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Ponorist

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Alle erstellten Inhalte von Ponorist

  1. Er, leibhaftig Ein Hund kann viele Götter haben wenn ihm die Belohnung schmeckt und noch viele Teufel mehr wenn ihn auch nur einer schlägt (Serie - Gebete vom anderen Ufer)
  2. Ponorist

    Gelb Blau

    Sehr politisch für ein Naturgedicht. Aber so sind Feldmäuse - kommen unscheinbar und gut getarnt um die Ecke und graben dann blitzschnell alles um. Schön eingefangenes Bild. VLG Peter
  3. Ja, ich gebe dir Recht, @Joshua Coan, dass es Erlebniswelten gibt, in denen das alles zutreffen kann. Gerade Worte sind in Bedeutung und Gewicht sehr kontextabhängig. Die Randständigkeit in meinem Text bezieht sich auf Grenzfälle und auf einen Gedanken, den ich zum Thema Hoffnung schon lange herumtrage, ohne dass mir eine Lösung begegnet: Wenn jemand etwas hofft, dann unterscheidet sich die Hoffnung von einem bloßem Wunsch, dass irgend etwas zutrifft. Der Wunsch allein repräsentiert vielleicht eine Haltung zu einer Situation oder einem Zustand. Etwa, dass wieder Frieden herrscht oder eine bei einem Spiel eine bestimmte Seite gewinnt. Im Bezug auf Hoffnung kommt aber eine weitere Instanz hinzu, und sie kommt aus der eigenen Gedankenwelt: indem ich hoffe, bin ich nicht mehr nur Repräsentant einer Haltung oder Meinung, sondern versuche durch Gedankenkraft, die Situation zu beeinflussen. Es ist wie eine höhere Macht, die man sich selbst erschaffen kann - doch das macht die Sache etwas vermessen. Die neue Idee war, deswegen der Bezug zur aktuellen Serie, wann ruft jemand eine höhere Macht von außen an? Vielleicht liegt die Abgrenzung zwischen Hoffnung und Gebet in der Hoffnungslosigkeit. Erst wenn jede Hoffnung verloren ist, kann ein Wunder, ein glücklicher Zufall helfen. Doch auch dies ist wohl ein Versuch Einfluss geltend zu machen und dadurch wertend und nicht zielführend für meinen Gedanken. Aber ich bin froh, dass ich einen kleinen Schritt weiter gekommen bin. Das ganze hat vielleicht etwas mit Hingabe zu tun. Ich bin gespannt, wohin sich die Serie noch entwickelt. Ich danke Dir für die Inspiration. VLG Peter
  4. Sie, die Randständigen Ist Hoffnung vermessen durch Vorstellungskraft in Wirkung und Macht von etwas besessen? Ist ein Gedanke den mit Phantasie ich wohlwollend schrieb im Geist ein Gezanke? Ist ein Satz für dich zerstückelt in Verse trotz seiner Leere schon ein Gedicht? Und Hoffnung, die geht, schon ein Gebet? (Serie: Gebete vom anderen Ufer)
  5. Herzlichen Dank, lieber @Dionysos von Enno, für das Kompliment. Auch ich bin gespannt, wohin die Reise gehen wird. Es ist so eine regressive Phase, die ich manchmal auslebe; dann versuche ich gefühlsmäßig zu ergründen, aus welcher Perspektive ein Blick auf so eine Art göttliche Transzendenz kommt. Wie du vielleicht weißt, bin ich da an keine konkreten Vorstellungen gebunden. Aktuell glaube ich, dass, nennen wir sie "Überwesen", so etwas wie Übergangsobjekte sind, ähnlich wie ein Stofftier für ein Kind, an dem es verschiedene Gefülsregungen erleben kann, ohne in eine Gefahr von etwas Unvorhergesehenem zu geraten. Mir ist beim Schreiben aufgefallen, dass die Zeile "die Seele kann so etwas glauben" zwei Lesarten hat: im Sinne von "...kann solche Dinge glauben" und "...hat so erst die Fähigkeit, etwas zu glauben". Für mich zeigt sich hier das andere Ufer in Form eines Blickwinkels. Bis bald und VLG Peter
  6. Im Universum gehen ja keine Informationen und Energien verloren. Sie verwandeln sich nur immerzu in eine uns unverständliche Sprachform. So wurde dir wohl auf epigenetischem Wege die Poesie übertragen. Ich finde nicht, dass das Gedicht den Eindruck erweckt, der Verfasser sei irgendwie kirchenfromm. Die Vorstellung von etwas Höherem, vielleicht Göttlichem, hat damit ja nichts zu tun. Das sind Sehnsüchte, die aus einem Mangel heraus entstehen und von Machtstrukturen bis heute mißbraucht werden. Vielen Dank für's Teilen. VLG Peter
  7. Sehr schön geschrieben über die natürliche Bewegung einer faszinierenden Substanz. Hast du ihn schonmal vor den Subwoover gestellt und mit ihm getanzt? ... ist nur so eine Idee... VLG Wackelpeter
  8. Sie, die Seele stütze sie ohne sie zu tragen bewege sie ohne sie zu jagen fühle sie ohne sie zu fragen lehre sie ohne anzuklagen die Seele kann so etwas glauben ohne es zu sagen und an sich zu nagen (Serie: Gebete vom anderen Ufer)
  9. Ja, das Leben ist zu schön für Quickies, das muss man nach diesem Gedicht wirklich sagen. Und Sinnlichkeit lebt durch Wiederholung und Neuentdeckung in Variationen. Über die Länge kommt die Lust auf Fortsetzung fast schon nicht mehr überraschend. Aber Mal unter uns fern-zukünftigen Harfenzupfern: ewig große Terzen bergen auch so manche Dissonanz. In der Quinte (auch erwähnt) steckt die Große und die Kleine. Nun aber: Klugscheißermodus aus - es war mir eine große Freude. Einen schönen Abend noch und VLG - Peter
  10. Ganz offen will ich zu dir sein; bis nur noch das Gehirn passt rein - ins Glas zur sauren Gurke, in der Jurte. Herrlich... Bis bald und VLG Peter
  11. Auf so einen Gedanken muss man erstmal kommen... Die Existenz als Lebewesen in dieser Welt als kurzer Irrweg zwischen Unendlichkeiten. Das lässt mich schon staunen - und hoffen. Herzlichen Dank und VLG Peter
  12. Hallo Indi, schön, mal wieder etwas von dir zu lesen. Dein Zeitlos-Gedanke hätte ebenso gut in Weisheiten gepasst, aber ich verstehe auch den Wortspiel-Aspekt. Es ist wie so eine kontra-intuitive Ambivalenz, von denen es viele gibt: hälst du es fest, fliegt es davon, lässt du es los, kommt es zu dir. Vermutlich funktioniert es oft im Bezug auf den Umgang allem Lebendigen, mit Kreativität, Glück... nun hast du auch die Zeit als Kandidaten ins Spiel gebracht. Sehr schön auf den Punkt gebracht und hübsch geschrieben. Ich danke dir ganz herzlich für's Teilen. VLG Peter
  13. Ora et labora - oder? Es ist gut, dass die wahren Hintergründe der Festlichkeiten zumindest beim Namen genannt werden. Darin steckt eine tiefere Wahrheit. Herzlichen Dank für diese moralisch sehr ambivalente Vers-Schöpfung. VLG Peter
  14. Viel bleibt dazu nicht zu sagen, außer vielleicht Bumms-Fallara (das geht immer). Ich hab mich prächtig amüsiert mit Deinem selbstredenden Spontangedicht von beachtlicher Ausdehnung - in jeder Hinsicht. Hab ein paar schöne Feiertage und gehab Dich wohl, Dio. VLG Peter
  15. O Dio mein Dio, im Wein liegt Wahrheit und im Wasser Leben. Ohne richtig oder falsch zu sein, darf alles rein.. ☺️ VLG Peter
  16. Glaube und Gene Für meine Küken tue ich alles Ich kann ja wirklich nichts dafür Das bin nicht nur ich, auch meine Gene haben ein untrügliches Gespür Nicht deine Gene, es ist dein Glauben Denk nicht zuviel, das macht dich verrückt Der Kukuck sperrte den Schnabel auf und lehnte sich bequem zurück.
  17. Ponorist

    Atemlos

    Oh wie toll, diesmal mit einem hübschen Gitarrensolo. Ich liebe die Leichtigkeit deiner Lieder. Schöne Gefühle, eingefangen in Klang - wundervoll. VLG Peter
  18. Vielen Dank für Eure kommentare @Nesselröschen und @Egon Biechl. Die Idee zu diesem Gedicht kam mir, als ich darüber nachdachte, dass Gedichte ja oft um Gefühle kreisen. Gefühle, auch Mitgefühl sind meist in irgendeiner Weise selbstbezüglich, was mich manchmal etwas stört. Dann fiel mir auf, dass das Wort "Ich" auch in "Gedicht" steckt, schon war die Wortspieldichtung geboren. Die beste Wortspielerei in diesem Zuammenhang (etwas mit Gesicht und Gesten) ist mir erst später eingefallen. Vielleicht schreib ich irgendwann eine zweite Version oder noch etwas dazu, wer weiß. Schön, dass es euch gefallen hat, herzlichen Dank auch für die Likes* und für's Lesen an alle anderen, VLG Peter *) @Joshua Coan@Donna@Ralf T.@Amadea@Dionysos von Enno
  19. Das Gedt (Gedicht ohne ich) selbstbezüglich selbstbezügl gezügelt kreist und krempelt sich krempelt s um um nicht wirklich wirkl nt werkelnd im Unlicht Unlt unendlich unendl elendig elend schädlich Schädl bricht Schädel brt bingt um - mich m macht sich macht s weg sticht aus stt stottert - spricht sprt aus raus ins Gedt ohne m s
  20. Das musste ein paar Minuten sacken, bis sich ein möglicher Sinn offenbart. Ich glaube, es ist ein Gedicht über Selbstwirksamkeit. Das sich-treiben-lassen wird verglichen mit Unlebendigkeit. Der Nachtzug bedeutet vielleicht so etwas wie umnächtigt sein und der Express das scheinbar kurze Leben, wenn man untätig mitfließt. Passend unspektakulär dargebotener Gedanke und daher durchaus wertvoll, wenn auch leicht zu übersehen. Vielen Dank und VLG Peter
  21. Durch das Loslassen kommt alles in Fülle, Frieden und Wohlwollen, wenn auch in Stücken, zurück. Die Pointe ist dir wirklich gelungen. Herzlichen Dank. VLG Peter
  22. Oh wie toll, so viele Kommentare, herzlichen Dank! Ja, der Gedankengang steckt voller Rätsel und scheinbar widersprüchlicher Richtungen. Immer wie der gerne, mein lieber Josh. Ganz wortwörtlich bist nicht du gemeint, ich musste nur aufgrund des etwas religionskritischen Themas an dich denken. Dann kam mir durch diesen Gedanken der Titel mit den Pilzen in den Sinn, die ja gelegentlich ein Motiv sind.Ich habe mal irgendwo gelesen, dass Pilze im früheren Christentum als Fastenmahlzeit beliebt waren. Da kam mir der Gedanke im Zusammenhang mit "guten" und "bösen" Pilzen. Hätten die Menschen damals schon auch die farbenfrohen, tanzenden, leuchtenden, erhellenden, benebelnden, glücklichen und belbenden Pilze gekannt, der Klerus hätte sie vermutlich bald verboten. Aber letztlich ist hier - absichtlich - der dritte Weg weggelassen. Du schlucks es, oder der Heiland... aber wer bestimmt, dass es überhaupt jemand tun muss? Nein, müsste es nicht, denn die Pilze stehen hier nur sinnbildlich für eine Ambivalenz zwischen gut und böse. Es sind nicht die Pilze, die man schlucken muss, um sich zu vergiften. Wenn man nur lange genug darauf herum kaut, reicht der eigene Speichel oder alles, womit sie zubereitet wurden. Als achtsamer Kenner wirst du sicher wissen, was du tust, lieber Egon. Aber man muss ja nicht immer alles annehmen, was einem über den Weg läuft/wächst.. Oh was für wahre, weise Worte, lieber Ralf... ...deine Spontandichtungen sind immer voller Inspiration, auch was weitere Interpretationsmöglichkeiten betrifft. Ja, es hängt manchmal alles am Glauben. Und dieser ist nicht zwangsläufig die Gegenseite von "Wahrheit", die sowieso nichts Absolutes ist. Alles scheint sich in der Wahr-Nehmung zu treffen. Was du annimmst, wird wahr. Ob es dir gut bekommt oder nicht. Herzlichen Dank für Eure Kommentare und Likes. Alles Gute und VLG Euer Peter PS: vielen Dank auch für den Hinweis mit dem Tippfehler, Ralf ;o)
  23. Pilze – ein Serviervorschlag zur Fastenzeit Schluck es! … auch wenn es dir nicht schmeckt. Schluck es! … auch wenn es verdorben ist. Schluck es! … auch wenn es dich vergiftet. Schluck es nicht! … ein Heiland wird kommen und es tun. Umsonst! … vielleicht. @Joshua Coan gewidmet.
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