gummibaum

Liebe Lichtsammlerin, schön, diese Ambivalenz der vollen und doch leeren Hand, die nach einer Zukunft greift, die blühend winkt, aber auf einem mit Altlasten vergifteten Boden wachsen muss. Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum

Liebe Lichtsammlerin, deine Interpretation trifft haargenau. Großes Lob und vielen Dank. Danke, lieber Freiform. Ich weiß manchmal keinen Titel, wenn Verse unwillkürlich entstanden sind. Liebe Lisa, herzlichen Dank. Ich las erst den korrigierten Kommentar und hätte auch Teile sicher als Zeile gelesen. Danke, liebe Letreo. Ja, es könnte für ein Kind geschrieben sein. Sonntagsgrüße von gummibaum

Das Wasser fließt und malt Figuren. Es wäscht sie langsam ins Gestein und lagert ihnen Neues ein als Zeiger großer, stummer Uhren. So lass mich sein in deinem Leben! Ein Fließen, das mit zarter Kraft, was hemmt, herauslöst und es schafft, dir Zeit für deinen Weg zu geben…

Ein hübsches, kleines Märchen, liebe Letreo. Abendgrüße von gummibaum Dein Märchen bietet allerhand, denn mancher reist ins Märchenland ab jetzt mit seinem Kummerherz, und Amors Pfeil kuriert den Schmerz…

Schönes Gedicht, liebe Sonja, um die allmähliche Verdunklung des Gedächtnisses. Sehr gern gelesen. Liebe Grüße von gummibaum

Liebe Darkjuls, anregend zu lesen. Aber: Das Gedicht ist formal heterogen und die Gedanken um „Nacht“ und „Überleben“ sind mir unklar. Daher: Vorschlag (mwmw/8989) Hast du auch manchmal das Gefühl, als würdest du nicht richtig leben, als bliebe dir das Leben kühl und hätte sich nur halb gegeben? Die Tage eilen wie im Flug und keinen konntest du bestellen. Erinnern wird zum Atemzug der Nacht und ist nicht aufzuhellen. Wie schien das Leben früher doch ganz nah und leicht zu greifen. Ein großer Traum war es dir noch und hatte alle Zeit zu reifen. Ich rate dir, verfolg dein Ziel und greife es mit beiden Händen. Das Leben ist zu kurz und viel zu rar, es wartend zu verschwenden… Gruß gummibaum

Herrliche Antworten, vielen Dank! Der Einfall mit der Windhose ist köstlich, liebe Lisa. Ja, Umzüge gebären manchen Albtraum, liebe Sonja. Hier wurde ja möglicherweise an den Spediteuren gesägt und gehämmert, damit das Regal mit ihnen hindurchpasste. Schwarzhumorige Samstagsgrüße von gummibaum

Es klingelt, und die Spediteure sind da, es kommt mein Prachtregal. Sind Tor und Flur schon Öhr und Röhre, so wird es nun erst richtig schmal. Das schwere Ding steckt in der Schräge der Wendeltreppe, rührt sich nicht. Jetzt hilft mir nur die Kettensäge. Ich teile Umfang und Gewicht. Nun geht es langsam, in zwei Stücken die letzten Stufen steil hinauf. Mein Blick fällt auf zersägte Rücken, doch gebe ich nicht viel darauf. Die Eisentür zu meiner Kammer ist den Fragmenten noch zu klein. Ein Schlag mit meinem Vorschlaghammer lässt schließlich alles passend sein. Die Spediteure schwanken blässlich, drum tut ein bisschen Trinkgeld gut. „Das reicht“, so sage ich, „verlässlich für eine Kanne frisches Blut…“

Danke, liebe Behutsalem, für deinen schönen Kommentar und das Lob. Ich freue mich. Vielen Dank, lieber Sonnenanbeter, für deine freundlichen Zeilen. Ja, die Pest liegt schon ein paar Jahrhunderte zurück. Euch herzliche Grüße von gummibaum

Ein Handelsschiff mit Toten lag im Hafen. Aus Luken kamen Ratten und Gestank. Wer immer in der Stadt die Dünste trank, fühlt aller Höllen unsagbare Strafen: Der Amtmann brüllt im Fieber wie von Sinnen. Ihm wuchern schwarze Beulen aus der Haut. Die Spinnerin fährt auf und röchelt laut, dann hustet sie den Blutsturz in ihr Linnen. Ein jeder Morgen bringt uns neue Leichen. Auf großen Karren zieht man sie vors Tor. Auch ich, ein Totengräber, muss bald weichen, denn jeder, der bestattete, verlor das Leben schnell, und seine Kinder gleichen als Waisen einem schattenhaften Chor…

Danke, liebe Darkjuls und liebe Letreo. Eure Kommentare haben mir eine große Freude bereitet. Einen schönen Abend wünscht euch gummibaum

Danke, liebe Darkjuls. Aber du hast das Gedicht offenbar anders verstanden, als ich es meine: Im Sarg liegt das Kind, und das schmerzt den treuen Teddy. Aber mehr noch schmerzt ihn, dass die Eltern die Regale jetzt schon ausgeräumt haben, um das Zimmer anders zu nutzen. Das soll zeigen, wie kalt das Verhältnis der Eltern zum Kind ist und war und dass darum der Teddy als engster Freund des Kindes stets ihre Aufgabe als Zuhörer und Tröster innehatte. Alles Liebe von gummibaum

Danke, liebe Lena. Die Schnelligkeit, mit der leergeräumt wird, macht Teddy vielleicht besonders traurig. Alles Liebe von gummibaum

Da liegt der Bär, der oft im Arm des Kindes stiller Tröster war, ins Herz ihm sah, sein Teddyhaar um Ängste windend, treu und warm. Bei allen Schmerzen, die er barg, den größten fasst er nun nicht mehr: Im Zimmer steht ein kleiner Sarg, und die Regale sind schon leer…

Wunderschön, liebes Schmuddelkind. Ein bisschen Eichendorff klingt an. Chapeau! Liebe Grüße von gummibaum

Sehr schöne Allegorie für ein rastloses Leben, das nirgendwo Wurzeln schlagen konnte und noch eine letzte Chance dazu bekommt. Chapeau, lieber Nöck. Gruß gummibaum

Ha, ha, das ist gut. Vielen Dank, liebe Lisa. LG ?

Liebe Sonja, so geht es mir auch. Diese Ernüchterung schon am Morgen! Wie soll sich Tag davon noch erholen? Gern gelesen und an meine Hässlichkeit angepasst. Grüße von gummibaum Reizüberflutung mit reizlosen Reizen, wenn ich am Morgen den Spiegel betrachte, denn was mich anblickt, womit ich erwachte, sieht so zerdrückt aus, als hätte den Weizen Hagel zerschlagen. - Ein trostloser Part naher, befremdender Gegenwart…

Schön, dein "Heimweh", liebe Darkjuls.. (Den Jambus könntest du auch durchgängig nehmen (s.u.).) Sehr gern gelesen. Liebe Grüße von gummibaum dein Seelengarten öffnet Pforten du wanderst Berg und Täler ab, die ich dereinst betreten hab Es liegen Jahre nun dazwischen

Ah, danke, lieber Sternwanderer. Die Natur zieht mich einfach in Bann. Dir alles Liebe. Gruß gummibaum

Zwei Hunde und zwei Katzen, das ist schön, liebe alterwein. Natürlich hängt man ihnen, sie gehören zur Familie, zeigen ihre Liebe und viele andere Gefühle, die wir gut deuten können. Gern gelesen Grüße von gummibaum

Ja, das es es nicht unbedingt, liebe Letreo, aber ich strebe nach dieser Dynamik. Gute Nacht wünscht dir gummibaum

Vielen Dank, liebe alterwein. Das freut mich. Fluss und Menschenleben haben einiges gemeinsam. Dir alles Liebe.. Gruß gummibaum

Ja, es ist wichtig, sich die Hoffnung nicht nehmen zu lassen und die Humanität nicht preiszugeben. Das sind wertvolle menschliche Qualitäten, und wer für sie kämpft, sollte dafür geachtet und nicht deswegen geschmäht werden. Gern gelesen, liebe Lichtsammlerin. Grüße von gummibaum

Liebe Devils.darling, hab dein Gedicht mit Freude gelesen. Es drückt genau mein Empfinden aus. Ist locker-flockig geschrieben und das längste Wort besonders pikant. Für ein paar Stellen hätte ich noch Vorschläge (s.u.). Angenehmes Schwitzen wünscht dir g Es ist zu warm für Schamgefühle, Verstecken von Orangenhaut, Geschwür und Mal in Hemdchens Schwüle. - Ob man sich so nach draußen traut? Es ist zu warm für derbe Häute, für lange wie für kurze Hosen, zu warm für adipöser Leute verschwitzte Zwischenfettnekrosen. Zu warm für dicke Winkelärmchen, versteckt im weiten Wollpullover. Zu warm für allzu viele Härchen - Ich hab die meisten in Hannover.