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Hallo Lichtsammlerin, 

also... trotz der Kraftausdrücke gefällt es mir sehr gut und ja: Hass im Netz ist sehr real, aber wenn ich anmerken darf, nicht nur für Frauen; ich kenn' das zB auch :) 

Aber ich denke auch, daß es eben im Netz so ist, daß eben manch einer denkt, er könnte alles unter dem Deckmantel des anonymen posten; feige, würde ich dies nennen, aber leider auch Bestandteil der heutigen "Netzkultur"! 

Mit hat's trotzdem - oder genau auch deshalb - gefallen! 

Grüße 
C.T. 

Ps... im Englischen sagt man auch: "Sticks and Stones, they brake your Bones but Words can't hurt me" 
:) 

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Wow, sehr gut gekontert. Glaube nur leider, dass die Angesprochenen die Intelligenzwurzel einer Minimaus haben und das vielleicht gar nicht verstehen.  Aber ich fand es sehr , was du daraus gemacht hast.    Obwohl ich es echt schlimm finde,  wenn man solche Hasskommentare bekommt. Wüsste gar nicht,  wie ich damit umgehe.  

GUT, DASS IN DIESEM FORUM DER UMGANG MITEINANDER EIN ECHT ANGENEHMER IST.  GROßES DANKE AN ALLE! 

SONJA 

 

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Oh.. so viel auf einmal. Dankeschön!

Ich saß fast eine Stunde vor dem "Gedicht senden" Button. Ist ja doch ein schwieriges Thema..

 

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Hallo C.T.,

 

vor 41 Minuten schrieb CharlesThomasWooldridge:

aber wenn ich anmerken darf, nicht nur für Frauen; ich kenn' das zB auch

Natürlich darfst du das anmerken, und das stimmt, war hier aber nicht Thema. Ich habe in den Anmerkungen allgemein gesprochen, das Gedicht bezieht sich aber auf eine spezifische Situation und ich bin nun einmal eine Frau.

 

Der Deckmantel der Anonymität.. ja. Und leider sind auch die Gesetze immer noch nicht so weit, dass dieser Hass im Netz konsequent unterbunden oder geahndet würde. Ich hoffe sehr, dass sich das noch ändert.

Aber auch im realen Leben begegnem einem solche Artgenossen leider.

 

Danke für deine Reflektion!

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

 

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Hallo Berry,

 

Ich bin eigentlich auch der letzte Mensch, der so reden würde. Ich finde es unmöglich und menschenverachtend, dieser Umgang. Und es gibt leider viele Menschen da draußen, die das nicht gut verkraften. Kann ich mich nicht ausschließen. Gerade deswegen auch die Warnung vorab - ich möchte zwar etwas wachrütteln, aber nicht verletzen.

Danke dir herzlich für die Bestätigung dazu und deine Gedanken.

Es wird ja gesellschaftlich langsam vermehrt diskutiert, wie damit umzugehen ist. Wirklich brauchbare Ansätze gab es aus meiner Sicht noch nicht viele.. diesen hier fand ich ganz kreativ. Auch wenn er letztlich vielleicht wenig ändert, aber tatsächlich tat es gut, es aufzuschreiben. Auch.. ja, wenn es Mut braucht. Das ist schade! Das man sich selbst gleich angreifbar macht, wenn man so ein wichtiges Thema zur Sprache bringen will.

Ich bin froh über eure Reaktionen..

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

 

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Liebe Sonja,

 

Auch dir ganz lieben Dank!

Über die Gehirnkapazität solcher Menschen mag ich nicht spekulieren. Ich weiß gar nicht ob ich wissen möchte, was in diesen Köpfen vorgeht, es tut schon weh mir das vorzustellen. Aber wohl bedacht ist es tatsächlich nicht, und reflektiert oder zu Ende gedacht erst recht nicht. Aber seltsamer Weise scheint es eine Trennung zu geben, denn die meisten dieser Menschen wissen sehr gut, wann sie sich wo und wie verhalten können, ohne dafür groß belangt zu werden. Leider kann man den Menschen auch nur vor den Kopf schauen, wenn man ihnen im Alltag begegnet.

Wir sind wohl alle noch am Lernen und ich bin mir nicht sicher, ob ein solcher Prozess je "abgeschlossen" sein kann. Aber es ist gut, wenn immer wieder Menschen Anstöße in eine mögliche Richtung geben.

 

Was das Forum betrifft - wäre ich nicht schon ein bisschen hier und hätte das wohlwollende Miteinander erlebt (paar Ausnahmen gibt es wie überall immer mal, aber SELTEN), ich hätte solch einen Text wohl nie veröffentlicht.

So bin ich wirklich froh darüber!

Und wenn doch jemand Lust hat, einen netten Hasskommentar zu schreiben, kann ich sicher an einer lyrischen Antwort arbeiten :saint:

 

Danke euch!

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

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Hallo Miteinander,

die Verrohung der Sprache im alltäglichen Umgang miteinander ist schon lange zu beobachten. Gossensprache hat es immer schon gegeben, nur wurde sie früher auch nur dort gesprochen.
Heute ist sie gesellschaftsfähig und wird in Film, Fernsehen, Musik und Literatur hofiert. Muss mich da auch an die eigene Nase fassen. Wenn wundert es da, dass im Umgang, besonders im Anonymen miteinander, jedes Tabu fällt.
Nun, wollen wir etwas Hoffnung streuen mit der Aussicht, dass sich dieser Trend vielleicht noch einmal umdreht, wenn sich die Gesellschaft einmal verbal ausgelebt hat und wieder das Schöne in der Sprache entdeckt. Vielleicht besser ich mich ja auch noch mal.

Ein interessantes Thema hast du hier aufgegriffen Lichtsammlerin!
Ich möchte mich für deinen Mut bedanken, denn ich schätze, das es dir nicht leichtgefallen ist den Beitrag zu veröffentlichen.

 

Grüßend Freiform

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Hallo Freiform!

 

Es stimmt wohl, die rohe "Gossensprache" oder wie man sie nennt, gab es wohl schon immer. Allein was die Römer für ein Schimpfwort-Vokabular hatten! Und gerne gebrauchten..
Das Internet trägt wohl einen großen Anteil daran, wie rasant dieser sprachliche Umgang "Normalität" und "gesellschaftsfähig" geworden ist. Wer dort am "lautesten" pöbelt, erhält oft die größte Aufmerksamkeit. Und weil das überall anzutreffen ist, wird es Normalität.

Ich hoffe ja, dass eine verbale Auslebung (oder virale) nicht in einer tätlichen Auslebung mündet, denn auch diese Gefahr sehe ich. Wenn das Schöne in der Sprache neu entdeckt würde, wäre das ein großer Gewinn. Im Moment habe ich leider eher das Gefühl, dass die verbale Verrohung auch zu einer allgemein gesellschaftlichen und körperlichen Verrohung führt. Es gibt mehrere Strömungen, auf jeden Fall. Und ich habe noch keinen weiten Überblick, so lange bin ich noch nicht auf diesem Planeten und verfolge die Entwicklung. Aber was sich entwickelt im Moment macht mir echt Sorge..

vor 16 Minuten schrieb Freiform:

Vielleicht besser ich mich ja auch noch mal.

Ach ja.. ich würde dich immer noch in die Kategorie "harmlos" sortieren :omabrathau2: und sonst gibt's halt auf die Mütze :whistling:

 

vor 18 Minuten schrieb Freiform:

Ich möchte mich für deinen Mut bedanken, denn ich schätze, das es dir nicht leichtgefallen ist den Beitrag zu veröffentlichen.

Danke dir. Das stimmt wohl.. auch wenn ich in diesem Forum ein wohlwollendes Miteinander erlebe, kostet das doch einige Überwindung. Manchmal ist es ein Abwägen und am Ende überwiegt nur minimal der Punkt ES IST MIR WICHTIG.

Dankeschön!

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

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Hallo,liebe Lichtsammlerin

Jemand der sich anonym äußert ist schon einmal feige, das prallt schon einmal von mir ab. So habe ich zuerst spontan gedacht. Doch mich dann im selben Moment daran erinnert, das mir jemand (ein Mann aus einer anderen Kultur) schon einmal einen hasserfüllten Blick entgegengebracht hat. Es ging mir durch Mark u Bein. Ich war so etwas nicht, gewönnt. Habe dann lange darüber nachgedacht, warum wieso. Wahrscheinlich war ich ihn zu emanzipiert und habe es gewagt einem Mann zu wieder sprechen. In einem Multi kulti Gesprächskreis Ich bewundere Dunja Hayali, die mutig gegen Hassparolen angeht und ihren Standpunkt vertritt. Dich bewundere ich auch Lichtsammlerin, das Du Dich wehrst! Mutig u sehr stark! Ich halte es für Gut u richtig!

LG Josina

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Liebe Letreo,

 

danke für diese Worte und deine Zustimmung.

Freut mich besonders, dass mir aus deiner Sicht die Umsetzung gut gelungen ist! War auch ein kleiner Kampf..

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

 

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Liebe Josina,

 

stimmt, anonyme Hetze ist tatsächlich feige. Wobei nicht-anonyme Hetze die Situation selten besser macht.

Es ist schon seltsam, wie du schreibst, wir lernen irgendwie vieles an uns abprallen zu lassen. Aber irgendwo trifft es vielleicht doch einen Wunden Punkt. Und dann reicht ein Blick.. denn in Blicken kann eine Menge liegen. Über die Beweggründe kann man natürlich nur spekulieren.

Ich kenne die Angst, die Verhalten wie in meinem Text, auslöst. Und es macht mich auch wütend. Ich habe auch gelernt vieles abprallen zu lassen und noch mehr zu schlucken. Aber nicht, weil es das ist, wie ich mir dies Leben vorstelle.

Es tut gut, diese Energie einmal umzuleiten, sie in etwas stärkeres zu verwandeln.. so weit es geht. DANKE für deinen Zuspruch!

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

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Ich habe nichts gegen heftige Sprache in der Musik, solange sie kreativ mit Augenzwinkern verpackt ist. (Siehe den Rapper Alligatoah)

Auch in der Lyrik stört mich das nicht. (Bediene mich ihrer auch manchmal) 

Ansonsten schließe ich mich dem Großteil der Kommentare hier an, bis auf einige die Küchenschaben mit Atombomben vernichten wollen... na ja. 

Wie würden diese Internetrambos wohl miteinander reden, wenn jeder sich mit seinem richtigen Namen anmelden müsste...hm....

Wie wäre es stattdessen etwas kreativer mit seiner Wut umzugehen... Boxsack kaufen vielleicht? Ist auch gut für die Muskeln, könnte man diesen Leuten empfehlen. Na ja, manche geilen sich auf an ihren Wutschüben. 

Der ein oder andere "Rapp-Text" gehört auch eher in die Tonne... samt Verfasser.

Es es ist auch erstaunlich wie viele "Seemänner" es heute in den Bundestag geschafft haben. (oder.... war das da schon immer so?)

 

Und Sarah Bosetti finde ich Klasse! Den Auftritt hab ich auch gesehen.  

Diese Idee von dir aufzugreifen hat mir auch gefallen. 

LG JC

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Hallo Berry,

 

deine Ausführungen kann ich zum Teil nachvollziehen, andere Zusammenhänge scheinen mir doch zu sehr nach einem Konstrukt. Die Herleitung, bzw. Begründigung und Schlussfolgerung aus gegebener Realität ist mE durch so viele Faktoren bedingt.. dass mir ein allgemeines Urteilen darüber schwer fällt. Die von dir genannten Zusammenhänge erscheinen zumindest mir da irreführend.

Sich thematisch damit auseinander zu setzen bringt einen persönlich und hoffentlich auch die Gesellschaft etwas weiter. Auf vielfältigen Ebenen.. und es wird immer mal Erfolge geben und ebenso Niederlagen. Die Wege dabei sind vielfältig..

Danke jedenfalls, für die erneuten Gedanken dazu!

 

Liebe Grüße, Lichtammlerin

 

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Hallo Joshua Coan,

 

ich bin sehr dafür, einen kreativeren Umgang mit Wut zu finden! Ob das Gesamt-gesellschaftlich so leicht umzusetzen ist, bleibt eine andere Frage. Es wäre gut, wenn sich ein Ventil findet, durch das keiner zu Schaden kommt. Meinetwegen kann jemand so viel und vulgär fluchen, wie er die Spucke im Mund hat, aber das geht auch allein, einfach mal den Raum verlassen und eine Wand beleidigen. Die wird standhalten. Oder der Boxsack.. solange daraus kein menschlicher Boxsack wird, dann wäre man auch keinen Schritt weiter.

Es freut mich, dass dir Idee und Umsetzung zusagen!

vor 9 Stunden schrieb Joshua Coan:

Ich habe nichts gegen heftige Sprache in der Musik, solange sie kreativ mit Augenzwinkern verpackt ist.

Ja, das ist ein wichtiger Punkt. "Solange sie..." und dieser Grad ist oft sehr schmal.

Ich sehe ein Problem darin, dass durch diese verrohte Kommunikation auch der Inhalt teils normalisiert wird. Wenn ich (besonders Jugendliche) andere manchmal reden höre, könnte mir schlecht werden, so menschenverachtend und rücksichtslos ist die Sprache. Und das wirkt auf unser Handeln! Auf unsere Wahrnehmung bzgl. dem Handeln anderer, unserer moralischen Zuordnung dieser usw.. diesen Punkt sollte man mE nicht vergessen, auch wenn man für einen passenden, etwa "Augenzwinker" Kontext sorgt.

Auch dir vielen Dank fürs Reflektieren!

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

 

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Hallo avalo,

 

es tut gut zu lesen, dass du Hoffnung hinsichtlich einer positiven Veränderung hast!

Und tatsächlich gibt es ja (wie meistens) mehrere Strömungen. Auf der einen Seite wird die Problematik bewusste, der "Herr der Lügen" mehr und mehr durchschaut und der Verrohung etwas entgegen gesetzt. Auf der anderen Seite nimmt der rollende Stein an Fahrt auf. Bricht sich durch gesellschaftliche Rahmen und dringt in jeden Winkel vor.

Es muss sich wohl noch zeigen, in welche Richtung es letztlich gehen wird. Ich würde der Menschheit gerne mehr zutrauen, aber der Blick auf die Geschichte lehrt mich, da skeptisch zu bleiben. Der Menschheit scheint es schwer zu fallen, aus ihren Fehlern zu lernen oder sich für die vernünftigen, rational sinnvollen Wege zu entscheiden.

Es ist genau wie du sagst: Dieser Aufstieg ist eben schwerer. Anstrengender, langwieriger.. Aber auch ich habe nicht aufgehört irgendwie daran zu glauben, dass es anders sein kann, dass es möglich sein kann. Sonst könnte ich mir das ganze ja auch sparen..

Was die Sexualisierung der Sprache betrifft.. ich habe so den Eindruck, dass dies stark zugenommen hat, seit Frauen mehr in die Öffentlichkeit gehen, sich in gesellschaftliche Themen einbringen, politisch aktiv sind.. je mehr Frauen darum kämpfen gleiche Emanzipation zu erfahren, desto mehr Sexismus  begegnet ihnen. Und gleiches wirkt alltäglich. Und festigt sich in der Sprache..

Aber auch hier wird es viele Faktoren geben, die einfließen.

Herzlichen Dank avalo, fürs Reflektieren und diese leise Hoffnung..

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

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Hallo Berry,

 

ich bezog mich konkret auf diese Aussagen:

vor 16 Stunden schrieb Berry:

Vulgäre Worte, Fäkalsprache, sind weder ein Ausdruck der Moderne, noch Freiheit, noch sonst was, sondern Zeichen von Störungen im Fluss sexueller Energie und sie bewirken Störungen im Fluss sexueller Energie, zum Beispiel Verspannungen in der Gebärmutter und Kriege.

Diese These scheint mir ein wenig aus der Luft gegriffen, oder zumindest fehlt mir ein begründender Kontext. Es ist eine Schlussfolgerung, die sich auf einen Faktor reduziert - Vulgäre Sprache ist Zeichen von Störungen im Fluss sexueller Energie (angemerkt, keine Ahnung was das überhaupt sein soll).

Aber Gesamtgesellschaftlich wären eine Menge Faktoren zu nennen, die möglicherweise einen Einfluss auf eine Vulgäre Sprache haben. Es ist mE zu komplex, dies auf einen Punkt zu reduzieren.

vor 16 Stunden schrieb Berry:

Das Wort "Schei*ße*" ersatzweise gebraucht verhält sich zum sexuellen Missbrauch wie das " verfluchter Jude" zu einer Gaskammer. Es schadet der Potenz.

Das finde ich nun sehr gewagt. Den letzten Satz mal ganz ausgenommen, woher diese Schlussfolgerung nun stammen soll.. gibt es da wissenschaftliche Erkenntnisse? Das Wort "Scheiße" schadet der Potenz? Dann müssten in baldiger Zukunft alle Menschen impotent sein, womit zumindest ein Problem gelöst wäre.

Und die Verbrechen an Juden mit sexuellem Missbrauch in ein Verhältnis zu setzen, dieser wiederum verhält sich zum Wort "Scheiße" also wie die Ermordnung von Juden? Ich steige da nicht durch, für mich ergibt das wenig Sinn und ehrlicher Weise stößt mir das auch übel auf. Da einen Vergleich ziehen zu wollen.. nein, tut mir leid.

vor 16 Stunden schrieb Berry:

Die Sprache der Ernährung und Ausscheidung und die der Sexualität waren seit eh und je miteinander kontaminiert: Durst, Gier, Löschung, Befriedigung. Bulimie, Anorexie sind Folge.

Diese Punkte waren "kontaminiert"? Äh.. Meinst du, miteinander verknüpft? Eine Miteinander Verunreinigung erschließt sich mich ebenfalls nicht.

Die nächste Schlussfolgerung, bzw. was die Folge daraus sein soll.. da habe ich das gleiche Problem wie beim ersten, die Reduktion komplexer Störungen und Eigenheiten auf einen Faktor.

 

Aus diesen Gedanken her empfand ich deine Gedanken als irreführend. Weil manche Vereinfachung falsche Schlussfolgerungen bedingen kann..  Mir ist klar, dass in einem derart komplexen Bereich nicht jeder Punkt in einen vollständigen Kontext gesetzt werden kann! Das scheint mir in einem solchen Austausch wie hier auch unmöglich.

Ich vermute, dass die von mir zitierten Punkte von dir wie auch immer begründete Hypothesen sind. Für mich wäre es dann hilfreich, wenn sie als solche erkennbar sind.

Und bei den Vergleichen fehlt mir gänzlich eine logische Nachvollziehbarkeit.

 

Ich hoffe das war jetzt nicht alles zu viel. Aber ich wollte dir gerne genauer auf die Punkte antworten, weil es vielleicht auch die Kommunikation erleichtert. Und um verständlich zu machen, wo ich deinen Ausführungen inhaltlich nicht folgen konnte.

Was - und das noch zum Schluss - ja auch ok ist. Sobald es um Meinungen geht kann und darf jeder eigene Standpunkte haben. Das wollte ich nicht kritisieren. Ich konnte die Gedanken lediglich nicht nachvollziehen.

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

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Liebe Lichtsammlerin, deinen mutigen Text wusste ich irendwie nicht richtig zu liken, auch wenn ich letzlich ein Like gegeben hab, die Vorgaben passten da eigentlich nicht. Es hat mich sehr betroffen gemacht, dass Erniedrigung so zur Normalität werden kann und dass von solcher "Normalität" so wenig nach außen dringt. Danke fürs Mitteilen und dir von Herzen alles Gute und viel Kraft auf deinem ganz persönlichen Weg der Bewältigung. Herzlichst Elmar

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Hallo Berry,

 

nun zur Antwort.. auch wenn ich nicht in große Diskussionen verfallen möchte.

Gesellschaftliche Faktoren für die von dir genannten Störungen, nehmen wir als Beispiel einfach mal Essstörungen, sind mE schlicht nicht auf einen Punkt zu reduzieren! Ich will nicht abstreiten, dass die Fäkalsprache bei manchen Menschen Einfluss darauf nehmen kann. Aber Ursachen gibt es ja mehr.. verdrehte Schönheitsideale, gesellschaftlicher Leistungsdruck, Traumatisierungen usw. usf..

 

Am 30.9.2020 um 19:39 schrieb Berry:

Man kann den Täter u.a. an der Fäkalsprache im Voraus erkennen und sich schützen, reagieren.

Das ist wieder so in den Raum gestellt. Was für ein Täter?

Ich sehe das weit komplexer. Und Sprache mag ein Aspekt sein, ist aber nicht aussagekräftig.

 

Dem Rest deiner Ausführungen kann ich leider überhaupt nicht mehr folgen. Da erschließt sich mir keinerlei Sinn, und ich habe versucht es zu verstehen.

 

Am 30.9.2020 um 19:39 schrieb Berry:

Du bist der erste Mensch seit 20 Jahren in meinem Leben, der völlig unabhängig von mir die Sache initiiert hat.

Ich denke, es wird noch eine Menge mehr Menschen geben.. gerade was den Hass im Internet betrifft, gibt es immer wieder Diskussionen.

Allerdings ist auch mein Anliegen wohl ein anderes, als deines. Ich wende mich nicht gegen die Fäkalsprache an sich, auch wenn sich manches Vokabular sicher bedenkenlos streichen ließe, aber es geht mir darum, wie sie diskriminierend gegen Menschen gewandt wird. Darum, dass diese Beleidigungen eine Machtausübung und Erniedrigung darstellen. Dass sie ein gesellschaftliches Klima voll Hass erzeugen können, besonders im Internet..

Es geht mir darum, wie diese Sprache gebraucht wird, aber noch mehr, wie Menschen miteinander umgehen.

Wegen mir darf jeder gerne weiter so viel und oft fluchen, wie er möchte, solange er niemanden damit angreift.

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

 

 

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Lieber Elmar!

 

Ich kann gut verstehen, dass es dir schwer fiel, hier ein "Like" zu setzen. Wirklich "gefallen" kann einem die Thematik ja auch nicht..

Du sprichst genau den Punkt an, der mich im gesellschaftlichen Kontext umtreibt - die Normalität dieses Umgangs. Hetze, Erniedrigung, Hass.. all das ist so alltäglich. Nicht nur im Netz, auch wenn es dort besonders allgegenwärtig ist. Im realen Miteinander ist dieser erniedrigende Umgang tatsächlich "Normalität", eine Normalität aber, die teils nur durch Betäubung zu ertragen ist.

Mich macht noch mehr betroffen, wie wenig das die meisten interessiert. Vielleicht weil es schon so normal scheint? Und, tja.. so wird schon mit Kindern gesprochen. Da bin ich wohl leider kein Einzelfall. Aber ich weiß, dass allein diese Worte schon Wunden lassen.. weil man als Mensch nicht geachtet wird, man wird degradiert und objektisiert, das verletzt, auch wenn man das vielleicht erst Jahre später richtig begreifen kann.

Vielleicht wäre es gut, wenn mehr davon nach außen dringt.. und mehr Menschen sensibilisiert werden.

Vielen Dank auch für deine lieben Wünsche!

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

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