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Beiträge erstellt von Ponorist
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Es klingt wie die Worte von Verstorbenen, die bedauern, was sie nicht getan, gesagt, gefühlt haben - an ihre geliebten Angehörigen gerichtet - unwiederbringlich verloren. Sehr melancholisch und schön, wie so oft von Dir, lieber Dio. Allein der Titel erschließt sich mir noch nicht.
Vielen Dank und VLG
Peter
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Ein wirklich schön geschriebenes Gedicht, lieber @Carolus. Erst fand ich es in der Mitte etwas verfrüht, den Tod bereits da zu benennen, ich hatte eine Auflösung am Ende erwartet. Dann aber nimmt der Text nochmal Fahrt auf und wird mit der modernen Darstellung bis zum Schluss sogar humorvoll.
Jetzt kann ich heiter schlafen gehen, auch wenn die meisten Todesfälle im Schlaf geschehen.
Vielen Dank, dass Du es mit uns teilst.
Alles Gute und VLG
Peter
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Arschlöcher
Was Arschlöcher von sich geben
ist meist nicht beghrenswert
und nicht einfach zu ergründen
wo es herkam, einverleibt
sich verändert, wie verdaut
und es vorher war, im Leben
Doch entscheidend ist das Ziel
der Weg, die Richtung
immer gleich
abwärts muss es gehen,
Verwandlung niemals fehlen
sonst wären es Kotzmäuler.
(aus der Serie „Das Voyeuristenrestaurant“)
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Deine Zeilen erschließen sich mir nur schwer, lieber Dio...
Geht es um verflossene Liebe? Um Unausgesprochenes nach einem Todesfall? Oder um etwas Persönliches?
VLG Peter
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Schön, dass Du wieder schreibst, @philjazzmetal - ist schon lange her.
Ich mag Deinen geschrieben-wie-gehört-Stil, das hat so eine vertiefte Lebendigkeit und fordert mich als Leser heraus, Worte wieder bis ins Detail einzelner Buchstaben zu lesen.
Formal ist es ein Songtext, oder?
VLG Peter
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Um die Bodenständigkeit dieser Himmelswahrnehmung zu verstehen, lohnt sich ein Blick in die Kategorie. So romantisch verklärt wie diese "Glühwürmchen" können nur Phantasiewelten, Mythen und Religionen sein. Die Vorstellung aber, ein Stern sei eine Art Weltengedanke, finde ich schon stark. Interessanterweise geht die Eigenschaft - je stärker die Leuchtkraft, umso kürzer seine Lebensdauer - durchaus mit unseren irdischen Prinzipien einher.
Danke für diesen schönen Impuls.
VLG Peter
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Eine wundervoll romantische Schwärmerei, eingebettet in einer vagen Vorstellung einer Unbekannten, Ersehnten. Wirklich tolle Bilderphantasie. Als Leser frage ich mich, ob Du diese Person kennst oder sie Dir in einem Traum erschienen ist. Der Schluss mag an die Vorstellung eins vielleicht jenseitiges Daseins erinnern, wo die Person eventuell verortet ist. Ist sie vielleicht eine Schönheit auf einem alten Gemälde?
Nur ein paar Gedanken dazu....
Vielen Dank und VLG
Peter
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Lang, lang, extra lang
Lang sollte es immer sein,
denn lang war seiner immer
er fühlte schon wie es ihm kam
es wurde immer schlimmer
Es wäre mit ihm explodiert
doch war sehr zu besonnen
er hatte lang dafür trainiert
drum ist’s ihm nicht gekommen
Eines Nachts bei einem Date
sie waren noch beim Essen
war er gedanklich schon soweit
und hätt’ sich fast vergessen
Das Dinner war ganz wunderbar
zu seinem großen Glück
so göttlich lang, wenn es geschah,
sie zogen sich zurück
Er wollt’ sich nicht beeilen
doch war der Druck extremst
noch wollte er etwas verweilen
bis seine Liebste schläft
Und bei der Zigarette
danach auf dem Balkon
entfloh die Etikette
als flöge sie davon
Doch war Müh’ vergebens
denn er kam ziemlich kurz
sie ließ ihn einfach sitzen
allein mit seinem Furz
Und der Geschicht’ Moral
lehrreich aber nicht schön
es endet oft fatal
wenn man zwei Lüsten fröhnt
(aus der Serie „Das Voyeuristenrestaurant“)
gewidmet und im Stile von @Ralf T., dessen einzigartigen Humor ich sehr schätze.
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Spieglein, Spieglein in der Cloud....
Gekonnt gruselig erzählte Wahrnehmung der Welt des Schönheitswahns.
In der wahren (offline-)Welt der zwischenmenschlichen Kontakte würde kaum jemand auf die Idee kommen, beliebige Fremde zu der Übergriffigkeit einzuladen "Bewerte mein Aussehen!".
VLG Peter
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Vielleicht ist es so, das Licht, das schon manche, die dem Ende nahe waren, beschreiben, wenn sie zum Meeresgrund von allem hinabsinken. "Und ich vergesse, dass ich sinke" - wunderbar zentriert, dieser Satz alleine sagt eigentlich alles aus.
VLG Peter
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Hervorragend zum Abschluss gebracht, lieber Dio. Gern gelesen 😘
In dem FFF-Absatz hat sich ein Päärchen Tippfehlerteufel eingeschlichen. Aber ich glaube, die wollten gerade wieder gehen
..
Bis bald und VLG
Peter
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Am 31.8.2022 um 16:44 schrieb Darkjuls:
bin ich nur zu zartbesaitet?
Es gibt Menschen, die haben ein Gespür für die Verletzbarkeit anderer. Diese auszunutzen und eine gewisse "Schuld" ins Gegenüber zu übertragen ist keine Frage von Schwäche, sondern viel mehr von Respektlosigkeit.
im Zusammenhang mit krankhaft narzisstischem Verhalten habe ich einmal den bemerkenswerten Satz gehört (sinngemäß) "...er lässt erst dann von seinem Opfer ab, wenn sich dieses genau so fühlt, wie er - unbewusst - in seinem tiefsten Inneren wirklich ist.".
Ein trauriges und bewegendes Gedicht, und wie immer von Dir, formschön und flüssig zu lesen.
Danke für's Teilen und Deinen Mut.
VLG Peter
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Wow, super geschrieben.
Ich kenn die Alte von Youtube ;o), ich glaub, die ist hinterher mit so 'nem Fotografen durchgebrannt...stand im Express, wenn mich nicht alles täuscht ☺️
Bin auf den nächsten Teil gespannt.
VLG Peter
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Die Vorwahl von Gelsenkirchen
Da wo ich herkomme
trinkt man Pils und Korn
ich wohne nicht mehr da
und bin dort nicht gebor’n
Viele lange Jahre
geprägt und abgeschreckt
und dennoch tief verbunden
weil es Gefühle weckt
Die Guten wie die Bösen
vom Leben und Vergeh’n
und vieles noch dazwischen
von Stolpern und Aufsteh’n
Das gibt es auch woanders
die Stadt kann nichts dafür
doch diese war meine
als Heimat, die ich spür’
So wollte es das Schicksal
wenn es so etwas gab
dass ich am zweiten Neunten
nunmal Geburtstag hab.
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Hallo @WF Heiko Thiele,
vielen Dank für Dein Lob. Es freut mich, dass Dir mein Gedicht gefallen hat. Ich finde, Essen ist ein allumfassender Vorgang, der fast alles in der wahrnehmbaren Welt spiegeln kann. Geschmäcker, Gerüche, Erinnerungen, motorische und sensorische Interaktion nach innen und außen, auch soziale, politische, spirituelle, ... etc. Aspekte können eine Rolle spielen. Und all das kann, je nach Fokus, eine Wahrheit sein. Die eine ungeschminkte Wahrheit existiert vielleicht gar nicht. Und wenn, dann ist sie vermutlich so nüchtern und langweilig wie ein boolscher Wert. Es käme wohl einer Zerlegung bis auf Molekülebene gleich, in der es nur die Frage gibt, ob der Baustein verwertbar ist, oder ausgeschieden wird. Aber mit Speisen hätte eine solche mechanische Sichtweise dann nicht mehr viel zu tun. Ich würde sie sogar fast schon als unlebendig und dem Raum der Objekte (der Speisen, der Genießer und aller angebundenen Aspekte) als unwürdig erachten.
Oder anders ausgedrückt: achtsam betrachtet gibt es in der Welt keine einfachen Wahrheiten, das macht das Leben ja so spannend.
Bis hoffentlich bald, VLG
Peter
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Die Wahrheit – ein Serviervorschlag
Das Süße an der Warheit ist,
dass du bereits alles bist
was das Herz schon je begehrt
von Anfang an in deinem Inner’n
und noch viel anderes mehr
als das All und alle Himmel
Sauer kann die Wahrheit sein
verzieht die Sicht verschwommen rein
lässt die Augen ganz kurz schließen
verschwindet schnell nach kurzem Blenden
kann als Schauer sich ergießen
kurz darauf schon lustig enden
Wahrheit ist manchmal wie Salz
unwohl steckt sie dann im Hals
Salz der Erde, zum ausgespeien
unbrauchbar am Ackerboden
es wird nie etwas gedeihen
was versalzen und verlogen
Bitter auf die Wahrheit schaut
wer sie nicht auf Liebe baut
wenn das Leben sie vergiftet
in der eig’nen kleinen Welt
Bitterkeit Leben vernichtet
weil man nur sie für Wahrheit hält
Drum sei bedacht, wie Wahrheit schmeckt
wer sie vorher angeleckt
wie sie richtig zubereitet
dekoriert, gewürzt, geschält
ob zu Rohverzehr geeignet
auf der Zunge dann zergeht.
(neue Serie: das Voyeuristenrestaurant)
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Schön und sinnlich wie immer - und hier ganz selten mit männlichem Protagonisten. Das passt ganz wunderbar, denn männliche Blumenbinder habe ich nur ganz selten gesehen. Ich frage mich, was wohl in "Die Blumenbinderin" zu lesen wäre..
Herzlichen Dank für diesen schönen Moment zum Wochenausklang und VLG
Peter
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"passiv" wird ja im heutigen Sprachgebrauch gerne mit "unbeteiligt" verwechselt.
Deine Frage ist ein wunderbares Gegenbeispiel.
Ansonsten halte ich es für eine Glaubensfrage. Je mehr ich mich bemühe, den Sachverhalt zu umgrenzen, umso mehr neue Fragen ergeben sich. Schon die sprachliche Einordnung von "dabei" oder auch nur "bei" reicht weit in den Nebel der Unklarheiten.
herzlichen Dank für den Denkimpuls
VLG Peter
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Hezlichen Dank für Eure Kommentare und Likes 😃
vor 17 Stunden schrieb Darkjuls:da klemmt die Schublade beim schließen, weil es nicht so richtig passen will, doch die Aussage, die dahintersteht, kommt an. Ich denke, das ist genau das, was der Dichter erreichen wollte. Es gehört Mut dazu, Regeln zu brechen und oft bleiben eben diese scheinbar unfertigen Gedichte mir länger in Erinnerung.
Hey Juls,
genau so ist es. Tatsächlich ist dieser spontane Text ein wenig von Deinem Beitrag "Wer oder was ist schon normal?" inspiriert. Schubladendenken ist eben eine kognitive Konstruktion, in der realen Welt gibt es immer Grenzbereiche und fließende Übergänge. Erst diese Zwischenstufen eröffenen uns den Blick auf das Eindeutige, das wir manchmal wegsortieren. Zum Poetischen passt es ohnehin gut, da jenseits von öffentichen Foren vermutlich die allermeisten Gedichte in irgendwelchen Schubladen vergessen werden. Zum Glück gelingt dem einen oder anderen die Flucht ;o)
vor 16 Stunden schrieb Herbert Kaiser:dein Gedicht hat mich sofort angesprochen - ich bewege mich mit meinen Gedichten hauptsächlich in der Reim-Schublade und nur gelegentlich im Prosa-Fach. Obwohl ich nach Meinung einiger dort besser aufgehoben wäre.
Du siehst ich bewege mich als geistiger Holzwurm zwischen zwei Schubladen ..,
Hallo Herbert,
das freut mich sehr. Manche Exemplare des gemeinen Schubladenholzwurms (Anobium punctatum loculi) befinden sich gelegentlich sogar in beiden Schubladen zugleich.
Bis bald und VLG
Euer Peter
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Schublade
Heute will ich Dichter sein
steck mich rein in die Schublade
wo ich in der Lyrik bade
Dann schreibe ich doch lieber etwas Prosa, bis der Rand sich mit dem Versmaß auflöst und der Holzkasten zu brechen droht. Im freien Fall ins namenlose Schubfach darunter entdecken wir dann, dass die Bretter, die die Schubladenwelt bedeuten,
gut brennen, uns wärmen,
erhitzen bis wir schwitzen,
die Schublade blendet
bevor sie endet.
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vor 4 Stunden schrieb Joshua Coan:
Hey, mein Kumpel wünscht mir jedes Mal nach Feierabend ein "Schönes Wochenende!"
Unabhängig davon ob es Montag oder Freitag ist.
Das mache ich auch manchmal. Man weiß ja nie, wann man seine Kollegen wiedersieht. Je nach Tageslaune erweiterbar durch "schöne Feiertage und guten Rutsch", "frohe Ostern", "alles Gute zur Rente" oder "wir sehen uns in der Hölle".
vor 5 Stunden schrieb Joshua Coan:Begrüßen meine Fürze wie wunderbar
Wiedermal ein neues Jahr!
Es gibt Welten, in denen wird mit jedem Furz ein neues zeitalter eingeläutet. Der Satz macht absolut Sinn.
vor 5 Stunden schrieb Joshua Coan:(that´s not me!)
Ich weiß - es ist dein Astralkörper, den ich bei unserer Zusammenkunft gesehen habe.
CU
P.
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Lesung aus dem ersten Buch Joshua - jahrtausendelang mündlich überliefert und garantiert noch immer sein wahres Wort, unverfälscht, heilig und rein. Amen.
VLG Petrus (der mit der Schüssel.... nee, der Schussel, oder?)
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Das Wunder des Lebens
Am Kruzifix zu Golgata
da wuchs ein grüner Zweig
Der Lebensbaum der Sünder war
Zu zeigen sich bereit
Was alle für ein totes Holz
hielten und kaum glaubten
was sich da reckt empor so stolz
als sie genau hinschauten
Er streckte sich zur Sonne hin
zu zeigen in die Höhe
wo Gott vom Himmel auf sie schien
von weitem ohne Mühe
Doch wurd’ das Leben abgetrennt
das Wunder ging wohl schief:
die Pfaffen haben sich empört
- es wuchs etwas zu tief.
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Arschlöcher
in Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Geschrieben
Vielen Dank für Eure Kommentare @Joshua Coan und @Ralf T..
An die Meinung (als Diarrhoe gefiltert) durch die Bild habe ich auch kurz nach dem Schreiben des Gedichts gedacht. Im Grunde sind ja alle Meinungen irgendwie vorverdaut und es kommt nur ganz selten vor, dass sich das Ergebnis als leuchtende Glitzerzelle an die Spitze des Einhorns verstoffwechselt.
Das Gute ist, dass man Arschlöcher meistens am Geruch erkennt. Und erstaunlich ist, dass dies nur in den seltensten Fällen direkt erfahren wird.
In diesem Sinne, lasst Euch nicht die Nase rümpfen, gehabt Euch wohl und VLG
Euer Peter
Herzlichen Dank auch für die Likes von Euch und von @Donna, @J.W.Waldeck & @Dionysos von Enno