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Uschi Rischanek

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Alle erstellten Inhalte von Uschi Rischanek

  1. Das Schicksal scheint für uns voran, so wie am Bug manch schwankend Licht. Am Steuerrad halten wir fest, die Richtung selbst bestimmt man nicht. Der Seegang ist mal mild, mal rauh, das Ziel wohl in den Sternen steht, wohin es geht, noch ungenau. Grad wie auf einem alten Schiff, das seinen Weg durch Meere pflügt, lief manches auch im Leben schief, weil man vielleicht nicht mehr genügt. Was Andere von uns erhoffen, selbst wenn wir uns noch so bemühn, so mancher Wunsch bleibt weithin offen, wie weiter Stern, der am Verglühn. Ein jeder Mensch, ob arm ob reich, am Lebenshorizont einst gleich. Im Leben muss begriffen werden, dass wir zu Gast nur hier auf Erden. © Uschi R. text&rezitation bild: pixabay music: Rion Riz Per aspera ad astra under_the_stars_Rion_Riz.mp4
  2. @PerryTatsächlich ist es doch so lieber Perry, dass bei all dem was sich so abspielt derzeit, einem wirklich nurmehr das Kopfschütteln übrig bleibt. Diejenigen die ganz vorne mitmischen, ganz vorne am Futtertrog stehen, die werden sich nicht so schnell verdrängen lassen und hübsch weiter machen solange es irgend geht. Ob es der Sache an und für sich zweckdienlich ist, kümmert da eher zweitrangig wenn überhaupt. Danke für dein Reflektieren, ich hoffe, es ist bei dir nicht allzu arg mit dem Schnee, hier hatte es alleine die letzten drei Tage beinahe 80 cm Neuschnee - die Hunde freut es, mich eher weniger... Liebe Grüße Uschi
  3. Ach lieber Perry, ein traurigschönsentimentaler Text der Gedanken weiterwehen lässt an ein Gefühl, das zwar noch immer wahrnehmbar ist und doch gleichermaßen noch immer wehmutsvoll an das Herz zu pochen vermag... Habe gerne hineingespürt! LG Uschi
  4. @Herbert KaiserLieber Herbert, ich hätte es im Prinzip auch in die Rubrik Humor & Satire einstellen können, denn ist ist ja wirklich nahezu lachhaft, übers Klima zu reden und durch die Gegend zu jetten, aber nun ja, herauskommen wird wieder einmal nicht viel denke ich... Ich danke für deine Sicht der Dinge und gebe dir vollkommen recht! @Ralf T.Hey Ralf, welch treffliche Ergänzung, nun ja, wir werden es nicht ändern können, ich positioniere mich auch nur selten, aber manchesmal muss einfach einmal Dampf abgelassen werden, wenngleich mit einem Augenzwinkern 😉 Vielen Dank für dein Weiterführen und herzlich liebe Grüße! @Melda-Sabine FischerLiebe Melda-Sabine, natürlich gibt es noch viele viele Baustellen rund um den Globus und noch viel gravierendere als über das Klima zu sprechen, in tunlichst angenehmer Umgebung auch mit Komfort - ändern wird sich dabei wohl wieder einmal nichts oder nicht viel denke ich. Auch dir sei gedankt mit herzlich lieben Grüßen aus dem tief winterlichen, verschneiten Waldviertel!
  5. ...aus meinen 'Menschgedichten' 😉 Ein Mensch der schon gereift an Jahren, in denen er musst manch erfahren, der dachte jüngst für sich nun nach, über so manches Ungemach. Denn bei genauerer Betrachtung, gebührt wohl jenen an Beachtung - die selbstgefällig gerne wetten, um schnell nach Dubai flott zu jetten. Weil es sich allemal doch lohnt und auch recht komfortabel wohnt. Das Rundherum wär sogar prima, wenn man parliert dort übers Klima. Doch ob es wirklich etwas bringt, wenn man die Zeit nun dort verbringt? Dacht sich der Mensch, dies wird nicht sein, mit seiner Ansicht nicht allein war er dabei wohl sicher nicht. Selbst wenn er schrieb auch dies Gedicht. Die wichtgen Damen und auch Herrn, die jetten halt zu Gipfeln gern. Das Klima dabei einerlei, dacht sich der Mensch – welch Narretei! Wo zu bescheiden angebracht, wenn man nur drüber nachgedacht. © Uschi R. © Uschi R. Text/Rezitation Bild: pixabay Music: rasperrymusic Prima Klima caravan_Rasperrymusic.mp4
  6. Die Sonette an Orpheus Zweiter Teil Stiller Das XXIX. Sonett Freund der vielen Fernen, fühle, wie dein Atem noch den Raum vermehrt. Im Gebälk der finstern Glockenstühle laß dich läuten. Das, was an dir zehrt, wird ein Starkes über dieser Nahrung. Geh in der Verwandlung aus und ein. Was ist deine leidendste Erfahrung? Ist dir Trinken bitter, werde Wein. Sei in dieser Nacht aus Übermaß Zauberkraft am Kreuzweg deiner Sinne, ihrer seltsamen Begegnung Sinn. Und wenn dich das Irdische vergaß, zu der stillen Erde sag: Ich rinne. Zu dem raschen Wasser sprich: Ich bin. Rainer Maria Rilke, zwischen dem 19. und 23. 2.1922, Chateau de Muzot Music: Piano Amor Rezitation: Uschi Rischanek Rilke Stiller Freund a_mirrorPianoAmor.mp4
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  7. @Alexander Lieber Alex, es ist mir ein ganz persönliches Anliegen, gerade Rilke aber auch noch viele viele andere. Wie schön, wenn es anspricht, ich danke dir! LG Uschi
  8. Ach lieber Perry, eine Liebeserklärung sondergleichen an die Vergangenheit... voller Wehmut und Schmerz! Gerne hineingespürt! LG Uschi
  9. @Perry Sei auch hier ganz herzlich bedankt lieber Perry! Gerade Rilke ist einer, dessen Inhalte man nahezu zeitlos verstehen vermag, wenn man es vermag zu verstehen... Ich habe bewusst dieses ganz besondere rein gesangliche Stück als Background genommen und siehe da, es kam auch andernorts, sogar in der recht kritischen Rilke Gruppe überaus gut an. Ich kenne einige Rilke Interpreten von denen manche, Rilke Texte in so einer Art Sprachgesang intonieren, ganz eigenartig anmutend aber ebenso ansprechend. Wie schön, wenn hier die Möglichkeit gegeben wurde, gerade diese Texte dieser so wunderbaren Poeten und vorallem Philosophen wieder ein kleinwenig aufleben zu lassen! Mit lieben Grüßen! Uschi
  10. @NesselröschenLiebe Nesselröschen, es ist schon meiner Oma gewidmet, an die ich dabei dachte. Sie wurde nie müde, mir all meine Fragen zu beantworten, wenn sie auch noch so tiefgehend und doch zugleich auch einfach waren. Ich glaube, wir können uns glücklich schätzen, mit solchen Menschen einen Teil des Lebens verbracht zu haben. Sie hat mich geprägt wie kein anderer und letztendlich, wenngleich auf Umwegen durch sie, bin ich auch überhaupt dazu gekommen, selbst zu schreiben. Ich wusste nicht, dass auch sie schon gedichtet hatte, obgleich ich bei ihr aufwuchs, eigenartigerweise... Erst die Erzählung meiner Tante (heuer 97!!!) hat es nach sich gebracht, mir Gedanken darüber zu machen und es selbst einmal zu versuchen, also das mit dem Dichten 😉 Das war, denke ich, vor etwas mehr als sechs Jahren und sind mittlerweile über 750 Gedichte und Kurzgeschichten meiner Feder entsprungen. Als hätte sich ein Tor geöffnet, das sich aber auch nicht mehr schließen lässt... Ich danke für Dein Reflektieren und freue mich, wenn Du ähnlich positive Gedanken an Deine Oma dabei hattest! @PerryJa lieber Perry, so empfinde ich ganz ähnlich. Es war beinahe die schönste Zeit, die Unbekümmertheit der Kindheit - noch Kind sein zu dürfen! Sie war auch der gütigste liebeswürdigste Mensch in meinem Leben und es vergeht kein Tag, wo ich nicht an sie denke. Es in der ganz eigenen Art und Weise weitergeben, weiterleben zu dürfen, sei es nun an Enkelkinder, die mir leider versagt geblieben sind, oder aber auch dahingehend, unseren Gedanken Ausdruck zu verleihen in dem wir sie aufschreiben und ventilieren. Auch Dir lieben Dank mit herzlichen Grüßen! Uschi
  11. An den Engel Starker, stiller, an den Rand gestellter Leuchter: oben wird die Nacht genau. Wir vergeben uns in unerhellter Zögerung an deinem Unterbau. Unser ist: den Ausgang nicht zu wissen aus dem drinnen irrlichen Bezirk, du erscheinst auf unsern Hindernissen und beglühst sie wie ein Hochgebirg. Deine Lust ist über unserm Reiche, und wir fassen kaum den Niederschlag; wie die reine Nacht der Frühlingsgleiche stehst du teilend zwischen Tag und Tag. Wer vermöchte je dir einzuflößen von der Mischung, die uns heimlich trübt? Du hast Herrlichkeit von allen Größen, und wir sind am Kleinlichsten geübt. Wenn wir weinen, sind wir nichts als rührend, wo wir anschaun sind wir höchstens wach; unser Lächeln ist nicht weit verführend, und verführt es selbst, wer geht ihm nach? Irgendeiner. Engel, klag ich, klag ich? Doch wie wäre denn die Klage mein? Ach, ich schreie, mit zwei Hölzern schlag ich und ich meine nicht, gehört zu sein. Dass ich lärme, wird an dir nicht lauter, wenn du mich nicht fühltest, weil ich bin. Leuchte, leuchte! Mach mich angeschauter bei den Sternen. Denn ich schwinde hin. Rainer Maria Rilke, 14.1.1913, Ronda Das Inselschiff 8 und Gesammelte Werke III Bild: Piotr Topolski Music: Gregor Quendel Rezitation: Uschi Rischanek Rilke An den Engel symphonicchoir_IIGregorQuendel.mp4
  12. Was für ein Text lieber Herbert! Ich glaube nicht, dass der Tod den Speicher löscht, es wird sogar behauptet, man tritt in ein Bewusstsein über bevor man aufsteigt zur nächsten Ebene, der Geist ist dann noch irgendwo, in welcher Form auch immer das sein mag! Gerne hineingespürt! LG Uschi
  13. WOW was für ein toller Text liebe Letreo 71! So etwas reizt mich einmal zu sprechen, chapeau dafür ganz großartig vertextet! LG Uschi
  14. @Herbert KaiserAch lieber Herbert, sind es nicht gerade die Kinder, die oftmals die 'wahren Philosophen' sind? Sie gehen unvoreingenommen an die Dinge, stellen Fragen, die Erwachsenen niemals einfallen würden und die sie ja auch nur schwer, oder aber überhaupt nicht beantworten können... Ja das Leben ist voller Eigenheiten und Wunder, selbst heute noch, selbst in dieser Zeit! Ich danke dir! @Alter WeinLiebe Mathi, sie war und ist mein Lebensmensch, ich verbrachte Teile meiner Kindheit bei ihr und sie hat mich wohl geprägt wie kein anderer. Nahezu täglich denke ich, wie hätte sie darauf reagiert, was hätte sie wohl gemacht... Sie hat ihren Platz in meinem Herzen ganz fest verankert. Herzlichen Dank auch dir! Liebe Grüße zu Euch in den Abend! Uschi
  15. Liebe Mathi, es ist anders geworden seither - gestern beim Besuch eines Adventmarktes - sehr viele Menschen... Erinnerung kommt auf aufs Vorjahr, da hat es uns beide erwischt bei genau so einer Veranstaltung, trotz 3-fach Impfung... man frägt sich daher... Die Gedaken bekommt man nichtmehr aus dem Kopf, ebenso wie die Langzeitfolgen mit permanenter Müdigkeit und Abgeschlagenheit, doch so geht es auch jüngeren Menschen denke ich. Die Thematik hast du vortrefflich festgehalten, ein Thema worüber noch immer nur 'unter vorgehaltener Hand oder gar verschämt' geschrieben wird, warum auch immer! Alles erdenklich Gute mit lieben Grüßen! Uschi
  16. Darf ich dich bitte etwas fragen, bevors vielleicht dann nicht mehr geht. Gestattest du mir es zu sagen, selbst Fragen die keiner versteht? Warum bleiben die Wolken droben, wenn sie doch voller Wasser sind und warum Sterne nachts hoch oben, die tags darauf zu sehn nicht sind. Jetzt sag mir noch, ich bitte dich, wieso ist wohl die Wiese grün, ich denk, du weißt dies sicherlich und weshalb Blumen so oft blühn? Soviel was ich noch wollte wissen, du warst doch immer da für mich, selbst wenn ich weinte nachts in Kissen wie sehr, wie sehr vermiss ich dich! © Uschi R. - meiner Oma.. text/rezitation bild:Sema Payman music: Music For Videos Herzensfragen romanticMusicForVideos.mp4
  17. @NesselröschenLiebes Nesselröschen, manchesmal lässt einem ein Bild einfach Gedanken entstehen, ein wunderfeines Gemälde wie ich finde voller Ausdruck in das man sich beinahe hineingezogen fühlt... Es ist den Erinnerungen geschuldet, die zu berühren vermögen und die einem von niemanden genommen werden können, so wir sie im Herzen bewahren, ihnen einen Platz einräumen. Ich danke dir, freue mich wenn es gefiel! Liebe Grüße Uschi
  18. @Perry Ach lieber Perry, ich weiß wie es ist, wenn etwas einen zumindest innerlich ein bisschen erwärmen mag. Da bist du einen Ticken weiter als ich, denn ich habe weihnachtlich noch gar nicht viel gemacht - kommt aber noch, heute nachmittag bei Einbruch der Dämmerung gehts erst mal zu einem Adventmarkt gleich bei mir etwas oberhalb vom Haus in die 'Käsemacherwelt', eine Schaukäserei, die nicht nur wirkliche Köstlichkeiten produziert, die auch zu verkosten sind, sondern ein ganz besonderes stimmungsvolles Ambiente auf einem kleinen Hügel bietet. Heute Nacht hat erneut leichter Schneefall hier eingesetzt und alles ist winterweiß angezuckert. Die Hunde freut es wie toll und jeder erste Schnee wird jedes Jahr wie bei kleinen Kindern mit großer Begeisterung aufgenommen. 😉 Nun was den Tod anbelangt, ich denke man sollte ihm aufrecht begegnen, zumindest innerlich. Sich groß dagegen wehren, hätte ohnehin keinen Sinn. Vermutlich wird man sich auch nicht viel arrangieren können mit ihm, oder ihn gar um Aufschub bitten... Eisblumen haben und hatten seit jeher schon immer etwas überaus faszinierendes für mich an sich. So wie auch jede Schneeflocke, jedes winzige Flöckchen in seiner Struktur und Formenvielfalt immer anders ist - ein Wunder im Kleinen, das doch so groß dabei ist. Danke fürs Mitsinnieren. LG Uschi
  19. Im fahlen Licht der Mondennacht, zum Wasser hin ganz tief hinab. Unendlichkeit fast, die erwacht und doch beinah als wärs ein Grab, aus dem manch Flüstern zu dir dringt, in leisendlauter Melodei... Im Spiegelblick La Luna winkt und dich berührt ~ nie einerlei. Es geht ans Herz wohl und durchdringt, gerade so, noch wahrnehmbar... Erinnerung die nie verklingt an ein Gefühl, das einstmals wahr. © Uschi R. text/rezitation Bild: Whispers On The Wind' by Edward Robert Hughes Music: Ashot Danielyan Composer Novembernacht movingsad_AshotDanielyanComposer.mp4
  20. Lieber Perry, dem Zeitenstrom entgegenwirken, nein das geht leider nicht, selbst wenn man sich noch so sehr bemühen mag darum. Durch Türen die zu durchschreiten sind muss man gehen, selbst wenn aus der Wanduhr die Zeit dann einfach tropfen mag... Gerne hineingespürt, und auch hier gibt es die ersten Adventmärkte am Wochenende. LG Uschi
  21. Lieber Herbert, es kam noch keiner von dort zurück... Das was einmal wird sein, wer kann schon sagen. Dunkelgraue Gedanken die vielleicht der November mit sich bringt. Gerne hineingespürt! LG Uschi
  22. @Herbert KaiserNun lieber Herbert, dem Li geschuldet, natürlich der Phantasie und trotzdem denke ich, haben wir eine Möglichkeit der tatsächlichen Selbstbestimmbarkeit bis zu allerletzt? Oder ist es nicht eher so, dass uns letztendlich dann möglicherweise sogar jegliche Entscheidungsfreiheit einfach ab- und weggenommen wird. Hat nicht ein jeder Mensch das Recht auf Eigenständigkeit, ganz unabhängig von Stand und Alter oder körperlichen Zustand? Es kann die Liebe einem gänzlich wohl ersterben, selbst wenn man dies so gar nicht will. Der Lebensweg an sich, der voller Scherben, die Zeit die tropfend dir verrint, die steht dabei nicht still. Sorry wenn ich in den Reimmodus verfalle, es gäbe hier vermutlich endlos darüber zu philosophieren. Die Wehmut, die in hohen Wellen ansteigt um dann anzulanden und doch, vielleicht ein Fünkchen Hoffnungslicht... Dir ein herzliches Dankeschön für deine Gedanken zu diesem Text! LG Uschi
  23. Es war der Tod, der mir gewahr, ich sprach mit ihm, ganz wunderbar. Vollkommen ohne Scheu im Traum, so losgelöst, von Zeit und Raum. Er war es auch der heute Nacht, mir Eisesblumen dargebracht. Ich sprach zu ihm, hab Dank dafür, ich fürcht' es nicht was angelacht. Erzählte ihm von meinem Schmerz, auch das gebrochen schien mein Herz, das ich wohl hingab einstmals sehr, wenngleich Gefühle die nun leer. Hab keine Angst, müsst einmal gehn, im Jenseits dann ein Wiedersehn. So nimm es hin, mein kleines Herz, bereite ihm nur keinen Schmerz. Kam es doch nunmehr aus dem Tritt, zu groß vielleicht so mancher Schritt. Verzeiht ihr Freunde, bitte Euch, verzeihet mir, verzeiht nochmal. Ich wollte noch ein bisschen sein, verzeihet, wenn ihr nun allein. © Uschi R. text/rezitation bild:pixabay music: Rion Riz Memento mori nightblommRionRiz.mp4
  24. @PerryAch lieber Perry, gerade bei diesem Gedicht von Rilke, gibt es unzähliche Vergleichsrezitationen, die ich mir jedoch im Vorfeld niemals anhöre, um so unvoreingenommen und unbefangen an den Text herangehen zu können. Die Frage der Musikauswahl war natürlich eine gewisse Herausforderung denn gerade zu so tiefsinnigen Texten, ist es nicht immer leicht, die richtige Wahl zu treffen, aber das kennst du ja vermutlich ebenso. Es soll halt ein stimmiges Gesamtbild ergeben, wenngleich meine Rezitationen immer ein kleinwenig 'eigen' anmuten mögen 😉 Ich danke dir fürs Lauschen und schicke liebe Grüße in deinen Abend! Uschi
  25. Ich ließ meinen Engel lange nicht los, und er verarmte mir in den Armen und wurde klein, und ich wurde groß: und auf einmal war ich das Erbarmen, und er eine zitternde Bitte bloß. Da hab ich ihm seine Himmel gegeben, - und er ließ mir das Nahe, daraus er entschwand; er lernte das Schweben, ich lernte das Leben, und wir haben langsam einander erkannt... Seit mich mein Engel nicht mehr bewacht, kann er frei seine Flügel entfalten und die Stille der Sterne durchspalten, - denn er muss meiner einsamen Nacht nicht mehr die ängstlichen Hände halten - seit mich mein Engel nicht mehr bewacht. Aus der Sammlung Engellieder Berlin 1898 bild:pixabay music: gregor quendel Rezitation: Uschi Rischanek Rilke Engellieder avemaria_Gregor_Quendel(1).mp4
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