Zum Inhalt springen

gummibaum

Autor
  • Gesamte Inhalte

    1.579
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle erstellten Inhalte von gummibaum

  1. Schön, lieber Perry. Manche Auswirkungen unserer asphaltierenden Gattung sind traurig. Grüße von gummbaum
  2. gummibaum

    Für Kinder

    Lieber Peter, so ein Bettnase mit Kinderpopel ist etwas Feines. Du hast gewiß gleich mehrere Finger hineingesteckt. Liebe Sonja, wenn´s einen so richtig geschüttelt hat, kann man gut entspannen. Liebe Lena, danke für dein Super. War ja sogar eine Namensbase von dir. Herzliche Grüße von gummbaum
  3. gummibaum

    Für Kinder

    Lena hatte keine Puppen, doch sie war nicht gern allein. Ließ darum die Fingerkuppen in der Nase fündig sein. Knackig kam ein fester, runder Popel aus dem Nasenraum, dann ein wirres Fadenwunder, klebrig und mit grünem Saum. Sie sortierte froh die Puppen, Väter, Mütter, Kind und Hund, spielte lang mit all den Gruppen. Dann verschwanden sie im Mund…
  4. Ja, liebe Letreo, die Mutterliebe gibt Ruhe und Kraft. Vielen Dank. Grüße von gummibaum
  5. Handgestrickt Die eine Nadel Ratio, die andre Emotion, den Faden fand ich irgendwo im Bauch der Mutter schon. Ich schlug nur ein paar Maschen an, ich war ja noch ein Zwerg, doch meine Nadeln strickten dann behände an dem Werk. Die Reihen wuchsen turbulent durch meine Kinderzeit, und zärtlich lag mit renitent in spielerischem Streit. Bei Mustern, die zu schwer gewählt mit jugendlichem Ziel, hab ich mich häufiger verzählt und manche Masche fiel. Doch ist das Ganze noch geglückt, ich kettele die Tat. Mein Leben wurde handgestrickt - Es ist ein Unikat…
  6. Das ist eine sehr gute Interpretation, liebe Nina K. Ich bin ganz begeistert. Vielen Dank. Grüße von gummbaum
  7. gummibaum

    Ohne dich

    Das gefällt mir richtig gut, liebe anais. Äußeres wie Inneres verlieren die Farbe, und der Verlust treibt das LI in die Flucht vor sich selbst. Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum
  8. Liebe Sonja, danke für dein Lob. Es freut mich, dass dich das Gedicht so sehr erreicht, dass das LI mit deinen Worten zu sprechen scheint. Ich wünsche dir einen schönen Sonntag. Liebe Grüße gummibaum
  9. Wie schläft dein Kinderkopf mit feinen Zügen in stiller Miene sanft in meinem Schoß, sind meine Hände, die ihn bergen, groß, gleich weiten Träumen, die die Seele pflügen. So manche Angst und Härte, die uns Armen ein ferner Gott in unsre Wiege legt, ergriff dich, Kleines, schon, das wacker trägt. So ist der Schlaf nun gütiges Erbarmen. Und aus dem Frieden, den entspannten Gliedern, die ich behüten darf, erwächst mir Ruh. Mir schwebt ein Traum aus deinen kleinen Lidern und eine Kraft der Hoffnung wieder zu: Dass sich das Leben ändert, uns aus niedern Gewölben führt. - Und vorne wandelst du.
  10. Stimmungsvoll geschrieben, liebe Carry. V11, V12 (Metrik) evtl.: was er dir auch bringen mag fall getrost in Traumeszeiten Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum
  11. Schöne Verse, liebes Schmuddelkind, deren Metrum, Sibenzahl und Kadenz nach einem Muster strophenweise wechseln. Ist die verlorene Liebste im Eis eingebrochen und ertrunken? Liebe Grüße von gummibaum
  12. Liebe Behutsalem, danke für deine lobenden Kommentare. Ich freue mich. "Wundertraurig" ist ein schönes Wort. Lieber Freiform, danke für die Alternative. Ich wollte aber in der ersten Strophe zunächst vom Äußeren der Person berichten. Danke, liebe Sternwanderer. Ja, die Frau hat viel durchgemacht, nutzt aber die letzte Kraft zur Versöhnung damit. Liebe LisaN, vielen Dank und ganz recht: Wenn das Gesicht abmagert, tritt die Nase stärker hervor. Euch allen liebe Grüße von gummibaum
  13. Die Augen wirken trüb vom langen Leben, es liegt in ihrem Blick schon sehr viel Nacht. Das Alter hat die Nase groß gemacht, die Kräfte schwach. Sie kann den Kopf kaum heben. Und legt die Wange in die Hand und grübelt: Das Leben scheint ihr eine lange Fron. Erst starb der Mann, dann starb auch schon der Sohn. Sie litt und hat es Gott doch nicht verübelt. Und trägt am schwarzen Kleid jetzt weiße Knöpfe und um das graue Haar ein helles Tuch. Fühlt Schmerzen weichen, kürzt dem Gram die Zöpfe und wischt sich von den Lippen letzten Fluch. Gedanken heben zart wie Blumen Köpfe und spiegeln Licht aufs letzte Blatt im Buch…
  14. Ich auch. Ein super Gedicht, liebe Letreo! Gratulation auch an Behutsalem und Berthold. Grüße von gummibaum
  15. So macht der Metrik-Unterricht Spaß, lieber Nöck. Wie immer richtig gut. Danke sagt gummibaum Vor hoher Mauer, breitem Graben sind alle Dichter sprungbereit. Es gilt erst metrisch anzutraben, dann steigt man hoch und streckt sich weit. Und wer bei Jamben und Daktylen den Versfuß wie ein Lahmer hebt, der wird den Schweif im Wasser kühlen, falls er nicht schon woanders klebt...
  16. gummibaum

    Jeden Morgen

    Mit Katzen ist es wie mit Kindern: Auch wenn sie uns am Schlafen hindern, man liebt sie, und ihr großer Blick bricht jedem Ärger das Gen... Mit Freude gelesen, liebe Carry. Gruß gummibaum
  17. Schön, liebe Lotte, was du der Nase hier abgewinnst und wieder relativierst. Bei Pinocchio hätte man es gesehen. Erheitert gelesen. Sonnige Grüße von gummibaum Wie als Baby, so als Greis: immer war ich naseweis. War es dank der spitzen, langen Nase innigstem Verlangen, sich in alles einzumischen, andern etwas aufzutischen, was sie gar nicht wissen wollten - und die Stummelnasen grollten…
  18. gummibaum

    Der neue Rasierer

    Mitleid hatte mein Amigo mit dem alten Klassenfreund, es ergriff ihn der Vertigo - Wie der Mensch durchs Leben streunt! Schlecht rasiert mit Blutschraffuren! Und er kaufte drum sofort für verbesserte Rasuren dreifachklingig: Wilkins Sword. Nun, ich ließ die Zeit verstreichen bis zur ersten Nassrasur mit dem schwindelnd Klingenreichen, doch dann schnitt er mit Bravour. Jugendlich erglänzten Wangen, rosig wölbte sich das Kinn und so ganz im Rausch gefangen schor ich weiter fußwärts hin. Glanz umflorte alle Glieder, als der Schaum von ihnen wich, haarlos Brust und Augenlider, eine Scham, die Kindern glich. Meinem Freund, dem sorgsam netten, hab ich gleich den Schnitt gesandt, streng sortiert, mit Etiketten und mit rotem Schleifenband. Nackt durchlief ich Dorfes Gassen, wie Adonis schön gebaut und die Landfraun, anzufassen, drängten sich um meine Haut. Noch am Abend in der Scheune gaben sie ein Rotlichtfest: ihren Männern wehrten Zäune, mich umschloss ihr Muschelnest. Trunken schied ich in der Frühe, eilte gleich zum Spiegelschrank, dass mein Anblick mich durchglühe, doch vor Schrecken war ich krank. Borsten standen nämlich wieder, nachgewachsen, hier und dort und entstellten süße Glieder - Haaren schwor ich Rachemord. Ohne mich erst einzuschäumen, nahm ich Wilkins Sword zur Hand, mocht ich mich vor Schmerzen bäumen, ich rasierte wie auf Sand. Doch die Wut ließ mich schier platzen und im Hof ergriff ich schnell meiner Kinder arme Katzen und rasierte ab das Fell. Schor die Bauern, deren Frauen mir die weiche Haut geleckt, denn sie wollten mich verhauen, tragen jetzt den Kopf bedeckt. Sprang dann fort und auf die Weide zu den Schafen gut gelaunt, schnitt sie aus dem wollnen Kleide und die blökten ganz erstaunt. Blöken wie ein frommes Leiern, dass mir der Gedanke kam, mit dem ganzen Dorf zu feiern Weihnacht, nackt, rasiert die Scham. Lief sofort zum Bürgermeister, sprach davon ein zündend Wort, doch der lachte nur mit feister Stimme über Wilkins Sword. „Hose runter zum Rasieren!“, brüllte ich, „du Dorfes Sumpf! Ich will dir den Rumpf barbieren!“ Doch kein Schnitt mehr. - Sword war stumpf. Ach, was musst ich jetzt erleiden, Neugier füllte schnell den Raum, meine Blöße zu bekleiden, sprühte meine Tochter Schaum. Streife kam, mich wegzubringen, mit dem weißen Zwangsjakett. Ach, wenn ich euch Superklingen doch nur ausgewechselt hätt...! (aus dem Fundus)
  19. Danke, liebe Behutsalem und liebe Nina K. Ich gehe oft durch die Felder, und die Lerchen singen über mir. Da fühle ich mich berufen, mit dem Himmelsblau zu verschmelzen. Sommerabendgrüße von gummibaum
  20. Danke, lieber Nöck, für deine vortreffliche Ratschläge. Schön, liebe Sonja, dass du das Glücksrezept verbreitest. Danke, liebe Lisa, für das Flutschenlob. Beste Grüße von gummibaum
  21. Liebe Lichtsammlerin, Wenn ich an manches zurückdenke, das ich vor langer Zeit empfunden und geschrieben habe, kommt mir folgendes in den Sinn: Das Gedicht spricht wohl nicht von Andersartigkeiten wie Haarfarbe, Essgewohnheit, Intelligenz oder Wertmaßstäben, sondern von einem Fremdheitsgefühl sich selbst gegenüber, welches die anderen nicht teilen. Grund ist eine verborgene Angst, hier im Abgrund hinter den Augen verbildlicht. Die Augen zu schließen, heißt den Einblick zu verwehren. Es es ist eine Illusion des LI, dass es aus Rücksicht den anderen gegenüber geschieht (die in ihrer Arglosigkeit hinabstürzen könnten). Es ist ein zwingend notwendiger Selbstschutz. Sehr gern gelesen. Herzliche Grüße von gummibaum
  22. gummibaum

    Zu den Lerchen

    Lerchen haben mich gerufen, als ich durch die Felder strich, und auf unsichtbaren Stufen stieg ich lauschend über mich. Flügel trug ich an den Ohren und im Innersten Musik. Irgendwann als Mensch geboren, sang ein Lied mir luftig: „Flieg!“ Nutzlos mein Hinunterschauen, niemand blieb im grünen Feld. Nein, ich fühlte mich verblauen und war Teil der Anderswelt…
  23. Liebe Lotte, dein Glücksgedicht kommt angenehm leichtfüßig daher. Endständiges gebeugtes Verb besser in den Nebensatz stecken (und nicht, wenn man mich bucht.//weil selbst die Liebe es nicht schafft,). Sehr gern gelesen. Grüße von gummbaum
  24. Vielen Dank, liebe Behutsalem. Ich bin sehr froh, dass dir das Gedicht gut gefallen hat. Lieber Freiform, ich danke dir. Dein Mitleid mit der Kette spricht mich an. Euch alles Gute! gummibaum
  25. Maradona mit Ball wirkt magisch, doch ohne ihn ziemlich tragisch... Dein Gedicht klingt nach Rilke und gefällt mir gut. Sehr gern gelesen, liebes Schmuddelkind. Gruß gummibaum
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.