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  1. Tobuma

    Ich weiss nicht

    Ich weiß nicht Ich weiß nicht, ob es Liebe ist der Sommer ist gekommen, hat mit der linden Lüfte Kuss die Schwere mir genommen Ich weiß nicht, war es gestern noch, dass Traurigkeit mich drückte, warst du es, die die dunkle Last der Schwermut für mich pflückte ich weiß nicht, ist das warme Licht von dir zu mir gekommen, seit dem du da bist, hat das Glück mich in den Arm genommen © Thomas W. Bubeck
  2. 18. August 2019 Verlust heißt nicht verlieren Du hast dich zurückgezogen, eingeschlossen in deine Erinnerungen: die großen Momente, die einmaligen Erlebnisse, die vielen unscheinbaren, liebevollen Augenblicke des Alltags. Deine Große Liebe, sie fehlt dir so sehr! Wie soll es nach dieser langen Zeit nur weitergehen - ohne Sie? Kann es überhaupt weitergehen? Du willst eigentlich gar nicht mehr, aber du ringst dich durch. Zumindest zu dem einen Vorhaben, dass dir so am Herzen liegt. Es ist dir ein Anliegen, ein Bedürfnis, eine Pflicht: Ihr ganz persönlich die letzte Ehre zu erweisen. Du raffst dich auf. Du öffnest die Tür. Du trittst hinaus. Doch was brandet dir entgegen, was trifft dich wie ein Schlag, was überflutet dich? Das pralle, pulsierende Leben: schwangere Frauen, tobende und schreiende Kinder, lachende Menschen, farbenfroher Trubel, heitere Betriebsamkeit. Bunt, laut, frech, achtlos. Du bist entrüstet. Will denn keiner wahrhaben, dass gerade eine Welt zusammengebrochen ist? Wo bleibt der Ernst, wo die Würde? Hastig enteilst du zum Gottesacker, dem Rückzugsort der Ruhe und des Friedens. Du trittst an Ihr Grab. Du legst Blumen ab. Du willst zu Ihr sprechen. Du suchst Ihre Nähe. Doch du bleibst stumm. Kein Wort - nicht ein einziges - erscheint dir angemessen. Nichts beschreibt eure Liebe, nichts deinen Verlust. Dein Blick haftet am Grabstein. Du liest die Inschrift wieder und wieder. Natürlich kennst du sie auswendig. Du hast sie ja selbst festgelegt. Aber vergeblich mühst du dich ab den Sinn zu begreifen! Ach, dir wird ganz schwach. Du sackst auf deine Knie, fällst auf Ihr Grab. Indem du daliegst und versuchst Sie zu halten, hält dich nichts mehr. Hemmungslos rinnen Tränen über dein Gesicht und rinnen und rinnen. Jedoch allmählich, ganz behutsam, öffnen sie dein Herz: und Sie spricht zu dir! Mit einem Mal durchströmt dich eine Kraft. Du richtest dich auf. Du erhebst dein Antlitz. Erfüllt von Ihrer Liebe zu dir und von deiner Liebe zu Ihr empfindest du nur noch eins: Dankbarkeit. S. Athmos Welakis
  3. Die Stimme in Dir Graue Wolken lasten schwer auf der Seele sie wogt im Wind hin und her verschüttet,verloren doch nicht für ewig sie wird lebendig wiedergeboren die innere Stimme flüstert leise unaufhörlich untergegangen im Lärm der Welt die Stimme will Dich retten, Dich betören vergraben unter Gedankenmüll lausche und sei still dann kannst Du sie wieder hören
  4. S. Athmos Welakis

    Danke

    02.05.2014 Danke So wie die Bilder an der Wand So wie die Klinke an der Tür Der Blumenstrauß in meiner Hand So dank ich Dir So wie der Baum mit seinem Nest So wie der Gärten Farbenzier Der frische Windstoß im Geäst So dank ich Dir So wie der letzte Sonnenstrahl So wie der Regenschauer hier Der Trost auf Deiner Ruhe Mal So dank ich Dir So wie das weite Firmament So wie das Leuchten über mir Die Liebe die kein Ende kennt So dank ich Dir S. Athmos Welakis
  5. 17.04.2014 Erwartungsvoll Ein Ort, frei von Raum. Ein Sein, frei von Zeit. Nicht wirklich, noch Traum. Nicht jauchzen, noch Leid. Ein Alles, ein Nichts. Von wandelnder Macht im Gleißen des Lichts herniedergebracht. Da brech' ich den Bann vom grundlosen Grund. Ich nahe heran und schließe den Bund: Der Liebe verspricht, Geborgenheit, Glück. Ich bleib im Verzicht nicht länger zurück. Ich hoffe! Vertrau der liebenden Hand in freudiger Schau auf das neue Land. So treffe ich ein, zerbrechliches Kind. Hört alle mich schrei'n! Mein Leben beginnt. S. Athmos Welakis
  6. Die Welt sie ist mir fremd geworden die neue Welt ist nicht mehr meine Menschlichkeit schon längst gestorben so sitz ich denkend hier alleine Vergesse alles was gewesen vergeblich wohl es wird doch bleiben die Welt wird nimmermehr genesen der Wahnsinn wird es weiter treiben 21.06. 2023 CM
  7. "Ich tanze im Sternschnuppenregen. Ich versuche sie alle aufzuheben, Bevor sie den Erdboden erreichen und erlöschen. Ist es die Erinnerung, welche uns die erlöschten Sternschnuppen aufheben lässt ? In der Vermutung, sie wären alle still und immer noch lebendig und real ? Ist der Schein und Glanz von Ihnen für dich die vollkommene Wahrheit ? "
  8. Tränenblind sieht Sonne nicht Einsam spürt die Wärme nicht Gefühlvoll sehnt das Sonnenlicht und kraftlos braucht mehr Energie Ängstlich meidet grelles Licht Schutzlos fürchtet Sonnenbrand Verzweifelt blickt nur Finsternis Traurig sein eig´ner Schatten ist Liebe Sonne, scheine nur für mich alleine.
  9. Pegasus

    Im Gartenparadies

    Ich will starten in den Garten, wo all meine Pflanzen warten, will sie gießen, dass sie sprießen und mein Glück genießen. Ach O Schreck, kahler Fleck, Salatpflanzen - alle weg! Mach mich krumm, guck ganz dumm, wer kriecht hier herum? Tränenflut, kalte Wut packt mich, „ach ihr Teufelsbrut!“ die Natur zeigt mir nur eine Schleimerspur Jedem Tier, hier bei mir gebe ich sehr gern Quartier, Schleimer jedoch hinterm Haus fliegen hochkant raus.
  10. Hera Klit

    Weiterleben

    Weiterleben Ich stand am Friedwaldbaum und zweifelte am Leben. Da fiel mein Blick auf einen Eichenschössling vor meinen Füßen. Er trug sieben dunkelgrüne, stark zerfressene Blätter und ein hellgrünes, dieses war fast noch unversehrt. Hera Klit 06.2023
  11. Seelenwäsche Der Schauer malt ein Bild auf Wasser Fische schnappen Leben auf Der Mond radiert mein Antlitz blasser Gedanken drängen mich zuhauf Der Angelköder sucht die Ferne Das Boot trägt meine Traurigkeit Durch Tränen explodieren Sterne Betrüge ganz bewusst die Zeit Ein Fenster hab ich hier gefunden Blick schwindelfrei in weiten Raum Die Fische rauben mir die Stunden Und drifte ab vom Welten Saum
  12. Tröstliche Perspektive Zerstörerisch: Not, Hunger, Gewalt, Verzweiflung! Zerbrechlich: Welt, Natur, Menschen, Leben, ich! Vergeblich: des Sommers blühende Hoffnung, die Leichtigkeit des Lebens, des Herbstes süße Früchte? Was bleibt? gebeugt unter das Joch der Zeit ein Rest Herrlichkeit der Natur, ein Bisschen Menschlichkeit, vielleicht etwas Trost beim Aushalten im Wartesaal vor der Abfahrt in die Ewigkeit?
  13. Pavlína - Eine romantische-melancholische Dichtung Teil I – Augustýn Er sitzt allein in seinen Schatten, es gurren schwer die grauen Tauben, seine Hände, sie still ermatten, verloren hat er seinen Glauben. Durch Gitter sieht er Funken, die Nacht begann ihn zu wiegen, auf dem Tisch ist er zusammgesunken, bald wird durch das Rad erliegen. Bald wird der Tod ihn empfangen, er sieht ein Licht aufblitzen, Tränen rollen über seine Wangen, der Schmerz wird ihn ritzen. „Pavlína…“, seufzt der Verbannte, doch sein Verstand, er still verstarb, es gibt kein Ausweg, er auch erkannte, er fürchtet sich vor seinem Grab. Und dann durchdringt die kalte Zelle, nichts als sein wildes Weinen, den Kopf stützt‘ er ab auf seiner Elle, seine Tränen im Mondlicht scheinen. Die dunkle Welt, sie scheint so traurig, die Wimmer durch den Kerker hallen, die Welt, sie ist so schaurig, es regen sich die ersten Strahlen. – „Die Sonne, sie in den Himmel taucht, die Nacht, sie wird jetzt trüber, bald ist sie komplett verhaucht, dann bringen mich die Richter hinüber. Ich habe Angst, ich fühl‘ mich schwach, sie werden mich Rädern und pfählen, alle schauen dann meiner Tötung nach, erst dann, wenn die Strahlen das Land erhellen.“ Das Wimmern verstummt, die Stille erbringt, der Gefangene streicht seine Glieder, seine eiserne Kette wieder erklingt, schuldbewusst schaut er dann nieder. Erneut beginnt er sich zu regen, er erhebt sich, schaut durchs Gatter, die Kettenglieder sich klirrend bewegen und er gedenkt seinem verstorbenen Vater. – „Es ist deine Schuld, ich sah es von Nöten, wieso hast du meine Pavlína verführt? Deswegen musste ich dich töten, ja, ich hab‘ ein Verlangen gespürt. Du hast meine Wut entfacht, wieso Pavlína? Mädchen gibt’s hier viele, bin ich verliebt, spiel‘ ich keine Spiele, deswegen hab‘ ich dich auch umgebracht. Für meine Tat werde ich nicht reuen, die Nacht ist bald verflossen, hier sitz‘ ich nun, die Tür verschlossen, in Stunden schlägt es neun. Ich werd‘ die Welt letztmals erblicken und vielleicht Pavlína auch, dann werde ich durch Blut ersticken, während ich ringe nach meinem Hauch.“ Er lehnt sich an die kühle Mauer, wie benommen, ihn durchzieht ein kurzer Schauer und er wacht, bis seine Stunden kommen.
  14. Nesselröschen

    Hallo

    Als ob ich auf euren Köpfen reiste und auf der wunden Haut Mundwinkel ziehn sich über Ländergrenzen in den Süden ein Finger stopft Freude beharrlich in den verbrannten Schlund zurück der Klang unserer Worte schmerzt an den Berührungspunkten wie faule Früchte klauben wir die entgangenen Antworten aus den Bäumen
  15. MHz

    Satellit

    Jahrelang hast Du gearbeitet. An Dir gefeilt, Dich aufgebaut. Visionen und Hoffnungen durchziehen Deine Schaltkreise und Zellen. Auszehrende und erfüllende Arbeit, nur für diese Geräte. Und als Du am Ende des Prozesses angekommen warst, nahmst Du all Dein Feuer, Deine Visionen und Hoffnungen und hast Dich zur Startrampe aufgemacht. Zu bleiben war nie eine Option. Zündung. 3...2...1...Lift off Alles bebte. Deine Schaltkreise, Deine Zellen, Deine Hände. Es war ein harter Ritt, kein fester Boden und die alte Welt unter Dir wurde immer kleiner. Ihre Präsenz wie eine Regenwolke, die undeutlicher, aber noch spürbar war. Und dann wurde es still. Du hast den Frieden genossen. Die Weite, die sichtbar aber ungreifbar war. Aber die Welt, die Du unter Dir gelassen hast, hatte immer noch ihre schwere Wirkung auf Dich. Sie zog an Dir und ließ Dich nicht gehen. In ihrem Bann ziehst Du Deine Bahnen in stabilen Kreisen. Nur diese Welt im Sichtfeld, die Visionen und Hoffnungen im Hinterkopf. Tag für Tag rotierst Du auf Deiner festen Umlaufbahn, ein Werkzeug, das dieser Welt dient, die Du doch sich selbst überlassen wolltest. Manchmal denkst Du daran, die Hoffnungen abzuschalten. Sich ins ewige Umrunden zu ergeben, keine Sterne, nur die Aufträge, die Du voller Eifer für Deine Auftraggeber erfüllen sollst. Aber bei Deiner Konstruktion gab man Dir Steuerdüsen, die bisher nur herumstanden. Und es ist noch etwas Treibstoff übrig. Ein loyales, nützliches Werkzeug zu sein, wird keinen anderen Effekt haben außer dem komfortablen Leben für die Welt, die nicht Deine ist. Du dienst nur Dir selbst. Du magst gerade ein Satellit sein, aber das Schwerefeld hat seine Grenzen. Hole Deine Überzeugungen wieder hervor, mache sie zu weiterem Treibstoff und entfliehe Deinem sicheren, kalten Gefängnis. Denn die Grenzen dieser Welt und ihrem Einfluss sind noch nicht Dein Limit.
  16. der Leuchtturm Ich wandle am Ufer entlang meinen Erinnerungen wortlos formen salzige Lippen deinen Namen. Es riecht nach Wasser, Tang, ein wenig Maschinenöl. Vertrauter Hafengeruch. Fernweh. Wohin? Ich fliehe mich selbst, Ebbe und Flut. Der Wind kräuselt das Wasser. Meine Füsse ertasten Muscheln, kleines Glück. Ich gehe zum Leuchturm einsam steht er da erlaubt mir traurig zu sein
  17. Darkjuls

    Geteiltes Glück

    Gib mir etwas von deinem ich möchte nur dein Bestes wir können´s uns doch teilen ich gebe dir mein Letztes Ich trenn´ es in der Mitte die Hälfte gehört dir worum ich dich nun bitte teil´s wiederum mit mir Das Teilen, ja das mag ich es liegt am Naturell ob alles, das ist fraglich mein Leben eventuell
  18. Patrick

    So nah

    - bearbeitet - So nah Wenn das Gezwitscher der Stadtvögel mit dem Zirpen Der Rückwärtsgänge von Müllwerkern konkurriert Und das Geräusch-Bouquet abgerundet wird Von den kreischenden Gleisen der Trams. Wenn sich morgens die Hupkonzerte in den Wipfeln Der Hochhäuser verfangen. Ja, dann ist er’s! Dann lässt er sein blaues Band Wieder flattern durch die Lüftungsschächte der Supermärkte. Frühlingsduft. Die wunderschönsten Blumen am Kottbusser Damm Tragen schwarze Autos auf ihren Kühlerhauben. Es frisst der Löwenzahn Sich durch den brüchigen Beton des Parkplatzes Und die Kreuzberger Eigengewächse schießen ins Blaue. Da quillt das pralle Leben wieder Aus dem Mülleimer des Uferstreifens Und auf der Parkbank daneben verwelkt ein armer Penner, Während sein Schäferhund sich Am Nektar der Tonne labt. Sein Winter ist schon so nah. - Original - So nah Wenn das Gezwitscher der Stadtvögel mit dem Zirpen Der Rückwärtsgänge von Müllwerkern konkurrieren Und das Geräusch-Bouquet abgerundet wird Von den kreischenden Gleisen der Trams. Wenn sich morgens die Hupkonzerte in den Wipfeln Der Hochhäuser verfangen. Ja, dann ist er’s wieder! Dann lässt er sein blaues Band Wieder flattern durch die Lüftungsschächte der Supermärkte. Frühlingsduft. Die wunderschönsten Blumen am Kottbusser Damm Tragen schwarze Autos auf ihren Kühlerhauben. Es blühen die Müllrosen wieder Und die Kreuzberger Eigengewächse schießen ins Blaue. Da quillt das pralle Leben wieder Aus dem Mülleimer des Uferstreifens Und auf der Parkbank daneben verwelkt ein armer Penner, Während sein Schäferhund sich Am Nektar der Mülltonne labt. Sein Winter ist schon so nah.
  19. Irgendeine Folge irgendeines Podcasts läuft im Hintergrund, ich mag einfach das Gefühl nicht allein im Raum zu sein. Ich würde dir ja schreiben, aber wüsste nichtmal was, dein Leben scheint so viel spannender als meins zu sein, und ich will dich nicht langweilen mehr als ich mich selbst. Irgendein trauriges Liebeslied läuft im Hintergrund, ich mag einfach das Gefühl nicht Nichts zu fühlen. Bitte, beregne mich mit Dopamin, ich bitte dich, Zeig mir was Neues, etwas Altes, etwas Lautes, etwas Leises, irgendwas, ich fleh dich an. Irgendeine Staffel irgendeiner Copserie wälzt sich über mich, ich mag das Gefühl teil von etwas zu sein. Doch die Tage ziehen und zerren sich, lass mich mich doch einfach vergessen, und meinen Kopf ausschalten für wenigstens drei Sekunden. Vielleicht, nur vielleicht, bring ich mich um, das wäre endlich eine Abwechslung.
  20. Kapitel I Die Welt dahinter Der Schnee, er fiel, es war nun Winter, doch es gab‘ ‘ne Welt dahinter, ein Mädchen litt, es war das Harte*, in den Spiegel sie milde starrte. Sie stand im Kerzenschimmer, das machte ihre Lage schlimmer, die Wände trugen Schimmelsporen, durch Rausch hat sie ihre Elt‘** verloren. Beide, sie starben im still‘ Delir, sie erlagen an der suchtvollen Gier, nun lebte sie bei ihrem Ahn, er hatte ihr nur Leiden angetan. Er gab‘ ihr gegen ihren Willen, dutzend‘ herbe schmerzend‘ Pillen, sie sollten ihr Gemüte dämpfen, der Wahn begann mit ihr zu kämpfen. Nun stand sie am matten Spiegel, ihre Art wie ein Buch mit sieben Siegel‘***, Augenringe spielten sanft im Schein, sie war verlassen, sie war allein. Ihr Lächeln kalt, es schien gequält, ihre Sorgen hat sie kein’m erzählt, erzählt von den ganzen Lasten, tausende Sorgen, die in eine Seele passten. Ihre Augen mild, mit müden Blick, ihre Halskette glich‘ ‘nem kalten Strick, die Hände trugen tausend Schnitte, sie kannte das Elend, die befreiende Bitte. Durch Mittel**** war sie wie trunken, tief im Bild war sie versunken, ihr kam‘s so vor, der Trug sie zog und sie einfach durch den Spiegel flog. Es kam so vor, als wär‘s befreit, aus dem Leben und der stillen Zeit, sie spürte, als ob diese nicht mehr ständen, zwischen all‘ dem Moos an den grauen Wänden. Sie verschwand aus dem vermoosten Raum, für sie war’s echt, es war kein Traum, es verstummte das Windgeflüste und sie erblickte eine starre Küste. Anmerkungen: * es war das Harte = es war das harte Leben ** Elt‘ = Eltern *** ein Buch mit sieben Siegel‘ = Redewendung, wenn jemand oder etwas undurchschaubar oder unverständlich ist **** Mittel = hier gemeint als: Arzneimittel bzw. Antidepressiva Dieses Bild wurde für mich mit der DeepAI generiert
  21. Sein Loben des Kulturboden Im Garten hielt er sich oft auf und zwar direkt nach der Aussaat, dann nahm Rhetorik ihren Lauf, mit der war er dann voll am Start... ...vor seinem eigenen Kulturboden da murmelte er vor sich hin, um die Saat in jenem zu loben, wie anzuspornen in tiefem Sinn,... ... sein Ritual war's ohnegleichen: "Nun wachset und gedeihet schön, dann kann ich euch schon bald anpreisen, wenn wir dann zum Markte geh'n!" Das sprach er oft so vor sich hin, wie es hier geschrieben steht, weil's um den Ertrag des Garten ging, und was er sprach war sein Gebeet. R. Trefflich am 28. Juni 2023
  22. Echte Götter aus echten Gedanken in echten Köpfen mit echten Gefühlen erzeugen echte Bilder von echtem Sehnen nach echten Menschen Gedichtsreihe „Ebenbilder“
  23. Jan Fischer

    Selbstliebe

    Sei Dein bester Freund Darf man sich selbst lieben? Woran ich glaube ist, dass tief in unserem Innern ganz viel Liebe, Harmonie und Stille oder Ruhe existieren, leider oft verborgen, einfach weil wir es nicht wahrnehmen oder glauben können. Dieser innere Kern macht uns alle gleich, gleich liebenswert, wunderbar und ist doch in jedem Menschen individuell. Mein eigener Freund sein, wie kann das funktionieren? Daran hänge ich gleich die nächste Frage… Was bedeutet es, welche Eigenschaften soll unser bester Freund haben? Er/sie nimmt Anteil daran, wie wir uns fühlen, tröstet in Zeiten der Trauer, hört uns zu, wenn wir das Bedürfnis haben, uns etwas von der Seele zu reden, macht uns Mut, teilt uns freundlich und konstruktiv mit, wenn mal etwas nicht so gut läuft oder uns ein Fehler passiert, ist dabei ehrlich und aufrichtig, hat aber auch viel Spaß und kann mit uns lachen und weinen… Vor allem aber-ein bester Freund mag uns, meint es gut mit uns, hat Respekt, hilft unsere Narben zu heilen, stärkt unsere Schwächen, lobt unsere Stärken, ist da wenn er/sie gebraucht wird und geht mit uns durch dick und dünn. Wäre es nicht wunderbar so einen Freund an der Seite zu haben? Leider ist es weit verbreitet, die „Fehler“ anderer gnadenlos zu kritisieren und auf ihnen herum zu trampeln, uns so klein zu halten, verletzbar zu sein und Hilfe zu brauchen gilt als Schwäche und wird oft nicht akzeptiert. In etwa wenn jeder an sich denkt ist doch an jeden gedacht. „Sei doch nicht so empfindlich“ hört man dann oft. Da denke ich gerade an den Satz: Eine Gesellschaft ist in dem Maß erfolgreich, in dem die Starken den Schwachen Hilfe leisten. Selbstliebe hat rein gar nichts mit Eigennutz oder Egoismus zu tun, es geht nicht um unseren Vorteil, sondern darum, uns zu akzeptieren so wie wir sind, Liebe zu geben um der Liebe willen und nicht um sie wiederzubekommen, dann kommt sie nämlich zu uns zurück, auch daran glaube ich fest. Wenn wir uns selbst liebevoll und freundlich behandeln haben wir schon ganz viel gewonnen auf dem schrittweisen Weg zu Glück, Selbst-Bewusstsein und Selbst-Vertrauen. In sich selbst ruhen ist eine Eigenschaft, die unheimlich anziehend auf andere Menschen wirkt, die Ruhe und Zuneigung die wir geben, kommt automatisch zu uns zurück, manchmal dann, wenn wir es am wenigsten erwarten. Die Bereitschaft, uns selbst und anderen freundschaftlich zu begegnen, kann unser Leben unglaublich reich machen, und Frustration und Hass beseitigen helfen. „Liebe Deinen nächsten wie Dich selbst“ ist ein Ideal, dass wir aber gar nicht vollständig verwirklichen müssen, es kommt nur darauf an es immer wieder zu versuchen. Ein Fremder ist ein Freund den Du noch nicht kennengelernt hast. Freundschaft ist wie nach Hause kommen. Osho sagt: Freundschaft ist die reinste und höchste Form der Liebe. Es ist eine Form der Liebe ohne Bedingungen und Erwartungen, bei der man das Geben an sich genießt.
  24. Wechselseitig Füße, deren Schuhwerk vergeht Eindrücke, deren Tritt spurlos verfehlt im Fortschritt niemals ausdruckslos scheinbar gleichen Ablauf wiederholt kein schweigsam Karma aus vorverdautem Dharma für Wiederkäuer, rein gespiegelt für Herzschrittmacher, überholt zum Überschreiten aufgewiegelt nichts ruht eindeutig, im Ewigen wandelt in einbahnigen Ausbrüchen niemals vollendet, ganz! festgelegt im paradiesischen Stillstand fällt aus, was ausgefallen wäre im Sehnsuchts-Hort wunschdenkende Leere die Menschsein teilnahmslos entschuldigt doch jede Anteilnahme entsorgt © j.w.waldeck 2018
  25. WF Heiko Thiele

    Fachgerecht

    Ein jeder Mensch, so will mir scheinen, kann irgend etwas, ob im Kleinen oder im Großen auch. Ganz gleich. Manch einer wird vom Nichtstun reich. Doch ist’s egal, was er auch macht, ob es tagsüber, in der Nacht, ihm Beigestellte brav zuhören, Umstände ihn mitnichten stören, verdrießlich er den Job verflucht, sich stets und ständig neues sucht, ihm wird es niemals nicht gelingen, ein jedes unter’n Hut zu bringen. Ein Arzt hat vielerlei zu tun. Kaum mal die Zeit sich auszuruhn. Hinzu sollt er die Wohnung hegen und auch einmal was Neues pflegen. Soll heißen, er wollt renovieren, das Badezimmer kultivieren. Verfliesen wollte er die Wanne, doch seine Frau zu ihrem Manne: „Du schaffst und rackerst schon recht viel. Es selbst zu tun, das falsche Ziel. Hol lieber einen Fliesenwerker. Erspart dir unnütz vielen Ärger.“ Dagegen war nichts einzuwenden. Ein Fachmann kann mit seinen Händen geschickter nutzen Kalk und Stein. Dies sah der Arzt ganz gerne ein. Und somit mußte er es wagen bei einem Profi anzufragen, ob jener wäre wohl bereit, zu wirken in der nächsten Zeit. Drei Wochen später war Termin. Die Stunden schleppten sich dahin. Bis endlich dann so kurz nach drei der Maurer kam, anstatt halb zwei. Und ohne Zeit noch zu verlieren, tat er sich erst noch informieren, ob auch genügend an Getränken. „Ganz nüchtern ist nicht dran zu denken, die Arbeit wertvoll zu gestalten. Dann wird das Werk auch ewig halten. Auch Kleber nur wenn naß gelingt.“ Die Frau des Hauses Gläser bringt. Nun heißt es Mörtel recht zu mischen, damit der Maurer ihn kann zwischen den Steinen fachgerecht verstreichen. Der Arzt hofft noch, Zement wird reichen. Dann wie’s beim Zauberlehrling steht, er mit zwei Eimern unentwegt hoch-, runterrennt im blauen Rock vom Hof bis in den dritten Stock. Und immer wieder hört er rufen nach Kalk den Maurer, wie auf Kufen stürzt er hinab zum nächsten Haufen, um dies dem Fachmann zu verkaufen. Doch einmal braucht nach dieser Sause, der stärkste Mann mal eine Pause. Eh anders er sich noch besinnt, zumal der Schweiß in Strömen rinnt, schaut er sich kurz den Fortgang an, ob mit dem Fliesen schon begann, der Profi mit der Goldnen Hand. Indes, der selbe an der Wand liegt tief im Alkohol versunken, weil alle Flaschen ausgetrunken. Läßt sich mitnichten ernst ansprechen. Die Arbeit heißt ’s nun abzubrechen. Der Mediziner weiß Bescheid. Auch wenn es ihm zunächst tut leid, schleppt er den Mann die Treppen runter. Der selbige wird nicht mal munter. Dann diesen in das Auto rein. Es bringt der Arzt den Maurer heim. Um dann zurück Zuhaus zu sehen, was mit dem Kalk wohl ist geschehen. Die Steine, Fliesen noch am Ort, doch all der Kalk? Wohin er fort? Und als der Hausherr sich läßt nieder, fährt ihm der Schrecken in die Glieder. Die ganze Ladung unverbraucht verschwendet unter Wanne baucht. Da heißt es nun, nicht lange warten. Mit eigner Kraft muß selbst er starten. Um siebzehn Uhr, der Arzt fängt an, zu retten, was er retten kann. Und als es ist nach Mitternacht, hat er das Werk nun doch vollbracht. Todmüde fällt er in sein Bett und seine Frau streichelt ihn nett. Bedauert ihn: „Mein lieber Mann.“ Im Schlaf er es nicht hören kann. Am Morgen dann schlief er nicht lange. Rasch säuberte er Kelle, Zange. Den Hammer auch und dies und das und auch des Maurers Mörtelfaß. Zum Eigentümer fuhr er hin. Derjenige im Bett noch drin und lies sich nicht heraus bewegen. Die Frau die Sachen nahm entgegen. Den Rest des Tages bis halb acht, hatten das Bad recht chic gemacht der Arzt mit seiner guten Frau. Nun war das Prunkstück eine Schau! Da klingelte es an der Tür. Wer war verantwortlich dafür? Der Maurer stand mit sturem Blick. „Nie brachte Kundschaft mir zurück bislang mein Handwerkszeug! Oh Mann. Nun schauen Sie sich das doch an. Was Recht ist muß auch bleiben Recht! Was ich geschaffen ̶ ist nicht schlecht!“ (Nach einer wahrscheinlich wahren Begebenheit)
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