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Ponorist

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Alle erstellten Inhalte von Ponorist

  1. Schön und sinnlich wie immer - und hier ganz selten mit männlichem Protagonisten. Das passt ganz wunderbar, denn männliche Blumenbinder habe ich nur ganz selten gesehen. Ich frage mich, was wohl in "Die Blumenbinderin" zu lesen wäre.. Herzlichen Dank für diesen schönen Moment zum Wochenausklang und VLG Peter
  2. "passiv" wird ja im heutigen Sprachgebrauch gerne mit "unbeteiligt" verwechselt. Deine Frage ist ein wunderbares Gegenbeispiel. Ansonsten halte ich es für eine Glaubensfrage. Je mehr ich mich bemühe, den Sachverhalt zu umgrenzen, umso mehr neue Fragen ergeben sich. Schon die sprachliche Einordnung von "dabei" oder auch nur "bei" reicht weit in den Nebel der Unklarheiten. herzlichen Dank für den Denkimpuls VLG Peter
  3. Ponorist

    Schublade

    Hezlichen Dank für Eure Kommentare und Likes 😃 Hey Juls, genau so ist es. Tatsächlich ist dieser spontane Text ein wenig von Deinem Beitrag "Wer oder was ist schon normal?" inspiriert. Schubladendenken ist eben eine kognitive Konstruktion, in der realen Welt gibt es immer Grenzbereiche und fließende Übergänge. Erst diese Zwischenstufen eröffenen uns den Blick auf das Eindeutige, das wir manchmal wegsortieren. Zum Poetischen passt es ohnehin gut, da jenseits von öffentichen Foren vermutlich die allermeisten Gedichte in irgendwelchen Schubladen vergessen werden. Zum Glück gelingt dem einen oder anderen die Flucht ;o) Hallo Herbert, das freut mich sehr. Manche Exemplare des gemeinen Schubladenholzwurms (Anobium punctatum loculi) befinden sich gelegentlich sogar in beiden Schubladen zugleich. Bis bald und VLG Euer Peter
  4. Ponorist

    Schublade

    Schublade Heute will ich Dichter sein steck mich rein in die Schublade wo ich in der Lyrik bade Dann schreibe ich doch lieber etwas Prosa, bis der Rand sich mit dem Versmaß auflöst und der Holzkasten zu brechen droht. Im freien Fall ins namenlose Schubfach darunter entdecken wir dann, dass die Bretter, die die Schubladenwelt bedeuten, gut brennen, uns wärmen, erhitzen bis wir schwitzen, die Schublade blendet bevor sie endet.
  5. Das mache ich auch manchmal. Man weiß ja nie, wann man seine Kollegen wiedersieht. Je nach Tageslaune erweiterbar durch "schöne Feiertage und guten Rutsch", "frohe Ostern", "alles Gute zur Rente" oder "wir sehen uns in der Hölle". Es gibt Welten, in denen wird mit jedem Furz ein neues zeitalter eingeläutet. Der Satz macht absolut Sinn. Ich weiß - es ist dein Astralkörper, den ich bei unserer Zusammenkunft gesehen habe. CU P.
  6. Das erinnert mich an ein ganz besonderes Lied* 😛 VLG Peter *) ---> siehe was hörst du gerade...
  7. Ponorist

    Flüsterpost

    Lesung aus dem ersten Buch Joshua - jahrtausendelang mündlich überliefert und garantiert noch immer sein wahres Wort, unverfälscht, heilig und rein. Amen. VLG Petrus (der mit der Schüssel.... nee, der Schussel, oder?)
  8. Ponorist

    Das Wunder des Lebens

    Das Wunder des Lebens Am Kruzifix zu Golgata da wuchs ein grüner Zweig Der Lebensbaum der Sünder war Zu zeigen sich bereit Was alle für ein totes Holz hielten und kaum glaubten was sich da reckt empor so stolz als sie genau hinschauten Er streckte sich zur Sonne hin zu zeigen in die Höhe wo Gott vom Himmel auf sie schien von weitem ohne Mühe Doch wurd’ das Leben abgetrennt das Wunder ging wohl schief: die Pfaffen haben sich empört - es wuchs etwas zu tief.
  9. So tun es die meisten wohl. Aber in der aktuellen Konfrontation bietet sich eine große Chance, einmal wirklich bei sich zu sein, ohne das Glück in äußeren Umständen zu suchen. Immerhin gehören die glücklichsten Menschen nur selten auch zu den reichen, während viele Reiche dauernd damit beschäftigt zu sein scheinen, um ihren Status Quo zu kämpfen. Jedes Werbeversprechen erscheint mir vor diesem Hintergrund zynisch, ebenso Ausdrücke wie "sozial schwach" oder "Energiearmut". VLG Peter
  10. Hallo zusammen und herzlichen Dank für Eure zahlreichen Kommentare und Likes. Der Text stellt gewissermaßen die Installation eines Blitzableiters rund um manche Gespräche über aktuelle geopolitische und wirtschafts-, sozialpolitische Themen dar, die ich in letzter Zeit mitbekomme. Offenbar glauben einige Leute, dass Menschen in Deutschland mehr Recht auf günstige Preise haben, als Menschen anderswo auf ihr eigenes Überleben. Es liegt mir fern, Leuten vorschreiben zu wollen, wie sie zu leben haben, aber das eigene Konsumverhalten konsequent zu reflektieren, kann ich nur empfehlen. VLG Peter
  11. Ponorist

    Abgeschminkt

    Abgeschminkt Die Russen Die Chinesen Die Saudis Und all die anderen Sind nette Menschen wie Du und ich Die in Frieden leben wollen Und doch Und immer noch Und immer wieder Vielleicht für immer Haben wir ihren Despoten Ohne Naserümpfen den Arsch gewischt Mit Vertrags-Bla Mit Klugscheiß-Bläh Mit Feigheitsblättern Von Fremdschamdokumenten Um den Ekel abzuwürgen Nur den Eigenmief zu gurgeln Durch Wahl Durch Wiederwahl Durch Koalitionsqual Demokratisch lupenrein Mit dem Kreuz Immer wieder festgebolzt Die Preisstabilität Das Freiheitsgefühl Den Lebensstandard Unseres Wegschauens Haben uns andere gegeben Mit Armut, Angst und Leben Den wahren Preis Der einen Welt Der aller Wesen Kostspielig und delikat Sehen wir bald Gemeinsam, sauber, abgeschminkt
  12. Hallo Josh! Einem Hammer der denkt, oder sich zumindest verständlich artikulieren kann, unterstelle ich einen pseudodeterministischen Lenkerglauben. Ebenso passend wäre: Die Kraft der allmächtigen Hand zwingt mich Mein Schicksal und Deins sind durch sie verbunden VLG Peter
  13. Die katholische Kirche scheint ein Verein für Leute mit speziellen Vorlieben zu sein. Der Masoch(r)ist sagt "Schlag mich! Peitsch mich! Gib mit Tiernamen!" - Der Sadist sagt "Nö...". Meine unmaßgeblichen Gedanken dazu... VLG Peter
  14. Sprachwissenschaftler haben herausgefunden, dass sich der erste Laut, den ein Baby halbwegs artikuliert von sich gibt, wie GAGA anhört. In der Regel baut sich der weitere Wortschatz darauf auf, was in der reduktionistischen Manipulation, in Form von Substanzen mit abschaltender Wirkung des präfrontalen Kortex, beispielsweise unter Zuhilfenahme von Ethylalkohol in einer Darreichungsform aus Hopfen und Malz, experimentell gezeigt werden konnte. Bei allen Probanden konnte in einer Feldstudie im Rahmen eines sozialen Versuchsaufbaus in einer geschlossenen Gruppe, umgangssprachlich auch Gaga, ...äähm Party genannt, im Endstadium diese Restriktion exakt nachgewiesen werden. Somit kommt die Forschergruppe um P. et al. in ihrer Expertise zu der Erkenntnis, dass die Gaga-Hypothese nach JC und T. auch modernsten wissenschaftlichen Anforderungen standhält. Herzlichst, Prof. Dr. poet. Dr. rer. alc. Prof. h.c. mult. P. Gaga
  15. denn unter dem Fell ist Haut und unter der Haut ist Fleisch und in dem Fleisch fließt Blut und alles Blut fließt zum Herzen.
  16. Schon der gute alte Johann Wolfgang von und zu setzte seine Kommata da, wo es ihm zu atmen angebracht erschien. Bei, Schnappatmung, im, Kofferraum, hätte, er, vermutlich, ach, ist, ja, auch, egal,,,, In einer Zeit, in der man sich mit der Faust die Hand reicht, schenkt man sich anstelle von Bussi-Bussi Veilchen...
  17. Ponorist

    Ungeschminkt

    Herzlichen Dank für Eure Likes und Kommentare @L.A.F., @Dionysos von Enno, @Alexander und @Joshua Coan. Ja, man sieht hier fast alles; Imponirgehabe, zur Schau gestellter Stolz, transgenerationale Gebrechen, jugendliche Makellosigkeit, das von Dio beschriebene Würstchengewende von Wiener bis Sucuk und vieles mehr. Die Nationalgrenzen verschwinden mit dem sich wiederholenden Spieltrieb der Kinder, deren Burggräben von den Wellen des Meeres immer wieder auf's Neue zum Einsturz gebracht werden - und es ist egal. Der Strand bietet eine unerschöpfliche Quelle von Schätzen und Material, wo alle gleich sind und sich spielerisch verstehen. Vielen Dank auch für Eure Likes @Donna, @Ralf T., @Herbert Kaiser und @Ostseemoewe. Gehabt Euch wohl und VLG Euer Peter
  18. Ja so ist das bei den Nordis und den Südis. Fast wie bei uns früher, nur dass sich dort das gelobte Land einmauert. Nein, das wäre eine Geschichtsverdrehung und ist natürlich nicht wahr. In Wirklichkeit besteht das freie Land der Sioux, der Apachen, der Cherokee, der Irokesen, der Pueblo und all der anderen fort. Menschen von der anderen Seite des Meeres sind gekommen und haben eine Mauer errichtet, um sich gegenseitig zu beneiden und ein Koferraumspiel zu inszenieren, das nur sie verstehen. Hau! Ich habe (Fake News) gesprochen. VLG Häuptling Sturer Bock
  19. Ein schönes Selbsterkenntnisgedicht getreu dem Motto "die Welt ist nicht so wie sie ist, sondern wie du selber bist". Die vielen Zeilen vor der Pointe, die sich scheinbar um ein konkretes Lebensgefühl drehen, graben sich gut ein und sind daher meiner Meinung nach nicht zu viel. Auch wenn sich das Ego, das Ich, das Selbst immer auch selbst sieht, oder zumindest selbstbezogen, so ist die Wahrnehmung häufig doch verzerrt und kann in einem klaren Moment wie diesem durchaus überraschend sein. Ein gern gelesenes Coan-Original. VLG Peter
  20. Ponorist

    Ungeschminkt

    Ungeschminkt Der Strand der Sand der Rand der Atmosphäre der Meere voll von Leuten die sich häuten sich nicht scheuten zu zeigen was ihr eigen ihnen bleibt vom bloßen Leib sich reibt die Sonnenleiden zu vermeiden und in Schwärmen sich aufwärmen nah am Meere wo das kühle Naß ich fühle (Serie: Urlaubsgrüße aus Bulgarien)
  21. Liebe Ilona, würde Dein Gedicht nicht in der Kategorie Humor & Satire stehen, fände ich es zutiefst traurig. Jemand ist in einem Konsumrausch gefangen, jemand macht das eigene Wohlbefinden von der Wertung unliebsamer anderer abhängig, jemand findet sich mit einem solch statischen Dasein ab. Wäre ich dieser Jemand, ich würde nur noch Gummistiefel tragen und jedem, der mich danach fragt sagen "Was soll's ich bin Fetischist und finde Gummi geil - vor allem den Geruch danach!" Immerhin ist Dein Jemand sich seiner Lage auf eine Weise bewusst und lebt ein So-Sein in einem leidvollen Rahmen. Es fühlt sich schon fast katholisch an... In diesem Sinne, VLG Peter
  22. Vielen Dank für Eure Kommentare, @Joshua Coan und @Ostseemoewe. Ich sehe Tourismus an Orten wie diesem eher mit gemischten Gefühlen. Der Sonnenstrand (und auch Goldstrand) am Schwarzen Meer in Bulgarien waren immer reine Urlaubsgebiete, schon zu Ostblockzeiten. Einerseits mag ich solchen Massenrummel nicht, andererseits ist das Treiben auch sehr interessant. Das Land und seine Leute sind materiell betrachtet - verglichen mit uns - recht arm. Jeder tut, was er kann, um irgendwo etwas zu verdienen. Als wir vor drei Jahren zum letzten Mal hier waren, arbeitete gelegentlich eine ältere Dame am Empfang in Nachtschicht. Wenn sie morgens fertig war, ging sie aber nicht etwa schlafen, sondern zu ihrer regulären Arbeit als Anwaltssekretärin in einer nahe gelegenen "echten" Stadt. Ein älterer Mann, der wie mein Schwiegervater Lehrer im Ruhestand war und hier in einem Laden aushalf (die beiden kamen so ins Gespräch), berichtete, dass er von dem wenigen Altersgeld, das er bekommt, nicht einmal seine Wohnung bezahlen könnte. Der zitierte Satz "...wir schaffen es her" sollte eine nicht wertende Anspielung auf Merkels "wir schaffen das" sein. In Gedanken fortgesetzt (ich glaube, das hat sie auch gesagt) zu "weil wir es schaffen müssen....". Was große Reiseveranstalter betrifft, gebe ich dir recht, aber auch die kleinen Angebote hier werden längst von größeren Immobilienverwaltern orgenisiert, sieht manchmal nur klein und privat aus. Der Markt ist undurchsichtig und beide Ausrichtungen - bokottieren, weil Ausbeutung oder unterstützen, weil es um die Leute hier geht - finde ich teils richtig, teils falsch. Momentan scheinen Westeuropäer die Gegend aufgrund der aktuellen geopolitischen Lage eher zu meiden, dafür sind jetzt mehr Osteuropäer hier, aber kaum Russen. Herzlichen Dank auch an alle anderen für die Likes und für's Lesen, VLG Peter
  23. Zimmer mit Meerblick Hast du das Manöver gestern Abend gesehen? Mehrere Kriegsschiffe und Fluggeschwader Mit Munition und allem War bloß eine Übung, aber da geht noch was Kommt näher, wenn die Arbeit ruht nicht ablenkt von zivilen Pflichten In Sunny Beach am Schwarzen Meer Da ist was los, Tag und Nacht Discogeboller mit Songs von früher Von überall gegen den Lärm der Welt Ist schon fast da, vom Osten her Wenn man an so Orte reist Am Abendbuffet gibt es jetzt Freibier Und die Leute drängeln ohne Gnade Die Schlacht beginnt um 18 Uhr Alles inklusive, Warmwasser auch ohne Gas Wir tun das für die Kinder, die hier So selbstvergessen, ausgelassen, ach.. Die Bauruinen ohne Fassade sind steuerfrei Verschleppter Wachstumsboom Aufstrebend mit Narben, bald übermalt Schon überholt und abgerissen Den Menschen hier soll es gut gehen Auch mit wenig Geld, wir schaffen es her Die Großeltern kommen schon seit Jahren Kennen sich aus, treffen Bekannte Der Strand fußläufig, erschwinglich Solange es noch geht Das haben wir uns verdient Noch ein Bier? Geht auf's Haus. (Serie: Urlaubsgrüße aus Bulgarien)
  24. Es wäre doch sehr wertend - und damit schon abwertend - jemanden oder etwas ohne diese "Dinge" mit dem eigenen Dasein zu vergleichen. Der Selbstzweck berührt den Anspruch nicht, doch es kommt wahrscheinlich auf den Kontext an. Hätte gerne etwas länger sein dürfen, aber regt auch so zum Nachdenken an. Gern drüber nachgedacht - VLG Peter
  25. Zum einsinken schön. Geht es denn bei der Angebeteten um eine konkrete Person? Ich würde es mir sehr wünschen, um eine angemessene Klangkulisse für Deine gefühlvollen Gedichte zu haben, lieber Dio. Ganz herzlichen Dank für's Teilen. VLG Peter
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