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Federtanz

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Beiträge erstellt von Federtanz

  1. Mit deiner Kraft hast du

    uns ein Haus aus Schmerz gebaut

    liebevoll jeden

    Ziegelstein

    um meine Federn herum

    aufgebaut

    so dass das Licht

    nur noch mein Augenfunkeln war

     

    Es gab mehr zum Putzen

    keine Frage

    ich hatte oftmals Kopfschmerzen

    in meinen Händen lag Nebel

    der mir zu einfach - einfach entfloh

    nichts blieb mir

    im Herzen 

    nur kalter Schweiss

    ich konnte nicht mehr atmen

    doch ich wurde zu einer Kerze

     

     

     

     

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  2. Danke Carlos. Für dein Nachdenken. Deine Meinung.

    Die ist genau so wahr, wie alle anderen.

    Und meine beziehe ich auch aus vielen anderen.

     

    Wir werden immer unterschiede oder Probleme finden. In Spanien wird es das Problem dem Fall auch geben, was ist hier die Wahrheit? 

     

     

    Und am Ende waren wir Menschen, die einfach alle in Frieden leben wollten. 

    Was wollen wir eigentlich alle gemeinsam?

     

    Menschen sein. 

     

     

     

     

     

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  3. Liebe Sternenherz

     

     

    Durch deine Antwort wird mir vieles klarer. Ich versuche nun, meine Art und Weise, zu schreiben, zu verändern. Das wird womöglich jahrelang brauchen. Es ist mir aber bewusst. 

     

    Danke!

     

    Jetzt weiss ich sogar, warum mein Lieblingsbuch "Die Päpstin" ist.

    unbedingt lesen. 

     

     

    Lieber Carlos, 

     

    Ich würde auch eher so schreiben : 1 Arzt, 9 Ärztinnen haben bestanden. Ist doch korrekt, oder? 

    An sich verstehe ich nun auch deine Haltung. 

    Es gibt ein Spiel auf dem Handy, jedem bekannt, Stadt, Land, Fluss. 

    Ja, man bekommt auf seltene Wörter mehr Punkte. 

    Meine Grossmutter gewinnt tatsächlich beinahe immer. Sie weiss die Antwort, kaum ist die Frage gestellt. 

    Ich gebe dir recht, dass die Sprache damals sehr unbelastet war, beinahe breitgefächerter.

     

     

    Nun, Veränderungen werden aber stattfinden. Die schriftliche Sprache ist zu schön, um ihr zu viel anzutun. 

    Bei einigen ist das zu viel schon da, bei anderen noch nicht. Es gibt ja schon die Belustigungen: Hi, i bims, 1 Person. (Augenscheinliche Schriftsprache der Jugend)

    Will da natürlich nicht hin, und Sternenherz sicher auch nicht. 

    Das zeichnet für mich auch das Poeten sein aus, das man die Wörter beschützt. Da treffen wir uns, Carlos. 

     

     

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  4. Lieber Carlos,

     

    Ich will oder kann zum Gendern gar nicht viel Beitragen, da ich einfach nicht so sehr eingelesen bin darin.

    Ich erahne jedoch für mich durch Beobachtungen, dass wir als West Europäer einige neue Wandel vor allem im Moralischen Bereich durchlaufen.

    Eine Frage von Hunderten von Wandlungen, die wir gesamtgesellschaftlich neu ausdiskutieren müssen.

    Für einige keine Diskussion wert, da unbedingt nötig, für einige nicht nötig,

    für einige einfache Worthülsen, verstecke, wie du einst meintest, um legitim weiter machen zu können. Aber hat man den Kern erfasst, warum "Gendern" plötzlich für einige so wichtig ist oder wird?

    Kann es sein, dass diese Bewegung von Leuten kommt, die einerseits absolut darauf erpicht sind, diesen Sprung, verbal wie nonverbal gleichgestellt zu werden, aber andererseits einen hohen Bezug von sich Selbst aus diesen Fremdwahrnehmungen ziehen "müssen"? 

     

    Also: Ein Teil ihrer Identität muss im Zusammenhang zum Weltbild der anderen zu tun haben - das ist ja bei mir wie bei anderen auch der Fall -  nicht so ein Problem - aber was ist mit der Selbstwahrnehmung? Reicht sie nicht aus, für eine sich selbst respektierende Anschauung, die nicht mit dem Gendern steht und fällt?

     

    Oder sind das die wahren Revolutionäre? überzeugt, dass sich was ändern muss? Alles begann mit der Revolution! 

    Müsste man sie doch mal fragen - Vielleicht kann jemand etwas dazu sagen.

     

     

    Aber Würde: Wir sind würdevoll, wir haben Respekt verdient! Jeder einzelne. Respekt, dass nicht mit Gendern beginnt oder aufhört, nicht als Worthülse, aber als Lebensaufgabe. 

    Würdevoll mit anderen umzugehen ist eine Haltung. Kein Ziel...

     

    Wenn ich mir eine Meinung bilden dürfte: Wenn das Gendern Frieden verschafft, warum nicht, es ist zwar sicherlich etwas neues, Carlos, für mich auch. Für junge auch. 

    Aber in den nicht europäischen Ländern (und die Schweizer waren die letzten mit dem Frauenstimmrecht)

    ist dies nicht mal eine Frage wert.

     

    Es ist unsere Entwicklung, die moralischen Strukturen, die sich verändern, vielleicht müssen. 

    -Vegeterasismus

    -"Herrschaftsformen" Anarchie, Demokratie, Hierarchie? 

     

    Die Welt ist zu komplex geworden, um alles in einem "halten" zu wollen, zu steuern, zu führen. 

    moralische Fragen unter einem Hut zu bringen. Was der eine glaubt, glaubt der andere nicht, 

    und die Politik kann das doch nicht alleine herunterbrechen...(?) vielleicht.

     

    Meine Haltung zu allem: Würde. Wenn es dir wichtig ist, dann mache ich es. Denn dir ist es wichtig, also sollte ich es respektieren. Würde übrigens bei vielem eine Antwort sein. Anderes Thema. 

     

    Danke fürs Nachdenken. 

     

     

    Aber nun, eine ganze klare Meinung könnte man sicher noch besser herausarbeiten. Dennoch brauchen wir sie, für uns selbst. Für ein geordnetes Aussen in dieser oftmals Chaotischen Welt.

    Mich interessiert, wie du siehst, das aussenrum sehr.

     

    Was sagen andere dazu?

     

    eure Federtanz

     

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  5. Aufgepasst, Humor!

     

     

     

    Markttage

     

     

    Es gibt sie, diese Tage. Morgens um halb vor unausgeschlafen musste sie sich mit ihren sich fragenden, wachgewordenen Hirnzellen überlegen, halbschlau wenigstens, was sie anzog. Wer hätte das gedacht, dass sie soweit kommen würde. Sie durfte schliesslich an solchen Tagen nicht vom Regen durchnässt, von einigen Wenigen länger beäugt oder auch nur zu kurz - mitleidig angeschaut werden – die Verkaufsstrategie eben. Ein einfaches Outfit zwischen Chic, zeitlos, modern, und praktisch - natürlich zum dreckig werden. Sie schloss die Augen und zog in der Dunkelheit das an, was man als Kleidung bezeichnen durfte, einem Traum hinterherforschend.

     

    Warm genug war sie. Mit der langen Fleece Unterwäsche, den drei paar gefütterten Wollsocken, vier paar Schneehosen und ein paar dutzend Jacken. Sie zog über all dem ihre längsten, klobigsten Regenstiefel an, die sie von einem Bauernwochenmarkt zu einem unerhörten Preis abkaufen musste. Jedenfalls war somit ihr Bauernprädikat sicher, wenn auch noch jung und noch zu lange nachdenkend. Wenn auch fröhlich.

     

    Natürlich musste sie sich auch darin bewegen dürfen, müssen. Sie hatten ja 30 Meter Verkaufsfläche. Geradeaus zu den Früchten vom Gemüse aus. Aber das war ja kein Problem. Ihre Kleidung war ja so flexibel. Also teuer genug, um daran legitim verzweifeln zu können.

     

    Im Bus sassen eigentlich nur Flughafen Mitarbeiter von der Nachtschicht und ein paar uneigentliche besoffene.

    Schliesslich musste man sie ignorieren um sie nicht wie ein Magnet an sich zu ziehen.

     

    Die Lichter waren noch nicht an, doch sie baute im Regen, natürlich kalt, den Stand auf. Sie dachte an Sonnenschein und so gelang es ihr, euphorisch, die Bananen aus Peru neben dem Flugtransportierten, exzellenten Mangos aufzustellen. Kakis, weiche, härtere. Kiwis aus Neuseeland, Übersee, wo sie sein wollte. Zum Winter hatten sie Nüsse. Maronis aus Italien, Erdnüsse aus Amerika, Walnüsse von den eigenen Bäumen. Ein paar abgeklaute Haselnüsse.

    Regional war schliesslich nicht alles. Doch die High Society, wie sie sich oftmals auch dazuzählte, schliesslich gehörte sie ja auch zu den verrückten, erwartete ein Vollsortiment der besten Früchte, Nüsse, Eier, Gemüse, Ohren, Herzen, Gespräche.

     

    Kein Problem, dachte sie, nach dem sie die anderen 300 Produkte aufbog, aufstellte, einreihte, hinlegte, samtküsste, preiste, wachwärmte und manchmal unbeabsichtigt und beabsichtigt hinschmiss. Aber das durfte sie niemanden verraten. Sie schrieb die Preise auf. Schimpfte darüber. Legte die einzeln schlecht gewordenen Früchte in den Abfall und stellte die Gasheizung auf. Stellte ihren Namen auf, von links nach rechts, einmal mittig. Das allerhöchste Gut.

     

    Ein paar Produkte waren vom Wald. Brennnessel, Gänsefuss, Spitzwegerich und ein paar Geheimrezepte, die sie nicht verraten durfte. Nein, sie musste niemals Brennnesselsamen abkaufen. Wer das als Bauer einmal tat, wurde nie mehr für ernst genommen. Brennnessel gibt es im Wald, mehr wollte sie nicht mehr verraten. Oder war der Wald Brennnessel? Und vor allem umsonst. Das wächst nicht ewig saisonal für 10 Franken pro 100g. Es wächst im Wald. Pardon.

     

    Feldsalat war die Nummer eins. Früh nach Mitternacht wurde sie unter einer dicken Schneeschicht von ein paar gezwungenen Familienmitglieder einzeln abgeschnitten bis sie ihre Knochen noch Glieder spürten, waren sie überhaupt noch lebendig?

    Warum war also dieser Salat, Freiland, so teuer? Wir werden es nie erfahren. Sie lächelte. Zum glück musste sie das niemals tun. Fast erstarrt dachte sie daran, dass sie sogar daraus spiele machten. Spiele. Wie viel Kilo, oder Kisten in so und so viele Stunden abgehaut wurde. Pardon.

     

    Sie war glücklich, sie durfte so gesunde Produkte verkaufen. Natürlich wusste sie, dass 1/3 ihrer ausgestellten Produkte nicht von hier waren, und davon 50% aus Übersee. Aber Max`s Bananen, Mickys Ananas und der koreanische Koriander waren verkaufsgründe und dort auch eher länger saisonal. Sie lebten auch davon. Natürlich gabs im Winter keine Erdbeeren, wie es in diesen edlen Delikatessen Shops gab. Sie schmeckten nach Erdbeeren. Aber erst nach dem hinterherriechen. In der Nase.

     

     

    Erdbeeren sollten noch nach 2 Meter duften. Nein es gab keine Erdbeeren zum Winter.

    Sie hatte Hunger bekommen.

     

    Es gab auch keine 10 Sorten Tomaten mehr. Kein Ochsenherz, keine Premium Deluxe in Gelb, keine Berner Rosen.  

    Nur noch 4, täglich mehlig schmeckender. Ausser die sizilianischen, wo niemand genau wusste, ob die Tomaten aus Angst vor Geldeinbüssen so gut schmeckten oder ob sie hochgezüchtet wurden oder beides.

    Nehmen Sie sie bitte nicht vom Papierhenkel hoch, oder so. Wenigstens Italiener, Nachbarn, niedriger Co2. Oder so. Zugegeben, sie nahm sich die kleinen Datteltomaten aus Sizilien selber mit nachhause für ihr Brot.

     

    Sie wusste, sie war Poetin. Verträumt, aber geistig immer anwesend. Machte das Sinn? Das geistig anwesende lernte sie als Aufsicht und Begleiterin. Als sie von heute auf morgen oder von heute auf gestern die Leitungsposition überbekam. Sie war ja so gut. Zitat ende.

    Nach den 33 Jahren oder auch 3 brauchte sie einen Ausgleich. Wochenmarkt. Also studierte sie nachts Bauerei und wie man noch gelenker dienen durfte. Nur noch wärmer angekleideter.

     

     

    Eine introvertierte Löwin, die zum Bauern mutierte. Was war an einem Bauern so poetisch? Vielleicht mehr, als sie glaubte. In allem, wenn man sie fragen würde, würde sie antworten, sie wäre eine geistig anwesende Poetin. Jeder Kunde würde das bejahen.

     

    Und nicht das, was sie hier und da nebenbei erledigen wollte und musste. Des Geldes wegen. Sie wollte nie jemanden darum fragen. Geld. Und das Geld war niemals genug.

     

    Natürlich auch für ihren inneren Wachstum, das durfte man nicht vergessen.

     

    Der erste Herr, mit einem Döner in der Hand, ging zu den nicht anwesenden Erdbeeren und fragte nach ihnen. Sie fragte sich, ob es nicht zu früh für den Döner und zu spät für die Erdbeeren wäre.

    Aber das ist nur ein innerer Monolog, beinahe unwichtig.

     

    Aber irgendwie muss man die ersten partyvertriebenen Verrückten loswerden. Sollen sie doch die Bahnhofshallen überkotzen oder ihren Gürtel in den noch ungeputzten Stadttoiletten besser anlegen.

     

    Sie war dennoch gütig.

    Sie gab dem Herrn einen runden roten Elstar und noch viele gute lose eingepackte Wünsche mit und wartete auf die Stammkunden. Oder der Schlacht. Wie auch immer.

     

    Die ersten Stammkunden kamen grade aus Südafrika, ohne Witz. Also musste sie sich echt zusammenreissen. Bitte keine Politik um halb sechs. Bei kaltem Regen und einer depressiven Dunkelheit.

     

    «Wir haben es nicht gewusst, wir waren länger da».

    Das erste Hallo war ein nicht abwertendes Nicken. So was wie Verständnis.

     

    Maskenlose Dialoge, mit der der Frau und dem davonrennenden Mann, der ebenfalls hoffte, bei ihm zu sein. Gleichzeitig.

     

    "Äpfel 1,324 Kilo. Rotbäckig. Sind sie frisch?

    55 Gramm Brennnessel von eurem Garten (?)

    3-mal Honig von euren Bienen.

    Warum ist denn der «Nüsslisalat» so teuer?

    6 Eier, wie viel Gramm wiegt eins? (Mann kann ein Ei auf einer ebenen Waage legen, es geht!)

    Bitte alles in Säckli, wir haben nichts da.

    Ein fötzelstück Kresse.

    Ein halbes Pfund vom Kilo in 5 Tüten bitte durch 3 die Rechnung machen. Ist für 2 Nachbarinnen.

    in einem Atemzug

    Brauchen wir noch was?"

     

    "65,50 Bitte".

     

    105, 20 gebend.

     

    Also passend oder so.

     

    Easy, wie immer. Für sie. Dies waren nicht mal die ersten Vorboten vom Krieg. Nein, Sie wissen nicht einmal, was sie nicht wissen. Sollten. Der Krieg schärfte die Gedanken. Sie lernte barmherzig und geduldig zu sein. Sie gab nie mehr einen Rappen zu viel raus, nein, diesen Fehler tut man sich nicht noch einmal ausversehen in der Finanzstadt an. Schliesslich waren einige Bankerkunden die professionelleren Verkalkulierer und sie das mathematische Genie, das sie eigentlich nie war. Pardon, Madam!

     

    Nein. Wo das Geld doch immer fehlt wie die winterlichen Erdbeeren.

     

    Das Geld fehlte, weil es gelagert wurde, verstaubt. Auf einer hohen Kante gelegt von kantenlosen, verspritzten Gesichtern. Erst ausgegeben an Markttagen. An sie. Die ersten tausender Scheine hat sie schliesslich erst als Verkäuferin in den Händen gehalten. Stück Papier, beinahe wertlos anfühlend, wie Schokopapier, nur anscheinend wertvoller. Machte das Sinn?

     

    Ohne Witz, sie mochte keine Wertungen. Jeder der sich hier anstellte, durfte schliesslich etwas erhalten. Für arme und reiche galt es dasselbe.

    Und für die anderen sowieso.

     

    Schonmal von Omikron gehört? Diesen Spruch bekommt man kurz vor Kriegsbeginn. Ah, der Vorbote hat sich postiert. Bereit zum Kampf hauchte sie schweigend ein «Nein» und hoffte, nicht noch mehr getroffen zu werden.

     

    «Wie viele Äpfel?» fragte sie verzweifelt. Hilflos. «Welche Sorte? Farbe? Grösse, Charakter?»

     

    Nein, meine Liebe, er will eine Antwort. So frisch, wie man es nur vom Markt bekommt. Beinahe warm, doch ohne Ofen. Machte das Sinn?

     

    Sie nickte, als würde sie natürlich nicken müssen. Heuchlerisch. Ja, sie wüsste, was das ist. Wenn auch nicht genau. Doch das, um himmelswillen, dürfte sie niemals und niemanden und nicht einmal vielleicht erfragen.

     

    Als könnte er ihre Gedanken lesen beantwortete er ihr diesen gefährlichen Virus. Und überhaupt, was sonst noch so schieflief.

    Nein, sie wusste, warum sie kein Smartphone bei sich trug. Sich medial detoxte. Vermutlich bis für immer.

    Der nächste Kunde holte sie Beifuss mit einer sich mehrmals aufschlagenden Tüte. Zweimal, bis sie es verstand. Ohne Witz.

     

    Die ungiftige Kundenschlange war es auch. Wenn jemand aus der Kolonne drankam, die Köpfe sich facettenartig zu ihr drehten, hoffnungsvoll, wurde ihr warm ums Herz.

    Jeder mit einer weiteren Omikron Geschichte parat. Mit Händen voller Erwartungen.

    Auf eine Zuhörerin. Sie hörte sich alles an. Natürlich, frisch und sensationell wie ihre Comice Birnen. Wie ihre therapeutische, fröhliche Birne.

     

    Von aussen sah man sie oftmals lachen. Mit einigen Kunden weinen, schimpfen, rätseln. Sie musste sich dem gefühlvollen Krieg der Gespräche hingeben, mitspielen, bis sie selber heimlich einen überteuerten Feldsalat in den Mund stopfte und mit einem lächeln genoss.

     

     

     

     

    Franken-Euro

    Rappen- Cent

    Säckli-Tüten

    Fötzelistück-Wenig

    Nüsslisalat-Feldsalat

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

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  6. Eines Tages

    rufe ich suchend nach dir

    und wir sind wieder beieinander 

    als wäre nie etwas gewesen

    als wir noch jünger waren

     

    und wir vergruben unsere Freude

    in unseren Augen

     

    Und wir

    spielten verstecken

    unter sich ziehenden Wolken

    in einer ewig scheinenden Sonne-

     

    haben wir uns noch nie verloren

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  7. Dunkle, schmale Gassen

    menschenleere Stille

    nur ein paar Windfetzen

    wehen wortlos zwischen mir

    und meinem Schatten

     

    Sternenvoller Nachthimmel

    ein verhangener Traum

    strahlt mit einem aufgehängtem

    Stern-

    ich fühle mich eigenartig fremd

     

    Bald verirrt in die Mitte

    unzähliger Wege

    ein paar lose Zeitungsblätter

    umfassen knittrig

    ein paar torkelnde Tauben-

    ich flüstere ihnen ein paar Krümel zu

     

    Für ein paar Sekunden

    nur ein tiefer Glockenhall

    auf meiner Haut bebend-

    Ich höre das kalte ticken meiner Sehnsucht

    bis ich weiterlaufe

     

     

    Wo bist du?

     

     

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  8. Gute Nacht

     

    Denk nicht

    dass ich nicht an dich denke

    deine Worte ungesagt bleiben

    wir uns verloren haben

     

    Nein -

    ich sehe dich

    mit deinem Lächeln

    träumen

    dein Schal

    der nach Licht und Rosen duftet

    wie das Leben

    das man uns einst gab

    um uns für eins zu erklären -

    um es wieder 

    unruhig

    aufzureissen

     

    Sag nicht

    dass ich weg bin

    wenn meine Decke

    dich ruhig wärmt

     

     

     

     

    Gute Nacht

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