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  1. Das Stillste Gar du Lyrik, welche Prosa, schimmerst du so Perlenrosa, bist der Tod auch die Verbindung, dienst du auch zur Selbsterfindung. Marc Donis Was taugst du Demut, welcher Dichter? Merkst du das, wie gar das sei’s, Tränen fließen – Angesichter, trübte Augen, mit Geheiß. Draußen aber webt die Kühle, Kälte, Frost – Auf den Alleen, läuten matt die Kirchgestühle, muss der Tod sich eingestehen. Sprühen Funken, Schnee auf Grabe, Kälte, Kühle – Immerdar, kreischt auf Zweigen jener Rabe, kreischt und kreischt, so traurig wahr. Kreischt und trauert er bescheiden, ruft und blickt und sieht, er tut, scheinbar will er das vermeiden, glänzt sein Haupte, Augen Blut. Spürt er zögernd Blut und Rauschen, trauert nun auch Dorf und Stadt, jeder mag den Glocken lauschen, Trauer zieht so ohne Rat. Scheinbar weinen letzte Engel, weinen sie – Ganz ohne Saum, zeugen sie von schweren Mängel‘, ganz vertieft, erstarrt im Traum. Ein Toter wird durchs Dorf getragen, gehüllt in Stoff – Ins Leichentuch, Nachbarn, Kinder – Ganz verklagen, sehen ihn – Den Tod und Fluch. Und so läuft der Zug soeben, tragen mit auch Bild und Flor, ein Dichter nahm sich sein Leben, so läuft der Zug zum Hause vor. Bitter-trüb durchzieht‘s Geläute, folgt die Menge jener Spur, Trauer eilt seit diesem Heute, keiner spricht, man weint wohl nur. Stehen bleibt der Zug geschwinde, die Trage dann zum Grund gelegt, steht die Mutter vor der Linde und der Zug hat sie erregt. Und so steht sie zwischen Schlägen, Glocken läuten mit dem Lauf, läuft sie dann dem Zug entgegen, deckt mit Angst den Laken auf. Sie erblickt dann ein Gesichte, blasse Haut, ein fahler Blick, fiebrig glänzt es dann im Lichte, um den Hals ein jener Strick. Kalt und eisig ist die Schnure, welche still am Halse hängt, hinterlassen eine Spure, was das Leben nur bedrängt. Eingesunken sind die Wangen, was die Traurigkeit gewahrt, Tränen liegen, welche prangen, was die Trauer bejahrt. Augenlid, das ist geschlossen, zieht sich nieder, zieht sich ab, wenigstens kein Blut vergossen, zeichnet trotzdem jenes Grab. Die Frau erkennt zwar die Leiche und flüstert erst, wobei sie stockt, sie entfährt dann halt das Gleiche, wobei der Anblick sie wohl schockt. „Du bist nun weg, so fortgetrieben, du bist nun fort, mein Sohn, so mein, nun bin ich wohl alleingeblieben, der Abschied nimmt mein Herze ein. Kann man so den Schmerze tragen? Wahrlich das, was ich nicht weiß, wärmen tut nun nicht der Kragen, Kummer wird auch zum Geheiß. Ich ahnte nichts von deiner Laste, du bist das Kind, das ich verlor, Zeugin bin ich, als auch Gaste, von deinem Tod, wie nie zuvor. Ich liebe dich bei allen Dingen, lieb‘ ich dich vor alles nach, Klagen wird dich zwar nicht bringen, hoffte ich, du seist noch wach. Seh‘ ich nun die weiten Fernen, Winter, Kälte, wie so schlicht, kommst du nun auch zu den Sternen, wirst du nun das Sternelicht. Spüre ich mein Herze leeren, auf dem Weg, der sich verliert, warst du auch mein Unentbehren, welcher langsam zu gefriert. Mag ich auch mein Haupte senken, vor der Zeit, die dich zerfiel, werde ich dir wohl gedenken, trag‘ ich Kummer viel zu viel. Spüre ich ihn auch so treten, Kummer, Kummer, wie noch nicht, werde ich für Seele beten, bet‘ ich dann ich für Zuversicht. Ich liebe dich, mit welch‘ Verlangen, warst du die Kunst, ganz jedes Werk, nun ist zwar Kunst und Wort verklangen, doch letztlich nicht das Augenmerk. Oh, wehe mir, ganz ohne Lüge, es war das Herze, das ich trug, das Leben wurde zu Genüge, sodass es nicht mehr weiterschlug.“ Die alte Frau versinkt im Weinen und weint und weint, so immerdar, der Wintermond beginnt zu scheinen und bedeckt den Zug so gar. Männer, welche sich bewegen, heben still nun aus das Grab, ruhig sie ihn niederlegen, decken ihn mit Erde ab. Kälte zieht wie Frost, und Rosen, blühen sie so rot und müd‘, gelegt aufs Grab des Namenslosen, wo die Blüte weiterblüht. Jeder kennt wohl diesen Namen, ehrt den Dichter nicht so fahl, diese können nur entstammen, Leben gab‘ es halt schonmal. Denn er war dem Leid ergeben, schied dann bitter aus dem Leben, endete dann zwar sein Grame; – Gar Jessenin war sein Name. Berlin-Gropiusstadt; 01.12.2023
  2. Schach Matt Nackig steht sie vor mir, die gestrige Nacht. Ohne die betörenden fremden Augen. Ohne den bestrickenden Mund der dich fast berührte. „Schach Matt“ Säuselte es da in meinem Ohr. Ein Irrtum des fremden Fiebers. Denn ich war um Längen voraus, sah die fressenden Flammen, und den Engel, der verbrannte, hinter meinen Augen. Schach Matt, du stofflose Romanze dachte ich und schloss den Rückblick. ... .. .
  3. Alles spricht Nacht. Der Mond ist nicht bereit, seinen Platz zu räumen, treibt Schatten vor sich her. Namenlose. Durch Einöde führt mich der Weg. Alles ist Schweigen, stumpfes Gras, mehr grau als grün. Wo sind die Winde hin? Du, weites Land, lass uns reden ... zeige mir den Weg. Ich suche das verlorene Lächeln im Brunnen des Vergessens. Stille. Ich lausche, ob noch Zeit durch mich strömt.
  4. St. Nikolaus St. Nikolaus, in diesen Tagen, wird zügig durch das Städtchen jagen. Er sucht die Guten wie die Bösen, die Ruhigen auch und die Nervösen. Sein Schlitten zieht ein Warzenschwein, man denkt bei sich, wie kann das sein? Der Zosse, der ihn sonst begleitet, in Zukunft für St. Martin reitet. Jetzt muss er sich auf Rat der Elfen mit einem Warzenschwein behelfen. Das ist zwar etwas ungemütlich, doch ist der Gaul-Ersatz recht friedlich. Es grunzt im Schweinsgalopp recht lüstern, die Schwarte bebt und auch die Nüstern und ab und an, da fällt beim Laufen ein kleiner Warzenschweinehaufen. Sankt Nikolaus kommt in Sandalen, in Stiefeln hat er arge Qualen. Es drücken ihn die Hühneraugen, weil enge Stiefel nicht viel taugen. Im Winterwetter merkt er fix, mit den Sandalen ist das nix. Es werden seine Füße nass, denn Schnee im Schuhwerk ist kein Spaß. Ein Regenschirm der wäre nötig, doch ist der nirgends anerbötig. Die Schirmgeschäfte sind geschlossen, doch Nikolaus bleibt unverdrossen. Der heil´ge Mann trägt einen Sack und ebenfalls mit Sack und Pack folgt ihm Knecht Ruprecht durch den Schnee mit einem nassen Haartoupet. Es hat der Knecht mit viel Bedacht auch eine Rute mitgebracht. Die hält er für die Brut parat als Lohn für manche Missetat. Knecht Ruprecht ist recht missgestimmt, er hat heut noch kein Kind vertrimmt. Doch jetzt trifft er auf Schulzens Ute, die kriegt was mit der Reisig-Rute. Denn Engel haben oft erzählt, dass dieses Kind die Katzen quält. Auch trat sie mehrmals nach den Hunden und hat den Hamster arg geschunden. Drum kriegt sie jetzt was auf den Po, dass macht das Kind mitnichten froh. Und sehr verängstigt schwört sie jetzt, dass sie fortan kein Tier verletzt. Dem guten Vorsatz eingedenk, erhält auch Ute ein Geschenk. Denn Nik´laus ist ein guter Mann, der Sündern auch verzeihen kann. Beschenkt wird auch von Schmitz die Uschi, sie kriegt ´ne Puppe namens „Wuschi“. Und Maiers Egon kriegt ´ne Tröte, doch will der lieber eine Flöte. Gleichwohl geht er ins Treppenhaus, probiert sofort die Tröte aus. Er trötet laut und recht verkehrt, worauf der Hauswirt sich beschwert. Im Nebenhaus, die kleine Mandy, bekommt vom Nikolaus ein Handy. Kowalczyks Waclaw ist ein Pole, er angelt sich ´ne Spielkonsole. Die schließt er gleich am Hausstrom an, weil man gleich besser spielen kann. Die Sicherung fliegt prompt heraus, im Dunkeln steht St. Nikolaus. Jetzt schnell zum Kleinkind Eva Bock, die oben wohnt, im dritten Stock. Sie kriegt ein Schaukelpferd als Gabe, weil sie bisher noch keines habe. St. Nikolaus ist sehr zufrieden, er gab Geschenke gern hienieden. Ihn freut es, dass die kleinen Rangen, zum Abschluss ihm ein Liedlein sangen. Nur war das Lied, was ihm gesungen, am Strand vom Ballermann entsprungen. Von 10 Friseusen sang man laut, die waren nackt bis auf die Haut. Gar mancher sprach auch ein Gedicht, ob es recht geistreich oder nicht. St. Nikolaus, schon halb erfroren, hört trotzdem zu mit wachen Ohren. Am Ende will ich gern noch eben, davon ein kleines Beispiel geben. Der kleine Klaus hat es gedichtet, so hat sein Vater mir berichtet: Von draußen vom Walde kommst Du her, Du sagtest uns immer „Es weihnachtet sehr!“ Doch sehe ich eigentlich gar nichts davon, nur Krieg gibt’s und Zwietracht in übelem Ton. Ich bitte Dich mach, dass es Frieden werde und die Natur bald gesunde auf unserer Erde. Bei diesen Wünschen, die ich an Dich habe, verzichte ich gerne auf jegliche Gabe. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  5. Martin-Nguyen

    Ein kleines Licht

    Ein kleines Licht in dunkler Zeit vertreibt die Dunkelheit Ein kleines Licht in dunkler Zeit schenkt Wärme in der kalten Jahreszeit Ein kleines Licht in dunkler Zeit erhellt die Einsamkeit Ein kleines Licht in dunkler Zeit spendet Trost und Hoffung Ein kleines Licht in dunkler Zeit wünsche ich jeden von euch
  6. MonoTon

    stürmisch

    die allee meiner strasse treibt birken und blätter sie befallen den asphalt im eiltempo eine sturmnacht tritt lampen und laternen kurzum und klein und im baumloch des aufbruchs liegt leben das der raureif erproben will
  7. Darkjuls

    Wen die Sonne küsst

    Selten so gelacht neckt die Sonne den Schneemann und er schmilzt dahin Bild by Pixabay
  8. Ein Mensch traktiert gern ohne Worte mit viel Elan das Pianoforte. Beim Exerzieren von Sonaten vollbringt er wahre Wundertaten. Er darf getrost die Kehle netzen nach langen, anspruchsvollen Sätzen, denn auf dem Deckel des Klavieres gibt Halt der Henkel seines Bieres. Gesetzt den Fall, zu ihm gesellt sich ein Flötist als zweiter Held mit allerfeinstem Klanggespüre und exquisiter Embouchüre und beide spielten im Duette, dann freilich (sieht man's nüchtern) hätte der Virtuose auf der Flöte mit jenem Kunstgriff seine Nöte.
  9. Gar ich bin, ein Freund des Windes Liebster Freund, du musst nun weichen, geh‘ du Freund, du Freund, so welk, vielleicht merkst du es verstreichen, Himmel – Erde – das Gebälk. Möglich schimmert auch der Äther, Himmel – Herbst, gar ein Verrat, gleicht der Winter dem Verräter, fliegt im Winde jenes Blatt. Scheint das Lande so verloren, so ermüdet – gar erstarrt, möglich wurd‘ das auch erkoren, was das Treiben auch bewahrt. Vielleicht will der Wind ersingen, zu bewundern mit dem Sinn, Tod und Kunst, das mag er bringen; und zu flüstern: „Gar ich bin…“ Liebster Freund, du musst nun streichen, wehe sanft durch Zweig‘ und glitt, rühren sich die alten Eichen, tanzen Zweige mit dir mit. Schneebedeckt und schneeverhangen, weint der Himmel so bekränzt, fließen Tränen von den Wangen; und umfließen, was so glänzt. Alles scheint so mild zu kulpen, alles schläft, selbst Feld und Land, ruhen auch die rechten Tulpen, liegt die Macht in Winters Hand. Glänzt die Welt im trüben Silber, weht der Freund mit sanftem Sinn, verstummt, verhallt der letzte Gilber, flüstert Freund: „Ganz gar ich bin…“ Berlin-Gropiusstadt; 30.11.2023
  10. I - Die neue Freiheit die hintere Hinterlassenschaft technokratischer maNAGER: verläuft durch die Menagerien sozialer Schraub=Stöcke als ISO Standard für analoge Brutmaschinen neues kapitalDEKOkratisches Imperium imstande – ganze Staaten zu bezwingen! als abhängig machende Saatherren die armen Schluckern Genpässe verticken die neue spRache der Maulsperren befreit! von negativem Sinn, im weißen Gips der Techno – Terminologie schwer verständlich, so Grips-verchippt! ein isoliertes Individuum: verloren, doch farbenprächtig eingeschüchtert im kodierten Universum WO SICH ÜBERSETZEN geteilte Inhalte wahllos verfüttert © j.w.waldeck 2008
  11. Herbert Kaiser

    Bange Fragen

    Bange Fragen Langsam geht der Weg zu Ende Landet mitten im Gestrüpp Bringt der Tod letztlich die Wende Der dort lauert, dieser Typ? Lässt er mich aufs Ufer hoffen Wo die Liebsten auf mich warten? Ist das Tor zum Himmel offen Oder braucht man Eintrittskarten? Bange Fragen, die mich quälen Nachts, wenn ich nicht schlafen kann Auf eine Antwort kann ich zählen Wenn er kommt, der Sensenmann. © Herbert Kaiser
  12. Melda-Sabine Fischer

    Der Eiertanz

    Der Eiertanz (unstrukturiertes Verhalten, Unentschlossenheit, Taktieren, Zaudern, Zögern) Ein Mensch, der sich bei allem windet und nie die rechte Handlung findet, vollführt meist einen „Eiertanz“ und wandelt an des Wahnsinn Rands. Ein „Hin und Her“ kann man´s auch nennen, als „Schlingern“ ist es zu erkennen. Und diese „Unentschlossenheit“, die endet mit Verdrossenheit. Ja, dieses alberne „Taktieren“ wird manche Menschen ewig zieren. Es klebt an ihnen jederzeit, sie nennen es „Behutsamkeit“. *** Frau Meier kann sich nicht entschließen: „Soll ich zuerst die Kräuter gießen? Ich sollte sie wohl erst mal pflanzen?“ Für sie beginnt das „Eiertanzen“. Sie nimmt sich eine Kanne her, doch dann erkennt sie das Malheur, kein Wasser ist in dem Gefäß, sie setzt sich grübelnd auf´s Gesäß. „Die Kräuter sind ja nicht vorhanden, mit Wasser kann ich da nicht landen. Drum gieß ich jetzt das leere Beet, was auch mit leerer Kanne geht.“ *** Am Montag steht Herr Schmitz im Bad, in dem er eine Wanne hat. Er steht davor und weiß nicht recht, ob er jetzt wirklich baden möcht´. Schon steigt er mit dem rechten Bein behände in die Wanne ein, das linke will nicht, es steht still, weil es erst Samstag baden will. Der „Eiertanz“ wird abgekürzt, weil nun Herr Schmitz recht schmerzhaft stürzt. Das linke Bein hub an zum Gehen, das rechte blieb im Wasser stehen. *** Ein Flixbusfahrer fährt nach Mölln. „Fahr ich jetzt besser über Köln? Vielleicht fahr ich auch über Essen, doch wo das liegt hab´ ich vergessen.“ Der „Eiertanz“, den er vollführt, hat manchen Fahrgast sehr pikiert. Die Bande, die im Flixbus wartet, erhofft sich sehnlichst, dass er startet. Noch heute steht er, wo er stand, am Busbahnhof gleich rechter Hand. Ob alle dort verstorben sind? Die Antwort kennt allein der Wind. *** Der „Eiertanz“, er macht sich breit sogar bei seiner Heiligkeit. „Soll ich zuerst den Weihrauch schwingen und dann erst Hosianna singen? Ich könnte auch die Menge segnen und ihr mit einem Psalm begegnen!? Vielleicht lass ich die Orgel dröhnen, es könnte ein Choral ertönen!?“ Im Zwiespalt ist der heil´ge Mann, weil er sich nicht entscheiden kann, kann nur verwirrt die Stirne runzeln, der Herr am Kreuz kann nur noch schmunzeln. *** Ein Kuckucksuhrenhauptvertreter erwägt den Arbeitsantritt später. Doch plagt ihn deshalb sein Gewissen, so schläft er unruhig in den Kissen. Sein „Eiertanz“ ist eine Schande, denn schließlich warten hierzulande die Menschen auf die Kuckucksuhren, die er vertreibt auf seinen Touren. So fährt er los, recht zwiegespalten, will schnell an einem Rastplatz halten. Im Auto macht in aller Ruh er doch nochmal die Augen zu. *** Denn "Eiertanz" den mancher kennt, den tanzt man doch recht ungehemmt. Das Ziel verliert man aus den Augen, das Endergebnis wird nichts taugen. Doch wer sich straffem Plan verschreibt und nicht im Chaos hängen bleibt, der tanzt den „Eiertanz“ mitnichten, er wird sich der Struktur verpflichten. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  13. Darkjuls

    Verliebt in die Liebe

    Verliebt in die Liebe Was ich suche, in dir sehe, gleicht nicht dem, der du heut bist. Wie icn das Bild doch von dir liebe, hoffend, dass es so nicht ist.
  14. Wenn ein Fisch geschlechtsreif ist Er war ein Dorsch, ein junger Fisch, der gerade geschlechtreif war und dieser Dorsch verliebte sich, in eine Dorschin, ist ja klar... ...und so liebten sie sich dann, weil sie's wollten und auch brauchten und unten am See, da hörte man... ...ein wirklich triebiges Kabeljauchzen. R. Trefflich am 30. November 2023
  15. Schön und stark und schlank und so - die Pharao Es gab einmal die Pharao, ja, sie war tatsächlich weiblich und darum natürlich so auch unbeschreiblich... ...schön, und es gab sie nun einmal. Sie war sehr stark im Regieren, doch auch sichtbar phänomenal, und natürlich gut zu Tieren. Sie war zwar eine starke Frau, aber freilich nur ein Mensch, und so wusste man genau, das sie einmal sterben könnt',... ...ja, das tat sie mal und dann, schied sie einfach aus dem Leben und etwas später irgendwann, wollte man sie schließlich legen... ...in ihre letzte Ruhestätte, an der man Jahre hat gebaut, damit sie dort auch Ruhe hätte, das Grab war ihr also vertraut. So karrten sie die Pharao, auf einer Karre in ihr Grab, ganz tief hinein ging es da, so das der Karrer wirklich alles gab... ...den holprigen Weg zu beschreiten, und sie immer wieder hinzulegen, da sie ja dann auch beizeiten verrutschte auf den unebenen... ...Wegen von den Gängen, welche gar kein Ende nahmen, sie liefen unbeschreibliche Längen, bis sie dann schließlich am Ziele waren,... ...an der Endstation, ihre Grabkammer. Da wurde sie dann umgebettet, und ohne jegliches Gejammer einbalsamiert und gefettet. Doch nackt bettete man sie nicht ein, sie sollte ja, so tot, nicht frieren, nein(!), sie brauchte obendrein etwas Schutz vor Nagetieren,... ...und so beschloss man sie anzuziehen, in einem wunderhübschem Look sollte sie da nun rumliegen, falls jemand kommt und sie anguckt. Man dachte dabei wohl an alles, auch die Figur kam echt gut rüber, damit sie da noch schlank und rank ist, bekam sie letztlich ein Pyramieder. R. Trefflich am 27. November 2023
  16. Cornelius

    Wintereinbruch

    Frau Holle schüttelt ihre Betten, die Federn stieben weit ins Land. In Dörfern, freiem Feld und Städten lässt flattern sie ihr weißes Band. Ein kalter Hauch weht uns entgegen in ihrem frosterstarrten Reich, begleitet uns auf allen Wegen, macht Stimmen rau und Herzen weich. Der Schal wird um den Hals geschlungen, der feste Winterschuh geschnürt, die weiße Pracht im Lied besungen, in Kaffeebecher Zimt gerührt. Auf allen Pfaden wird das Schreiten, besonders wenn man's eilig hat, zu einem recht beschwingten Gleiten. So manchen Wandrer setzt es matt. Der Nahverkehr kommt zum Erliegen und auch, wer weiter reisen will, muss manches Hindernis besiegen. Die meisten Räder stehen still. Ein jeder Mensch, der jung geblieben, sei dennoch jetzt von Herzen froh. Wie leicht wird doch die Zeit vertrieben mit puderfeinem H2O. Man formt es leicht zu schönen Bällen, sie treffen ganz gewiss ihr Ziel. Das Wetter lässt sich nicht bestellen, drum nutzt die Zeit zum Schneeballspiel! Ein zarter weißer Staub verzuckert die alten Bäume dort am Fluss. Ein Kahn mit altem Eisen tuckert. Die kühle Wange wärmt ein Kuss.
  17. Nesselröschen

    Anruf

    Geglückt Sie ruft uns an zur Mittagszeit ich hör ein Gurren - sie ist froh. Sie sagt, es tut ihr schrecklich leid Mir scheint, dich juckt das Haferstroh! Die Nummer sauber unterdrückt ist ihr der derbe Clou geglückt. Sie schleicht sich an wie‘n Scharlatan ein ausgekochter Teufelsplan. Mich kümmert nicht die Mittagszeit in meinem Bett macht sie sich breit. Ich weiß nicht, was das mit uns macht ich lieg noch wach um Mitternacht.
  18. Der Traum vom Leben? Nur das Alleinsein ist im Raum die Kälte kriecht unter den Flaum des Mondes fahles Licht, es scheint die Augen sind weit aufgerissen die Angst liegt starr wie angeleint und Tränen rinnen auf das Kissen Die Finsternis heißt dich willkommen das Herz, es fühlt sich mitgenommen der Trost reicht seine warme Hand der Druck ist kaum mehr zu ertragen Erleichterung jauchzt der Verstand doch Unruhe schlägt dir auf den Magen Als Sonnenlicht den Morgen küsst die Ungeduld gern Antwort wüsst wer Tröster war in banger Nacht wenn Leere wohnt in jedem Raum wer dich um deinen Schlaf gebracht träumst du das Leben, lebst den Traum?
  19. Ein ganz normaler Morgen in einem russischen Kleinort. Herr Iwanow streckt und reckt sich wach. Die Frau liegt noch im Bett. Er gibt ihr einen Kuss und schlurft im Morgenmantel in die Küche Frühstück machen. Während er über der Spüle hantiert, fällt sein Blick durch das Fenster in den Garten, dann über den Lattenzaun und die kleine Hecke auf das freundliche Gesicht des Nachbarn der zu ihm blickt und lächelnd winkt. Die Hand von Herrn Iwanow fängt an zu zittern, seine Lippen zu bibbern. Der Mund bleibt ihm offen und der Teller fällt ihm schließlich aus der Hand und zerspringt am Boden. Der Nachbar draußen entfernt sich pfeifend wieder. Herr Iwanow in Schreckensstarre lässt alles stehen und liegen und rennt wie in Panik die Treppen rauf. Unten springt der Toast aus dem Toaster und die Eier mit Speck fangen an in der Pfanne zu verbrennen. Die Schlafzimmertür wird aufgeschlagen, seine Frau schreckt hoch, Herr Iwanow packt sie fest, starrt ihr wie wahnsinnig in die Augen und beginnt sie zu schütteln. „ER IST WIEDER DA!!! ER IST WIEDER DA!!! ER IST WIEDER DA!!! DAHAHAHAHAAAAA…..“, wiederholt er immer und immer wieder während er sie ordentlich durchschüttelt. Noch ganz schwindelig zerrt er sie schließlich ans Fenster und beide spähen durch den dünnen weißen Vorhang in den Nachbargarten wo „Er“ steht. Die Frau gerät in Schockstarre und hält sich mit aufgerissenen Augen den Mund zu. Schließlich verkriechen sich beide in den Schrank, machen ihn zu und beginnen sich die Lungen aus dem Leib zu schreien. Derweil blickt der pfeifende Nachbar kurz auf, weil er meint irgendwo gedämpfte Schreie zu hören. Schließlich zuckt er mit den Schultern und wendet sich wieder Blumengießend seinem Beet zu. Während er das Beet bewässert, holt er seine neue Kriegsmedaille aus der Hosentasche. Er blickt drauf und lächelt, dann steckt er sie wieder ein. „Ja ich bin endlich wieder daheim.“, sagt er zu sich und spaziert pfeifend zurück in sein Haus. Der nette Kannibale von nebenan.
  20. Hera Klit

    Sentenzen der Einsicht

    Sentenzen der Einsicht Erwartet nicht den Heiler, an dem die Welt genesen wird, der die Worte spricht, die alles flugs bereinigen. Erwartet nicht die Matriarchin, die aus den Wolken kommt, um ihren Segen zu spenden und ins gelobte Land zu führen. Diese Experimente bescherten uns das, was jetzt ist. Die Macht, die Welt zu zerstören, ist klein, gegen die benötigte Macht, sie zu erhalten. Das liegt schon im Gesetz der Entropie begründet. Wir müssen erkennen, dass alle Landesgrenzen nur aufgemalt sind, auf einen Globus aus Plastik. Wir müssen erkennen, dass alle Religionen nur Schriftzeichen sind, geschrieben von verzweifelten Schriftgelehrten. Wir müssen begreifen, dass alle Hautfarben nur Mutationen von Schwarz sind, entsprungen unserer Heimat Afrika. Wir müssen fühlen, dass die Kinder der Andersdenkenden unsere Kinder sind, die unsere Altersgebrechen lindern können, wenn wir ihnen unsere Herzen öffnen. Wir müssen einsehen, dass wir teilen müssen und nicht wegnehmen. Die Zeit der Flegeljahre sind rum, Mensch werde erwachsen und stehe für deine Fehler und Jugendsünden gerade. Wir brauchen KI, die uns ein möglichst umfassendes Bild potenzieller Zukunftsszenarien zeigen kann. Politiker im Wettstreit der Farbentheorie werden dies niemals können.
  21. Der Biss in die Makrone Man teste vor den Weihnachtstagen, ob alle Zähne noch ertragen den Biss hinein in die Makrone, und ob dies noch das Kauwerk schone. Auch Nüsse, Printen, Mandelkern, die isst man für sein Leben gern, doch ist es nur zu oft passiert, dass jäh ein Schmerz dich malträtiert. Die Füllung weg, der Zahn gespalten, die Krone will nicht länger halten, sie rutscht herunter in den Mund, zu schlucken wär‘ jetzt ungesund! Der Schmerz macht Dir akut bewusst, dass Du jetzt schnell zum Zahnarzt musst. Ein Blick ins Mundwerk ist notwendig, die Karies scheint quicklebendig. Zum Glück kriegst Du noch ´nen Termin und läufst zu Dr. Wurzel hin. Zieht der Dentist die Stirne kraus, sieht Dein Gebiss wohl traurig aus. Es faulen Zähne, Zahnschmelz schwindet, die Furcht, sie war nicht unbegründet. Der Arzt meint: „Ein Bakterium, das geht in Ihrem Mundwerk um! Das kommt von manchem Essensrest, der setzt sich in den Zähnen fest. Durch Säuren und zu viel vom Zucker spür’n Sie bei „heiß/kalt“ ein Gepucker. Sie müssen stets beim Zähneputzen spezielle Bürst´chen mitbenutzen, mit denen kann man sehr gediegen die Zwischenräume sauber kriegen. Sonst riecht man plötzlich aus dem Mund, zu lasches Putzen ist der Grund! Wenn dann noch Viren Sie traktieren, dann wird die Schleimhaut Sie pikieren. Wir sollten jetzt, ob der Beschwerden, bei Ihnen sehr schnell tätig werden! Verbleiben Sie auf Ihrem Sitze, Sie kriegen erstmal eine Spritze.“ Gesagt, getan – das Maul ist offen, Du kannst jetzt nur noch hilflos hoffen, dass man vom Bohren nicht viel spürt, und dass der Angstschweiß nicht gefriert. Herr Dr. Wurzel ist gewandt und sagt noch: „Heben Sie die Hand, wenn Sie durch ärztliches Agieren trotz Spritze einen Schmerz verspüren.“ Sobald Dir dieses Zeichen nützt, wirst Du gleich noch einmal gespritzt, drauf wird die Lippe unbeweglich, der Leidensdruck scheint unerträglich. Der Bohrer gleitet durch die Zähne, durch die mit Löchern und auch jene, bei denen Wurzeln infektiös, die Prozedur macht Dich nervös. Du kannst nicht sprechen, kannst nicht poltern, es scheint Dir fast, man will Dich foltern. Ein Sauggerät hängt Dir im Mund, das saugt den Speichel aus dem Schlund. Die Schwester, die das Dings betätigt, hat Dich zum fünften Mal genötigt, auf Deinem Stuhl ganz ruhig zu sitzen und lenkt Dich ab mit seichten Witzen. Doch kannst Du ihr kein Lachen schenken, sonst müsstest Du dafür verrenken die Muskeln, die dazu notwendig, nur sind die grade nicht lebendig. Nach fast zwei Stunden der Tortur schaut Dr. Wurzel auf die Uhr: „Nun liebe Frau, es ist vorbei, doch sind Sie noch nicht sorgenfrei. Der 13 rechts ist nicht mehr schön, drum müssen wir uns wiederseh´n, und auch ganz links die 28 wirkt in der Gänze etwas ranzig. Das Zahnfleisch, das ist leicht entzündet, doch hier ist Angst noch unbegründet. Ich pins´le Ihnen das jetzt ein, das wird mitnichten schmerzhaft sein. Dann haben Sie noch ein, zwei Lücken, ich plane dort mit Ihnen Brücken. Um zu vollzieh’n all diese Sachen, da müssen wir Termine machen. Ich denke acht, die werden reichen, Sie achten jetzt erstmal auf weichen, bis möglichst flüssigen Verzehr, nicht zu viel Süßes zum Dessert!“ Du bist geschafft und ziehst von hinnen, Du denkst bei Dir, ganz tief dort drinnen: "Für mich ist Weihnachten gelaufen, ich brauch‘ mir kein Gebäck zu kaufen!" Und ein Gedanke kommt Dir jäh, zur Weihnacht gibt es nur Püree und als Entree, bei Dir daheim, gibt’s einen Teller Haferschleim. Die Nerven blank - Du musst Dich schonen! Da fällt Dein Blick auf die Makronen, die nahmst Du immer voller Wonne, doch wirfst Du sie jetzt in die Tonne. Das Weihnachtsfest ist wirklich friedlich, doch ist die Zeit mitnichten schiedlich, wenn Deine Zähne Kummer machen, dann hast Du meist nicht viel zu lachen. @Copyright Text und Bild: Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  22. Herbert Kaiser

    Wie jeden Tag

    Wie jeden Tag Der Zug des Lebens donnert durch die Zeit Mit mir als Trittbrettfahrer Zum Absprung bin ich jederzeit bereit Die letzte Ölung hab ich schon vom Pfarrer. Noch hält mich hier ein gesundes Herz Sind auch alt und müd die Knochen Auf Schritt und Tritt folgt mir der Schmerz Ich hör den Tod nachts an die Türe pochen. Nur der Mond, der tief im Fenster steht Ist mir ein freudiger Galan Wenn die Sonne rötlich schwer aufgeht Fängt der Tag mit einem guten Frühstück an. © Herbert Kaiser
  23. Geschöpfe aus dem großen Ganzen schöpft sich einzell konglumeriert symbiosiert wird eins mit sich im Vielen gespalten, heilt mehrt sich, geteilt erschöpft sich, ganz zum Einen, emergenten Selbst (Serie „das Viele“)
  24. Das Geheimnis das für gute Werbung allein spricht Als Werbefachmann war er gefragt, denn das er warb merkte man kaum und viele fragten ihn um Rat,... ...zu guter Werbung, im Vertrau'n. Gegen wirklich wenig Entgelt lüftete er dann sein Geheimnis, "...macht es langsam!", hat er erzählt, "...und noch langsamer wenn es geheim ist!!!" "Ihr tut wirklich gut daran, dann wird die Werbung erste Sahne!" rief er und "...die Schleichwerbung ist dran!" es war nichts anderes als... die Reklahme. R. Trefflich am 28. November 2023
  25. An das meinige Still und schwer du Kaltgestellter; du welke Rose, welker Dorn; du strahlst ermüdet, leicht Erhellter, erwogen jenen kühlen Zorn. Die Liebe trieb‘ mit Ungewissen, es schien die Nacht, so sehnlichst grau, der Winde zog – ein Sterbekissen, so wahrlich sanft, so lieb‘ genau. Der Tod, er schien so leicht zu schlafen, zu schlafen mild, im Mond und Licht, Mond und Licht, die beiden Grafen, doch trieben gar so ohn‘ Gesicht. Als sangen sie ein Lied, Gebete, sie sanken tief, in sich so tief, als mochte es, das Herz, es drehte, sodass es so das Lieb‘ verschlief. Es glich so sehr, als ob es schweifte, die Nacht, sie wandte sich zum Tag, das Morgenrot und Gold, das reifte, verdeckte uns, verstummt es lag. Es war schon früh, verfrühter Morgen, das Morgengold, das uns bestrich, der Nebel zog, das Land verborgen, erstreckte nun wie Meere sich. Und zwischen all‘ dem grauen Trüben, stand die Linde im Gekleid, der Herbste wollt‘ es zwar verüben, färben sie zu ihrem Leid. Er wollte sie in Buntheit tauchen, rote Blätter, rotes Haupt, lang würde wohl er auch nicht brauchen, hat der Herbste das geglaubt. Er dachte das geschieht so schnelle, mitnichten sich die Kunst vollzog, der seine Plan, ein Feind, Geselle, doch kein der Blätter müd' verflog. Es hatte zwar das so genommen, als der Dunst das Land erwarb, schließlich war es dann gekommen, dass der Hauch dann halt verstarb. Es lichteten sich welch‘ Gebiete, der Winde eilte Ast zu Ast, auch wenn der Herbste scheinbar kniete, vorüber war er nun auch fast. Er wollte herrschen, nun auch machten, doch er tat bereits genug, er fürchtete sich nur vom Nachten, da die Zeit er nicht ertrug. Er musste gehen, der arm Geschwächter, doch er bleib, er blieb und blieb, der Winter kam mit dem Gelächter, sodass den Herbste er vertrieb. Der Winter wohl, er zog den Rahmen und kam so sehr so brasch zu sich, es konnte auch am Ende stammen, zu wenden gegen Lieb' und mich. Und nun kam der welke Kühler und regte Eis in Brust und sich, er glich nun dem Nebenbühler und vereiste scheinbar mich... Berlin-Gropiusstadt, 28.11.2023
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