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Ponorist

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Alle erstellten Inhalte von Ponorist

  1. Ponorist

    Kaffee mit Haut und Haaren

    Kaffee mit Haut und Haaren Die Milch ist für die Katz‘ Den Schnaps bekommt der Kater Das Zuckerstück kriegt dann mein Pony Den Kaffee brauch ich später Die Kapsel mit dem Kaffeesatz Rauch‘ ich in der Wasserpfeife Die weiße Asche hochgeschnieft Das Koffein intravenös Jetzt kommt der Kater auf den Kopf Die Katze ist der Kuh was schuldig Muss Mäuse jagen geh‘n im Stall Dem Pony wächst ein Horn Dann reiten wir davon Der aufgehenden Welt entgegen
  2. "In seichtem Wasser kann man nicht ertrinken" (Zitat von Helmut Thoma, ehem. Chef von RTL) "Fernsehen ist kulturelles Ödland voller falscher Metaphern, ein irreales Abbild des Lebens, produziert von der Medienelite." (Zitat aus der Serie Babylon 5) Ich stimme beiden Aussagen zu, aber viel mehr noch deinem Gedicht. Herzlichen Dank und VLG Peter
  3. Vielen Dank für dieses inspirierende Gedicht. Das macht Lust auf den nächsten Morgen/Kaffee.. Ach ja, dafür muss ich erst noch schlafen.... Also dann - gute N8 VLG Peter
  4. Herzlichen Dank für das viele positive Feedback und die vielen Likes, meine lieben Freunde - ok, nach dem Gedicht muss ich mit dem Begriff etwas vorsichtig sein. Nein, Spaß beiseite, Freundschaft ist, aus meiner Perspektive, ein ganz inniges, nahes Verhältnis. Ein Zeit lang kann es sich entwickeln, dann ruhen, sogar schlafen, aber das Vertrauen schwindet nie. Und sie hat zu jedem Zeitpunkt Erweckungspotential. Keine Schwäche ist unwillkommen, keine Offenheit zu absurd, für Ängste unerreichbar. Nicht alles muss genährt sein, denn die Nährung entsteht aus der Verbindung selbst. Sie ist wichtiger als alle Biologie, standhaft auf Leben und Tod, sogar darüber hinaus, eine Wahlheimat der Seele, wenn man an sowas glaubt. @Joshua Coan - aus diesem Gedanken heraus ist, hinsichtlich der Nährung, wissenschaftlich betrachtet, die Süße von Früchten eine wichtige Energiequelle, die Sterne dagegen eher verklärter Poetenschnulz. Aber die Wachstumsrichtung stimmt zumindest - vom Boden aus betrachtet. Vielen Dank auch für eure Kommentare, @Ralf T. und @Alexander und natürlich für die wohlwollenden Likes, @Pegasus, @Hera Klit, @Letreo71, @Donna, @Dionysos von Enno und @Darkjuls. VLG Euer Peter
  5. Ponorist

    Freundsaft

    Freundsaft pressen wir uns aneinander die Essenzen, die uns dienlich Seelenleben schenken in die Innenwelt dazwischen wo kein Raum für leere Blätter sie beschreibt, alles erleichtert uns bereichert Herz an Herz lassen wir los lassen sie durch‘s Leben schlagen ozeanweit Träume fluten inselstranden, schlafvergessen blicklos suchend wiederfinden sehnsuchtsvoll Anziehung fühlen und uns spüren lass uns Knospenblüten, Früchte Fallobst, Süße ewig ernten nähren uns an ihren Kräften aussäh‘n, von der Sonne wärmen Wolkenregenwasser nehmen wachsen aus den kleinsten Kernen zu den Sternen
  6. Ein sehr schönes und interessantes Gedicht voller Sehnsucht. Die zeitliche Perspektive aus der Vergangenheit heraus ist interessant. Erst dachte ich an eine Art zeitliche Umkehrung, fand es dann aber doch zu absurd. Wie auch immer, die Musik fügt sich schön durch den melancholischen Wein zum Grund des Glockenbechers und bleibt bei einem innigen Gefühl ohne auszubrechen, wie im Gedicht. Passt gut zusammen. Danke für diese schöne phantasievolle Zeitreise, alles Gute und VLG Peter
  7. Das Zerfallen am Rand ist eine interessante Sache. Und Zeit hat häufig damit zu tun. Ob es ein Ende der Zeit gibt, ist unklar, aber es gab einen Anfang in der Singularität. Der Komponist K.-H. Stockhausen hat mir einmal durch einen Vortrag einen Erleuchtungsmoment in diese Richtung gegeben. Im Kern ging es um die Frage: was ist ein Rhythmus? Nun ja, vielleicht eine zeitlich metrische abfolge von Geräuschen... Wenn wir nun aber dieses Metrum immer schneller werden lassen, sind die einzelnen Rhythmus-Elemente nicht mehr sauber zu trennen. Noch schneller, und wir nähern uns einer Frequenz, die ins hörbare Tonspektrum hineinreicht. Ab da können wir nicht mehr unterscheiden, ob ein Rhythmus oder eine Tonhöhe gemeint ist. Ich finde, gerade in solchen Grenzbereichen wird es richtig spannend und Singularität ist genau dieser Zustand von der Einheit der physikalischen Größen und von höhster Entropie - in der Elementarteilchen-Physik natürlich auf den allerkleinsten Planck-Skalen gespielt. Aus dieser Perspektive lese ich dein Gedicht als Streben in eine Ordnung, weg von der quälenden Unschärfe. Aber die beste Erkenntnis ist doch, dass man dafür durch diese Zerfalls-Dynamik gegangen sein muss, um es zu genießen, oder? Hab Dank für deine inspirierenden Zeilen, lieber @Joshua Coan VLG Peter
  8. Den Begriff "human" empfinde ich in diesem Zusammenhang als recht zynisch. Vielleicht ist es die Fähigkeit zur Phantasie, die Menschen in ihren unbewussten Rachegelüsten, gegen wen auch immer, all die scheußlichen Taten begehen lässt. Vielleicht sind es all die grausamen religiösen Traditionen, auf denen unsere angebliche Kultur fußt, die wahlweise als Moralkeule, Rechtfertigung, Gewohnheit oder im Zuge einer abgestumpften Verklärtheit für alle Arten von Gräultaten herangezogen wurden. Vielleicht ist es die angeborene Schadenfreude oder die Vorfreude darauf... Ich kannte einmal einen pensonierten Marine-Offizier, der der festen Überzeugung war, dass Menschen am kreativsten sind, wenn es darum geht, anderen eins auszuwischen oder ihm irgendwie zu schaden. Vielen Dank für dein wertvolles Gedicht, VLG Peter
  9. Passt super zu deinem Musikbeitrag von Primus
  10. Deutliche Worte, denen ich sehr zustimme, lieber @Ralf T.. Eine der erstaunlichsten Erkenntnisse, die ich in jüngster Zeit gewonnen habe, ist die, dass Bäume erst nach etwa 10 Jahren eine positive CO2-Bilanz haben. Schließlich benötigen sie auch viel Energie, um groß zu werden - letztlich wie wir auch in vielerlei Hinsicht. So sind die vielen Baumpflanzungsaktionen zwar hilfreich und gut (gemeint), doch braucht man dafür schon einen langen Atem. Besser ist es, immer auch die ursprüngliche Natur, vor allem die Wälder, zu erhalten und zu schützen. Der Blick über den Rand geht letztlich vom Teller aus, die meiste Fläche wird heute für Nutztierfutter und zunehmend auch für Energie-Pflanzen verbraucht - was für eine unachtsame Verschwendung. Doch ich bin guter Hoffnung, es gibt durchaus Trends zu mehr ökologischem Bewusstsein. Bleibt nur zu hoffen, dass diese lange genug anhalten und die Schönheit der Natur in der inneren und äußeren Wahrnehmung zur Normalität wird. Vielen Dank für dein Gedicht. VLG Peter
  11. War bestimmt ein Zerrspiegel, ... nein, ein Zerrauge... Zerrluft mit Brechungsindex, ...Brechoptik .. Zerrhirn mit visuellem Zerrzentrum... verzerrtem Brechauge. Egal, die Verzerrung liegt immer im Auge des Betrachters, oder? Gern gelesen und köstlich amüsiert - VLG Peter
  12. Wow, so maximal abstrakt und mit so viel verworrenem Subtext. Da steckt echt vieles drin, vor allem viele Weltanschauungen von quantenmechanischer Viele-Welten-Theorie über Evolution bis zu alten Religions-Versionen über das Sein der Welt. Gerne mehr davon. VLG Peter
  13. Ponorist

    Ö

    Ö Lass sie ihre Runden drehen setz dich zu mir und entspanne was sie Außenseiter nennen da stehen wir darüber nicht daneben sind Genießer werden wir einmal erkannt ruft man – Ö – empört zum Schein doch das allerbeste ist wir sind nie allein (Serie „Achtsamkeitsalphabet“ -> Das U -> kleines i)
  14. Ponorist

    Die Tuba – ein Tischgebet

    Die Tuba – ein Tischgebet Vater unser, der Tubist droben im Himmel vernommen sei deine donnernde Stimme herab von oben dröhnt allerorten den Ebenbildern ohne Worte gesprochen zu uns auf eine Weise gesegnet sei auch deine Speise Prost Mahlzeit
  15. Gedanken, die uns früher vor Erstaunen sprudeln ließen, liegen auf dem Stapel des Lebens irgendwann nicht mehr oben auf - im schlimmsten Fall landen sie in der früher-war-alles-besser-Schublade. Aber, hey, Schubladen sind manchmal auch prima Brennholz, oder? Hab einen schönen Start ins Jahr. VLG Peter
  16. Dann wird es die Titankapsel aus der Hüfte oder die goldene Zahnkrone sein. Doch auch das kann in uns stecken... Unverdauliche Reste Alien-Schleim im Krematorium? VLG Peter
  17. Der Titel ist ein prima Wortspiel. Stern - Superstar - Tod/Ende eines Superstars... je größer, umso gewaltiger die Explosion am Ende. Astronomisch betrachtet hat so eine Supernova die Eigenschaft, dass sich im Universum nur so bestimmte schwere Elemente bilden können, darunter auch Gold und andere Edelmetalle. Am Ende bleibt (häufig) ein schwarzes Loch, das Materie um sich scharrt und zum Leuchten bringt, bevor es alles in sich aufsaugt. Ob Legendenbildung oder Karriereende im ewigen Schatten... Schön geschrieben und ein interessantes Gedankenspiel. VLG Peter
  18. Ich deute dein Gedicht als Ausdruck von Trauer über Tod und Trennung und der pessimistischen Gewissheit über ein endgültiges Ende. Die Pointe finde ich wirklich gut gelungen. Das Licht aus den Augen erloschen - in der Trauer bin auch ich abgetrennt von allem, irgendwo da draußen. Schön erzählt und auf seine Weise klar wie eine kalte Sternennacht. VLG Peter
  19. Ein wunderschöner Tintenfleck voller korrespondierender Emotionen in Form einer abstrakt verlaufenen Blume. Herrlich und bei jedem Lesen auf eine andere Weise rätselhaft, daher gerne öfter gelesen. VLG Peter
  20. Vielen Dank, lieber @Ralf T. für deine lobenden Verse. Tatsächlich habe ich diese kirchliche Vermischung von Leben-Tod nie nachvollziehen können. Es scheint irgendein Spiel mit der Angst zu sein, bei dem jenen, die von der Angst-Bindung profitieren, jedes Mittel recht zu sein scheint. So bleibt mir bis heute die Bezeichnung "Christuskind" recht rätselhaft. Nachvollziehbar wäre für mich eine allgemeine Deutung dieser Geschichte, nach der jedes Neugeborene ein (potentieller) König/Heiland/Sanktus-Irgendwas von Natur aus sein kann, so unbeeinflusst wie sein Leben an dieser Stelle ist (das Wort Reinheit ist an der Stelle in diesem Kontext bereits zu belastet). Doch dazu bedarf es keiner Religion, das wissen alle Eltern ganz intuitiv vom ersten Moment an, ja gerade in dieser ganz frühen Phase. Vielleicht ist die Weihnachtslegende ein älteres Märchen über genau diese Gefühle, nur eben in diesen Kirchen-Mischmasch verheddert, sodass am Ende alles passend gemacht wird, was irgendwie dienlich erscheint. Der große Rundumschlag vom Alpha zum Omega soll schon vorher klar sein. Die Axt neben dem Keimling steht in diesem Sinne da, um den einstigen Baum, der daraus erwächst, zu einem Kreuz zu verarbeiten. Die vegetarische Alternative zum Lamm Gottes.. Ich mag deine Wortschöpfung "Himmels-Open-Air". Das lässt sich wunderbar steigern über Open-Sky zu Open-Heaven. Vielleicht komme ich irgendwann darauf zurück. Hab noch einen schönen Abend und VLG Peter
  21. Danke, Ralf, du hast mir das Fest gerettet. b.t.w... ich habe dieses Jahr tatsächlich ein Geweihstück geschenkt bekommen... Bemerkenswert VLG Peter
  22. Christuskind gesalbt bist du mit einem Namen kaum blickst du in die Welt angehängt, dieses Erbarmen die Axt neben den Keim gestellt in Geschichten schon gerichtet doch die frohe Botschaft ist von jedem etwas hinzugedichtet dass du noch nicht gestorben bist
  23. So ist das vielleicht, wenn man von flüssiger Gestalt ist. Alle Tropfen werden eins. Ein sehr interessantes Gedankenspiel, bei dem Nähe ein wenig unheimlich wird. Wie immer gern gelesen, VLG Peter
  24. Ein Meisterstück über die Lagrange-Punkte zwischenmenschlicher Nähe, nicht wahr? Manche Gleichgewichte entstehen eben erst an absurden Orten. Ein wenig besorgt bin ich allerdings über die politische Prognose. Ok, mit ein wenig Training kann man auch mit 60 noch entkommen. Habe ich eigentlich schonmal erwähnt, dass ich ein Grundstück auf dem Mond besitze? Mit garantiertem Erdblick. Ich schicke dir beizeiten die Koordinaten.
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