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Empfohlene Beiträge

zeitenwechsel

bereits ende november fällt schnee auf die straßen autos
rutschen quer katzen gehen auf hohen pfoten schlagen
nach den flocken animieren uns kugeln aufzutürmen

einsame wanderer stapfen abseits ausgetretener wege
vorbei an bauschigen strauchhauben unter denen
vogelbeeren hervorlugen mit hungrigen drosseln flirten

quittenkonfitüre spitzt bübisch aus plätzchen durch erhitzte
glühweingedanken toben haarige gesellen während die
standuhr tickend versucht den zeitensturm zu beruhigen

 

 

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hallo perry,

 

besonders der letzte vers hat es mir angetan. wie die zeit rast, ist manchmal nicht zu begreifen, gerade ist doch erst der letzte schnee vom vorjahr geschmolzen, da soll schon wieder neuer fallen? das ticken der standuhr, gleichmäßig wie ein metronom, vermag das zumindest zu strukturieren, wenn auch nicht aufhalten. trotzdem vermittelt das bild mir eine schöne ruhe, schon weil es eine standuhr ist und das statische daran hoffen lässt, dass es etwas auf diesen zeitsturm einwirkt. 


ich würde gern auf weitere verse deines gedichtes eingehen, leider ist jetzt meine mittagspause zu ende. aber ich denke, es ist auch so klar, dass ich das gedicht liebe. 😊

 

liebe grüße 

sofakatze 

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Hallo sofakatze,
nicht die Zeit stürmt, sondern wir kommen manchmal aus den Tritt und fühlen uns dann bedrängt. Das Bild der gleichmäßigen tickenden Standuhr kann uns helfen den richtigen Rhythmus wieder zu finden. Manchmal hilft auch ein Schluck Glühwein und ein Spitzbubenplätzchen. 😉
Danke, dass Du das Gedicht "liebst" und LG
Perry

Hallo Herbert,
bei uns ist am Wochenende der erste Weihnachts(Kathrein)markt, da steigt die Stimmung.
Danke fürs hinenspüren und LG
Perry

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Lieber Perry,

 

dem Zeitenstrom entgegenwirken, nein das geht leider nicht, selbst wenn man sich noch so sehr bemühen mag darum. Durch Türen die zu durchschreiten sind muss man gehen, selbst wenn aus der Wanduhr die Zeit dann einfach tropfen mag...

Gerne hineingespürt, und auch hier gibt es die ersten Adventmärkte am Wochenende.
LG Uschi

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Hallo Uschi,
ja gegen den Zeitstrom kann niemand schwimmen, aber wir können versuchen die Wogen etwas zu glätten indem wir uns ihm anpassen und uns tragen lassen. Gerade in der kalten Jahreszeit braucht es dazu viel innere Wärme. 😉
Danke fürs hineinspüren und einen schönen Adventseinstieg.
LG
Perry

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