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  1. Letzte Stunde
  2. Überspannt Das Ziel im Visier, das Fadenkreuz im Blick, den Bogen in der Hand und gespannt. Die Anspannung steigt, Schweißperlen tropfen, das Herz klopft laut und vertraut. Bis in den Abgrund spannt sich ein Bogen vollkommener Leere über die Schwere. Die Finger spannen mit letzter Kraft. Die Sehne entgleist und reißt. © Liara
  3. Gestern
  4. Hier ist ein Dreieck schön eckig, nicht rund und drin ist ein Farbfleck der macht es bunt. Soviel zu Schablonen und Perfektion, lieber Josh. Vielen Dank für Dein flammendes Gedicht. Bis bald und VLG Peter
  5. Während du schliefst Als ich dich so betrachtete während du schliefst lief mein Herz über und kleidete dich in einen seidenen Schimmer © Elisabetta Monte 04/2015
  6. Wie kann etwas verjähren, sagt sie leis‘, von dem ich erst seit gestern weiß? Sie spricht langsam, konzentriert, jedes Wort berührt die Seele, die Schuld, die Scham… es geschah unter uns, so viele Jahre lang Er war geachtet, anerkannt, der freundliche Gottesmann verkehrte Glauben und Vertrauen in Schrecken und in Grauen Bedeutungsvolle Blicke, Gemunkel hinter vorgehaltener Hand, beredtes Schweigen wie eine Wand Nie wieder darf die Täter schützen Amt, Status oder Macht, lasst uns jetzt mit aller Kraft klug und offen, reflektiert gegen Missbrauch aufbegehr’n, ach das wünscht‘ ich mir so sehr
  7. @Herbert KaiserLieber Herbert, es stammt aus den Korrespondenzen mit seinem Schwager aus dem auch möglicherweise dies bekannt sein dürfte: Man muß nie verzweifeln, wenn etwas verloren geht, ein Mensch oder eine Freude oder ein Glück; es kommt alles noch herrlicher wieder. Was abfallen muß, fällt ab; was zu uns gehört, bleibt bei uns, denn es geht alles nach Gesetzten vor sich, die größer als unsere Einsicht sind und mit denen wir uns scheinbar im Widerspruch stehen. Man muß in sich selber leben und an das ganze Leben denken, an alle seine Millionen Möglichkeiten, Weiten und Zukünften, denen gegenüber es nichts Vergangenes und Verlorenes gibt. (1904) Ich freue mich, wenn ich einige dieser Texte ein kleinwenig näherzubringen vermag. Es muss nicht immer reimend sein und Rilke bietet da ein so breites Spektrum. Wer sich den Blick für all das Schöne bewahrt hat, sich die Zeit zu nehmen vermag um zumindest ab und an ein kleinwenig innezuhalten, der ist, denke ich auf dem richtigen Weg. Was kann es schaden sich ein kleinwenig Kindsein zu bewahren. Ich freue mich sehr lieber Herbert wenn es dich angesprochen hat und schicke liebe Grüße in deinen Abend! Uschi
  8. Guten Abend @Joshua Coan, oh man, jetzt, ja jetzt, dürfte ich ein Antwortgedicht raushauen. Aber f*ck, nüscht, janüscht. Wenn ich darf, kann ich nicht. Wenn ich kann, darf ich nicht. 😉 Viele Grüße JoVo
  9. Liebe @Uschi Rischanek Rilke hat es so schön gesagt, worauf es letztlich ankommt - man muss mit dem Herzen und den Augen eines Kindes die Welt betrachten. Dann offenbart sich das Wunder Leben in den großen und kleinen Dingen. Toller Vortrag deinerseits. LG Herbert
  10. Aus einem Brief von Rainer Maria Rilke an Helmuth Westhoff 1901 Die meisten Menschen wissen gar nicht, wie schön die Welt ist und wie viel Pracht in den kleinsten Dingen, in irgendeiner Blume, einem Stein, einer Baumrinde oder einem Birkenblatt sich offenbart. Die erwachsenen Menschen, die Geschäfte und Sorgen haben und sich mit lauter Kleinigkeiten quälen, verlieren allmählich ganz den Blick für diese Reichtümer, welche die Kinder, wenn sie aufmerksam und gut sind, bald bemerken und mit dem ganzen Herzen lieben. Und doch wäre es das Schönste, wenn alle Menschen in dieser Beziehung immer wie aufmerksame und gute Kinder bleiben wollten: einfältig und fromm im Gefühl – und wenn sie die Fähigkeit nicht verlieren würden, sich an einem Birkenblatt oder an der Feder eines Pfauen oder an der Schwinge einer Nebelkrähe so innig zu freuen wie an einem großen Gebirge oder an einem prächtigen Palast. Das Kleine ist ebenso wenig klein, als das Große groß ist. Es geht eine große und ewige Schönheit durch die ganze Welt, und diese ist gerecht über den kleinen und großen Dinge verstreut. Denn es gibt im Wichtigen und Wesentlichen keine Ungerechtigkeit auf der ganzen Erde. Music: verbovets Rezitation: Uschi Rischanek Rilke_Die_Meisten_Menschen_rainbow_verbovets.mp4
  11. Hey Sid, mein Guter! Natürlich hast du Fuchs mich sofort durchschaut. Ist natürlich alles Neid auf all die Metrik-Meister in diesem Forum. Ich geb´s neidlos zu. Äh neidvoll, meine ich! Dabei wüsste ich ja was ich tun müsste... aber eher würde ich mir noch einen weiteren Finger abschneiden, als dass ich es versuchen würde. Freue mich das du hier eingestiegen bist. LG JC
  12. Hallo Stephan, du sprichst einen wichtige Aspekt an, den ich in meinem Gedicht nicht behandle: das Recht auf Selbstverteidigung. Aus meiner Sicht besitzt auch eine Nation dieses Recht. Mein Anliegen ist es, jedem Kämpfer eindringlich zu vermitteln, dass er nicht einfach das Denken einstellen und blind Befehlen folgen soll. Es ist wichtig, Verantwortung zu übernehmen, insbesondere wenn Befehle erteilt werden, die die Menschlichkeit missachten. Denn die Folgen eines Massakers an der Zivilbevölkerung kann nie wieder rückgängig gemacht werden. Liebe Grüße, Sermocinor
  13. @AnaximandalaHallo Delf, ich lese und staune und danke dir ganz herzlich! Liebe Grüße in deinen Abend, wir sollten wieder einmal etwas Gemeinsames angehen denke ich! Uschi
  14. Sidgrani

    Der Versager

    Da ist leider etwas Wahres dran, @Zarathustra, hoch lebe der Egoismus! LG Sid
  15. Hey @Sidgrani, ich mal wieder... Naja, wenn die eigene Arbeit nicht wertgeschätzt wird, sollte man mMn gewisse Proteste und das Schaffen eines Bewusstsein für die Problematik schon nachvollziehen können. Man könnte auch noch weitergehen und darüber jammern, dass so ziemlich jegliches Verständnis für den Nächsten fehlt. Was in einer Gesellschaft, in der teilweise nicht einmal die eigenen Gesetze gelten und jeder nur auf den eigenen Vorteil bedacht ist, wohl wirklich zu viel verlangt ist. Lassen wir uns überraschen wo die Reise enden wird 🙂 LG, der Bauernversteher
  16. Da hast du ja mächtig was losgetreten und einen Stein ins Rollen gebracht, lieber @Joshua Coan, hier mein Beitrag, du bist selber schuld. 😁 Es ist wirklich nicht zu glauben, was sich manche hier erlauben, zwängen Verse ins Korsett, haben vor dem Kopf ein Brett. Streicheln Daktylus die Nüsse, geben Jambus tausend Küsse, alles nur, um ja zu reimen, und ich lache im Geheimen. Werden high beim Fersfuß heben, kriegen gar ein feuchtes Beben, wenn sich dieser dann auch senkt, mensch, das ist total beschränkt. Lass die Muse bei dir hocken, stinken noch so sehr die Socken. Und nun sag ich dir JC, gut zu reimen tut nicht weh.
  17. Frühling: Ein Kasten wird gesetzt, mit dunkler Erde, weißer Putz dringt im jungen Lichte, aus verstrebtem Werke. Auf dass es hält, das große Bild der einen Gasse, und ewig über Speer und die Laterne wache. Frische Triebe, schlagen Brücken fein, warten auf alte Kraft, aus deinen Tiefen. Sie wird vielleicht auch Meine sein, wenn junge Knospen schießen. Fenster sind gestoßen, wenn alte Freunde pilgern. Menschen tragen den Himmel auf Straßen, geblüht in bunten Bildern. Gereiht sind rote Perlen an hohen Stangen, und Sie wanken auf den Rädern, vorbei an gelben Schildern. Mit weitem Blick, jagen Enkel weiße Pfoten. Ja, Sie gedenken nicht den Toten, sehen Form nicht stetig gehen, und die große Mutter, durch ihre Liebe auferstehen. Sommer: Das Grüne ist jetzt gerollt ins zarte Gelbe. Etwas rundes, goldnes, liegt auf trocknem Felde. D´Kinzig steht tief, trägt langsam voran, ein kurzer Marsch von Damm zu Damm. Steine, knöcheltief und rund geschliffen, zeugen von ihrer Kraft, die, gespeist durch Zeit und Segen, aufs Neue, bald, erwacht. Obst wird fallen, auf wilden Wiesen, schwer, und durch Öchsle satt gefärbt. Auf dass es sich in edle Brände trennt, und Nächte unter bunten Lichtern, Ewigkeiten schenkt. Hände Dienst der Wenigen, pflücken Kräuter, zur Pracht gebunden. Gen Himmel steigt der Leib der Seligen, wieder Krankheit und schlimmsten Wunden. Entlang versteckten Wegen, vorbei an Brunnen und leichtem Holz, stehen an einer Lichtung, die letzten Männer stolz. Sie singen, vereint im kühlen Schatten, Lieder vom Wald, der uns umgibt. Und wenn der Letzte geht, zur stillsten Stunde, hört niemand mehr, ihre tiefe Kunde. Herbst: Wenn der letzte Gruß, vorbei am Niggel, die höchste Traube küsst. Wenn Stöcke leis, aus Tiefen heben, und am Pavillon, das Fenster, die Glocke blickt, dann wirst du, deinen Namen geben, den Kindern, die dir der Eine schickt. Siehst Sie, das tiefe Licht umspielen, kommen und gehen, des Glückes Schmiede. Auf dass durch Wehen und Launen, du Ihnen, deinen Segen gibst. Ihre Träume wirst du halten, tief im Walde, am Brunnen, wo du den Heilgen schwimmen siehst, und vor dem Großen, in Hoffnung kniest. Ja, in der Gunst aller Welten sollst du stehen, weil du mein Herz im Schatten deiner Berge wiegst, um zu sehen, dass es nicht ins Dunkel blickt. Was könnte größer sein als deine Kuppen, geschnitten durch Nebelhänge, und Gassen gebaut mit Holz aus feinen Fichten? Was könnte richten, und meine Schuld vergessen? Wenn ich an deinen alten Fresken, erinner, wo ich hingehör. Winter: Ein Ast schnellt hoch, befreit von seiner Last, und niemand schaut hin, in stiller Nacht. Das Tal liegt still, im Schoss der dunklen Flanken. Ein Wanken, ein Flirren in seiner Flucht, Glocken reichen weit, in schwerer Luft. Der Schatten würde nicht geworfen, vom Kreuze zur warmen Wiege, wenn das Staunen der Kinder, unterm Ritter, an den vierundzwanzig Fenstern bliebe. Die ganze Welt würde lachen, wenn bunte Fetzen über Straßen hingen, und Männer in Röcken und Masken, einen Platz in den Herzen der Kinder schaffen. Ja aus Kindern were Maidle und Bube, mit Hölzern zwischen ihren Fingern. Geschnitzt mit Ruh, in kleinen Zimmern, durch Meisters-Hand veredelt. Und wenn Sie, mit geschickten Handgelenken, stolz den Altvorderen, ihre Lieder singen, wird sich aus Dunkelheit, das junge Licht verdingen, und dem Städtle seine süßen Säfte schenken. ©Sebastian Hasselberg 2024
  18. Hallo, Kerstin Mayer, gute Gedanken, gut formuliert. Besonders gefällt mir: "Wenn man oft am Boden liegt/hat man letztlich doch gesiegt." LG Stephan
  19. Dankeschön für Dein Feedback lieber @Wannovius. Die Alten in China sind wahrscheinlich alle auf den Reisfeldern. Wahrscheinlich kennt man dort kein Renteneintrittsalter 😁. Aber das es dort IKEA gibt, das hat mich dann auch erstaunt. Gibt es dann dort auch Köttbullar? Tja trotz meines eigenen Rentenalters versuche ich den Monatsletzten in Supermärkten zu umgehen. Ist wohl ne Phobie von mir aus arbeitsreichen Tagen. Deshalb musste ich das unbedingt zu Papier bringen. Ich gehe jetzt immer erst nach dem 7. eines Monats einkaufen. Gleichwohl ist es mir auch dann meist zu voll. Mmhm grübel, zu welchem Termin gibt es eigentlich Bürgergeld? Liebe Grüße nach China - Melda-Sabine Danke auch an @Cornelius, @Pegasus, @Zorri, @Donna und @Stavanger für ihre wohlwollenden Likes.
  20. Hallo, Sermocinor, gut, das musste mal gesagt werden. Danke. Krieg ist der absolute menschliche und kulturelle Tiefpunkt. Wir müssen wieder friedensbereit und friedensfähig werden. Doch was, wenn's dem boesen Nachbarn nicht gefällt? Ihn freudig umarmen, uns ihm unterwerfen? Ihm die andere Backe hinhalten? Ich bin ratlos. LG Stephan
  21. FREIHEIT Schwer erkämpft Freudig angenommen Auf den Geschmack gekommen Grenzen ausprobiert Warnungen ignoriert FREIHEIT Scheinbar selbstverständlich Den Preis dafür meist vergessen Ihren Wert nur noch selten gemessen Manchmal ihrer überdrüssig Womöglich immer öfter Und dann? Zurück von Anfang an Vielleicht ist das Kämpfen wieder dran Stephan Wannovius, Dalian, China, 03/05/24
  22. Hallo @Herbert Kaiser, keine Sorge, uns beide betrifft das Gedicht nicht! 🤗 Wir sind und bleiben Lyrik Anarchisten. Aber mit noch nicht einmal drei Akkorden... Vielen Dank fürs Vorbeischauen. Und ja Kritiker... gehören alle mit Platzpatronen erschossen. 😉 LG JC @Claudi, Herrlich! Mir so schön durch die Blume die Fresse polieren kannst nur du! Ich grinse breit! 😁 Box ruhig weiter! 💐 VLG dein JC @Anaximandala, servus Delf! Was soll ich sagen, mit deinem Gedicht hast auch du mich erschlagen! Bei so vielen (sch)Weisheiten muss ich kapitulieren. Auch wenn ich mir niemals einen Rahmen ohne Bild an die Wand hängen würde. Und sei er noch so schön anzusehen. LG JC Also die Kunst kennt weder Zeit noch Raum. Für mich steht der eigene Stil vor der Metrik. Und nur außerhalb der Schablonen können neue Dinge entstehen, neue Pfade eröffnet werden. So und jetzt entschuldigt mich bitte, ich setz mein Monokel und den Zylinder wieder auf und reite ein wenig in meiner Kutsche durch meinen Schlossgarten! LG JC
  23. Einen Vorschlag möchte ich auch noch beisteuern: Leben wie ein armer Ritter und die Taschen schlapp und leer. Künstler sein ist manchmal bitter, wir sind Tröpfchen nur im Meer. LG Sid
  24. Sidgrani

    Der Versager

    Hei @Zarathustra, als Bauer hat man eindeutig mehr vom Leben, auch wenn sie zur Zeit jammern und protestieren. Danke und LG Sid
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