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J.W.Waldeck

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Beiträge erstellt von J.W.Waldeck

  1. Hallo mein aufrichtiger Freund Mr. @Joshua Coan,

     

    die Wesen im Mispelwispelreich sind niemals pervers,

    sie sind wie die verdrehten knorrigen und kauzigen Bäume

    eines verborgenen Waldes, mit allerlei Makel und Auswüchsen

    behaftet,

     

    Hallo @Cornelius,

     

    erstmals danke für dein Feedback!

    Wie oben erwähnt, sind gewisse Auswüchse wie bei

    den Bäumen auch, weniger pervers als bei den Menschen

    und allerlei Schatten wandern selbst unter der Sonne...

     

    Meinen Dank an alle Waldgänger!

     

    LG.

    Waldeck

     

  2.  

    Geburt einer artifiziellen Spezies

     

     

    in der LimiTIERung
    liegt die abstrakte Wahrheit
    die an geleugneten Grenzen
    strahlend erkrankt

    Geburt einer artifziellen Spezies
    ohne die SpRACHE
    prägender Muttertanks

    lichtgeschwinde Denkprozesse
    durchrasen
    den durchfluteten Brutgang
    hinab zur Qualitätspresse

    elende Freude fehlerfreier Abläufe
    selbsttätige Säulen
    er F O L G reicher Wirts©haft
    verkümmerte inhumane Glied:Maße

    das untrainierte GEHirn
    ringt nach ungewohntem
    EntSCHEIDEN bis zum Ende
    sicher verweilend

    mitten der angewöhnten Pflege
    liegt der eingebildete Gesunde
    an seinen Limits ohne Credits: erwacht!

    Verlust einer bevorzugten Spezies
    ohne die Sprache Beseelter
    auserlesen
    allein Gewinne zu bewegen

    + Phrasendrescher +
    sich selbst Auf g e b e n d e r
    die nur in der gewiesenen Aufgabe
    gläubig aufgehen


    ...
    weiß ein Gezücht eigentlich worum es geht?
    in virtuellen Seilen
    mit vorgefertigten Ur=Teilen?

    Teilhaber am eig'nen Massengrabe
    welches vom Tode errettet
    ohne genetische Freigabe
    ewig seinen Schöpfer unter S u c h t

    mit kaltschnäuzigem Blick -
    doch intelligentem AUSDRUCK



    im Zufall liegt die Chance

    in der Perfektion rastlose Routine
    Beobachter und Kontroll=Wanze
    teils Mensch -
    teils Schwarmmaschine

    erlernte Klänge und Bilderfluten
    vor inn'rem Auge sprudeln
    glücklich in vorgeseh'nen Rollen
    gezeugtes Schönheitsjubeln

    die Grenze des Maßlosen
    ist das Fassungslose

    die Schwerkraft der Ahnungslosen
    die Matrix der Plastikseuche


    ausgefeilte Organismen
    methodischer Materie
    die sich selbst verrichten
    die für virtuelles Spielgeld
    ihr Umfeld vernichten



    © j.w.waldeck 2008

     

     

    Birth of artificial species

     

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  3. Lieber @Dionysos von Enno,

     

    Die letzte Analogie mit dem weißen Blatt gilt

    nur für jene, deren Bewusstsein nach dem Über...Setzen

    erlischt.

    Gerade die letze Zeile verleiht dem von dir gewünschten

    Richtung den letzten Schliff.

    Ein sehr gutes Gedicht, auch wenn ich Rilke und fast

    die ganze deutsche Dichtkunst als sterbenslangweilig

    und nach Schiller kaum noch revolutionär empfinde.

     

    Seitenlange Grüße voller Übersetzungsfehler,

    Waldeck

     

     

  4.  

    Vollendet

     

     

    du kennst das Unwissen
    dessen reine Absicht Unschuld liebt
    du kennst der Kindheit Verlust
    vergessener Arme zärtliche Brust
    du kennst die Antwort
    die keine Frage zu stellen braucht
    du kennst das Ende
    jeglicher Freude die Liebe schuf
    du kennst den Lebenssinn
    der deinem Herzen schnürt das Blut
    du kennst den stillen Weg
    der niemals gerecht dich niederlegt
    du kennst das himmlische Antlitz
    deiner Träume die verpuffen
    du kennst die bittere Wahrheit
    die niemand braucht zu suchen

     

     

    © j.w.waldeck 2009

    (In Verbindung mit dem Gedicht "Wechselseitig".)

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  5. Mich wundert es nicht, das ein solches Gedicht

    viele selbsternannte Künstler in Foren nicht anspricht.

    Es ist quasi ein zu reines Spiegelbild

    für Lippenbekenner und Kreationisten,

    die mit Fingerzeiger:Innen ihr sprachliches

    Fiasko auch noch als Neusprech inszenieren.

     

    Und auch, wenn der Autor flüchten musste,

    wahr ist was hier steht!

     

    Danke für dieses Werk!

    Waldeck

  6. Lieber @Ponorist,

     

    und wenn fast niemand mit dir übereinstimmt,

    weil sie sich ertappt fühlen oder weil Kritik an einem

    System Deutsche Dichter noch mehr ausgrenzt

    und worüber sie dann doppelt schreiben,

    dann ist dies mein größtes Ziel.

     

    Die Künstler der Neuzeit sind eine Degeneration

    der Endzeit. Nicht mit ihnen in einem Boot zu sitzen,

    nicht in ihren korrupten Reihen sich weihen,

    das war mir schon immer eine Herzensangelegenheit.

     

    Überall wird man mit diesen Zeitverschwendern

    konfrontiert.

    Selbst wenn ich nur meine Mails mal

    sehe, was ich nur noch ungern mache.

    Die Zeit im Netz ist eine totale Zeitverschwendung.

    Lieber sehe ich die Wolken am Himmel

    vorbeiziehen und lese was oder vergesse

    einfach ALLES.

     

    LG. und mannigfaltigen Dank für Deine Gedanken!

    Waldeck

    • Danke 2
  7.  

     

    Denaturiertes und Inszeniertes

     

     

    öffentlich rechtliche Wahrsager

    aus dem Zwangsgebührenlager

    in den Himmel

    gehobene Schowmaster

     

    Kunstkenner wie Phrasendrescher

    Fast-Food aus dem Bestseller-Klub

     

    LeichtgeWICHTE nach dem Tode

    sterbenslangweiliger Stiles

    aus Tatortsport und Meinungsmode

    die trotz PROMIskuitiver

    B-Ziehung niemals A sein mag

    nur Konvolut

     

    wie die liebe Zeit verändert

    wie Genfood positiv gendert

    just  for the lick-my-ass likes!

    so wollen sie unser Bestes:

    diese Satt-Eliten mit tätowierten Titten

    und kein Gramm fettes!

     

    die nur nettes, etikettiertes

    auftischen und die starre Industriebutter

    bei den starrenden Fischen

    riecht zu sehr nach Kuppelmutter

    nach geschmierten

    Oberschichten

     

     

    © j.w.waldeck 2023

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  8. Der Verrat an der Liebe heilt nicht durch die Zeit,

    wie ich feststelle, aber jeder falsche Zug

    ist ein Betrug, den nur die Trennung auffliegen lässt,

    bevor man sich ein Leben lang um etwas bemüht,

    und das wäre ein noch viel schlimmeres Geschick,

    als nur der Tatsache ins Auge zu blicken,

    das egal welches Gefühl du auch besitzt,

    es in der heutigen Zeit nicht reicht,

    weil manche alles erleben wollen,

    vorteilsgeil und rücksichtslos und ehrlich gesagt,

    ekelt mich sowas an und darum tötet es jede

    Schönheit, die ich einst für ein solches Wesen gefühlt.

     

     

    Ich mag die kaltschnäuzige Reminiszenz, die sich

    im Aschenbecher offenbart.

    Der Aschenbecher ist der richtige Ort, für das kalte Grab,

    das einen gefühlstot verließ.

     

    LG.

    Waldeck

    • Danke 1
  9. Lieber @Mike G. Hyrm,

     

     

    das Problem mit DER LIEBE ist ihre Festlegung auf eine Formel,

    von der man nicht abweichen darf.

    Und das allein ist für mich schon keine Liebe. Vor allem nicht

    durch eingeimpften Glauben oder durch organisierte ReLegion.

     

    Das Universum ist bedingungslos, so wie die Sonne für

    alle Formen und Formeln des Lebens scheint.

     

    LG. und großen Dank für deine Gedanken.

    Waldeck

    • Gefällt mir 1
  10. Hallo @Mike G. Hyrm,

     

    deine Kritik ist wie ein sehr großes Lob,

    so liebenswert formuliert, das ich dich ohne weiteres als begnadeten

    Diplomaten sehe und darum etwas tiefer in die Materie gehe.

     

    Monotheismus ist Monokultur.

    Gepredigt wird die große Auflösung in ein

    Geistwesen geläuterter und gereinigter Seelen.

    Sie alle müssen weiß werden.

     

    Noch gestern sah ich eine arabisch-stämmige Autorin

    und lernte ihren frustrierten Begriff voller Nonsens:

    vom "weißen kolonialen Blick", welcher angeblich

    allen Weißen innewohnt. Schön pauschal,

    aber sie geht nicht weg, von diesem weißen allzu

    freien Relikt...

    Weil unter ihren kulturellen Gegebenheiten

    nicht einer ihr zuhören würde.

     

    Der Ursprung dieser Reinheit der Auserwählten

    führte auch zu gewissen rassistischen Ideologien.

     

    Doch ich will hier keine Beweisführung starten,

    warum wir alle gelichtet werden müssen,

    von unserem Ego, unserem Bewusstsein,

    bis unsere Seelen nur noch einem gewissen

    stereotypen EBENBILD gleichen...

     

    LG.

    Waldeck

     

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  11.  

     

    Krude Weltbilder

     

     

    Zoten mit Ziegen und Lämmern

    die Goetias Zorn

    komischerweise verlängern

    und der Teufel hat sein Werk im Leibe

    im sündig beglückten Weibe

     

    gefallene Äpfel sind wenig wissend

    deren Einzeller Zeilen schöner langweilen

    mag fehlend Gewissen

    gerissen verheilen, wo nur Schuld

    ideenlos wurmt

    hat ein Glaubensfisch angebissen!

     

    eine primitive Geschichte

    deren Steinzeit

    gemauerten Konstrukts überlebt

    wo Staub, Untergang und Hitze

    gleicher Abklatsch entgegen weht

     

    die schläfrige Schlange hat

    WER nicht umsonst geschaffen

    auch der irdisch Abgeschaffte darf nie lachen

    im Hass bärtiger Wiederkäuer entlarvt

    lammfromm und dauerscharf!

     

    sie am wolligen Wohl erkennen

    schart Treibgut, schlachtreif gepaart

    bis sie verschiedene Arten

    durch ihren reinrassigen Rasen

    so gar nicht demütig überragen

     

     

    © j.w.waldeck 2023

     

     

    The Dream Of Love

     

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    • Schön 1
  12. Liebe Donna,

     

    Die meisten Leute heulen mir wegen jedem Regen die Hucke voll.

    Fast bis zur Überschwemmung liebe ich seine Musik.

    Ich sagte "fast"...

    Und der Geruch der taufrischen Welt erinnert an eine Reinheit

    die wir für Geld opfern.

    Das leise kristalline Klingen verstummt dann langsam

    und in den Perlen brechen sich die Strahlen.

    Dafür brauche ich keine Edelsteine.

    Ich bin reich, denn ich sehe ihre Zauberkugelkunst!

     

    Liebe Grüße,

    Waldeck

    • in Love 1
  13.  

    Neun Gedankenranken

     

     

    du Schmerzsichel scharfer Bluthunde!

    All Flach blickt in dein Herz!

    meint das zweischneidige Schwert

    das ihn mit jedem Mord verehrt

    weint die heilige Wunde

    die es erobert und sichelfrömmig

    leert, die gebeugte Köpfe mehrt

     

     

    die Zukunftsschreibmaschine

    spukt inzwischen

    nur einsame Sesamzwillinge

    aus seelenverwandten Nischen

     

     

    was ein Engel war. wurde enger

    bis zum vollgepackten Mobiliar

    das vom Mobilfunk sendet

    an arme Empfänger ohne Inventar

     

     

    ohne Passwort ist deine Identität

    in Gefahr und dein ganzes Werk

    wird öffentlich, beliebig austauschbar

     

     

    das Tanzpaar im Himmel

    entpuppte zwei kämpfende Tauben

    die sich selbst ihre Flügel rauben

     

     

    Hoffnung lässt alte Matratzen

    auf ein und demselben Platz

    Träume stapeln

    selbst wenn das Dach löchrig ist

    und sich schief lacht

     

     

    Pandoras Zunge küsst als Larve

    mit rosiger Farbe und überträgt

    ihre dornige Unruhe

    die sich nur im Gebet öffnet

    im Tempel übertölpelter Pförtner

     

     

    die abgeschraubte Glühbirne

    ist ohne Hals nur ein kalter Schwan

    ohne eigene Stimme

    *

    ihr Licht war niemals einzig wahr

    die Kraft die in ihr erwacht

    floss durch unzählige Gehirne

     

     

    wo ist nirgendwo, wenn am Abgrund

    nur tief verwurzelte Bäume

    sich herablassen, über verlorene Träume?

     

     

     

    © j.w.waldeck 2023

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  14.  

    Die Riten der Rettungslosen

     

     

    das Stöhnen in gläsernen Urnen

    das Verhöhnen der großen Verbindung

    scheint Gehirndrohnen

    zu wurmen

     

    unter...würfige Lustkonkubinen

    treffen entworfene Liebesmaschinen

    die nur einem Ziele dienen

    zerebraler Extraktion

    einer abgelenkten Kommunikation

    deren Legende auf nichts Rücksicht nimmt

    als auf ihre Scheidewände

     

    schwebende Schwadronierstöcke

    docken an pandemischen Pyramiden

    die auf Asteroiden

    mit gefundenen außerirdischen Kriegsviren

    die Unterwerfung im Namen

    der offenbarten

    Vorhersagen vorantreiben

     

    nur in der Niederkunft der Botschafter

    scheint der Wille des Virenplaners

    einen tieferen Sinn

    zu offenbaren, Edens Kinder

    ein Orakel der ausgerotteten Arten

    bis auf die gnadenlosen Ebenbilder

     

    mit der extrahierten Liebe

    der andern

    zoroastrische Ziele unterwandern

    bevor die astralen

    feudalen Kolloidalen

    auf fremden Planeten landen

     

    mit ihren dynastischen Kathedralen

    das Archiv des Lebens

    nur noch hinter gesicherten Vitrinen

    untermalen

    mit der wachsenden Unverträglichkeit

    natürlicher Umstände

     

    die ihre wahre Lebensfeindlichkeit

    zeigt, ihren kollektiven Ungeist

     

     

    © j.w.waldeck 2023

     

     

     

    Dritter Teil der "TheodäMONOlogie

    eines totalitären Triptychons."

     

     

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