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gebrochene herzen die traurig erkalten
gestochene schmerzen wie schaurige falten
verspiegelte spiegel in schwungkraften fetzen
verriegelte riegel in sprunghaften sätzen.

versprochene worte in wogenden wellen
verkochende orte in tobenden quellen
In tosende tode aus tausenden taten
sinn-kosende ode aus sausenden saaten

getegelte tegel aus tümlichen teichen
geregelte regel aus rühmlichen reichen
benennende sprache die trennt und verbindet
bekennende lache die brennt und verschwindet

vertriebene flüsse aus zornigen weichen
verschriebene schlüsse aus dornigen zeichen
verglühende blinde in grob-wucht der wille
verblühende winde in tobsucht der stille

 

Textarbeit erwünscht

Probiere hiermit etwas neues aus.

 

 

 

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vor 3 Stunden schrieb horstgrosse2:

@Nebiros

 

 

 

Moin.

 

 

Da hast du dir ganz schöne Arbeit aufgehalst. 

 

Die Metrik ist ok,

aber, dann jeder nachfolgende Vers in sich gereimt,

schießt hier den Vogel ab.

 

Eine Spielerei?

 

 

 

Moin.

 

Im moment definitiv noch mehr Spielerei als alles andere.

Aber ich finde es hat etwas 

 

Werde was diese Art zu schreiben betrifft noch etwas üben müssen.

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Moin Nebiros und willkommen im Forum!

 

Ich probiere mich auch immer wieder mal formal aus, einfach mal ausloten, was geht und was nicht. 
Deine "Spielerei" entbehrt nicht eines gewissen formalen Reizes und ganz sicher ist es keine Leichtigkeit, derart ausdauernd noch über Anfangs-, Binnen- und Endreim hinauszugehen.
Nein, hier ist in der Tat jeder kleinste Versbestandteil verreimt - da mir dafür kein etablierter Fachbegriff bekannt ist, nenne ich das hier jetzt einfach mal Sequenzreim. 

Ich denke, das Fehlen eines entsprechenden Fachbegriffs (so es einen gibt, bitte her damit!) macht aber auch klar, dass dieser Sequenzreim nicht massentauglich sein kann - im wahrsten Sinne.

Denn in dieser Menge, allein um ihn bis zum Ende durchzuhalten, finden sich dann doch einige Probleme:

 

Angefangen mit dem stakkatohaften Herunterleiern der immergleichen Struktur:

Für mich geht da leider jeglicher sprachlicher Zauber verloren, da, notgedrungen, jeder Vers immer ein und derselben Struktur folgt. 
In diesem Übermaß an Reim geht natürlich auch der hervorhebende betonende Charakter des Reims verloren, es ist einfach ein Overflow, womit am Ende gar nichts mehr betont wird^^
Als vereinzelt eingesetztes Mittel, mag so ein Sequenzreim aber durchaus eine starke Betonung haben und auch inhaltlich ein starkes Statement setzen können.


Ich hatte bei einem meiner Experimente dieselbe Erkenntnis: 
Da hatte ich ein Gedicht komplett im Choljambus geschrieben und extrem häufig Wörter mit derselben Wortendung verreimt (z.B.: Baumspitzen/Absteigen/Zweigen/Dasitzen/Hinabgleiten/ausbreiten). 
Klare Erkenntnis, dass mehr Varianz schon Sinn macht 😉

Weiter geht es mit den semantischen Redundanzen (Pleonasmen):

Am 24.3.2024 um 17:06 schrieb Nebiros:

verspiegelte spiegel

 

Am 24.3.2024 um 17:06 schrieb Nebiros:

wogenden wellen

 

Am 24.3.2024 um 17:06 schrieb Nebiros:

getegelte tegel

 

Am 24.3.2024 um 17:06 schrieb Nebiros:

geregelte regel

 

 

Und zuletzt haben wir einige sprachliche Ungenauigkeiten/Sinnlosigkeiten:

Am 24.3.2024 um 17:06 schrieb Nebiros:

in schwungkraften fetzen

es müssten "schwungkräftige" sein.

 

Am 24.3.2024 um 17:06 schrieb Nebiros:

verkochende orte in tobenden quellen
In tosende tode aus tausenden taten

der untere Vers bezieht sich vermeintlich auf den vorigen, ergibt so von der Struktur aber keinen Sinn.

 

Am 24.3.2024 um 17:06 schrieb Nebiros:

sinn-kosende ode aus sausenden saaten

klein aber auffällig, da du sonst immer im Plural bist: hier nutzt du nun den Singular bei "Ode", um den Reim zu bedienen.

 

Am 24.3.2024 um 17:06 schrieb Nebiros:

getegelte tegel aus tümlichen teichen

den österreichischen Begriff Tegel für irgendein Gestein kann man noch hinnehmen, aber bei "getegelt" fehlt mir jedes Verständnis, was das in diesem Kontext aussagen sollte^^

"tümlich" ist unvollständig, das wird nur als Suffix gebraucht, etwa bei "eigentümlich" oder "irrtümlich".

 

Am 24.3.2024 um 17:06 schrieb Nebiros:

geregelte regel aus rühmlichen reichen

s.o. ein vereinzelter Singular mit "Regel".

 

Am 24.3.2024 um 17:06 schrieb Nebiros:

benennende sprache die trennt und verbindet
bekennende lache die brennt und verschwindet

s.o. Singular, bei "Sprache" finde ich das noch sinnvoll, aber "bekennende Lache" klingt auch einfach ohne Artikel unvollständig.

 

Am 24.3.2024 um 17:06 schrieb Nebiros:

vertriebene flüsse aus zornigen weichen

Hier fehlt mir auch das Verständnis, was die Weichen sein könnten, aus denen Flüsse vertrieben worden sein könnten. 

Das soll hier aber nur beispielhaft für fast alle intersequenziellen Bezüge stehen. 
Denn eigentlich macht fast gar kein Vers im Zusammenspiel seiner beiden Hauptbestandteile einen größeren Sinn^^
 

Am 24.3.2024 um 17:06 schrieb Nebiros:

verglühende blinde in grob-wucht der wille
verblühende winde in tobsucht der stille

auch hier fehlt es an Artikeln "in der grob-wucht" und "in der tobsucht", der Genitiv mit "der wille" stimmt so auch nicht nicht, es ist "des Willens".

 

 

Noch kurz für die formale Vollständigkeit:

Metrisch bist du mehr als ok, du kannst den 4-hebigen Amphibrachys fast durchgehend halten, sehr schön.
Einzig dieser Vers bricht aus:

Am 24.3.2024 um 17:06 schrieb Nebiros:

sinn-kosende ode aus sausenden saaten

da "sinnkosende" mindestens AUCH auf der ersten Silbe betont wird. 
"sinn" ist zu stark, als dass es sich da dem "kos" vollständig unterordnen könnte.

 

 

Also wie gesagt: 
Als Experiment für die Wirkung von Sequenzreimen sicher spannend - wie so häufig aber: Die Dosis macht das Gift^^

Hintenan steht bei solchen formalfokussierten Spielereien dann natürlich auch der Inhalt. 
Ich mag hier keine Interpretation vorlegen, da das allermeiste auch einfach keinen zusammenhängenden Sinn ergibt. 
Oder aber ich bin auf einem kolossalen Holzweg und brauche hier deine Unterstützung in der Deutung 😄 

 

Dennoch habe ich dein Experiment gern begleitet und bin gespannt, zu was du im experimentfreien Raum fähig bist 😉 
LG Chris

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Am 25.3.2024 um 19:29 schrieb Dali Lama:

Moin Nebiros und willkommen im Forum!

 

Ich probiere mich auch immer wieder mal formal aus, einfach mal ausloten, was geht und was nicht. 
Deine "Spielerei" entbehrt nicht eines gewissen formalen Reizes und ganz sicher ist es keine Leichtigkeit, derart ausdauernd noch über Anfangs-, Binnen- und Endreim hinauszugehen.
Nein, hier ist in der Tat jeder kleinste Versbestandteil verreimt - da mir dafür kein etablierter Fachbegriff bekannt ist, nenne ich das hier jetzt einfach mal Sequenzreim. 

Ich denke, das Fehlen eines entsprechenden Fachbegriffs (so es einen gibt, bitte her damit!) macht aber auch klar, dass dieser Sequenzreim nicht massentauglich sein kann - im wahrsten Sinne.

Denn in dieser Menge, allein um ihn bis zum Ende durchzuhalten, finden sich dann doch einige Probleme:

 

Angefangen mit dem stakkatohaften Herunterleiern der immergleichen Struktur:

Für mich geht da leider jeglicher sprachlicher Zauber verloren, da, notgedrungen, jeder Vers immer ein und derselben Struktur folgt. 
In diesem Übermaß an Reim geht natürlich auch der hervorhebende betonende Charakter des Reims verloren, es ist einfach ein Overflow, womit am Ende gar nichts mehr betont wird^^
Als vereinzelt eingesetztes Mittel, mag so ein Sequenzreim aber durchaus eine starke Betonung haben und auch inhaltlich ein starkes Statement setzen können.


Ich hatte bei einem meiner Experimente dieselbe Erkenntnis: 
Da hatte ich ein Gedicht komplett im Choljambus geschrieben und extrem häufig Wörter mit derselben Wortendung verreimt (z.B.: Baumspitzen/Absteigen/Zweigen/Dasitzen/Hinabgleiten/ausbreiten). 
Klare Erkenntnis, dass mehr Varianz schon Sinn macht 😉

Weiter geht es mit den semantischen Redundanzen (Pleonasmen):

 

 

 

 

 

Und zuletzt haben wir einige sprachliche Ungenauigkeiten/Sinnlosigkeiten:

es müssten "schwungkräftige" sein.

 

der untere Vers bezieht sich vermeintlich auf den vorigen, ergibt so von der Struktur aber keinen Sinn.

 

klein aber auffällig, da du sonst immer im Plural bist: hier nutzt du nun den Singular bei "Ode", um den Reim zu bedienen.

 

den österreichischen Begriff Tegel für irgendein Gestein kann man noch hinnehmen, aber bei "getegelt" fehlt mir jedes Verständnis, was das in diesem Kontext aussagen sollte^^

"tümlich" ist unvollständig, das wird nur als Suffix gebraucht, etwa bei "eigentümlich" oder "irrtümlich".

 

s.o. ein vereinzelter Singular mit "Regel".

 

s.o. Singular, bei "Sprache" finde ich das noch sinnvoll, aber "bekennende Lache" klingt auch einfach ohne Artikel unvollständig.

 

Hier fehlt mir auch das Verständnis, was die Weichen sein könnten, aus denen Flüsse vertrieben worden sein könnten. 

Das soll hier aber nur beispielhaft für fast alle intersequenziellen Bezüge stehen. 
Denn eigentlich macht fast gar kein Vers im Zusammenspiel seiner beiden Hauptbestandteile einen größeren Sinn^^
 

auch hier fehlt es an Artikeln "in der grob-wucht" und "in der tobsucht", der Genitiv mit "der wille" stimmt so auch nicht nicht, es ist "des Willens".

 

 

Noch kurz für die formale Vollständigkeit:

Metrisch bist du mehr als ok, du kannst den 4-hebigen Amphibrachys fast durchgehend halten, sehr schön.
Einzig dieser Vers bricht aus:

da "sinnkosende" mindestens AUCH auf der ersten Silbe betont wird. 
"sinn" ist zu stark, als dass es sich da dem "kos" vollständig unterordnen könnte.

 

 

Also wie gesagt: 
Als Experiment für die Wirkung von Sequenzreimen sicher spannend - wie so häufig aber: Die Dosis macht das Gift^^

Hintenan steht bei solchen formalfokussierten Spielereien dann natürlich auch der Inhalt. 
Ich mag hier keine Interpretation vorlegen, da das allermeiste auch einfach keinen zusammenhängenden Sinn ergibt. 
Oder aber ich bin auf einem kolossalen Holzweg und brauche hier deine Unterstützung in der Deutung 😄 

 

Dennoch habe ich dein Experiment gern begleitet und bin gespannt, zu was du im experimentfreien Raum fähig bist 😉 
LG Chris

Moin

 

Dankeschön erstmal

das war sehr detailliert hat bestimmt viel Arbeit gekostet.

 

Bei vielen Sachen die du kritisiert sind es  exakt die Sachen mit denen ich auch nicht wirklich zufrieden war die in dem Format aber gar nicht anders möglich waren.

Zumindest habe ich nichts gefunden :D

 

ich versuche das mal der Reihe nach durchzugehn und meine Gedanken dazu zu formulieren:

 

Erstmal das natürlich gleichbleibende Stakkatohafte Format.

 

Ich kann verstehen das es für einige nach Leiern klingt aber ich finde es hat irgendetwas.

Das wird man denke ich in dieser Form auch nie rausbekommen.

 

1.

"Und zuletzt haben wir einige sprachliche Ungenauigkeiten/Sinnlosigkeiten:

 

es müssten "schwungkräftige" sein."

 

Da hast du definitiv recht.

Habe es auch ein paar mal verändert indem ich davor "Schwungkraft der Fetzen" dort stehn hatte aber das hätte natürlich nicht ins Schema gepasst.

Da ist die Frage inwieweit man so eine Beugung der Grammatik vornehmen kann.

Ja hier ist es definitiv schon extremer

 

2.

 

"der untere Vers bezieht sich vermeintlich auf den vorigen, ergibt so von der Struktur aber keinen Sinn."

 

Es geht eher darum ein und denselbem Zustand zu beschreiben demzufolge existiert auch kein Zusammenhang zwischen den einzelnen Versen.

 

Im Grunde genommen war jeder Vers darauf ausgelegt ein und dasselbe in anderen Worten auszudrücken

 

Das "In" am Anfang wirkt aber trotzdem definitiv etwas fehl am Platz

 

3.

 

"klein aber auffällig, da du sonst immer im Plural bist: hier nutzt du nun den Singular bei "Ode", um den Reim zu bedienen."

 

Das ist mir tatsächlich überhaupt nicht aufgefallen.

Aber Ode ist eigtl sowohl Singular als auch Plural oder irre ich mich?

 

Bin mir eigtl ziemlich Sicher das man Wörter wie Ode und Regel definitiv im Kontext von Plural sehen kann.

 

Aber das war im Grunde eh nicht meine Absicht also ist es nicht so wichtig.

Für mich stellt das Wechseln von Plural und Singular auch nicht so ein Problem dar insbesondere da es ja nichts zusammenhängendes sein soll sondern ein und denselben Zustand auf unterschiedliche Art und Weise beschreibt.

 

4.

 

"den österreichischen Begriff Tegel für irgendein Gestein kann man noch hinnehmen, aber bei "getegelt" fehlt mir jedes Verständnis, was das in diesem Kontext aussagen sollte^^

"tümlich" ist unvollständig, das wird nur als Suffix gebraucht, etwa bei "eigentümlich" oder "irrtümlich"."

 

Das hier ergibt tatsächlich keinen Sinn^^

Das war eher so eine gefühlsgeschichte.

Gemeint war es im Sinne von Pegeln um die Alliteration einzuhalten hab ich halt irgendwie quatsch geschrieben keine Ahnung.^^

Den meisten fällt sowas gar nicht auf :D

 

Bei "tümlich" wollte ich auf altertümlich hinaus.

Im Sinne von uralte Regel und dachte ich komm damit durch 

 

5

"s.o. Singular, bei "Sprache" finde ich das noch sinnvoll, aber "bekennende Lache" klingt auch einfach ohne Artikel unvollständig."

 

Da weiss ich nicht so recht was du mit Artikel meinst.

 

Die bekennende Lache?

 

6.

 

"Hier fehlt mir auch das Verständnis, was die Weichen sein könnten, aus denen Flüsse vertrieben worden sein könnten. 

 

Das soll hier aber nur beispielhaft für fast alle intersequenziellen Bezüge stehen. 

Denn eigentlich macht fast gar kein Vers im Zusammenspiel seiner beiden Hauptbestandteile einen größeren Sinn^^""

 

Die Weichen der Flüsse.

Quasi das Flussbett.

Züge haben ja auch Weichen.

Das ist daran orientiert.

 

Beim zweiten müsste ich mehr Beispiele haben.

 

Das die Verse untereinander keinen Bezug haben habe ich ja bereits oben erwähnt.

 

Ineinander haben sie schon einen Bezug.

Das ist schon mein genereller mystischer Sprachstil^^

Ja ich gebe zu für viele ist der etwas schwierig nachzuvollziehen aber ich kann gerne erklären was ich mir dabei gedacht habe wenn du mir weitere explizite Sachen nennst.

(Das sieht bei mir auch nicht unbedingt viel anders aus wenn ich nicht in dieser Experimentform dichte)

 

7

 

"auch hier fehlt es an Artikeln "in der grob-wucht" und "in der tobsucht", der Genitiv mit "der wille" stimmt so auch nicht nicht, es ist "des Willens"."

 

Auch hier hab ich leider absolut keine Ahnung was du mit Artikeln meinst.

Ich finde die an der Stelle nicht wirklich notwendig wenn jeder Vers ein seperates Bild darstellt

 

Die Sache mit dem Willen ist definitiv stümpferhaft^^ 

Da hätte man nochmal dran feilen müssen aber ich habe mich so auf Tobsucht und Stille versteift weil ich das unbedingt drin haben wollte.

 

8.

 

"da "sinnkosende" mindestens AUCH auf der ersten Silbe betont wird. 

"sinn" ist zu stark, als dass es sich da dem "kos" vollständig unterordnen könnte."

 

Dem ist nichts hinzuzufügen.

 

Sinn ist definitiv zu stark betont.

Ist glaube das ist ein ähnliches Problem wie Zeitalter nur das man es hier bei einer wortneuschöpfung noch weniger kontrollieren kann sag ich mal

 

 

"Also wie gesagt: 

Als Experiment für die Wirkung von Sequenzreimen sicher spannend - wie so häufig aber: Die Dosis macht das Gift^^

 

Hintenan steht bei solchen formalfokussierten Spielereien dann natürlich auch der Inhalt. 

Ich mag hier keine Interpretation vorlegen, da das allermeiste auch einfach keinen zusammenhängenden Sinn ergibt. 

Oder aber ich bin auf einem kolossalen Holzweg und brauche hier deine Unterstützung in der Deutung "

 

Die Dosis macht das Gift ist gut.

Müsste da mal Sachen probieren die beide gemässigt sind und gucken wie es wird

 

Inhalt wird bei mir definitiv gross geschrieben.

Ich bin gespannt was du von anderen Werken von mir hälst die ähnlich "mystisch" geschrieben sind oder ob es jetzt wirklich nur an diesem Werk lag das der Inhalt  für dich keinen Sinn ergab.

 

Ich bedanke mich für dein grosses Feedback und werde definitiv einiges daraus mitnehmen können.

Insbesondere das ich nichts veröffentlichen sollte wenn ich nicht selbst 100 zufrieden bin^^.

 

Aber dann wiederum in dieser Art  des Gedichts wird es wohl sehr schwierig sein etwas schaffen können wo alles zu 100 Prozent passt.

 

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Moin Nebiros,

 

gern geh ich nochmal auf ein paar deiner Rückmeldungen ein!

 

vor 15 Stunden schrieb Nebiros:

Bei vielen Sachen die du kritisiert sind es  exakt die Sachen mit denen ich auch nicht wirklich zufrieden war die in dem Format aber gar nicht anders möglich waren.

Zumindest habe ich nichts gefunden 😄

Na klar, das ist formal nun so krass eingeengt, dass jede Veränderung alles zum Einsturz brächte.
Ich glaube, es ist nun auch nicht der Anspruch, an diesem Text noch weiter zu schrauben. 
Aber wir können ja die Erkenntnisse hieraus beim nächsten Mal anwenden^^

 

vor 15 Stunden schrieb Nebiros:

Erstmal das natürlich gleichbleibende Stakkatohafte Format.

 

Ich kann verstehen das es für einige nach Leiern klingt aber ich finde es hat irgendetwas.

Das wird man denke ich in dieser Form auch nie rausbekommen.

Selbiges hier, ja. Wenn wir es uns zur Aufgabe machen, vollständige Verse zu reimen, ist da natürlich keine syntaktische Vielfalt zu erwarten. 
Aber es geht ja nun nicht darum, dass wir immer und nur noch diese Sequenzreime durchziehen, oder? 
Wenn wir in einem Text mal zwei Sequenzreime haben ist das gefühlt schon maximal ausreichend, weil das ein so krass aufmerksamkeitsbindendes Stilmittel ist. 
Alle anderen Verse können dann ja für die syntaktische Vielfalt sorgen^^

 

vor 15 Stunden schrieb Nebiros:

Im Grunde genommen war jeder Vers darauf ausgelegt ein und dasselbe in anderen Worten auszudrücken

Ja, so habe ich das auch verstanden und natürlich MUSS es dann keinen klaren Bezug zwischen den Versen geben. 
Ziel sollte es aber natürlich sein, wie gesagt, wenn wir diesen Sequenzreim dosiert anwenden, dass dann natürlich klare Bezüge, stimmige Bilder zusammenspielen.

 

vor 15 Stunden schrieb Nebiros:

Aber Ode ist eigtl sowohl Singular als auch Plural oder irre ich mich?

 

Bin mir eigtl ziemlich Sicher das man Wörter wie Ode und Regel definitiv im Kontext von Plural sehen kann.

 

Aber das war im Grunde eh nicht meine Absicht also ist es nicht so wichtig.

Für mich stellt das Wechseln von Plural und Singular auch nicht so ein Problem dar insbesondere da es ja nichts zusammenhängendes sein soll sondern ein und denselben Zustand auf unterschiedliche Art und Weise beschreibt.

Ja, also die Mehrzahl von Ode ist Oden. 
Aber du hast da natürlich recht: Das ist jetzt kein großes Problem in diesem Vers

Ich fand es nur auffällig, weil du zuvor ja konsequent alles in der Mehrzahl geschrieben hattest. 

 

vor 15 Stunden schrieb Nebiros:

Das hier ergibt tatsächlich keinen Sinn^^

Das war eher so eine gefühlsgeschichte.

Gemeint war es im Sinne von Pegeln um die Alliteration einzuhalten hab ich halt irgendwie quatsch geschrieben keine Ahnung.^^

Den meisten fällt sowas gar nicht auf 😄

 

Bei "tümlich" wollte ich auf altertümlich hinaus.

Im Sinne von uralte Regel und dachte ich komm damit durch

Ich mag Alliterationen auch, aber die sind qualitativ natürlich eher auf der schwächeren Seite, wenn sie aus demselben Wort in unterschiedlichen Wortarten gebildet werden 😄 

 

"tümlich" ist ja auch ganz nah dran an "normalem" Deutsch.
Es gibt ja das sehr richtige Verb "tümeln", von daher wäre da vielleicht schon was mit machbar gewesen. 
"tümlich" ist so als solitäres Suffix aber leider einfach falsch und musste somit knallhart aufgezählt werden 😉

 

vor 15 Stunden schrieb Nebiros:

Da weiss ich nicht so recht was du mit Artikel meinst.

 

Die bekennende Lache?

Ja, genau das meinte ich: der, die das, ein, eine. 
In Satzkonstruktionen mit einer Einzahl vermisst man so einen Artikel dann doch schneller, als in Sätzen in Mehrzahl. 
Das ist ja einfach eine Sache der Sprechgewohnheiten. 
Was klingt üblicher für dich: 

  • "Gebrochenes Herz in meiner Hand" oder
  • "Ein gebrochenes Herz in meiner Hand" bzw. "Das gebrochene Herz in meiner Hand"

In solchen Konstruktionen ist es einfach vollständiger, wenn wir den Artikel auch hören.

Dem gegenüber im Plural:

  • Gebrochene Herzen in unseren Händen"

Hier ist es in der Mehrzahl ganz natürlich, keinen Artikel zu setzen.

Mir geht's da also einfach um Sprechgewohnheiten. 
Klar sind wir hier in der lyrischen Sprache, die darf sich auch vom "Gewohnten" abheben. 
Aber solche kleinen Irritationen, unüberlegt gesetzte Auslassungen, können den Zauber auch ganz schnell stören.

 

vor 15 Stunden schrieb Nebiros:

Inhalt wird bei mir definitiv gross geschrieben.

Ich bin gespannt was du von anderen Werken von mir hälst die ähnlich "mystisch" geschrieben sind oder ob es jetzt wirklich nur an diesem Werk lag das der Inhalt  für dich keinen Sinn ergab.

Ja, du hattest ja für diesen Text zwischendrin auch schon gesagt, dass hier jeder Vers eigentlich immer dieselbe Aussage machen soll, daher ist da inhaltlich natürlich gar nicht so viel los. 
Das ist inhaltlich für mich nun also nicht per Definition "mythisch", es sei denn du meinst ein "altertümelndes" Vokabular ^^

Bin gespannt auf Folgendes, vielleicht dann ja auch bald schon etwas mit reduzierterem Einsatz deines Sequenzreims 😉

 

LG Chris

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