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Gaukelwort

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Alle erstellten Inhalte von Gaukelwort

  1. Guten Morgen Mona, da bin ich wieder. Und da es mir gestern nicht gelang nochmal zu schreiben, beginnt für mich die zweite Stunde dieses Tages mit deinem Gedicht. Du hast es „stillleben“ genannt. Weil es still daher kommt und vom Leben erzählt? Oder weil bisweilen das Leben der Mütter, Kinder und Nichtsoldaten im Innen ganz starr wird wenn draußen der Krieg umgeht. Oder weil es betrachtet werden will wie ein Stillleben, das der Malerei entstammt? Du das Letztere möchte ich mit ein paar Worten aufgreifen. Die erste Strophe zeigt eine Mutter und ein Kleinkind – es ist unschuldig, hilflos, ruhig, und schläft lächelnd. Das lässt vermuten, dass es um das ganze Unheil (noch) nicht weiß. Bisher (nur für sich genommen) ein schönes Bild. Die zweite Strophe greift weiter und gibt der Szene einen Hintergrund. Dort, von Mutter und Kind getrennt, herrscht der Krieg. Und dort ist auch der Vater geblieben, um für die Zukunft der beiden zu kämpfen, deren Leben mit seinem verwoben sind. Noch sind der Vordergrund (der ersten Strophe) und der Hintergrund (der zweiten Strophe) kaum miteinander verbunden. So als stünden zwei Welten nebeneinander. Und doch, das Wort „Bündel“, als Bezeichnung für das gewickelte Kind, und zudem für ein eilig geschnürtes Gepäckstück für eine Wanderung oder Reise oder Flucht (ins Ungewisse)... Wie gut du die Worte wählst Mona. Meisterin der Gänsehaut... Es schafft die erste, zarte, nur auf den zweiten Blick greifbare Verbindung der beiden Bilder. Die dritte Strophe verdeutlicht die Verbindung ganz offen. Das nahende Erwachen des Kindes steht – so wie die Fliege auf der Obstschale eines Ölgemäldes den Verfall des noch Jungen und Schönen voraus sagt – für das kommende Leid. Jedoch nicht nur für das Leid des kommenden Tages. Wird der Vater fallen? Wird er das Land retten? Wird er – im Krieg traumatisiert - noch der liebender, empfindsamer Vater / Partner sein wenn die Schlacht ein Ende findet? Was wir die Mutter dem Kind sagen? Welche Wahrheit? Welchen Trost? Wird sie überhaupt Mutter sein können? Was wird aus dem Kind wenn es älter wird? Wenn es aus der Kindheit erwacht und als Erwachsener auf die (vielleicht) innerlich zerstörten Eltern blickt. Wenn es denn noch Eltern haben wird? Der Krieg ist nicht nur dort und im Außen. Er wütet auch bei uns und im Inneren. Vergessen wir nicht - neben humanitären Hilfen und der Hilfe zur Selbstverteidigung - die wir „Dorthin“ schicken, dass hier Menschen angekommen sind die den Krieg in sich haben. Es reicht nicht ihnen Unterschlupf und Essen zu geben. Sie brauchen zudem Hilfe und Halt, um den Krieg in sich zu einem Ende zu bringen und soweit überhaupt möglich Heilung zu finden. Angst, Trauer, Leid, Wut, Verunsicherung, und und und... Auch das alles wir in dem Kind irgendwann – wird in der Zukunft insgesammt bewältigt werden müssen. Und die Mutter (sowie die Dichterin) weiß drum und um viel viel mehr... ...noch schläft das Bündel. Liebe Mona du bekommst ein fettes BOAR!!! von mir für dieses Stillleben. Es rührt sehr mich an. Danke und Mona und liebe Grüße vom Gaukel
  2. Hi Mona, wie schön hier von dir zu lesen. Und obwohl ich quasi schon mit einem Füß die Tür raus bin... ...wegen Dingsunddaszutun... ...kann ich nicht gehen ohne dich noch kurz von herzen Willkommen zu heißen. Ich freue mich riesig dich hier gerade entdeckt zu haben. Toll das wir nun wieder einen gemeinsame virtuelle Bleibe haben. Liebe und begeisterte Grüße vom Gaukel P S Natürlich komme ich später zurück, um dein Gedicht mit Ruhe und der gebotenen emphatischen Aufmerksamkeit zu lesen.
  3. ...Uij, es ist aller aller höchste Zeit, dass ich mich zurückbesinne und mich endlich mal an meine Hausaufgaben mache... Hi Sali, „Wetterleuchten“ - du, ich habe nochmal drüber nachgedacht... Wenn das wirklich ein veralteter Begriff wäre hätte ich ihn nicht verwenden können (räusper, für wie alt hältst du mich...). Nein, im Gegentum, es ist das Jugendwort des Jahres 2023. Ich habe dem nur ein wenig vorgegriffen... ...du und den (angeblich weiblichen) Sündenfall, den kann ich nirgends entdecken. ...kein Mensch wusste vor dem Apfel aller Äpfel was Gut und was Böse ist. Somit war Ungehorsam weder als gut noch als böse zu erkennen. Gott straft also für ein Vergehen, dass der Mensch nicht einmal wahrnehmen konnte. Ich sag da mal: Ein typischer Chef:Innenausraster aus der Entscheidungsetage, die die Bodenhaftung und zudem den Kontakt zur Realität der Belegschaft verloren hat. Im 3. Testament wäre zu aller erst mal eine göttliche Entschuldigung fällig. Vielleicht schickt ersiees ja eine leibliche Tochter dazu auf die Erde? Und wenn es gegen alle Logik doch eine „Sünde“ war vom Apfel der Äpfel zu speisen, dann doch nur diese, dass sich Eva einer männlichen Anweisung - von einem nämlichen Gott gegeben – widersetzt hat. Aber wo ist die göttliche Instanz, die sie vor männlicher Willkür schützt? Die laut und vernehmlich: „Einspruch Euer Dreifaltigkeit!“ in den Raum brüllt und z. B. die Schlange in den Zeugenstand ruft? Ja, der Mensch wird wohl selbst an seiner Erleuchtung arbeiten müssen. Und Eva ist der erste, neugierige Schritt zuzuschreiben. Gibt es eine Welt jenseits des Apfels? In diesem Sinne... Mein Kompass sei der gesunde Menschenverstand. Auch wenn ich weiß, dass da draußen Dämonen mit Magneten unterwegs sind. Und zudem die Kinder der Kinder der Kinder der Widersprüche unheilige Allianzen bilden ohne sich zu kennen.oder an die verwirrenden Folgen ihres Handels zu denken. Möge Gott mir in ihrer Güte meine Scherzensreiche Seele und meinen gesunden Atheismus erhalten und sein Wohlgefallen daran haben. Hi Loop, die handwerkliche Umsetzung der richtige Dosis „ad absurdum“... Das ist ein feines und sehr schönes Lob für dieses Gedicht. Ich fühle mich verstanden – äh, mein LI, mein LI fühlt sich verstanden... Danke Schön. Hi Lotreo, es freut mich, dass dir meine Text- und Hörspielerei gefällt. Mein April ist derzeitlich etwas durch den Wind gewirbelt, aber wenn sich die Wetterwehen etwas beruhigt haben, hätte ich schon noch Lust auf die ein oder andere Aufnahme. Doch zu aller vörderst will mal das fruchtbare Hoppelfest zu seinem Recht kommen... Nochmals Danke für euren Besuch und eure Kommentare. Vom gerade sehr umtriebigen Gaukel
  4. *** *** *** ***Firlefanz*** *** gute Gedichte sind wie *** *** *** *** ***Absätze*** *** dabei müsste ich es doch eigentlich besser wissen, eigentlich… LG / G PS Wer an High Heels denkt bekommt ein Minimaldiplom in Metapher. PS 2 Sorry Hera.
  5. Hi Amadea, jupp, der Herr P. versucht mit seinen Duftmarken ein neues Revier zu markieren... Hoffentlich kommt der Pisser reichlich eingeschenkt und muss sich recht bald wieder verpissen. Hmmm ich glaube du könntest es wagen dem Gernegroß einen großen und zusammenhängenden „Innenhohl“ folgen zu lassen. Ich denke so viel dichterinische Freiheit darfst du dir ruhig heraus nehmen. Aber das ist nur ein Körnchen, dass bei dem tollen Gedicht, kaum auf - und nicht weiter ins Gewicht fällt. Liebe Grüße vom Gaukel PS Wenns nach mir ginge könnte Herr P. gerne zu einem öffentlichen Schwedentrunkgelage genötigt werden. PS2 Sollche Phantasien haben bei mir echt Seltenheitswert.
  6. Hi Perry, ja, es liegt vieles im Argen... ...während uns in Sachen „soziales Verhalten“ das Wasser bis zum Hals steht, brennt uns in Sachen „Weltklima“ die Hütte ab... ...die Krone der Schöpfung hat es vollbracht, dass sich abfackelt während sie ersäuft... ...und das wird erst aufhören wenn genügend Menschen aufhören auf bessere Zeiten zu hoffen und stattdessen die Ärmel aufkrempeln, um bessere Zeiten „herbeizuschaffen“. Den eins ist sicher, schimpfen, Schuld zuweisen oder beten ist um keinen Deut besser als vor der Glotze zu sitzen und in der Nase zu bohren... Was Hilft? Gutes tun und zwar am Besten ansteckend. Die Inzidenz-werte vom Bösen C haben uns gezeigt was passiert, wenn jeder in jeder Woche zwei Weitere anstiftet. LG vom Gaukel PS Na klar war Herr von und zu G. sofort als Assoziation vorhanden. Und deine Zeilen sagen sehr deutlich worüber wir gerade hinweg sehen, weil wir vor lauter lauter wenn Wald nicht mehr sehen können... Ich denke das liegt leider an den vielen Bretten vor den Schädeln. Kann man mehr als ein Brett vor dem Kopf haben?
  7. Hi Letreo, ich sehe mal tief in mich hinein bis zu dem Kribbeln... ...und spüre dem nach was sich da regt. In mir - und in den schönen Bäuchen – und auch in den Verliebten – und in den Glücklichen (die glücklich sind das es sie (noch) - (für sich und für einander) gibt – und dann spüre dem "Kind" nach, das aus der - und durch die Liebe aller erwächst... Das Kind, das einzig wahre Glück, das mit viel Geduld und Fleiß aus der Liebe all dieser Menschen entsteht – zurückkehrt... ...ist der Frieden – zart, flüchtig und zerbrechlich wie ein Schmetterling. So Letreo lese ich dein Gedicht. Und ich mag es sehr. Dankeschön und liebe Grüße ?️?️?️ vom Gaukel P S Gute Bessserung Letreo. Ich musste dem Virus - trotz aller Vorsicht - auch ein paar Tage meiner Zeit abtreten. Ich hatte auf diese Weise sehr viel Zeit mit mir und habe ein paar gute Gedichte schreiben können. Ich glaube du bist auch gerade dabei.
  8. Hi Josina, na klar, dein Augenzwinkern war deutlich – und ich habe ja auch gezwinkert. Ganz deutlich im Gedicht und oft auch in den Kommentaren. Du, das Gedicht ist vielleicht so was wie eine Karikatur. Und Karikaturen funktionieren nur in Verbindung mit einem Lachen. Und einem Kern, der durch viel Kakao gezogen werden muss – weil: „Schoki sells!“. Und ja, „Alles ist möglich!“ - deshalb habe ich es nie verstanden wie Mann oder Frau sich so sicher sein kann, um ein derartig enges und zugleich weitreichendes Versprechen abzugeben. Schon gar nicht einem Menschen gegenüber, den man liebt und keinesfalls belügen möchte. Ich habe mir immer abverlangt stark genug zu sein, zu meinen Zweifeln und Schwächen zu stehen. Ich kann nicht wissen was ich heute Nacht träumen oder morgen früh fühlen werde. Aber ich kann in den Gefühlen ehrlich, und im Handeln offen und verlässlich sein. Und darin bin ich gar nicht so schlecht... ...und humorvoll. Ich glaube ich bin als Kind in einen Zauberkessel mit Lachgummis gefallen. Nochmal liebe Grüße vom Gaukel
  9. Guten Morgen Josina, wie jetzt? Keine Frösche und Prinzen mehr? Aber das ist doch gar kein Problem. Also zum eine gäbe es auch die Option mal Stiere oder Schwäne zu Küssen. Hier hat Frau ne echte Chance auf einen antiken Gott! Mehr Personal geht nicht... Allerdings sind Götter meines Wissens nach zumeist nicht charmant. Das liegt wohl daran, dass sie nicht nett sein müssen, um zu bekommen was sie wollen... Ansonsten könntest du noch bis Weihnachten warten. Ina Deter hat bereits neue Männer in allen Haarfarben bestellt. Ich habe dir ihr entsprechendes Liedchen in den Musikfaden gestellt. Und wenn dir das warten zu lange wird, findest du da noch ein zweites Lied von ihr. Dort erfährt Mann und Frau, wie die Partnersuche vor Tinder & Co funktioniert hat... Hi Joshua, du hast deine Wahl getroffen... ...jetzt bleibt dir bibbern und hoffen. Aber du kannst dich ja mal auf dem Schulhof umhören, was die Anderen so angekreuzt haben... Ja, Liebesentzug ist echt tödlich. Und doch eine viel verbreitete „Erziehungsmaßnahme“. Ich bin nicht in der Lage meine Liebe nach belieben zu portionieren und als Handelsware oder Druckmittel in Umlauf zu bringen. Wir sollten gegen diese drakonische Strafe und die entsprechende Behörde mit allen Mittel vorgehen die uns liebenswert erscheinen. Liebe Charlotte, nun ja, jein... Also ja... im Grunde ist es, wie du erkannt hast kein romantisches Gedicht. Ich wünsche mir jedoch, dass es ein wenig dazu betragen kann, sich selbst in Frage zu stellen. Die von mir verwendeten Phrasen sind alle gebräuchlich... Und doch z. T. sehr widersprüchlich. Und doch reden sehr sehr viele Menschen so selbstverständlich über Liebe, als ob sie sich völligst darüber einig wären was Liebe ist und wie sie funktioniert (oder gefälligst zu funktionieren hat). Vielleicht wäre es ja ein feines Spiel wenn zwei Liebende dieses Gedicht (jede/r für sich) vervollständigen und sie sich hinterher darüber unterhalten wer was warum angekreuzt hat... Manchmal wundere ich mich wie viele Menschen sich lieben - und sich darin einig sind was Liebe ist, ohne dass sie jemals darüber geredet haben was sie darunter verstehen. Und ob ihr persönliches Empfinden überhaupt mit den gesellschaftlichen Konventionen zusammen passt. So gesehen... Kerze (an!) Rotwein (ins Glas!) Gedicht (beackert!) Kerze + Rotwein + (Liebes)lyrik❤️ = Romantik Boar ey, dass kann doch jetzt alles echt nicht so schwer sein... @ all Dankeschön, das ihr euch von diesem behördlich verunordneten Textperiment nicht habt abschrecken lassen und liebe Grüße vom Gaukel
  10. Prima, diese knufligen Vorlagen... ...mir fällt da gerade ein... ...drum prüfe wer sich vorschnell bindet, ob sich ein Prinz im Frosch befindet... LG /G
  11. Hallo Josina, kann ich gut verstehen. Es ja aber auch ein verklärtes Thema... ...ich blicke da auch nicht so ganz durch... ...und Liebesbeweise muss ich ebenfalls regelmäßig schuldig bleiben. Bei mir gibt es immer nur durch die Blume einen bunten Strauß Indizien... ...zudem hätte ich da auch noch einen Lückentext zur Verfügung... Liebe und verwirrte Grüße vom Amt vom Gaukel
  12. Hi Ilona, möglicherweise hilft es das Formular auszudrucken und ausgefüllt per Flaschenpost ?️ zu versenden? Immerhin hast du es geschafft dich bei den drei Strophen zu entscheiden. Das lässt doch hoffen... Dankeschön für deine Teilnahme an diesem Schreibexperiment und Liebe Grüße vom Gaukel
  13. Sehr geehrte Antragsstellerin, sehr geehrter Antragssteller, lesen Sie die Ihnen nachfolgend gestellten Aufgaben sorgfältig. Dann entscheiden Sie sich für die jeweils richtige Lösung. Es ist pro Strophe nur eine Lösung zulässig. Die Bearbeitungszeit beträgt maximal 9 Minuten. Zutreffendes ist anzukreuzen. Eine nachträgliche Korrektur ist nicht möglich. Die Wiederholung des Test ist ausgeschlossen. Das Ergebnis wird Ihnen innerhalb von 2 Wochen nach Abgabe des vollständig ausgefüllten Prüfbogens zugeschickt. Im Falle eines positiven Bescheids geht Ihnen mit gesonderter Post ein rechtsgültige Liebeserklärungsbevollmächtigung nach § 0-8.15 LGB zu. Diese ist mitzuführen und zukünftig im Bedarfsfall sowie auf berechtigte Anfrage unverzüglich vorzuweisen. Bei Zuwiderhandlung ist mit Liebesentzug nicht unter 99 Jahren und 3 Tagen Jahren zu rechnen. Liebeserklärungsbevollmächtigungsantrag nach § 0-8.15 LGB Es fließt der Bach. Es fließt die Zeit. Dein Herz träumt von Unendlichkeit; will liebend sich verschwenden ⬜ und brennt an beiden Enden. ⬜ und lässt sich willig blenden. Es sieht im Du die ganze Welt vom Orkus bis zum Himmelszelt; im Taumeltanz der Sphären ⬜ kann es sich nicht erwehren. ⬜ will es sich nicht verwehren. Und wenn das Du sich liebend zeigt; aus vollem Herz dir zugeneigt, dann seufzt du unumwunden: ⬜ „Das Glück zählt keine Stunden... ⬜ „Bis in den Tod verbunden!“ Bitte lassen Sie sich nicht ablenken. Beachten Sie die strenge Zeitvorgabe. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Bewältigung Ihrer schicksalsentscheidenden Testfragen.
  14. Guten Morgen Frau Möwe, ja, das Schütteln der Reime ist ne echte Herausforderung. Ich bin ehrlich, mir ging bei meinen beiden Versuchen (anno irgendwann) schnell die Lust aus... ...seit dem habe ich meine Reime lieber gerührt als geschüttelt... ...Ich weiß, Mann soll niemals „nie“ sagen - aber man lebt ja zwei mal – vielleicht also im nächsten Leben?... Aber das Lesen von Schüttelreimen ist was ganz Anderes als das Schreiben. Und zudem viel vergnüglicher. Dankeschön für den Schmunzler und liebe Grüße vom Gaukel
  15. Moin Letreo, da bleibt einem doch glatt fast das Lachen im Halse stecken... ...aber nur fast. Ich bin geübt in Kröten schlucken. Und da, wo Kröten hinein finden, da findet auch das Lachen heraus... ...und ja, im Kleinen wie im Großen, eine angemessenen Streitkultur ist meines Erachtens sehr wichtig und förderlich. Lieber ein/zwei/drei kleinere Gewitter, als endlos eitel Sonnenschein bis alles verdorrt, vertrocknet und brüchig ist und anschließend ein fettes, alles verschlingende Unwetter als Zugabe... Du, mir sind auch und gerade genervte Gedichte und Dichter:Innen eine Freude. - Ganz im Gegensatz zu dauerglitzerbunten Einhörnern im nerver ending Herzchenaugenmodus. Wenn um mich herum zu viele Menschen durch rosa Brillen sehen, überkommt mich immer der Drang durch die Brille der Kloschüssel zu blicken... Gut, dass du hier deiner ursprünglichen Intension zu wieder gehandelt und das Schreiben nicht bleiben gelassen hast. Liebe Grüße in den Montag vom Gaukel P S Sage bitte deinem LI von mir, wenn du es das nächste Mal siehst, dass völlig unsinnig ist ne Tüte voll Ärger zu bestellen. Den gibt es nämlich an jeder Ecke für umme. Und wenn nicht, kann man ihn mit ein klein wenig Pöbelei herbei hexen – es braucht nicht mal Kräuter oder eine echte Zauberspruch dazu.
  16. Moin die Herren, na dann passt mal gut auf, dass ihr euch auf dem Weg zum Frühstück nicht verirrt... Ich denke ja eher: Das Ziel ist im Weg... Ankommen ist doch immer auch ein trauriger Abschied vom Abenteuer... Gaukel sagt: "Der Weg ist das Spiel... " ...und Frühstücken erinnert mich an den Teeweg. Apropos, heute ist die erste Kanne Tee schon weg. Es bedarf dringend an Nachschub. LG in den Tag vom Gaukel
  17. Hi Lé, manches gerät die Tage bei mir in Vergessenheit... ...manches aber auch nicht. Und so schaue ich hier nun nochmal vorbei, um die ebenfalls zu sagen, dass dieses Gedicht wirklich großartig ist. Es ist kurz aber nicht knapp und sehr deutlich in der Aussage. Es jammert nicht und klagt nicht, es verharrt nicht in Betroffenheit. Es ist da - unverrückbar wie ein Fels - und mahnt. Nur Menschen beginnen Kriege – und nur Menschen können sie beenden. Dein Gedicht trägt für mich das Gefühl in sich, dass ich beim Pinseln der blaugelben Friedensplakate hatte. Zudem trage ich wieder Friedenstauben-Buttons. Ich frage mich zudem wie ich je so arglos werden konnte damit aufzuhören. Ich habe nun wieder genug, um sie unterwegs zu verschenken – für den Fall, dass jemand ebenfalls den Frieden nach außen tragen möchte. Das alleine reicht nicht, es muss mehr getan werden. Und doch zählt jeder Gedanke, jedes Wort, jeder Schritt, es zählt jeder noch so kleine Beitrag der aus der Ohnmacht heraus führt und den Frieden stärkt. Dank dir Lé und liebe Grüße vom Gaukel ?️?️?️?️?️
  18. Guten Morgen Amadea, dein Betrag verführt mich sofort ins schmunzelnde Grübel. Z. B. in Richtung: Wer beHütet die Kirche? Oder: Von wem will (wenn überhaupt) ich lieber beHütet sein - Kirche oder Kräuterweib - das ist hier die Frage...? Oder sollte ich besser generell auf der Hut sein? Wobei der Hexenhut in diesem Gedicht nicht wirklich gut oder böse zugeordnet ist. Und na klar ist die Aufklärung (fast hätte ich gesagt „ein Geschenk“) aber das stimmt nicht, sie ist kein Geschenk, sondern das hart erarbeitet Ergebnis einiger Unerschrockener. Sie ist Menschenwerk. Ein bedrohtes jedoch! – Der Trend kehrt sich gerade wieder um. Leider. Der „Glaube“ an die Wissenschaft(ler:Innen) schwindet. Dabei will die Wissenschaft ja gar nicht geglaubt werden. Sonder verstanden. Und das wird schwierig – dort wo der Verstand nicht so gut – ähhh... Themenwechsel.. Und ja, mit dem Selbststudium hast du mich sofort an deiner Seite. Ich bin auch ein Sesamstraßenkind. „Wieso? Weshalb? Warum? - Wer nicht fragt (und wohl möglich auch mal nervt) bleibt dumm...“ Ganz am Anfang stehen immer die Frage an mich, welche Frage ich wem stellen will. Und am Ende – ob, und wenn ja, was mir die Antwort sagt. Antworten, die mir unangefragt hinterhergeworfen werden wie Pferdeäpfel, machen mich hingegen zumeist ein gaaaaanz klein wenig misstrauisch. Und auch wenn sie mir eingetrichtert werden sollen reagiere ich bisweilen leicht ablehnend. Meistens handel es sich um Mist... Wissenschaft ist ein Weg hin zu besseren Entscheidungen. Äh und für mich bitte kein Weizen. Lieber nen kühles Pils ohne Spreu bitte Und ja, Gaukel war schon im Stimmbruch. Aber du hast Recht, die Stimme von Gaukel ist nicht die unverstellte Stimme vom SI (also dem Schreibenden Ich). Guten Morgen Sali, über die Wetterleuchtblitze werde ich nochmal nachdenken. Lyrisch betrachtet steht das Wetterleuchten eher für den drohenden „Wetterumschwung“. Die Blitze hingegen sollten den „optischen Kontrast“ erhöhen und die Wirkung des Scherenschnitts steigern. Aber „fernes“ ließe sich ganz leicht ändern. Hmmmmm. Nö, zusammengewürfelt finde ich meine kartenlegende Heilerin nicht. Z.B. verlangt die kartengelesene Zukunft in Sachen Liebesangelegenheiten ja bisweilen Unterstützung durch einen Trank. Oder umgekehrt, vertraut die Ein oder der Andere vielleicht eher dem Schicksal aus den Karten als dem gut gemeinten Hexenrat. Z. B. „Er bringt dir immer Veilchen aus der Schenke mit und auch schon zwei Zahnlücken... Und nun sagen die Karten, dass es dich das nächste Mal, wenn er im Suff sich und seine Liebe vergisst, vielleicht ein Auge kosten wird... Der Schierling im Beet... Nun ja, hier rede ich mich damit raus, dass das Beet keinen Zaun hat und sich bis weit über die angrenzenden Wälder und Felder erstreckt. Mindestens bis zu den Fliegenpilzen und dem Mutterkorn... Und bei der Giftdosierung hast du Recht. Heilen mit Gift war immer sehr riskant. Da ging es den Hexen nicht anders als den Alchemisten. Manchmal wurde beim Experimentieren auch ein wenig gestorben. Bei Abtreibungen starben die Frauen bisweilen an den Drogen, die ihnen den Eingriff erträglicher machen sollten. Und was das Thema „Frauenunterdrückung“ angeht hast du mich in einen kleine Exkurs gelockt... Als die Menschen noch an viele Götter zugleich glaubten wie die Römer, Griechen, Germanen, da teilten sie diese in „Götter:Innen der Ratio“ und „Götter:Innen der Emotion“. Die einen bildeten das Apollinische Lager die Anderen das Dionysische. Keines von beiden war gut oder böse. Nur eben unterschiedlich im Charakter und in der Wahl der Mittel. Sie arbeiteten bisweilen zusammen. Apollo schützt z. B. das rauschhafte Orakel von Delphi. Und ohne Lokis List wäre der geradlinige Odin oftmals verloren gewesen. Und es gab genau so Rivalitäten. Diese wurden in streng disziplinierter Formation oder als wild aufgeputschter rasender Berserkerhaufen ausgetragen. Zwei Wege zum selben Ziel... Erst als es nur noch einen „richtigen“ Gott geben durfte war das andere folgerichtig plötzlich falsch und zudem böse. Dionysos gab bocksbeinig die Vorlage zum Teufel ab. Emotion, Rausch, Sex... Frau... - Alles was nicht wie Gott war, und somit der (himmlischen) Ordnung folgte, war per Definition auf der falschen Seite. Schade oder? Und so zittern die einen zielgerichtet dem jüngsten Gericht am Ende aller Tage entgegen. Während die Anderen dafür beten und bibbern, dass die Mond- und Jahreszyklen endlos kreisend erhalten bleiben... Ob das getrennt voneinander so gesund ist? Hey, und der Rabe ist ein schlauer Vogel. Und er ist in diesem Gedicht Todeskünder und trauernder Gefährte zugleich. Und nochmal kurz zum Schierling. Auch damals gab es unrettbar Leidende. Vielleicht hat sich ja die „böse“ Hexe eingemischt und hin und wieder eine all zu arg klemmende Tür ins Jenseits geöffnet... Oder der Prügelnde Tyrann, der Frau und Kinder missbraucht hat, hat sich plötzlich nicht mehr vom leichten Schnupfen erholt sondern ist ins finale Fieber gefallen... Nicht alle können allem end- und tatenlos zusehen und auf eine göttliche Ordnung vertrauen... (Zudem steht der Schierling für die Geschichte eines Unbeugsamen der weder dumm noch angepasst war, und der gerne unters Volk ging. Ich denke das darf gerne mitschwingen.) Ja, den Hexenhut bleibt. Auch wenn die Hexe geht. Und er wirft eine langen Schatten über den abendlichen Dorfplatz... Hi Georg, ja das Gedicht ist eine Hommage - den was im Dunklen wirkt ist nicht weniger Wahr, als das was sich selbst an exponierter Stelle Baudenkmäler setzt. Nur das ich mir eben meine eigene Deutungshoheit gestatte. Z. B. für welche Wahrheiten dieses Wahrzeichen stehen. Du, im Grunde habe ich anfangs nur den Raben mit einflechten wollen. Aber dann sprudelten die Ideen. Der Spieltrieb halt... Aber wem sage ich das... Ich freue mich, dass es dir gefallen hat. Hi Uschi, ja, es wurde reichlich hörverspielt. Vielleicht steckt ja noch eine wenig das Theaterthema in mir. Und mit „schaurig“ hast du mich auf eine Idee für ein anderes Gedicht von mir gebracht. Vielleicht sollte ich da etwas Wahnsinn in die Stimme fließen lassen. Ober noch etwas mehr? Hey, vielen Dank für eure tollen Kommentare. Und für den „Wetterleuchtblitzedopplungshinweis“. Und liebe Grüße vom Gaukel
  19. Guten Morgen Anonyma, Guten Morgen Charlotte, guten Morgen Ilona, ich habe mich mal eine Zeit lang recht ausführlich mit dem Thema „Hexen“ und „Hexerei“beschäftigt. Das war schon ein recht arges Thema. Im Grunde geht es um Frauen die an den Rand der Gesellschaft gedrängt wurden. Oder die diesen Platz von sich aus gewählt haben, weil die Gesellschaft nicht in der Lage war eigenständige Frauen mit eigenem Willen zu akzeptieren. Sie passten nicht in die Ordnung. In keine. Nicht in die göttliche. Nicht in die Patriarchalische. Nicht in die Ständeordnung der „freien „ Städte. Nicht mal die Aufklärer hatten einen Platz und suchten und fanden „naturgegebene“ Gründe, warum eine Frau „schutzbedürftig“ und daher nicht für ein selbstbestimmtes Leben vorgesehen war. Der Rand von Dörfern und Städten war ein wenig „Niemandsland“ Hier passierten Dinge, die nicht unter aller Augen in der Stadt oder dem Dorf passierten. Es gab keinerlei Zeitung. Also wurde über solche „Randmenschen“ Vermutungen angestellt und getratscht. Randmenschen waren z. B. auch Müller (z. B. Krabat v. Otfried Preußler) oder auch Senner und Sennerinnen und reisende Handwerker, die bisweilen vor den Stadttoren erst in Quarantänehütten. Hier konnte Frau Wissen erlangen. Von anderen Frauen. Aber auch von Reisenden. Viel Heilwissen stammt auch von den Hochalmen. Die Menschen die dort lebten war nicht „nur“ Hirten... Sie waren auch „Tierärzte“ wenn es von Nöten war. Dieses Wissen ließ sich z. T. auch auf Menschen übertragen. Aber zu dieser Zeit wurden Krankheiten noch als Strafe Gottes gesehen. Heilung bedeutet somit Gott ins Handwerk pfuschen... Jemand niest – wir sagen „Gesundheit!“. Das ist die Abkürzung von „Gott gebe dir Gesundheit“ und somit ein Schutzgebet. Gott heilt. Der Mensch darf darum Beten. Oder Wallfahren usw. Heilung von Mensch zu Mensch ist Teufelswerk... Und natürlich hat die „Hexenverfolgung“ viele Gesichter... Dir ist der Vater im Weg, weil du heiraten und den übernehmen Hof willst. Oder der Schmiedemeister, weil du als Geselle den Laden übernehmen willst. Umbringen und eine Hexe bezichtigen. Du willst mit einen Mädchen oder einer Frau ins Bett? Drohe ihr an sie zu denunzieren wenn sie sich wehrt. Wenn du erwischt wirst, behaupte sie hat dich behext. Aber auch Frauen haben ihre Nebenbuhlerinnen so „entsorgt“... Ätzend das alles... Hi Charlotte, Ja der Schierling wächst da so einsam still und leise... Ich hatte hier keinen Scheiterhaufen oder Galgen im Sinn. Es ging mir darum, aufzuzeigen das die Menschen mit Ihren Sorgen und Nöten zu Hexen, Heilerinnen und Hebammen gingen und Hilfe bekamen. Praktische Hilfe. Mehr Hilfe als wenn sie mit ihren Themen zum Pfarrer gingen. Der hatte zumeist nur tröstliche Worte für sie. Natürlich war das Heilwissen der Hexen auch begrenzt. Doch es gab auch Hilfe wenn sich jemand nicht langsam und leidend in den Tot quälen wollte. Drogen, Gift... Hier darf jeder selbst seine Maßstäbe ansetzten. Die Hexe musste häufig Entscheidungen treffen die heute den Ethikrat an seine Grenzen führen. Schon wieder Grenzerfahrungen... Letztlich bleibt offen woran diese Hexe starb. Aber sie wurde VOR dem Kirchhof verscharrt. Vielleicht weil sie als Hexe am Alter gestorben war? Vielleicht weil sie sich umgebracht, weil sie schwer Krank war oder einen Folterprozess zu fürchten hatte. Solchen Menschen wurde in aller Konsequenz auch der Platz auf Gottes Acker abgesprochen. Selbst dort war Ausgrenzung. Aber diese Frauen haben Verantwortung getragen, haben Wissen gesammelt und Spuren hinterlassen. Und ich sehe Sie in ihrer Bedeutung für die Menschen nicht am Rand sondern ganz Zentral. Und so habe mir erlaubt das Wahrzeichen umzudeuten. Es erscheint mir so wahrer... Uij das waren nun viele Worte... Und mehr als geplant. Vielen Dank für die lieben Worte und euren Besuch, kommt gut in und durch den Tag und liebe Grüße vom Gaukel
  20. Hi Carlos, ich denke es liegt an den Kurzen Zeile und den knappen klaren Sätzen. Ich lasse den Gedanken nicht so viel Zeit sich seitlich ins Gebüsch zu schlagen... Der Volksmund würde wohl sagen in der Kürze liegt die Würze. Dankeschön für dein Lob und deinen Besuch. Liebe Grüße vom Gaukel P S Oben gibt es jetzt auch die Lauschversion – Ist fast schon ein kleines Hörspiel geworden...
  21. Hi Carlos, also ich halte die These für sehr gewagt... ...aber wer weiß das schon mit Gewissheit zu sagen. Seneca schrieb ja auch bekanntlich anders als er handelte... Und vielleicht war sein Selbstmord ja auch ein versehen? Ich meine, wenn die linke Hand nicht weiß was die Rechte tut kann es schon mal zu einem Missverständnis kommen... Ich denke der Wahnsinn der ganz großen, z. B. dass es eine Art Ehre sein könnte sich geisteskranken Befehlen unterzuordnen, ist nicht fähig Freund von Feind zu scheiden. Schon gar nicht wenn der Mächtige Schüler am Wertesystem des gelehrten Meisters zweifelt weil dieser gelegentlich Wasser und Wein durcheinander bringt. Aber so ist sie nun mal die Geschichte. Sie wird von den Siegern geschrieben... Liebe Grüße vom Gaukel
  22. Guten Morgen Uschi, Dankeschön für dein Lob. Ich freue mich auch gerade, dass dieses Gedicht nun nicht mehr zu den “Halbfertigen” gehören wird. Und die Freude trägt mich gerade beim vertonen. Ich trage gerade die passenden Geräuschen zusammen und hoffe unterdessen, dass die Handwerker von Nachbar bald mal ne Pause machen. Bis dahin öle ich meine Stimme mit Rotwein. Hmmm im Grunde können die sich ruhig noch ein wenig Zeit lassen... Liebe Grüße vom Gaukel Hi Juls, schön das es dir gefällt und schön, dass du so genau hingeschaut hast. Ich habe auch gleich den überflüssigen Bogen vom “m” abgesägt. Ja, Wissen sollte nicht gehortet und meistbietend verschachert werden. Und unterdrückt schon garnicht. Liebe Grüße Gaukel
  23. Hi Herbert, danke für deine Besuch. Du, es braucht Menschen mit Herz und Verstand die ihr Wissen nutzen, um zu helfen. Institutionen neigen leider dazu sich Privilegien zu erwirtschaften. Und sie fangen oft irgendwann damit an, rücksichtslos um sich selbst zu kreisen. Und zu schlechter Letzt verstellen sie oft den Blick auf die, die sich mit den wichtigen Dingen beschäftigen und wenig Energie an Marketingmakeup und Außenwirkung verschwenden. Ich sehe jedoch keine klare Grenzlinie. Es gibt Scharlatane unter den Einzelkämpfer:Innen und es gibt Institutionen die ich nicht missen möchte. Du ich denke, es ist immer gut auf den ersten noch einen zweiten Blick folgen zu lassen. Manchmal verändert sich dann die Perspektive... Liebe Grüße vom Gaukel P S Ich bastele gerade an der Hörversion. Vielleich schaust du ja später nochaml vorbei.
  24. Wahrzeichen Vor dem Kirchhof, nah der Mauer, auf der Weide, kahl und schief, singt ein Rabe voller Trauer, von der Alten, die entschlief. Viele sah sie vor sich sterben. Las was in den Karten steht. Half beim Lieben, Hassen, Erben. Schierling wuchs im Kräuterbeet. Hat das halbe Dorf entbunden. Hörte manchen ersten Schrei. Heilte Fieber. Heilte Wunden. Rief Gevatter Tod herbei. Auch der Pfarrer war ihr Kunde, der als Knabe schlecht gedieh, schwächlich seit der ersten Stunde, doch bedankt hat er sich nie. Wetterleuchten, fernes Blitzen, Scherenschnitt vor Abendglut; Gottes Haus trägt einen spitzen, hohen, schiefen, Hexenhut. mp3 Projekt Wahrzeichen mit Ambiente.mp3
  25. Gaukelwort

    Frühling 2022

    Guten Morgen maerC, dein Gedicht gefällt mir sehr gut. Und es lässt sich gerade auf so vieles anwenden... Es ist schwer etwas mit Freude zu tun und, wenn es klappt, es auch mit Freude zu Ende zu bringen, ohne das zum Schluss wieder dieser bedrückende Krieg präsent ist... ...daher sehr ich es wie Herbert. Das Eine tun und das Andere nicht lassen. Wenn wir die Dinge nicht tun, die uns Freude bereiten und uns mit Kraft und Lebenslust verbinden ist niemanden geholfen. Wenn wir sie unterlassen macht sich an dieser Stelle der Schatten des Krieges breit und nimmt uns die Chance Kraft zu schöpfen. Kraft die wir brauchen, um stabil zu bleiben. Und um zu helfen, wenn wir Gelegenheit dazu finden. Oder wenn die Gelegenheit zu uns kommt und darum bittet. Inhaltlich gefällt mir diese Zeile...# nicht so gut. Das „schönen“ ist mir zu blass. Wenn mir (als Dichter) zu etwas Schönen nur das Wort „schön“ einfällt, dann ist es in Wirklichkeit zum meist gar nicht schön - sondern nur höchstens - na ja - so - mittelprächtig... Soweit meine Morgensonnengedanken und liebe Grüße vom Gaukel PS Ich habe im ersten Anlauf „Frühling/sahnen gelesen – und mich gefragt was das Wort mir sagen soll und warum „ein“ davor steht wo doch Sahnen Mehrzahl... Ich denke wir sind alle ziemlich durch, gerade, - oder zumindest mal ich. quod hic probatum est (...sagt der Googleübersetzer wenn es Lateinisch spricht...)
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