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Federtanz

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Beiträge erstellt von Federtanz

  1.  

    Inspiriert vom Gedicht «Dunkel war`s, der Mond schien helle»

     

    Steh auf. Ich bin im Traum. Mir wurde so vieles klar, als ich nicht mehr denken konnte. Dunkel wars, der Mond schien hell. Ich habe es schon immer gewusst, dass ich mich irre. Ich schwebe in Freiheit. Warum lässt du mich darin wie eine Gefangene leiden?  Ich wollte schon immer hier sein. Ich will ja davor wegrennen. Ja, ich renne dir hinterher, um mich niemals verlassen zu müssen. Selbstfindung in dir?

     

    Aber wie sonst sollte man die Liebe erklären? Ein Poet müsste viele Seiten schreiben, um dann die Seiten fluchend rauszureissen. Er müsste seine erste Zigarre rauchen, um zu erkennen, dass man nur Rauch hinterlässt. Der Rauch ist da. Aber nicht zu fangen. Doch du hast eine Idee. Du erdrückst die Zigarre, also den Liebesrauch auf deine Papiere. Die Zigarre eindrückend, hast du endlich erst in einem Brandfeuer die Liebe erklärt. Alles verloren im Feuer und alles gefunden. Als du ein Bettler wurdest, fühltest du dich noch nie so reich in dir. Erklärte Verworfenheit. Aus dem Nichts gekommen und gefunden.

     

    Ich schrieb also auch meine Wortlosigkeit auf und erklärte dir, dass ich 1000 Seiten davon habe. Natürlich, ich weiss, dass ich sie dir gar nicht vorlesen könnte, es hat ja keine Worte drauf. Doch als ich dir meine Texte trotzdem vorlas, waren wir schweigend im Gespräch vertieft.

     

    Beide Hände in den Taschen, hieltst du dir die Augen zu und sahst mich an. Ich blickte schnell weg in deine Seele und ich sah dich in mir. Ein klarer Nebel machte uns blind und wir konnten uns zum ersten Mal sehen. Im Traum rannten wir gehend zu einem Birnenbaum und du pflücktest mir den schönsten Apfel. Ich vergab dir meine Liebe und du dir deine Sünden. Ich konnte es nicht verstehen. Es war doch alles plötzlich klar. Verstehst du das?

     

    Liebe. Du willst dich erst erklären, wenn ich keine Worte habe. Meinen Mund küssen, wenn ich mehr Seele bin. Du kommst, um zu gehen, doch bleibst du immer. Ich fühle dich, wenn du weg bist. Bin weg, wenn du hier bist. Wir treffen uns, wo niemand ist. Du versteckst dich, um ganz bei mir sein. Du bist überall auffindbar doch nirgendswo zu sehen.

     

    Wenn ich dich finde, werde ich dich töten.

     

    Endlich stehe ich von den Toten auf. Für immer lebendig doch jedes Mal in deinen Armen sterben. Ich gebe dir meine offene Liebe, denn ich bin sehr verschlossen. Verstehst du das?

    Ich gebe dir dein Lieblingseis. Stracciatella. Doch meine Liebe hat sie geschmolzen. Pardon, dass ich dich zu sehr liebe. Soll ich kälter werden? Doch das geht ja nicht. Du erwärmst meine Hitze und meine Kälte gleichzeitig auf. Und ja, erst bei dir bin ich wirklich ich. Schliesslich brauche ich ja niemanden. 

     

    Ich trank mit dir dein Lieblingseis. Wir wurden zum Ich. Feuer brannte in uns und frass sich durch die Wände und die Böden. Wir flogen schon bald im kalten, interstellaren Raum.

     

    Endlich ging die Sonne unter, und der graue Tag erschien. Steh auf, ich bin im Traum. Endlich Glücklich. Ich bin untröstlich.

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  2. Als ich mich schlafen legen wollte

    wurden meine Gedanken

    von der Nacht kühl

    von deiner Abwesenheit

     

    Ich fror so

    dass mein Tee

    vom Kuss

    vereiste

     

    Ich fragte mich

    ob wir uns bloss nicht ertragen

    und weil ich meine Zeit

    vergeudend

    verstreichen lassen musste

     

    Zitternd zündete ich

    meine alte Öllampe an

     die zischend

    neugierig

    erwachte

     

    In einem Wunsch

    zog das Feuer in mir ein

    sie trieb ihre Arme

    um mich

    bis meine Hände in ihr

    zerschmolzen

     

    Im Fluss der jungen Jahre

    fühle ich mich noch jung

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  3. Vielen Dank @Carlos

     

    Du scheinst wie immer ( und immer sag ich nie wie ich nie immer nie benutze;))  alles so zu verstehen, was ich zu sagen versuche. 

     

    Vielen Dank für dein Hineinfühlen. Ja, auch ich finde, dass man es als 3 Gedichte lesen könnte. Verwandlungen und dessen Wirkungen auf das Weitere. 

     

    Was mich sehr erstaunt, ist, dass du nicht nur den Kern des Inhalts erfasst. Dabei, nein und das weisst du ganz bestimmt, meine ich nicht richtig oder falsch verstanden-nein-du hast meine eingebettete, nicht relevant gesetzte- Aussage erspürt. 

     

     

    Eine bedeutungsvolle Aussage ist es tatsächlich. Lieber Carlos. Dass ich plötzlich meine eigene Stimme höre. 

     

    Eine Stimme zu haben heisst auch, dass man auch mit der Seele zuhört um erfühlen zu können, was dieser braucht. Was er sagen will. 

     

    Mit der inneren Stimme in de Wellen abtauchen. Das gehört zusammen.

     

    Dein Ohr ist so geübt...

    Nein ich lobe niemanden, um jemanden zum Objekt meiner erfüllten Erwartungen zu erhöhen. 

     

    Ja 

     

    Ich schätze einen ernstgemeinten Zuhörer. Zuleser;)

     

    Und auch das will ich in mir entwickeln können. 

     

    Vielen Dank, dass du dich so zeigst, wie du bist. 

     

    Das beschäftigt mich sublim. 

     

    Federtanz

     

     

     

     

     

     

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  4. vor 12 Stunden schrieb Darkjuls:

     

    Was mich bewegt, sucht hoffend eine Nähe

    die nicht erdrückt, an der ein jeder wächst

    ich bleibe dir, auch wenn ich wieder gehe

    kehre zurück, als Freund der Treue schätzt

    Liebe @Darkjuls

     

    Nach mehrmaligen Lesen erschliesst sich eine Schönheit, die mich sprachlos macht. 

     

    So ehrlich.

     

    In der Treue bin ich immer da- Wow

     

     

    Federtanz

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  5.  

    1000 Seelen

    eine davon -

    ich

    ich werfe einen Stein

    auf die Reflektionen

    1000 Spiegelstücke fallen

    klirrend

     

     

    Hier bin ich

     

    Mond-

    glitzernder Silberregen

    auf einer dunklen Wiese

    wo ich meine Stimme

    zum ersten mal 

    fühle

     

     

    Nebel flieht 

    ich sehe

    erste, junge

    Mondesstrahlen

    schlafen ruhend

    zwischen meinen Locken

     eine Mitternachtsblume

    kichert 

    mit mir

     

    Als ich losrannte

    sprang ich

    in die Wellen

    des Lebens 

     

     

     

     

     

     

    Vogelgezwitscher

    die ersten Sonnenstrahlen

    schmecken mir salzig -

    neu

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  6. Explosionsartiges Gefühl...

     

    tief getroffen.

     

     

    Danke dir! Liebe @janosch

     

    Du beweist mit deinem Werk, dass es nicht die Anzahl von Wörtern sein muss,

    sondern die Art von Wörtern, die sich erst durch ein Gefühl offenbaren können.

    Ja, man kann sich etwas Erzählen, erzählen lassen.

    Aber was lässt du mich wie erkennen? Selbstständig und in meiner eigenen Macht...

    Denn ich will es verstanden haben.

    Wenn ich was verstanden habe,

    dann kann ich es verändern.

     

    Du hast mein Herz gebrochen-

    Wie ein Ei.

     

    Ich verstehe,

    dass dieses Bild für mich einfach stimmt

    denn das Ei ist zerbrechlich...

    die Liebe

     

    Ich will rausgehen und keine Herzen

    wie ein Ei zerbrechen

     

    Ja, das will ich als Anliegen. Auch wenn ich es niemals perfekt erreichen werde.

     

     

     

     

    .

    .

    .

     

     

    Ich will bitte ein Spiegelei, weich. 

     

     

    Federtanz

     

     

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