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  1. Letzte Stunde
  2. Liebe Kerstin, ich habe deine Verse sehr genossen. Sowohl die Bilder, die Du aufrufst, noch mehr aber das sprachlich-metrische Feingefühl. ich weiß, wie schwer es sein kann, das richtige Wort zum Reim und im Versmaß zu finden. Dir ist das hier m. E. durchweg gelungen. Meine Lieblingsstrophe ist die von der schwarz-weißen Katze. Eine von unseren beiden daheim sieht so ähnlich aus. Daher erscheint sie mir wohl so angenehm wirklichkeitsnah. Adler, Rosen, Bäume etc. hingegen sind halt schon sehr oft als Symbole und Metaphern benutzt worden. Thematisch hat mich dein Gedicht an eines meiner älteren erinnert, "Idylle" (Link weiter unten) Das habe ich Mitte der 1990er geschrieben, aber hier erst 2018 veröffentlicht. Dein Gedicht hebt sich positiv von meinen Versen ab, da Du mit wesentlich weniger Worten viel direkter zum Punkt kommst, während ich damals wortreich vor mich hin geschwätzt habe. Das deutet auf mehr handwerkliche Übung hin, als ich sie damals hatte. Also vielen Dank dafür. und hier der Link: LG Ruedi
  3. Sidgrani

    Der Schüttelkaspar

    Als Dichter hab ich frohen Mut, ein dickes Fell, das tut mir gut. Die Reime formen mein Gedicht, es noch zu schütteln, liegt mir nicht. Dazu fällt mir nichts Rechtes ein, ich werde nie ein Schüttler sein. „Ich schüttle meine Verse nicht! Nein, meine Verse misch ich nicht!“ Auch morgen nicht, o weh und ach, ich werde nie und nimmer schwach. Ich bleibe eisern, knick nicht ein. „Ich schüttle keine Verse, nein! Ich schüttle meine Verse nicht! Nein, meine Verse misch ich nicht!“ Mit Schütteln hab ich nichts am Hut, das Schütteln liegt mir nicht im Blut, es ist für mich wie saurer Wein. Ich schwöre hiermit Stein und Bein, „Ich schüttle keine Verse, nein! Ich schüttle meine Verse nicht! Nein, meine Verse misch ich nicht!“ Für mich ist es auch sonnenklar, geschüttelt wird allein das Haar. Ich schüttle auch nicht in der Not - ihr lacht euch doch jetzt sicher tot.
  4. Die schönsten Dinge Ich seh einen Adler dort fliegen, am Himmel so hoch und so weit. Als könnte ihn niemand besiegen, so schwebt er durch Raum und durch Zeit. Ich seh eine Rose hier blühen, so edel, so schön und so gut. Als würde sie Hoffnung versprühen, so gibt sie uns stets wieder Mut. Ich sehe den Baum dort im Garten, er hat hundert Jahre geschafft. Als würde er ewiglich warten, so spendet er stets neue Kraft. Ich liebe die schwarz-weiße Katze, sie streicht jeden Tag hier ums Haus. Sie putzt stundenlang ihre Tatze, so strahlt sie Gelassenheit aus. Ich schau auf das Meer in der Ferne, es kann so geheimnisvoll sein. So endlos und weit wie die Sterne, da werden die Sorgen ganz klein. © Kerstin Mayer 2024
  5. Heute
  6. @Anaximandala Moin. Ich mache nicht viel Wind. Ich weiß, dass du gut bist. Hier: so lasst uns danach leiten bettelarm....... Ups: Metrik Lasst uns willig danach leiten Tschüss.
  7. Aller Anfang Ich komme morgens so schwer aus dem Bett, der Wecker schlummert noch drei Mal – mit aller Mühe verlasse ich diesen geborgenen Ort. Es fühlt sich so an, als würde sich alles drehen. Auf einmal denke ich an alles und nichts. Ein neuer Tag, ein neuer Anfang, eine neue Chance, die Dinge anders zu sehen. Andere sind längst wach, draußen unterwegs und ich folge dem Klang ruhiger Musik. Ich muss funktionieren, wie eine Fabrik. Ich bin am Mittag immer so müde, wenn einmal Zeit ist sich hinzulegen, dann finde ich keine Ruh. Dann ist es so, als bekäme ich Schübe. Auf einmal denke ich an alles und nichts. Kann ich mir den Schlaf denn gerade wirklich erlauben? Andere sind draußen. Die Sonne scheint. Ich liege hier und brauche ständig nur Pausen. Der Rhythmus dort draußen scheint mir nur Energie zu rauben. Ich gehe am Abend zu spät ins Bett, obwohl ich den Vorsatz doch hatte, schon vor Stunden zu Ruhen. Ich sollte Schlafen, doch mir fehlt das Mittel zum Zweck. Auf einmal denke ich an alles und nichts. Kann ich mir die späte Stunde gerade wirklich erlauben? Andere Schlafen schon lange. Meine Gedanken drehen sich viel zu schnell um sich selbst. Ich entferne mich von mir selbst. Es wird Zeit, dass sich Routine einstellt, mich nicht die nächsten Tage schadenfroh quält. Es wird Zeit, dass sich Routine einstellt, Geduld ist das Einzige, was dabei zählt. Es wird Zeit, dass sich Routine einstellt, Gute Nacht, es wird bald draußen schon hell.
  8. Guten Morgen lieber Gummibaum, lieber Herbert, herzlichen Dank für euer feedback. Auch wer sich bewusst für die Isolation entscheidet, Mauern um Herz und Seele hochzieht, kann damit rechnen, dass diese eingerissen werden. So geschehen.😉 ❤️Dank auch @Stavanger @Sternenherz @Zorri @Alexander @Monolith @horstgrosse2 @Cornelius @Wolfgang
  9. Herbert Kaiser

    Afrika

    (aus dem Fundus) Afrika Dort schlägt ein dunkles Herz Und Trommelklang erhebt sich hoch in jene Sphären wo Nebel sich verlieren in der Klarheit ihres höchsten Berges Kilimandscharo Natur soweit das Auge reicht Legt sich als Wüste, Dschungel und Savanne Den Eingeborenen zu Füßen Und Ströme sind die Lebensadern dieses schwarzen Kontinents Wo Pharaonen einst in Pyramiden hoch empor zu ihren Göttern wuchsen Tierherden ungeahnter Größe überrollen jedes Jahr die Weiten der Serengeti Naturschönheiten wetteifern um des Betrachters Gunst Victoria Falls - wo der Sambesi in den Abgrund stürzt © Herbert Kaiser
  10. Die Blumenfans waren dann eingegrenzt Sie bestellten stets Blumen aus Holland wie auch deren Behälter für Tisch und Schrank, und war'n die Blumen dahin, bestellten sie neue, auch der Behältnislieferservice hielt ihnen die Treue,... ...und so wurden der Behältnisse immer mehr, nach einem Jahr war es ein Behältnisheer,... ...und das war dann, das ahnt man schon,- letzten Endes die I N V A S I O N. R. Trefflich am 25. April 2024
  11. Hei Uwe, das hatte ich total vergessen! Danke, dass du uns daran erinnerst. LG Sid
  12. Lieber gummibaum, schön, dass du an diesen außergewöhnlichen Architekten/Künstler erinnerst, er hat es wahrlich verdient. Bemerkenswert finde ich, dass seine frühe rheumatische Erkrankung ihm die Natur auf besondere Art und Weise nähergebracht hat, was an seinen Bauten gut zu erkennen ist. LG Sid
  13. Stavanger

    Mantel des Vergessens

    Der Mantel des Vergessens liegt über Kopenhagen und weiten Teilen Hessens. Warum, kann keiner sagen.
  14. Gestern
  15. Eine tolle Idee und total authentisch umgesetzt !! Ich sag nicht wen ich alles gefunden habe aber es sind deutlich mehr als ich - merci lieber waldeck und mit einem ritterlichen Gruß nach Art der Musketiere Dio
  16. An @Cornelius Ich habe mit dem Handy Fotos gemacht und dann grafisch bearbeitet (App QniPaint). Bild von Herbert Kaiser (bearbeitet)
  17. Guten Abend Gummibaum, ein würdiger Nachruf auf ein tragisches Genie. Hast du noch mehr von der Sorte? @Herbert Kaiser: Schönes Bild! Selbst gemalt?
  18. Liebe @Seeadler Traurig schön und Poesie vom Feinsten. Chapeau ! Ich habe es mehrmals gelesen. LG Herbert
  19. Hallo @Perry Ein alter Wirrkopf kann schon diese Erinnerung in sich tragen... Besten Dank und liebe Grüße HERBERT
  20. Hallo Herbert, ein Hochzeitskleid in Regenbogenfarben, daran erinnert man sich gern ein Leben lang. 😉 LG Perry
  21. Hallo Uschi, eine beeindruckende Naturreflexion, der Mensch als wachsender Apfelbaum, der still seine Früchte trägt. Die Lebenseinstellung in Rilkes Gedicht würde man sich auch aktuell wieder öfter wünschen. Danke fürs in Erinnerung bringen und LG Perry
  22. Liebe @Uschi Rischanek Wenn man solche Zeilen liest, die einfach Spuren in der Seele hinterlassen, so frage ich mich: war das damals zur Zeit der Entstehung auch so? Wurde das ebenfalls als große Kunst gefeiert? Schön, dass du uns das näher bringst! LG Herbert
  23. Guten Abend @gummibaum Ich bin stolz, dass ein Funke von Gaudi auf den österreichischen Künstler Friedensreich Hundertwasser übergesprungen ist. Auch dessen Architektur ist sehr lebensbejahend mit seiner vegetativen Formensprache. LG Herbert Bild von Herbert Kaiser/Hundertwasser Haus
  24. Sehr schön, liebe Seeadler, wie Trauer und Glück auf die beiden Strophen verteilt sind und wie jäh und gründlich der Wandel eintritt. "Minen" hat erfreuliche Sprengkraft (Mienen oder Minnen sind lasch dagegen). Mit Freude gelesen. LG g
  25. Er baute Häuser, deren Wände und Dächer Lebewesen gleichen, mit Fenstern, die wie bunte Hände verspieltes Licht ins Zimmer reichen. Sein Park lädt ein mit Hochterrassen, die weite Stadt um sich zu sehen, mit Drachen, Grotten, Tunnelgassen zum Gang durch fabelnde Ideen. Wie eine lichtgefüllte Schale, entworfen von des Schöpfers Händen, ist seine große Kathedrale, zu hochgespannt, sie zu vollenden. Er wusste sich als Gottbeschenkter. Bewusstlos, von der Tram verschandelt, schien er ein Bettler, ein verrenkter. Man ließ ihn sterben - unbehandelt…
  26. Hallo! Schön umschrieben, dass Spiel um die Liebe 🫶
  27. Der Apfelgarten Borgeby-Gård Komm gleich nach dem Sonnenuntergange, sieh das Abendgrün des Rasengrunds; ist es nicht, als hätten wir es lange angesammelt und erspart in uns, um es jetzt aus Fühlen und Erinnern, neuer Hoffnung, halbvergessnem Freun, noch vermischt mit Dunkel aus dem Innern, in Gedanken vor uns hinzustreun unter Bäume wie von Dürer, die das Gewicht von hundert Arbeitstagen in den überfüllten Früchten tragen, dienend, voll Geduld, versuchend, wie das, was alle Maße übersteigt, noch zu heben ist und hinzugeben, wenn man willig, durch ein langes Leben nur das Eine will und wächst und schweigt. Rainer Maria Rilke, 2.8.1907, Paris Bild: Dorota Piotrowiak Music: Jerome Chavel Rezitation: Uschi Rischanek Rilke Der Apfelgarten chopinnocturneJeromeChauvel.mp4
  28. Hallo! (s. Netiquette!) Auch mir gefallen deine Reime sehr 👍
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