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schneeschmelze

es ist winter in dir die warmen zitherklänge dringen nur
leise an dein ohr das wollen hat sich auf die ofenbank
zurückgezogen und wartet auf den ruf des kuckucks

der blick durchs teleskop brachte dir zwar den himmel
näher aber die suche nach ihrem licht dem hellsten
punkt im weiten sternenrund blieb bisher erfolglos

draußen pocht das tropfen der eiszapfen immer lauter
du öffnest die augen und siehst wie der schnee
auf deinem luftschloss langsam zu tauen beginnt

 

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Lieber Perry,

 

das Bild auf der Ofenbank und von der Ofenbank aus, das du schaffst, ist sehr eingängig!

 

Ich neige dazu, es eher positiv oder zumindest gelassen zu lesen: Dem Himmel nahe sein, ist doch schon etwas - nicht jeder hat die Möglichkeit, noch tiefer zu blicken.

 

Der Schnee auf dem Luftschloss beginnt langsam zu tauen: Es wird Frühling! Darauf hat das LI gewartet. Die Frage ist, ob mit dem Schnee auch das Luftschloss verschwindet. Vielleicht liegt es an ihm selbst, es am Leben zu erhalten und ansonsten im Hier und Jetzt zu leben - warum nicht?! Am Ende des Lebens erkennt das LI, dass es nicht alles geschafft hat - wie traurig es darüber ist, wissen wir nicht.

 

Gefällt mir insgesamt gut!

 

LG Nesselröschen

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Hallo Herbert,
ja so manche Träume (Luftschlösser) schmelzen dahin, Zeit sich dem Leben wieder zu stellen und neue Ziele zu setzen.
Danke fürs Wertschätzen und LG
Perry

Hallo Carlos,
ja es könnte jede Strophe auch für sich stehen, aber erst zusammen ergibt sich "für mich" die Gesamtaussage, sich aus dem winterlichen Verharren wieder neu zu orientieren.
Danke fürs konstruktive Reflektieren und LG
Perry

Hallo Horst,
ja es schwingt ein wenig "Mystik"  bei der Suche nach "ihrem Stern" mit, aber so ist es wohl bei allem was das Jenseitige betrifft.
Danke fürs Hineinfühlen und LG
Perry

Hallo Nesselröschen,
am Ende des Lebens "schmelzen" so manche Luftschlösser dahin, aber solange es noch einen Frühling gibt, kann man sich auch wieder neue erträumen.
Freut mich, dass Dich die Bilder ansprechen konnten und LG
Perry
 

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Wie schön lieber Perry,

 

Am 27.1.2023 um 01:07 schrieb Perry:

draußen pocht das tropfen der eiszapfen immer lauter

wie unglaublich poetisch zum Ausdruck gebracht.
Habe gerne hineingelauscht lieber Poetenfreund.

Herzlich liebe Grüße

Uschi

PS: ich habe Freund Gherkin hierher gebracht...wenngleich er sich ein kleinwenig noch bedeckt hält 😉

 

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