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NETZERFAHRUNG

Auch in virtuellen Welten gibt es Menschen, 

die viel, wenig oder gar nichts gelten

Echte Freunde und wahre Liebe finden

sich, verglichen mit dem realen Leben,

dort eher selten 

Einige wenige moegen und unterstützen sich, 

vielleicht sogar dich und mich

Doch die meisten moegen und nützen nur sich

Denn auch in virtuellen Welten sind

es die menschlichen Charaktere

und Schwächen, die gelten 

Stephan Wannovius, Dalian, China, 24/08/24

 

 

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Hallo @Wannovius,

 

weil noch alles unter dem Deckmantel der Anonymität läuft, kommen auch die garstigsten Characktereigenschaften hervor. Ob diese Zügellosigkeit dann wiederum ins reale Leben überschwappt, und auch in unserem Alltag zur Norm wird, kann ich nicht sagen. Vielleicht werden die Hemmschwellen niedriger, unüberlegter zu handeln. 

vor 6 Stunden schrieb Wannovius:

Echte Freunde und wahre Liebe finden

sich, verglichen mit dem realen Leben,

dort eher selten 

Ich für meinen Teil wiederspreche hier. Ich habe gerade im Internet und vor allem hier auf Poeten, richtig gute Freunde gefunden, mit denen ich mich auch im realen Leben treffe und austausche. Und auf anderen Seiten habe ich auch die ein oder andere Liebesdame kennen gelernt. Das die Liebe nicht gehalten hat, war aber nicht der Bekanntschaft durch das Netz geschuldet, dass passiert ja auch oft genug beim realen Treffen. 

 

LG JC

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@Wannovius Lieber Stephan,

 

virtuelle Welten sind Fluch und Segen zugleich, wie ich finde. Ich schreibe seit 2010 mal mehr, mal weniger in verschiedenen Foren und konnte im Laufe der Jahre sowohl negative als auch positive Erfahrungen sammeln.

 

Ich kenne Menschen, die sich im Internet kennen und lieben lernten und schon seit vielen Jahren glücklich liiert bzw. verheiratet sind.

 

Fest steht jedenfalls, dass die Meisten von uns im realen Leben nicht so viele Möglichkeiten haben, Bekanntschaften oder Freundschaften zu schließen, wie in der virtuellen Welt. Um Menschen, die nicht so gut zu einem selbst passen (das merkt man ja), macht man halt einen großen Bogen. 😊

 

LG

Moni

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@Joshua Coan, @Hanna M., @Moni!!! 

 

@Monika Hensel , sorry Fehleingabe ohne Korrekturchance. 

 

 Hallo sammen, es freut mich, wenn ihr auch (sehr) gute Erfahrungen mit dem Netz gemacht habt und mir in dieser Hinsicht widersprecht. Das korrigiert ein wenig meinen Kulturpessimismus. 

Falls man nicht im Netz verbliebt, sondern dort sogar Freunde oder Liebe findet, dann sind dessen Gefahren gebannt. Es gibt aber leider immer mehr Zeitgenossen, denen Netzkontakte völlig genügen und die nur dort "Freundschaften" pflegen können... 

 

@Herbert Kaiser, @Flutterby, @Hanna M., @Moni, danke auch für eure Likes. LG Stephan

 

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Lieber Stephan. Ich glaube, dass die Unsicherheiten in der Kommunikation im Netz auch daher rühren, daß fast nur die Schreibebene zum Tragen kommt. Dabei reagieren wir Menschen zu einem viel höheren Prozentsatz auf Gestik, Mimik u.s.w

Deine Bedenken in Bezug auf Vereinsamung und Beziehungsunfähigkeiten teile ich.

Mir scheint, wir beide fassen uns mal an die eigene Nase. Zwei User mit Suchtcharakter oder Rentnerschreiber mit viel Zeit zum Totschlagen.Nach meinem Geschmack breite ich mich hier zu sehr aus. das werde ich ändern.

LG Hanna

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vor 2 Stunden schrieb Hanna M.:

 

Mir scheint, wir beide fassen uns mal an die eigene Nase. Zwei User mit Suchtcharakter oder Rentnerschreiber mit viel Zeit zum Totschlagen.Nach meinem Geschmack breite ich mich hier zu sehr aus. das werde ich ändern.

LG Hanna

Liebe Hanna, unsere liebe Kollegin @Rosa verfasste zur Schreibbegeisterung/-sucht kürzlich das passende Gedicht "Vielschreiberei". Recht hast du. Vor Jahren schlug ich mal einem ebenfalls emsigen aelteren Dichter vor, gemeinsam eine kreative Pause einzulegen. Von seiner Seite erfolglos. Ich mache/machte immer mal wieder Pausen. Vielleicht gründen wir den "club of old silent poets". LG Stephan 

 

 

 

 

 

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Hallo @Wannovius,

 

ich glaube jeder der Anwesenden hat mehr oder weniger schöne Netzerfahrungen gemacht.

 

Für mich war seinerzeit. als ich mutig den ON AIR BUTTON drückte, das World Wite Web eine gute Sache.

Ich konnte meine Gedanken sortieren und durch "Gegenwind" zu dem erwachsen, was ich heute bin. Monolith!

 

Selbstverständing sind da auch die schattenlosen Geister, die Hater und Mobber und Ghoster. Doch immer hat man die Wahl, lass ich es zu oder lege mir das LMAA - Denken in dieser Richtung zu und blockiere/umschiffe  diese Menschen einfach, die ihr Unwesen in der Anonymität des WWW um der Bestätigung ihrer selbst suchen. Denn lässt man sich auf die unsichtbare virtuelle Welt ein, muss man mit ALLEM rechnen.

 

Und auch ich habe Freundschaften gefunden, die ich zwar nicht real treffen kann

aber regelmäßig mit den Menschen telefoniere. Wie fein, dass man Face to Face telefonieren kan.

 

 

MfG

Monolith

 

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@Wannovius Lieber Stephan,

 

beim Nachsinnen über das Thema „Netzerfahrung“ gehen meine Gedanken zurück ins Jahr 2010. Ich suchte zu dieser Zeit Jemanden im Netz, der evtl. meine frisch geschriebenen Gedichte vertonen würde.

 

Hintergrund: Eins meiner Enkelkinder erblickte im Januar 2009 schwer krank das Licht der Welt. Die Diagnose der Ärzte war niederschmetternd. Lt. Statistik würden Kinder mit dieser Erkrankung das 1. Lebensjahr nicht erreichen.

Zum 1. Geburtstag meines Enkelsohnes fasste ich den Entschluss für meine Tochter tröstende und zuversichtliche Gedichte über ihren kranken Sohn zu schreiben. Ich hatte damals überhaupt noch keine Ahnung vom Gedichte schreiben, schrieb aber einfach drauf los und das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Meine Tochter freute sich riesig darüber.

 

Auf der Suche, im Netz Jemanden zu finden, der meine Gedichte vertont, fand ich durch Tipps und Hinweise einen Forenbetreiber (dessen Namen ich nicht nennen möchte, weil ich nicht weiß, ob es ihm recht ist), der tatsächlich 3 meiner Gedichte vertonte. 2 von den 3 vertonten Gedichten sind auch bei Youtube als Video zu sehen und zu hören.

Ich war überglücklich, ließ mich in diesem harmonischen Forum nieder und blieb. Bis zu diesem Zeitpunkt wusste ich gar nicht, dass es Lyrikforen überhaupt gibt.

 

Durch Unterhaltungen erfuhren die Forenmitglieder von meinem Enkelsohn. Sie erkundigten sich oft über seinen Gesundheitszustand – so auch an jenem Abend, als ich mitteilte, dass mein Enkelsohn wieder im Krankenhaus war. Als am nächsten Tag immer noch gute Genesungswünsche eingingen, musste ich mitteilen, dass mein Enkelsohn den Kampf ums Leben verloren hat. Er wurde 2 ¾ Jahre alt.

Was folgte, war eine Flut von Beileidsbekundungen mit tröstenden Worten. Im realen Leben fiel mir Niemand ein, mit dem ich so offen hätte reden können, wie mit den Menschen in der virtuellen Welt. Man merkte, wie Leute im realen Leben einem aus dem Weg gingen, weil sie Berührungsängste hatten.

 

Ich schrieb mir meine Seele aus dem Leib in Form von Gedichten bzw. Prosa – schrieb Abschiedsbriefe an meinen Enkelsohn usw. Niemand hatte ein Problem damit und ich hatte keine Erwartungshaltung, dass Jemand kommentiert bzw. auf meine Zeilen eingeht. Mir tat es nur unglaublich gut, dass ich öffentlich darüber schreiben durfte und auf diese Weise mehr Menschen von der Existenz meines Enkelsohnes erfuhren.

 

Für meine Tochter musste ich stark sein, obwohl ich selber am Boden zerstört war. Aus dem Forum schöpfte ich immer wieder neue Kraft, um für meine Tochter da zu sein.

 

Sorry, lieber Stephan, dass mir zu Deinem Thema „Netzerfahrung“ die Vergangenheit mit meinen guten Netzerfahrungen einholte, über die ich hier ausführlich berichtete.

 

Liebe Grüße

Moni

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Danke, liebe @Monolith, und liebe @Moni, dass ihr hier eure sehr positiven Erfahrungen mitteilt. 

Ja, das Netz kann das Beste, unerwartetes Mitgefühl, Trost Spendenbereitschaft in fremden Menschen hervorrufen. Ich bin ueberwaeltigt, beeindruckt - gerade von deinen Erfahrungen, liebe Moni. 

 

Aber auch das Schlimmste ist durchs und im Netz möglich - Diffamierung, Hass, Hetze, Menschenverachtung, mittelalterlicher Pranger, Mobbing und und und. 

Selbst aus überzogener, sogar Schmaehkritik und tiefer Verachtung lernte ich persönlich. Egal was oder worüber  ich schrieb, jemand verfolgte jedes meiner Worte,  jeden Beitrag mit Hass und Haeme. 

Nicht zu hassen, nicht zu vergelten, sondern die andere Seite dennoch zu verstehen, eignete ich mir muehsam an. Meine Antwort: mehr Toleranz, mehr Rücksichtnahme. Schließlich gab er auf. 

 

Lassen wir alle uns selbst nur zum Guten verleiten!! 

@Endians Lied, danke für dein Like. LG Stephan

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