinne! In Köln, da kann man über sich lachen, „sei witzig, sei nicht schlau!“ Doch der Humor, der endet rasch, wenn rausrutscht ein „Helau.“ Was soll ich tun? Ich komm nunmal aus Düsseldorf am Rhein! Doch nicht nur Köln, auch wir hier oben Können spaßig sein! Hat Köln den Dom aus Glas und Gerüst, so haben wir; oje! Eine breite Straße mit Läden des Luxus, man schimpft sie die Königsallee. Einst wurde hier Friedrich Wilhelm der Vierte der Pferdeäpfel Opfer. Als er marschierte zum Jägerhof, da war er kaum mehr tapfer. Um lind zu stimmen das Königshaus da kam man auf eine Idee: Man nannte die Straße zu seinen Gunsten fortan die Königsallee. Bis heute also erinnert noch Der Name der Gasse ganz zart ans historische Achtzehnachtundvierzig; ans Pferdeäpfel-Attentat. Inzwischen bewirft man auf dieser Allee wohl kaum einen König mehr. Es fühlen sich manche in einigen Läden wohl wie ein Kaiser, eher. Die Leute ohne Obdach auch, am Rand des Weges sitzen. doch schau nur zügig die Straße hinab, dann sieh‘st kein Armutsblitzen. Das Leid, das da am Graben sitzt, das musst du nicht ertragen. Du leidest schon genug derweil, beim werken an Montagen. Und überhaupt, was wollen sie, die armen Leut‘ dort unten? Du hast doch schon genug zu tragen, die ganzen Taschen, die bunten! Da bleibt kein Platz für Mitleid für die armen Kreaturen. Das kommt davon, wenn man nur bettelt, statt zu lernen für Klausuren. Die Leute hier, die gehen stracks die weite Straße runter. Das Portemonnaie voll Scheine, bunt, die Tüten, die sind bunter. Und die sind voller hübscher Dinge, Auf die kein Mensch verzicht‘. Zum Beispiel wicht‘ge gold‘ne Ketten, nur Demut ist es nicht. Doch Demut, davon gibt’s genug unter der Menschenbande. Man sieht sie manchmal mit ihrem Hund, dort sitzen, am Straßenrande. Was bleibt zu sagen, was ist die Lehre aus diesen vergang‘nen Strophen? Das Dorf an der Düssel und dieses Köln sind’s beides Katastrophen? Nicht ganz, denn beide Städte haben doch etwas je für sich. In Düsseldorf, da kann man kaufen, drum geht’s doch eigentlich. Zu Köln derweil, da sei gesagt, die Stadt ist schöne sehr. Die Orgel und die beiden Türme, Moment, da gibt’s noch mehr? – II – Wenn du mal einen Deutschen triffst, dann sprich über Musik! Über Bücher, Lieder, allerlei, bloß nicht über Politik. Die Politik, die ist zurzeit ein wenig außer Form. Egal wer heut am Pulte steht, im Aug‘ ist er ein Dorn. Im Streite jeder Aktionär kämpft mit dem Bauerntrampel. Es fliegen Fetzen durch Berlin, es blinket wild die Ampel. Am Rednerpult im Bundestag wir hören manche Leier. Ein Torwart von den Bayern einst forderte: Wir brauchen Mut! Uns Deutschen geht es wirklich schlecht, längst nicht mehr wunderbar, woanders läuft es besser wohl; schau nach Amerika! Da gibt es nicht die Qual der Wahl, aus hunderten Parteien. Dort gibt es nur die reine Jugend in den polit’schen Reihen. In Deutschland aber, das ist hart, da gibt’s die Liberalen, die Union, Grüne, die ganz rechts und auch die ganz Sozialen. Wie soll man sich bei dem Offert denn nur rechtens entscheiden? Wie soll man wählen einen Mann, ohn‘ sich ins Fleisch zu schneiden? Kein Wunder, dass so viele sagen, die Demokratie’s nicht echt! Auf Schildern man leset „Diktatur“ da geb ich natürlich Recht! Ich find‘ es gut, dass jeder nun sich von der Seele schreit, man dürfe die Meinung nicht erzähl‘n, in aller Öffentlichkeit. Ein jeder brüllt zur Welt hinaus, man würde sofort zensiert! Ich glaube, die da oben haben selbst das uns allen diktiert. Wenn ich denn sagen könnt, was ich dacht, weißt du, was dann gewesen? Dann könntest du diese Zeilen hier ganz selbstverständlich lesen. Doch leider wurden, es ist ein Jammer, die Verse dir verborgen. ich wünschte, du wüsstest, was ich hier schrieb, stattdessen machst du dir Sorgen. Um uns’re Zukunft, uns Demokratie, das kann ich nur zu gut verstehen. Denn wären wir wirklich Demokraten, manch‘ Partei wär‘ nicht mehr zu sehen. Und ganz schlimm ist auch die Kultur mit lauter Extremisten wer Umwelt schützt, ist Sozialist und Auto fahr’n die Faschisten. Ein Wunder, wie die Demokratie doch scheinbar gar nichts lernt; erlaubt sie sogar Menschen im Land in Texten einen Stern. „Gendersternchen“ nennen sie das, die schlimmen Terroristen! Was kommt als nächstes, Homo-Ehe? Oder gleich Abschusslisten? Es mag ganz rechts noch eine Partei im Stillen existieren. Wie sie genannt, das weiß ich nicht, der Staat ließ sie blockieren. Dann gibt’s noch neben den Hochbegabten aus den rechten Ecken die andere Seite, liebevoll auch manchmal genannt „Zecken“. Erst Freitags, heute jeden Tag sie auf der Straße kleben. Politiker auf ihren Posten, die kleben friedlich daneben. Was soll das denn, die Verse hier? Gibt’s auch noch eine Lehre? Tja, die Moral von der Geschicht, das Dichten ist mir Ehre. Fühlt sich nun einer angegriffen und kaum mehr akzeptiert, so sorg dich nicht, lehn dich zurück, ich werd‘ ja eh zensiert. – III – Berichtete ich eben nun von Düsseldorf und Köllen, so lass mich weiterreisen nun, durch Deutschlands schönste Höllen. Im Westen von den beiden Städten wo man fast Poffertjes frisst, da finden wir den Dom zu Aachen, zumindest er fertig ist. Doch geht die Reise weiter ins Land der deutschen Mitgesellen, so landet man schnell in Frankfurt am Main, im Zentrum des Finanziellen. Weit auf das Land erstreckt es sich, das Monstrum aus Beton. zu übersehen diese Stadt, das ist keine Option. Ganz vorbildlich agiert man hier am hübschen Hauptbahnhof. Ein jeder lässt sich impfen dort, und wird zum Philosoph. Nein, Spaß auf Seit‘, ich halte nichts von Drogen sowieso. Zu groß ist mir der Nebenwirkung starkes Risiko. Die Droge, die ich brauche nur, ist unser schönes Köln. In dieser Stadt fühl sogar ich mich als schönen Gesell’n. Fährst weiter abwärts an Franken vorbei ins wahrlich echte Bayern, du stellst schnell fest, die Leute hier, die haben viel zu feiern. Mit freien Tagen hat man’s hier wohl wirklich nicht zu knapp. Doch mit der Bildung geht’s deshalb noch lange nicht bergab. Bewundern tu ich diese Leut, die neben andren Sachen, auch mit dem Bairisch und dem Deutsch beherrschen zweierlei Sprachen! Als Deutscher schau ich mit Respekt in dieses ferne Land. Ein Bayer winkt mir nett zurück und dann ins Zelt er verschwand. Geht’s höher dann in den deutschen Osten, oje, wo fang ich an? Zumindest sind die Straßen hier besser als nebenan. Woran dieses nur liegen mag? Ich weiß es wahrlich nicht. Es ist fast, als wäre ein Finanzzuschlag des Westens ewige Pflicht. Doch außer altem Mauergestein gibt’s hier noch mehr zu bieten. zum Beispiel gibt es im Vergleich zu München bezahlbare Mieten. Ein mancher sagt, das Ostdeutschland, das sei auf ewig radikal. Zu widersprechen wag ich nicht zumindest nicht dies‘ eine Mal. Schau’s dir doch auf der Karte an, du musst den Kopf anregen; ganz links da liegt der Westen, stolz, der Osten rechts gelegen. Doch was mich wundert, immerzu an ostdeutschen Gebieten das ist gar nicht die Politik, das sind auch nicht die Mieten. Mich überrascht es jedes Mal, wenn ich im Osten bin, dass dieser Teil von Deutschland scheint mir doch gar nicht so schlimm. Wir wandern weiter aufwärts nun, begeben uns gen Norden. nach Mecklenburg-Vorpommern, sag, was ist denn das geworden? Ich fühle mich ja gar nicht nun wie auf ´nem and’ren Posten. Stattdessen fühle ich mich so, als wär ich noch im Osten. Beinah‘ als wäre dieser Teil ein Stück vom Ostdeutschlande. Doch warte, nein, das kann nicht sein, hier gibt es einen Strande. Tja, lieber Westen, sowas gibt’s bei euch ganz sicher nicht. der Osten hat die Ostse und euch bleibt die Zahlungspflicht. Ein Weg durchs ganze Land war dies, von Düsseldorf zur See. Ein‘ Abfluss hat das Lande auch, man nennt ihn wohl die Spree. Er spült den ganzen Müll der Nation aus München bis Schwerin in Richtung unser aller Haupstadt, ins wundersam‘ Berlin. – IV – Ja im Berlin, wo nach wie vor, die bunten Fetzen fliegen. Wie gut, dass sich so mancher Held niemals lasset verbiegen. „Das lassen wir nicht mit uns machen“, so schimpft er schwarz-rot-gold. und hält ein Banner in die Luft, mit Inhalt „Wir sind das Volk.“ Bedauernswert, dass dieser Mann ganz offenbar nicht kannt‘ dass in so einer Diktatur er direkt wird verbrannt. So brennt er nun auf offener Straß‘ und mit ihm, eingerollt brennt lichterloh sein Banner kaputt die Aufschritt: „Ich war das Volk.“ Auf seiner Asche tanzet nun mit allerlei klugem Geschwätz ein grus’liger alter Manne herum, es ist der Herr Grundgesetz. „Wie kannst du nur, du alter Freund“ so hört man einige schreien. „Du bist doch ein Verbündeter, das solltest du jedenfalls seien!“ Herr Grundgesetz, der schien erstaunt und hielt umgehend inne. Und fragte daraufhin das Volk: „wollt ihr, dass ich gewinne?“ „Schützen sollst du uns, Gesetz“, so sprach das Volk zu ihm. Herr Grundgesetz, der ward verwirrt: „Jetzt soll ich mich verzieh’n?“ Doch nicht nur die Bevölkerung, auch in der Politik, da ruft man „Nur wir sind das Volk“ Genauso, nur in schick. Wie dumm wär‘ es, wenn die Partei nun populistisch wäre. Doch dann wär’n sie schon längst verbannt, in Diktaturatmosphäre. Viel wichtiger ist gerade doch, was hier die Grünen machen?! Sie schreiben sicher Bücher ab und and’re kluge Sachen. Ich hörte, dass sie schaffen Frieden mit Panzern und Kanonen. In fremden Ländern, dauerhaft langfristig wird’s sich lohnen! Wann gab es jemals Frieden denn in einem andren Land, so ganz ohn‘ Waffen, Panzerfaust, durch ein‘ Waffenstillstand? Und während Grüne fleißig ihre Wahlversprechen halten, wir blicken etwas weiter rechts bei unsren, lieben Alten. Die Union erfährt es oft, auch wenn es ziemlich schmerzt, es herrschen viele Zeiten, grad, doch leider niemals März. Sie meckern ganz zurecht herum, und stellen sich die Frage, in aller gar christlichen Welt, was sind schon sechzehn Jahre? Und dazu war’n sie nicht allein, die Abwahl war auf Raten; gemeinsam mit ihnen im sinkenden Boot die treuen Sozialdemokraten. Die stellen wohl den Kanzler heut‘, ein waschechtes Genie, wenn es um Emotionen geht und blanke Euphorie! Man sagt, er habe sogar mal gelächelt im Geheimen. Das war wohl, als die Nachricht kam, der Laschet wird's, alleine. Doch mittlerweile hat der Herr nur umso mehr zu lachen. Der Schlingel macht doch ab und zu ganz wilde, freche Sachen. Was ist schon ein Finanzskandälchen als Bürgermeisterchen? Der Gute dachte sich dabei „Oh Scheibenkleisterchen!“ Das ist doch alles halb so wild, viel wichtiger ist doch, dass eines nicht ins Auge geht; ein Haushaltskassenloch. Doch dafür sind verantwortlich die Neoliberalen. Die könnte ich beschimpfen, jetzt, doch ließ ich mich bezahlen. Es soll wohl auch noch ganz weit links ein‘ weit’re Gruppe geben. doch jede Splitterschaft aufzuzählen, das wäre wohl daneben. Im Allgemeinen bin ich froh, dass unser Volk so ahnungsreich, all diese Jobs zu übernehm‘, Herr Grundgesetz wird kreidebleich. – V – Wir setzen unsre Reise fort nur schnell weg aus Berlin! Ich habe schon genug von dort, wo geht’s als Nächstes hin? Ich hörte, es gibt noch ein Gebiet, durch dieses fließt die Ruhr! Man nennt es wohl das Ruhrgebiet, Erfinderfreude pur! Dort gebe es Zechen und Stollen und Kohle und manch ein Fußballverein wär‘ fast mal Meister geworden zuletzt nur dann sollt‘ es einfach nicht sein. Gut, dass ich diesen Ort nun kenn‘ würd‘ ihn auch sehen wollen, doch habe ich nach Weihnachten genug zunächst von Stollen. Es gibt noch eine Stadt im Land, die ich nicht abgehandelt. doch ist das gar nicht weiter schlimm, da nach wie vor verhandelt, ob diese Stadt denn existiert, in Deutschland, auf der Welt. Die Gläubigen nenn‘ es ganz zärtlich ich glaube „Bielefeld.“ Nur halte ich nicht viel von Sachen, die für mich nicht bewiesen. naiv könnt‘ ich nicht steh’n vor Gott mit einem reinen Gewissen. Ich glaube nur, was sichtbar ist, und nicht bloß rumerzählt. Die anderen bestraft der Herr, wenn er sein Richtbeil hält. Drum geh‘ ich in die Kirche auch, um mich dort zu beschweren beim Herrgott über Märchen und ich bitt‘ ihn, zu erklären, wie Menschen kommen auf solche Gedanken auf solche skurrilen Ideen, das ist ja so, als würd‘ ich sterben und wieder auferstehen. Nein, niemand hat das je geschafft, und sonst wär‘ er ein Held. Drum soll mir auch kein Mensch erzähl’n, es gäbe Bielefeld. Der Herrgott antwortete mir rasch, das mag ich so an ihm; er sprach zu mir, zu glauben blind, das wär‘ nicht legitim.- Drum soll ich auch nur glauben, was ich wahrlich sehen kann. Ein jeder, der was and’res tut, der ist ein Hampelmann. Drum ging ich raus, von Gott erhellt, der niemals mich vergisst. Stattdessen bin ich wegen ihm nun frommer Atheist. Denn Atheisten, wissen wir, die sind das hohe Volk. Sind unfehlbar und ganz gewiss vom Herrgott so gewollt. Im deutschen Land, da sind sie heut‘ die stärkste Konfession. einst hielt man viel vom Herrgott und der christlich‘ Religion. Wer braucht denn heut‘ noch einen Gott, der über einem schwebt? Der hat Zeit, der kann warten bis, du auf dem Bette liegst. In deinen letzten Atemzügen, da darf er gern‘ erscheinen. Doch vorher nicht, auf keinen Fall, erst, wenn wir um dich weinen. Dann brauchst du auch ganz schnell, oh Schreck ein‘ Pfaffen an der Seite. Der letzte Worte spricht für dich dich auf dem Weg begleite. Doch warte, in dem Tunnel, da siehst du ein helles Licht. Und eigentlich, da hofft man jetzt, auf Trost und Zuversicht. Doch du, du bist ein Atheist der nie an Gott gedacht. Drum drückst du nun die Daumen fest, und hoffst, du nie erwachst. Wie peinlich wäre es, vor Gott am Himmelstor zu steh’n und zuzugeben, dass du geirrt, ihn dabei anzuseh’n. Als Deutscher auch noch, welch ein Jammer, da wär‘ es doppelt schlecht. Denn sogar Herrgott weiß, die Deutschen die haben immer Recht. Da ist der Tod die bess’re Wahl als dieses zu ertragen. Viel wicht’ger als Erlösung ist, auf ewig recht zu haben. Doch vielleicht ist das Sterben auch das Beste auf der Welt. Denn nur hinter dem Himmelstor, da schaut man Bielefeld. – VI – Was könnt‘ ich schwadronieren nur über die Religiösen, über die Atheisten auch, die guten und die bösen. Stattdessen möchte ich derweil was and’res mal befluchen. ich möchte mich, wie heißt es gleich, am Neuland nun versuchen. Denn immerhin gibt’s heute doch die schöne Möglichkeit Kontakt zu haben immerzu mit jedem, jederzeit. Was gibt es Schön’res überhaupt als rumzudiskutieren mit Menschen, die man nie geseh‘n um sich zu amüsieren. Am meisten fürcht‘ ich mich vor den‘, die mir so überlegen. Der jedes Fach der Welt studiert um damit anzugeben. Die jede Info überall ganz kritisch widerlegen. Und wissenschaftlich, geisterfüllt ihr Wissen übergeben. Die alle Daten brav geforscht bevor sie sie erzählen empirisch überprüft zudem um niemanden zu quälen. Und haben sie auch immer Recht, die allerlei berichten! Es leben schließlich nur noch die, die auf den Pieks verzichten. Geimpfte sind schon lange tot, Gechippte sowieso. Und dieses ganze Schutzkonzept, das war ein Griff ins Klo! Ich habe gute Nachrichten an die Verschwörungssippe; vielleicht seid ihr gar nicht verrückt; vielleicht ist’s nur ne Grippe! Wer blind sagt, was auf Facebook steht und and’re stolze Quellen, nur der ist frei, ja das sind wohl die Intellektuellen. Wer jedoch tut, was Wissenschaft und Forscher fordern, brave, der hat den Schuss noch nicht gehört, das sind die wahren Schafe. Am schönsten finde ich jedoch die ganz große Verschwörung. Die Erd‘ ist flach, kein bisschen rund, warum gibt’s da Empörung? Ich stimme zu, ich halte dies auf keinen Fall für Mist! Der Grund dafür, warum ich’s tu, ich bin ein Optimist. Die Erd‘ ist flach, sie wollen uns sie nur für rund verkaufen. Piloten, Astronauten auch, alle auf einen Haufen. Die Politik ist mit im Boot, die spielen auch ganz oben. Die deutsch‘ Regierung sowieso, die uns doch stets belogen. Was gibt es schön’res bitte sehr, als solch Zusamm’arbeit? Sie wird uns helfen auch bei den Problemen uns’rer Zeit. Wenn alle Welt so gut im Team arbeitet gegen uns, das Klima wandelt sich erneut, diesmal zu uns’rer Gunst. Auch Kriege werden sicherlich ganz bald beendet sein. Die Russen und die Ukrain‘ gemeinsam trinken Wein. Was für ein endloses Geschick und schön, dass alle Welt in diesem Punkt, zu täuschen uns, so gut zusammenhält. Was hat das nun mit uns zu tun, mit Deutschland, uns’rem Fall? Dazu gesagt sei nur ein Vers: Dumme gibt’s überall. Es gibt den schönen deutschen Spruch, den ich sehr oft gelesen: „Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem.“ Es geht bei diesem schlauen Text um Aufstände des Volkes. Und wahrlich ist es kein Delikt wenn man auf sein Land stolz ist. Nein, unverschämt ist es sogar, ein‘ Menschen so zu nennen: „Rechtsextrem“ ist es doch nicht, um’s liebe Reich zu flennen. Und rechtsextrem ist man auch nicht, nur weil man fröhlich trage das alte Banner der Nation; die Reichesadlerflagge. Nein, rechtsextrem, das ist man erst, wenn man in einem Lande Partei’n verbietet, deren Führer spricht vom Denkmal der Schande. Das gab es einst, zu finst’ren Zeiten, als alles ward zensieret. Was nicht gepasst hat, der Regierung das wurde streng blockieret. Und so ist’s heute, wieder wird das Arische verboten. Geschichte wiederholt sich rasch, es bleiben die Idioten. – VII – Während ich diese Zeilen schreib, und munter nur so dichte, da kommt mir plötzlich in den Sinn die uralte Geschichte. Einst waren‘s Goethe, Schiller, ja und auch der Heinrich Heine. Die brachten Deutschland schnell voran und stellten auf die Beine ein Wunderwerk aus großer Kunst, ja sie waren die Schenker von unsrem Status auf der Welt als Land der Dichter und Denker. Heut‘ ist davon nicht viel zu sehen von dieser stolzen Zeit. Nur gut, dass deren Lit’ratur bleibt für die Ewigkeit. Was ist daraus erwachsen nun, so fragt ein mancher streng. Ein schlimmes Gespenst, ein echter Schreck, man nennt es Poetry Slam. Wo einst die stolze Dichterschaft manch Meisterwerk geschaffen, da steh’n sie auf einer Bühne heut und machen sich zum Affen. Das einzig gute an dieser Affäre, aus plumpem Egozentrismus: Die Texte haben nie, nein, nie den immergleichen Rhythmus. Die Abwechslung in dieser Kunst, mit der die Dichter sprechen, die bringt mich schier ergriffen vom Glück emotional zum Brechen. Geleiert werden die Sätze mit solch komischer Betonung, dass ich noch habe die Verse im Ohr daheim in meiner Wohnung. Warum dies so, warum kann ich die Texte nicht vergessen? Aus lauter purer Angst davor, dass Rhythmus und Reime sich fressen. Auch hängt das Thema in solchem Saal vom Plafond wie ein Stern. Die ganze Halle kreischet im Chor: „Mensch, sind wir doch modern!“ Doch Dichter, wie es einst sie gab, die bleiben unvergessen. Im Schranke stehen Schiller und co. von Motten und Staub zerfressen. Wir Deutschen, können glücklich sein, dass wir dies‘ Land mal waren, das wir zwar heute nicht mehr sind, doch in vergang’nen Jahren. Drum kennt ein jeder Goethes Faust, und Heinrich Kleists Marquise. Ein jeder hat gehört bereits von Grimms hagerer Liese. Und wo wir grad bei Märchen sind, was sind das schöne Werke! Schliefst du nicht auch oft ein als Kind beim Hören der sieben Zwerge? Für Kinder ist’s ein großer Spaß, wenn jemand sitzt am Bette, und liest am Abend etwas vor, meist war’s die Mutter, die Nette. Zum Beispiel gab es mal ein Haus aus leck’rem süßen Kuchen! Und wenn ein Kind es essen wollt, konnts‘t du’s im Ofen suchen! Viel schöner fand ich da die Mär vom Wolfe tief im Wald. Sein Schrei mit Steinen in dem Bauch mir heute noch erschallt. Doch nicht will ich vergessen Max und Moritz, diese beiden. So lernen Kinder, was passiert, wenn sie mal übertreiben. Der Mühle mahlte sie zu Korn, in winzig kleine Teile. So sprenge nie dein‘ Lehrer weg, aus purer Langeweile. Und spiel auch nie mit Feuer rum, welches da liegt im Schranke. Paulinchen konnt‘ erzähl’n, warum zumindest bevor sie verbrannte. Nein, bin ich stolz auf unser Land, das diese Geschichten einst sponn! Und wusst‘ ich, guck ich je in die Luft, komm ich damit nicht davon.
  20. Sidgrani

    Chorgeheimnis

    Ins Freudenhaus ließ ich mich locken, als Pastor kommt das schon mal vor. Vor Schreck blieb mir der Atem stocken, vor mir stand nackt mein Kirchenchor. Das war fatal und äußerst peinlich, denn wenn davon das Dorf erfährt, ist Toleranz höchst unwahrscheinlich, Vergebung würd uns nie gewährt. Drum hänge ich in jeder Predigt verblümt dem Chor den Maulkorb um. Verquatscht sich wer, sind wir erledigt, ich bin zwar Pastor, doch nicht dumm. Nun geben wir uns unsrem Laster auf meinem Sofa heimlich hin. Ich kriege Liebe, sie den Zaster, so macht die Nächstenliebe Sinn.
  21. Cornelius

    Suleika

    Suleika! Traumbild lauer Sommernächte, einzig Wahre du und Echte! Keine kommt dir gleich, Suleika. Du und deine Balalaika bringt mein mattes Herz zum Singen und lasst andre Saiten klingen, wenn der laute Tag sich neigt, nächtlich blaues Dunkel schweigt. Nacht für Nacht darf ich genießen, wie die sanften Töne fließen, wenn auf wohlgestimmten Saiten deine Lilienhände gleiten. Doch zu langer Hochgenuss schafft am Ende Überdruss. Darum sag ich dir im Guten, dass mir schon die Ohren bluten. Zucke nicht mit deiner Wimper und lass ab mit dem Geklimper! Denn ich werde mich vergessen, diesen Besen hier gleich fressen, zupfst auf deiner Balalaika du noch einen Ton, Suleika! Willst du diesen Wunsch erfüllen, wird in stilles Dunkel hüllen uns die Nacht mit ihrem Schleier, allen Liebenden zur Feier. Dann vergessen wir die Welt schweigend unterm Sternenzelt. Leg beiseite nun, Suleika, die verflixte Balalaika... (aus dem Fundus)
  22. Ich denke mich in dich hinein mit jedem neuen Atemzug und immer tiefer noch mag sein bist du mir niemals wohl genug erst wenn ich völlig in dir bin im Irgendwann vielleicht bekommt das Leben nochmal Sinn doch bis dahin noch weit so weit Uschi Rischanek text/rezitation music: Rion Riz bild: netzfund Eindenken velvetRionRiz.mp4
  23. ausgelichtet schau ich aus dem fenster ist nicht viel geblieben von den hochgewachsenen baumkronen in die jahre gekommen brauchten sie einen rückschnitt wo vorher efeu wild rankte scheint wieder sonne durchs geäst darunter verweben sich junge gräser zur grünen matte auf die herbstreife früchte fallen nachts können nun teleskopaugen wieder in die strudel von spiralgalaxien eintauchen traumfüße zum restaurant am ende der milchstraße laufen ausgelichtet (Music_HarumachiMusic - Starlight From Pixabay) 2.mp4
  24. Holger

    Aus tausend zitternd Kelchen

    Aus tausend zitternd Kelchen Aus tausend zitternd Kelchen fällt Frühling in das Land: Ein duftend buntes Band - ein sanftes Blühn, in welchem sich Lüfte fangen, die es tragen, weit über Felder, auf den Fluren. Aus blühendem Genist sich wagen - wie sanft berührt, von einer puren, mystikschweren Ewigkeit - Gottes Geschöpfe weit und breit, denen lächelnd gibt Geleit, meine Traumversonnenheit. ***
  25. Sidgrani

    Am Henkertor

    Am Henkertor bei den drei Eichen da schleicht ein Schatten durch die Nacht. Dort schlafen zwei berauschte Leichen, von Johnnie Walker umgebracht. Der Schatten beugt sich, es ist dringend, schon bricht‘s brutal aus ihm hervor. Mit Alkohol und Bratwurst ringend, besudelt er das Henkertor. Von Ferne hört man Jecken grölen, die ganze Stadt ist heute blau. Ein Pastor will die Leichen ölen, die grüßen ihn "Alaaf-Helau“.
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