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  1. saft des lebens jung hingen wir wie birnen an den bäumen fielen schwer geworden auf den boden der tatsachen saugten süßsäfte aus den angeschlagenen stellen krochen wie würmer aneinander fraßen uns ins kerngehäuse bis der samen aufging sprachen aus was so lange schon drängend auf der zunge lag alt lehnen wir uns an den stamm des baums der wuchs bis wir ihn nicht mehr umgreifen konnten seinen saft nur noch aus tetrapacks schlürfen saft des lebens (Music_JuliusH - Leaves in the Wind from Pixabay) 2.mp4
  2. noch ein paar schritte hinaus in die natur bevor die nacht alle ritzen mit dem zartbitter des vergessens verklebt uns im traum durch das minenfeld der erinnerungen treibt da ist eine dunkle macht die meine welt spinnengrau färbt dem gute nacht lied den text raubt seinen klang unterdrückt die blühenden rosen am spalier zu schnell verwelken lässt ich weiß an das allein sein muss sich jeder selbst gewöhnen so wie man die hitze des sommers und die kälte des winters zu ertragen lernt mit wenigen tropfen licht den durst stillt
  3. Es war Sommer und der grüne Bär Jojo hielt seinen nächtlichen Winterschlaf. Er war tief in die himmlische Umarmung des Schlafes versunken und träumte von einem Bett, das noch gemütlicher und einladender war als seines. Sein leises Schnarchen jedoch verstummte jäh, als ein wesentlich schrilleres Geräusch seine Ohren attackierte wie Ultraschall-Torpedos. "Jojo! Jojo! Wach auf!", kreischte sein Mitbewohner Charly und Jojo wären Fingernägel auf einer Schultafel deutlich lieber gewesen. Da er den rosa Hasen bestens kannte (zu seinem Bedauern, hätte er in diesem Moment hinzugefügt), schreckte er nicht panisch auf, sondern vergrub seine runden Ohren in seinem Kissen, so tief es ging. "Jojo! Ich finde meine Brille nicht", rief der Hase und Jojo konnte in Gedanken schon die Meute wütender Nachbarn sehen, wie sie, um ihren Schlaf gebracht, mit Heugabeln und Fackeln das Haus der Beiden belagerten. "Du hast doch gar keine Brille", murmelte Jojo in sein Kissen. "Ich finde meine Brille nicht", wiederholte Charly, dieses Mal etwas langsamer. Jojo drehte sich zu Charly um und öffnete mit schweren Lidern die Augen, nur um den Hasen zu erblicken, auf dessen Kopf zwischen den langen Ohren eine Brille saß. "CAPISCE!", brüllte der Hase: "Weil ich die Brille auf dem Kopf trage. Das ist einer der ältesten Witze der Welt, aber immer noch gut." "Sagt wer?", nuschelte Jojo genervt und drehte sich wieder von Charly weg, um hoffentlich noch ein bisschen Schlaf zu erhaschen. Jojo freute sich tierisch als er am nächsten Abend endlich dem wohlklingendem Ruf seines Bettes folgen konnte. Schnell wich die Dunkelheit in seinem Zimmer wirren Träumen über ein Dutzend rosa leuchtende Flummis, die von seinen Wänden und Möbeln abprallten und dabei jedes Mal lauter piepten, wie ein ignorierter Wecker. Bis Jojos Träume dann endlich in seichtere Gewässer schwammen. Ein Gewässer, das aus Marshmallows zu bestehen schien. Aus rosa werdenden Marshmallows. Aus wild umherspringenden Marshmallows. Oh nein! "Jojo! Jojo!", schreckte Charly in der realen Welt den armen Bären auf: "Schläfst du schon?" Jojo stellte sich tot. Vielleicht würde der Hase einfach wieder verschwinden, wenn man seinen Spinnereien keine Beachtung schenkte. "CAPISCE!", rief Charly in die Nacht (oder eher gesagt in Jojos arme Ohren): "Weil du ja nicht antworten kannst, wenn du schläfst." RUMMS! Kichernd war Charly durch Jojos Zimmer gestampft und hatte die Tür so fest zugeknallt, als hätte er versucht, eine Haselnuss zu knacken. Jojo brauchte einige Minuten, um wieder in einen tiefen, etwas unruhigen Schlaf zu fallen und Charly brauchte etwa eine halbe Stunde, um Jojo wieder aus eben jenem zu reißen. "Jojo! Jojo! Ich habe vergessen, wo mein Auto steht", sagte er, mit seltsam überzeugenden mexikanischen Akzent. "Charly, du hast kein Auto", gähnte Jojo: "Außerdem hab ich mein Zimmer doch abgeschlossen, also wie kommst du…" "Dann könnte man sagen, ich bin Carlos", kicherte Charly dazwischen: "CAPISCE! Weil ich ohne Car bin und es gibt Mexikaner, die so heißen." Jojo dachte an Bärenfallen für sein Zimmer, aber voraussichtlich würde er morgens im Halbschlaf selbst hineintreten. Tatsächlich durfte Jojo den (kurzen) Rest der Nacht durchschlafen. Er überhörte sogar fast Charlys Saxophon um 7:30 Uhr. "Charly, wer hat dir denn das Saxophon gegeben?", fragte der Bär, als er um 7:35 Uhr in die Küche schlurfte. "Ebay", sagte Charly aufgeregt halb zu Jojo, halb in sein Instrument: "Jojo, du siehst müde aus. Möchtest du einen Kaffee?" Jojo nahm an. Ja, Jojo nahm an. Und vernachlässigte damit die erste aller Regeln: Nimm nie Nahrungsmittel von Charly dem Hasen an. Aber der Bär war bärenmüde. Er fühlte sich, als könnte er drei Winterschlafs hintereinander hängen. Jojo probierte. Jojo spuckte aus. "Ew, was ist das und will ich das wirklich wissen?" "Damit du extra wach wirst, habe ich statt Wasser Energy Drink genommen hihi." Das kommt davon, wenn man die erste aller Regeln missachtet. "Bei mir wirkt das noch nicht richtig", sagte Charly: "Vielleicht weil ich erst zwei Tassen hatte." Charly pustete mit aller Kraft in sein Saxophon, als würde er versuchen, eine Delle darin auszudellen, und erzeugte einen disharmonischen Krach, den keiner so früh am Morgen hören wollte. "Ob das wohl nur mit dem Mund geht?", überlegte Charly und gab Jojo damit das Stichwort, schleunigst zu verschwinden. "Jojo!", kam es aus dem Rücken des Grünen, der sich lieber nicht umdrehte, sondern nur kurz stoppte: "Bitte schnarch diese Nacht nicht so laut. Es gibt auch Leute in diesem Haus, die schlafen wollen!"
  4. Worte in Rosenblättersegel Titelidee von Tindómerel, alias Rabenherz. vergangen mag der Regenbogen seine einzige Seelenwimper schenken entrissen dem Weihrauchwesen aus dem erogene Erzengel ihr Fegefeuer tranken geboren auf schwarzen Schwingen im schimmernden Sternmantel nebelvergessen Wundenherz beschwingter Schattenraben verborgene Gaben blicken in stiller Andacht in endlose Ferne scheint Blinden dunkle Nacht den Liebenden einsame Sterne wenn der Erde Haut Süße trinkt wieget Knospen der Nachtwind fassen Kinderhände Seelen und bergen Spielsachen, die vor stillem Sehnen zerborsten sterben tanzt sie mit in sich selbst= genähtem Traumfächer entblätterte Metamorphosen über verschlafene Dächer: nüchterne Stätte eingesargter Toter wo Rosenlippen traurig knistern auf Steinwegen welke Hände kratzen blutige Blattküsse zertreten flüstern welch Schönheit verflogne Augenblicke hatten © j.w.waldeck 2008 Disappearing Childhood
  5. Der Herbst, so eine Flamme voller Leidenschaft Dann ein schnelles Lebewohl Der Tanz der Blätter im goldenen Dunst der aufgehenden Sonne Safranfarbene die den Luftwalzer aufführen, lauter Pirouetten drehen rötlich-rosane in Zeitlupe, inmitten flatternde kürbisgetönte, vorschnell wirbeln die verwelkten kastanienbraunen Und wie die Blätter alle den Moment auskosten bevor sie seufzend die Erde küssen um zu zeigen, dass die Bäume mit dem Loslassen Frieden geschlossen haben Wo sie jetzt liegen, eine bunte Steppdecke der die Herbstkälte vertreibt ©Donna H. 26. Oktober 2023 (Text/Bild)
  6. Darkjuls

    Du und ich

    Wie bin ich verliebt Ob es aber Liebe ist wird die Zeit zeigen
  7. Die autoritäre Erziehung der Jugend, wie sie in der Zeit von Preußens Glanz und Gloria praktiziert wurde, ist heute zum Glück überholt und abzulehnen. Dennoch sind die „preußischen Tugenden“ wie Fleiß, Ordnung, Sauberkeit, Disziplin, Ehrlichkeit, Sparsamkeit und Zuverlässigkeit nach wie vor wichtige, den Kindern zu vermittelnde Charakterzüge. Ob die seit den siebziger Jahren gehandhabte antiautoritäre Erziehung dabei den richtigen Weg zeigt, ist Grundlage vieler Diskussionen. Wir leben schon lange Zeit in einem Dorf nahe der Ostsee. Seit einigen Jahren unterliegt es einer stetigen Expansion in Richtung Kleinstadt. Die Gartenanlage direkt hinter unserem Grundstück beherbergt eine Familie mit drei entzückend lebendigen, aber ebenso unfolgsamen Kindern. Die Eltern beherrschen meisterlich die Fäkalsprache und die Kleinen sind begierig dabei, dieses Wissen für kommende Generationen zu erhalten. Verbale Überlieferungen bezeugen, dass sie auf eine Weise schlau sind, die wir nicht verstehen. In puncto Kindererziehung sind sie auf dem allerneuesten Stand antiautoritärer Erziehung. So führt die Aussage der, über ausreichendes Sitzfleisch verfügenden Mutter „Fritzi, du könntest bitte mal herkommen.“, nach mehrfacher Wiederholung der Nichtbeachtung, zur Umwandlung in die Frage „Fritzi, würdest du bitte mal herkommen?“. In Folge dieses vehement unbeachteten, gebetsmühlenhaft wiederholten Wortlautes, ändert sich die Formulierung in die nett artikulierte, mit nicht zu autoritärem Ausdruck belegten Aufforderung „Fritzi, komm doch bitte her!“. Aber diese, ebenfalls nicht minder zu Gehör gebrachte Petition endet in einem erziehungstechnisch unautoritären Fehlschlag, in dessen Folge andere Seiten in Form des nicht zu autokratischen dennoch ein wenig forscher formulierten Aufrufes „Fritzi, wenn du nicht sofort herkommst!!“, aufgezogen werden. Aber Fritzi ist mitnichten geneigt, dieser dann doch etwas strenger artikulierten Bitte Folge zu leisten und erwartet die nächste Steigerung des vorgetragenen Anliegens. Jetzt werden weitaus schwerere Geschütze aufgefahren, „Fritzi, wenn du nicht kommst, dann gibt es heute keine Schokolade mehr.“. Doch diese, gleichermaßen vehement wiederholte Formulierung eines angedachten Vorganges bringt ebenfalls nicht den erhofften Erfolg. Fritzi schaut in den Spiegel, sieht ihren von besagter Köstlichkeit verschmierten Mund und grinst. Ein Ende dieser Farce wird womöglich erst mit dem Aussprechen der multifunktionalen Drohung in Verbindung mit einer in Aussicht gestellten Bedrohung durch den Einsatz des Vaters „Fritzi, wenn du nicht sofort herkommst, dann sage ich das Vati, es gibt keine Schokolade mehr und du darfst heute auch nicht mehr am Computer spielen!!!“, eingeleitet und damit ist die Wahrscheinlichkeit zunächst gegeben, das ein Schlusspunkt zumindest in Aussicht steht, - oder nicht. Nur zwei Generationen zuvor, genauer gesagt in meiner Kindheit, hätte dieser Monolog einen anderen Verlauf genommen. Nach von mir unbeachteter Ansage der Mutter „Junge, komm bitte her.“, wäre in Folge des ersten, erfolglosen Verbalisierens dieses Wunsches ein erzürnter Blick in Richtung des Uneinsichtigen geflogen und als unabänderliches Fazit hätte beim zweiten, sagen wir dritten Anlauf der Griff zum Kochlöffel das Problem kurzerhand beendet. Mein Vater dagegen wurde in seiner Jugend um einiges strenger, in preußischem Sinne erzogen, da wurde dieser Prozess nochmals um wenigstens einen Schritt verkürzt. Ein leicht zu übersehendes, knappes, seitliches nicken mit dem Kopf, komplettiert durch einen der Situation angepassten Augenaufschlag, ersetzte damals so manche Diskussion. Die Folge: Ich liebe meine Eltern über alles, war stets ein folgsamer, netter und hilfsbereiter, die meisten Menschen ehrender, in der Straßenbahn für ältere und bedürftige Personen platzmachender und dafür hoffentlich allseits geliebter Erdenbürger. Kochlöffel gibt es nicht mehr, die heutige Welt ist eine andere.
  8. Herbert Kaiser

    Dein Traumbild

    Dein Traumbild Das Herz der Nacht pocht in der Stille Das Blut der Begierde wallt in mir Vorm Fenster das laute Zirpen der Grille Wie schön, wärst du jetzt hier. Dein Bild, das sich in meine Träume zieht Begleitet den nächtlichen Schlaf Es ist dein Schatten, der vor mir flieht Jede Nacht, seit ich dich traf. Ich träume von Zweisamkeit und Liebe Habe ich mich im Wahn verstiegen? Eine Frage, die noch offen bliebe : Schimäre, werde ich dich zu fassen kriegen? Bist du überhaupt schon geboren? Vielleicht lebst du am Ende der Welt - Dich zu finden habe ich mir geschworen Kein Trugbild, das mich zum Narren hält. © Herbert Kaiser
  9. Ohne das Eine Ja, nein, flüstern, schreien, Nähe, Ferne, Denken, Leere, Leben, Tod, Tag und Nacht, Freude, Kummer, schlafen, wach. Gut, schlecht, arm und reich, Hunger, satt, verschieden, gleich, lieben, hassen, geben, nehmen, niemals, gerne, schweigen, reden. Winter, Sommer, Kälte, Wärme, laufen, stehen, Raum und Sterne, Herbst, Frühling, welken, blühen, Regen, Sonne, taub und fühlen. Sehen, Schwärze, hören, Stille, Dunkelheit, Licht, Sterben, Wille, alles, nichts, abhängig, frei, sinnentleert, sinnvoll, Schein und Sein. Unbewusst, erkennend, einfach und schwer, Realität und Schein, weniger, mehr, logisch, paradox, schlicht und komplex, alles und nichts bedingt und vernetzt. Ohne das Eine nicht das Andere, ohne abhängig kein frei, ohne Bewegung kein Stillstand, ohne Existenz kein Sein.
  10. Cornelius

    Bettlektüre

    Das Taschenbüchlein ist geschlossen, die Kissen werden langsam warm. Von fahlem Mondlicht übergossen, nimmt Morpheus mich in seinen Arm. Doch heute flieht mich meine Ruhe. Ein Kribbeln kriecht in jedes Bein. Im Winkel wartet ein paar Schuhe. Wie gerne schlüpfte ich hinein... Vorm Fenster seh ich Wolken gleiten. Zwei Käuzchen rufen im Duett. Ich muss jetzt auf dem Nachtwind reiten. Es hebt mich senkrecht aus dem Bett. Vor meiner Haustür liegt die Wiese, am Tage mir so wohlbekannt. Von Westen weht die flaue Brise wie über fremdes Geisterland. Man könnte fast im Mondschein lesen. Auf naher Koppel schnaubt ein Pferd. Die Pappeln stehn wie Hexenbesen. Ich mache auf dem Absatz kehrt. Nun fängt es leise an zu regnen. Fast streift mich eine Fledermaus. Die Angst, mir selber zu begegnen, begleitet mich durchs Treppenhaus. Was kann jetzt meine Ruhe retten? Wie wird die dumpfe Furcht besiegt? Da helfen nur noch Schlaftabletten, wenn Lovecraft auf dem Nachttisch liegt.
  11. Erneut Inzwischen wird es mir bewusster, ich fall‘ erneut in alte Muster, ins alte Bild, mit altem Stil, wo durch Dichten ich zerfiel. Es wurd‘ zur Sucht, ich muss bedenken, nimmer mehr mich zu ertränken, vielleicht sind das bis auf Weilen, wohl nun meine letzten Zeilen… Berlin, 26.10.2023 Bild aus pixabay.com entnommen © kerttu
  12. Noch eine Pille, noch ein Glas Wein - Könnte verbrannte Erde noch Dünger sein? Wenn nichts mehr brennt nicht mehr die Erde, nicht dein Herz und nicht mehr du, wenn dein Mund nur Asche kennt Ist es dann nicht Zeit, zu gehen? Doch wenn nichts mehr glimmt, und nichts mehr glüht, Kannst du den Weg vor dir noch sehen?
  13. Herbert Kaiser

    Endzeit

    Endzeit Es kommt der Komet mit feurigem Schweif Manche behaupten das stock und steif. Nostradamus hat schon lang prophezeit Das Ende der Menschheit ist nicht mehr weit. Kein Stein wird auf dem anderen bleiben Der Mensch wird das letzte Kapitel schreiben. Feuerzungen werden alles verbrennen Armageddon, es heißt Farbe bekennen. Die Erzengel werden sich mächtig erheben Dem Bösen das verdiente Ende geben. Ich bin dann Zeuge auf Wolke Sieben Wäre gerne noch auf der Erde geblieben. © Herbert Kaiser
  14. Donna

    Autoverkaufsplatz

    Die rot-weiß-blaue dreieckige Girlande, die entlang der gesamten Fläche am Rande des Autoverkaufsgeländes gespannt ist, flattert und hüpft im heftigen Wind. Ein tomatenroter, aufblasbarer Schlauchmann (Werbung), auch bekannt als Skydancer, der die Aufmerksamkeit auf sich ziehen soll, zuckt aufrecht hin und her, angetrieben von einem Ventilator, der Luft durch seinen Stoffkörper bläst, und sieht aus als rufe er "Rah! Rah!", seine langen, spindeldürren aufgeblähten Arme breiten sich aus und zeigen eine ständig wechselnde, verrückte Schlagbewegung. Das alberne Pixar-ähnliche Gesicht trägt ein ewiges psyschich gestörtes Grinsen. Reihe um Reihe glänzender SUVs. Sogar die frisch gewachsten Schrottkarren (Zitronenautos), strahlen. Der Neu und Gebrauchtwagenverkaufsplatz liegt verlassen und schlafend in den frühen Morgenstunden. Die ersten Strahlen schimmern von den Kotflügeln und den gewölbten konvexen Außenspiegeln. Welcher findet heute einen neuen Besitzer und kann nach Hause gehen? © Donna H. 21. Oktober 2023
  15. Vorstellungsraum der einzelne Maßstab einer Facette vermag nie das Gesamte wiedergeben Realität wird nicht - sie entschwindet ohne bewusste Energie vermögen tRäume Wirklichkeit weben Sternstunden augenblicklich sehen Verstehen genießen, ohne Stellvertreter die starres Behaupten anbeten die Wirklichkeit ist bloßer Traum nur ein zeitloser Traum vermag wahr zu werden © j.w.waldeck 2008
  16. Hilflose Fantasie Ist der Moment aufgedreht, schreit das Leben, und es bebt, raubt mir sinnlos den Verstand, wo ist dieses Wunderland? In ein tiefes Loch gefallen, abgetrennt vom Sein, von Allen, fünfzehn Jahre lang versteckt, war mein Leben gut verdeckt. Schweigend kreist die Fantasie, Zeitgefängnis endet nie. Geistig dort umher gerannt, und gestorben, viele male, habe ich mein Herz verbrannt, in den Höllen, tief im Tale. Wieder, wieder, auferstanden, meistens ohne großes Schwanken, ist das Leben heute Beben, und es möchte explodieren, nur Gefühl von Herzen geben, und auch nie Verluste spüren. Hilflos sagt die Fantasie: Leben raubt mir Energie. (Geht um Psychose und Depression, war nicht ganz sicher, ob „Gedanken“, oder „melancholisch/düster/traurig“)
  17. J.W.Waldeck

    Sirenenmystik

    Sirenenmystik ist dir unwirklich bewusst wie sehr ich dich liebe - so unendlich viel! erklingt ihr Zauberlied den Göttern sei Dank sind unsere Körper sterblich und dadurch wandelbar - haucht sie in meine Hand schuppenschlau wälzt sich ihr Fischlaibchen im Schlaf vom Traum einer Meerjungfrau im glitzernden Korallenriff dann wirft sie Seesterne an mein Winterfenster bis ich das Badezimmer für sie mit Liebe wärme sie wünscht unsere Lippen ineinander, auf ewig versiegelt zornig die Stirn, ein wenig gefurcht die Locken dornig, doch lang genug... du bist ein geheimer Traum eine wilde Wunderwelt voller Märchen und Magie haucht sie... in meine Lethargie und ich falle, mit dem Munde hin auf ihre süßen Perlenknie im Schoße ihres Herzens wissend das ich das nicht bin © j.w.waldeck 2014
  18. Ohne Titel Vergewaltigt bis dein Becken brach bis du starbst blutend am Boden lagst Quälend langsam die letzten Minuten, letzten Stunden geschrien gefilmt dabei Stellvertrendent für ein ganzes Volk.
  19. heiku

    Entblättert

    Der Baum im Herbstkleid hat sich stürmisch entblättert fast nackt steht er da
  20. heiku

    Klartraum

    Vor 7 Jahren ist mein jüngerer Bruder, für mich sehr überraschend, nach meinem Besuch verstorben. Tage danach hatte ich einen Traum, wegen der Klarheit über die Erinnerung an diesen Traum und weil ich dabei bewusst agierte und reagierte, denke ich das es ein Klartraum war. Ich war irgendwo auf einer auf einer blühenden Hochebene unterwegs. Das Wetter war herrlich wie an einem schönen Maitag und der laue Wind ließ die schönen Blüten von den Bäumen schneien. Auf dem Berg sah ich eine größere Menschenansammlung, ich dachte zu erst an ein Fest, doch die Menschen redeten nur von Angesicht zu Angesicht untereinander. Manche Gesichter kamen mir bekannt vor, aber diese Personen war nur mit sich selbst beschäftigt, sie beachteten und grüßten mich nicht, also ging ich weiter über den Feldweg zum Berg. Fast am Gipfel des Berges sah ich auf einer Bank meinen Bruder sitzen, er schaute geruhsam ins Tal hinab. Als er mich erblickte war er sehr überrascht und er fragte mich: „Wie ich hierher gekommen bin“ ich sagte spontan: „Bei dem schönen Wetter muss man doch Motorrad fahren und die Gegend und die tolle Aussicht genießen“. Nun sah er mich erschrocken an und ich dachte mir, er wird doch nicht denken das ich Tod bin? Ich sagte: „Keine Angst, ich bin kein Geist und ich fahre immer vorsichtig und umsichtig, besonders wenn ich mit dem Motorrad unterwegs bin“. Ich fragte meinen Bruder, ob er auf seine Familienangehörigen warten würde, nachdenklich bejahte er die Frage mit einem Kopfnicken. Ich entschuldigte mich noch, weil ich ihn und seine Familie so selten besuchte. Er meinte; „ich solle mir da keine Vorwürfe machen, jeder kümmert sich zuerst um seine eigene Familie und außerdem hätten wir uns ja öfters mal bei den Familienfesten getroffen“. Dennoch spürte ich seine Traurigkeit und weil ich ein schlechter Tröster bin, sagte ich zu ihm: „ich will noch auf den Berg gehen und gerne noch die andere Seite anschauen, wir würden uns dann später wieder sehen“. Zum Abschied umarmte ich ihn noch, das machte ich niemals zuvor, mir war als ob ich damit die Einsamkeit zudecken würde. Mein kräftiger Händedruck zauberte ein Lächeln ihm ins Gesicht, denn ich wollte immer stärker sein wie er. Mein Bruder riet mir noch die Motorradjacke anzuziehen, weil auf dem Berggipfel ein kühlerer Wind weht. Ich erwiderte; „dass ich bei dem warmen Wetter keine Motorrad Bekleidung brauche“ ich vermutete das er schon meine Motorrad-Story durchschaut hatte. Er war ein sehr guter Menschenkenner und er konnte sogar voraussagen, was andere Personen gleich machen, oder sagen würden. Am Gipfel des Berges angekommen, wehte tatsächlich ein frischer Wind und die Sonne versteckte sich nun hinter einer großen Wolke. Ich erblickte auf der anderen Bergseite im Tal ein kleines Städtchen, das mir unbekannt war und meine Neugier erweckte. Es führte nur ein Trampelpfad den Berg hinab, die Sonne war schon hinter dem Berg verschwunden und der Schatten machte sich überall breit. Keine Menschenseele war zu sehen nur die Rabenvögel kreisten über einen Acker, ein Rabe saß unbeirrt auf der Schulter einer Vogelscheuche. Aus den Wäldern stiegen hier und da Nebelschwaden auf. Ich näherte mich dem Städtchen, verwunderlich war, das obwohl es schon dämmerte keine Beleuchtung in den Straßen oder in den Häusern brannte. Schemenhaft sah ich Menschen fast wie Gespenster, hastend am Straßenrand. Als ich die Stadt erreichte war die Gasse menschenleer, die alten Häuser und die gepflasterten Wege erinnerten mich an eine Altstadt in Italien. Hinter den Fenstern schauten einsame alte Menschen hinter mir her, auffällig war das alle schwarze Bekleidungen und Kopftücher an hatten. Die wenigen Geschäfte waren geschlossen, ich sah ein großes Anwesen mit einer geöffneten Haustüre. Im Haus war es mäuschenstill, die Räume waren mit Spinnweben verhangen und auf den Möbeln lag eine dicke Staubschicht, offensichtlich wohnte hier schon jahrelang niemand mehr. Mir war als ob ich mich in einer Geisterstadt befinden würde und wollte deshalb diesen unheimlichen Ort so schnell wie möglich verlassen. Mitten in der Ortschaft erblickte ich eine kleinere Menschenansammlung, weil ich hier keine Motor-Fahrzeuge und Straßenschilder wahr nahm, dachte ich diese Leute warten auf eine Kutsche. Plötzlich tauchte ein alter Bus auf und er hielt vor der Menschenmenge an. Es war ein alter Bus so wie ich sie aus den sechziger Jahren in Erinnerung hatte. Ich nahm diese Gelegenheit wahr um schnell wegzukommen, als ich beim Busfahrer stand und zahlen wollte, hörte er nicht auf mich, er schaute wie ein Roboter nur gerade aus, auch die anderen Businsassen nahmen keine Notiz von mir. Mir fiel auch auf das sie keine Gestik zeigten und nur mit ausdruckslosen leeren Augen da saßen. Ich kam mir nun selbst wie ein Geist vor, jedoch musterte mich ein kleines Mädchen, sie sah mich lange mit großen und traurigen Augen an. Als der Bus oben auf dem Berg angekommen ist, erwachte ich aus diesem surrealen Traum.
  21. Das, was ich will, kann ich zwar tun, Doch kann ich wollen, was ich will? Mein Geist würd niemals wieder ruhn, Das Karussell stünd nicht mehr still. Es ginge jedem Willensakt Ein anderer direkt voraus. Wie wär das Denken doch vertrackt Und selbst dem Wollenden ein Graus. Mein Herz würd schlagen allzu bang, Wenn ich ein' freien Willen hätte. So wär sie doch unendlich lang, Die fürchterliche Willenskette!
  22. Regen und Zigaretten Weißt du, als wir uns gegenüberstanden? Waren dort, wo der Mond sich wieder dreht. Sie erzählte mir, sie wolle Berge besteigen, die Sonne zu berühren, um als Regen wiederzukehren. Der Qualm unsere Zigaretten löste sich in dem Gewitter auf, der an uns vorbeizog, der im nächsten Jahrhundert eine Welt zerstören wird. Es war unsere letzte Begegnung. Ich ging durch Stadtteile, in dem wir uns verirrten. Am beginnende Winter wollte ich ihr sagen, dass,die Welt ihr gehört,Ihr Lächeln der Sonnenaufgang ist. Hör auf zu Existieren. Die erste Zigarette. Ab und zu masturbiere ich. Ich lese weniger, als die vergangenen Tage. Wochen. Sitze Nachts auf meine Couch, es regnet, die Tropfen schlagen gegen meine Fenster, ich kann sie nicht hereinlassen, was die größere Tragödie ist. Schaue ich Filme von Hong Sang-Soo an. 24.10.23 Joshua J. M.
  23. Auf den Wiesen sah man oft Diesen Er war schon gut situiert, doch auch ein Schaffreund und deshalb eigentlich nie pikiert wenn jemand verbal hat eingeräumt, das er selbst schon ein Schaf sei, doch das erstmal nur nebenbei. Sein Ausseh'n sprach von guter Nahrung, er war beleibt, halt gut genährt, und seine Körperbehaarung war den Ausdruck Wolle wert, denn quoll sie ja auch regelrecht und grade das fand er nicht schlecht. Ging er spazieren auf den Wiesen und sah dort keine Schafe grasen, zog er sich aus und ganz gediegen, mocht' er sich an den Halmen laben, als Rülps ein Schaflaut hinterher,- denn er war... der Rasenmäherr! R. Trefflich am 25. Oktober 2023
  24. Joshua Coan

    Winterzeit

    Zeitumstellung kann eine Stunde länger schlafen bedeuten, oder eine Stunde länger Krieg führen
  25. Marc Donis

    Herbstumgossen

    Herbstumgossen So herbstumgossen, still verweht, zum Schlafen hat sich’s hingedreht, so bitter trüb auch bitter herblich, die Schönheit ist doch nicht vererblich. Die Blätter fallen wie verbeugend, den Herbste sind sie so bezeugend, so fallen sie – wie auch betrogen und tanzen still in Luftgewogen. So treiben sie – und tanzen Lieder und wehen dann ganz leise nieder, so fliegen sie – die Blätt‘ Kastanen, fliegen fort und ziehn‘ von dannen. Berlin, 22.10.2023
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