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Anaximandala

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Beiträge erstellt von Anaximandala

  1. Ich glaube es wäre ganz reizvoll, mal Whitman in englischer Sprache zu lesen 🤔

    aber ich denke meine größten Probleme in der Satzkonstruktion kommen vom Versuch metrisch zu schreiben und da wird Whitman mir wohl nicht soo sehr helfen 😄 

    trotzdem, das wäre eine schöne Idee

     

    vor 5 Stunden schrieb Eisenvorhang:

     

    Dran bleiben Delf! Es lohnt sich!

     

     

    Auf jeden Fall!

    Danke dir, liebe Grüße

    Delf

  2. Hallo Cornelius,

     

    nach den ersten beiden Zeilen bin ich fast enttäuscht, dass es ein humoristisches Gedicht geworden ist, so begeistert bin ich von dem Bild 😄

    Aber so oder so ist es ein schönes Gedicht von dir, mit einem grandiosen Auftakt 

     

    Liebe Grüße

    Delf

    • in Love 1
  3. Guten Abend,

     

    Am 11.12.2023 um 16:59 schrieb Joshua Coan:

    Hi Delf, 

     

    so kann der Tag beginnen! Manchmal oder immer. 

     

    LG JC

     

    Hey Joshua, damit sagst du was!

    Manchmal, oder immer. Wobei Zweiteres ganz schön schlecht wäre ... oder gut, das ist wohl ganz und gar standpunktabhängig 😄

     

    Am 12.12.2023 um 16:19 schrieb Alexander:

    Hi Delf, 

     

    Genau so kann ein Morgen beginnen, oder eine Nacht enden. Da fällt mir ein Spruch ein, den ich irgendwo mal gehört habe😉:

     

    Die Verkehrsmeldung interessiert mich nur wenn Teile auf der Fahrbahn liegen. 😳

     

    LG Alex 

     

    schönes Gedicht 

     

    Hi Alexander,

    wohl wahr 😄

    Das mit den Teilen auf der Fahrbahn kann ich voll verstehen, da werde ich auch etwas zittrig 😂

     

    Dankesehr

     

    Am 13.12.2023 um 13:40 schrieb Uschi R.:

    Hallo Delf,

     

    was fürn geiler Text - genaugenommen Poetryslam beinahe fast irgendwie ... 😉

    Wäre reizvoll einzusprechen...

     

    Mit lieben Gruß in Deinen Nachmittag!
    Uschi

     

    Hallo Uschi,

    danke dir 😁 ich hab mich ehrlich gesagt noch nie damit auseinandergesetzt, was einen Poetryslam ausmacht, vielleicht wäre es mal eine Idee das zu tun, weil mir der Stil an sich sehr gefällt, und wenn der im Poetryslam zu finden ist 🤔

     

    Wenn du möchtest, darfst du den Text natürlich gerne einsprechen. Dir gebe ich da gerne mein blanko Einverständniss, wo auch immer dich Zeilen von mir reizvoll erscheinen, sie zu sprechen 🤗

     

    Am 14.12.2023 um 07:31 schrieb WF Heiko Thiele:

    Hallo!

     

    Da bin ich wohl des Morgens in der Frühe noch nicht so aufgewacht  um dies gerechterdings zu würdigen.

     

    Oder meinst du das etwa so: (siehe Benachrichtigung)

     

    LG, Heiko

     

    Hallo Heiko,

    das ist ok, ich empfinde meine Zeilen durch deinen Kommentar absolut genügend gewürdigt 😁

     

     

    Hab vielen Dank!

    Ich wünsche euch einen schönen Abend und frohe Weihnachten 🙂

     

  4. Hey @Eisenvorhang,

     

    oh das ist schade, ich hätte mich über einen Kommentar in englischer Sprache sehr gefreut! Aber nun denn, sei es wie es ist.

     

    Oh verdammt, es scheint, dass du mit dire richtig liegst, danke für den Hinweis!

    Ich werde mal sehen in wie weit ich da eine schönere Alternative finde

     

    Zumindest fills kann ich aber direkt korrigieren 😄

     

    Ja grammatikalisch mache ich mir wirklich nichts vor, da stolpern meine fremdsprachigen Gedichte. Im Moment ist das soweit in Ordnung, aber es wäre natürlich wünschenswert, wenn sich das mit der Zeit und Erfahrung noch glättet 😁

     

     

    Hey @Ponorist,

     

    hab tausend Dank für deine netten Worte!

    Es freut mich, dass ich den Zauber der Morgenstunden in meinen Zeilen etwas zum Ausdruck bringen konnte, vor allem weil es sich dabei für mich selbst um einen sehr magischen Moment handelt 🤗

     

     

    Ich wünsche euch beiden einen magischen Abend und natürlich frohe Weihnachten 🙂

     

    Liebe Grüße

    Delf

    • in Love 1
  5. The night must find its end when morning light
    appears. The day awakes and sunshine fills the sky
    with fire. In the dawn she has to die,

    the world of dreams and fantasy, the night.

     

    She's burning in the morning glow, so bright.
    The rise of sunshine leaves alone and shy 
    the shadowdance of magic dreams ... goodbye ...

    I'm holding back my tears, but lose the fight.

     

    On the horizon, in a burning fire
    begins the judgement and the clouds are crying.

    The sunshine is expressing the desire

     

    to sentence her to death. The wind is sighing.
    And at the glowing sky, there is a dire,
    the sunlight rises and the night is dying
     

    • Schön 2
  6. @Ralf T. hab tsusend mal tausendfach Dank für deinen Kommentar, sehr schön was du schreibst und ein guter Punkt dem du da vorbringst. Danke!

    Am Ende sind es sowieso immer zwei Seiten einer Medaille. Die Eahrheit liegt vielkeicht irgendwo zwischen uns 😄

     

     

    Lieber Ralf, ich danke dir

    und ich gebe dir auch recht

    schon immer gibts auf Erden hier
    die Edlen, Lügner, schlecht und gut.
     
    So war es vor zweitausend Jahr',
    so wird es sein in tausenden,
    es waren immer solche da;
    die dunklen Geistes Hausenden.
     
    Die Lügner, Vergewaltiger,
    auch die, die einfach schlechtes Tun.
    Doch wenn die Welt in Ordnung wär,
    würd mancher Keim im Dunkel ruhn.
     
    Denn oft bricht Schlechtes dort heraus,
    wo es allein im Geistesbeet
    erwächst, weil im Gesellschaftshaus
    der Zweifel über allem steht!
     
    Doch als die Welt in Ordnung war,
    da wurd der Gute wertgeschätzt;
    die nicht so guten, sonderbar,
    die wurden nicht herabgesetzt.
     
    Sie lebten, taten ihre Pflicht,
    im Geistesbeet stand manche Pflanz 
    Das Schlechte überragte nicht,
    so warn sie gut, die Welt war ganz.
     
    Dort, wo die Welt das Schlechte trägt,
    als sei's von ihr nicht unterschieden,
    Justizia mit Nachsicht wägt,
    sie Makel zu Talenten schmieden.
     
    Man strebt, dass möglichst hoher Rang
    gestützt wird von der Würdigkeit
    des Trägers, dass ein jeder Klang
    erklingt als würde er befreit.
     
    Dies alles liegt in uns so tief,
    dass jede Lehre es verwirkt.
    Die Sitte, lehrt man sie, wird schief,
    dass sich die Sittsamkeit bald birgt.
     
    Und plötzlich kommen Heilige
    und tragen hoch durch Volk und Welt
    was ethisch, doch jeweilige
    zerstören, was die Ethik hält
     
    am Leben, ihre tiefste Kraft;
    der Blick, im Herzen zu verstehn.
    Sie legen dar, was Sitte schafft,
    doch denkt man, kann das Herz nicht sehn!
     
    Und plötzlich wird sich dann parteit,
    der Zweifel schließt die Schlechten aus,
    wie alle, wo ers glaubt. Das Leid
    erfolgt wenn diese blicken raus
     
    und sehn das Beet verdorrt und leer,
    nur einzig noch ihr "Zweifelhaft"
    das steht und plötzlich wird es schwer,
    ganz ohne jede Gegenkraft.
     
    Wenn Maß und Mitte erst verdirbt
    und Völker durch Konzepte irren,
    der reine Blick des Herzens stirbt,
    beginnt, was klar war, zu verwirren!

     

     

     

    Liebe Grüße

    Delf

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  7. Acht am Morgen ist doch spät
    deshalb Freunde, wisst ihr was,
    wird der Regler hochgedreht:
    Richterskalasprengerbass!

     

    Links die grüne Zigarett,
    rechts zerhack ich mir nen Stein,
    Speedcore wär jetzt richtig fett
    und ein Glas Kartoffelwein

     

    Winterlese, du mein Traum
    kristallin, aus Putins Reich
    und ein Duft erfüllt den Raum:
    nagellackentfernergleich!

     

    Unten kräuselt sich die Tür,
    trinks wie Wasser, mit verlaub,
    glaub mir, dass ich garnichts spür,
    meine Fresse die ist taub.

     

    Woofer an, der Sound erschallt,
    dass das ganze Dorf es hört,
    Tiere flüchten aus dem Wald
    und es lacht mein Herz betört.

     

    Acht Uhr Dreißig, Speedcore Wahn,
    ziehe mir den Spiegel her
    und jetzt kommt ne richtge Bahn:
    red mal nicht von Fernverkehr!

     

    Hundertzwanzig Dezibell,
    Zarenbrause, zwei Promill,
    draußen wird es langsam hell,
    drinnen ist es viel zu still!

     

    Bässe dröhnen bis nach Laos,
    guten Morgen liebe Welt,
    nächste Bahn geht Richtung Chaos,
    juckt mich nicht, obs euch gefällt.
     

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  8. Hallo @Marc Donis,

     

    dein Gedicht gefällt mir, ich habe es jetzt einmal gelesen und kann den Kontext noch nicht ganz greifen, aber der Stil in dem du es erzählst lässt stimmig, und auf angenehme Weise schwer, Emotionen mitschwingen, das ist cool.

     

    Gibt es dazu evtl eine konkrete Geschichte, oder ist der Inhalt und Verlauf mehr abstrakt zu sehen?

     

    Ich werde es gleich auf jeden Fall nochmal lesen. Das Gedicht ist ja ziemlich lang, das bringt immer die Gefahr mit sich, dass Leute sich die Mühe nicht machen wollen es zu lesen und so gerne ich lang und ausschweifend schreibe, so sehr sträubtves mich davor sowas zu lesen 😄

    Das Problem hatte ich hier aber nicht, sehr nice

     

    LG Delf

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  9. Hey @Uschi R.,

     

    lieben Dank für deinen schönen Kommentar 😍🌹

     

     

    Wie das Wasser sanft zu werden
    ohne sich drum aufzugeben,
    danach lohnt es sich zu streben.
    Ist das Stärkste hier auf Erden;

     

    wenn es auch nach unten fließen
    möchte, statt sich zu erheben.
    Es ist die Essenz vom Leben
    aus der unsre Seelen sprießen.

     

    Formlos, Dauer ganz alleine,
    in der Ströme sich ergießen,
    hat ihm eine Kraft verhießen,
    siegt es über Klippen, Steine,

     

    um die Erde zu gestalten.
    Auch entfaltet sich im Scheine
    von des Wassers Masse eine
    Kraft gleich den Naturgewalten.

     

     

    Einen schönen zweiten Advent wünsche ich dir 🙂

  10. Hallo Cornelius,

     

    mit dem Wolf reißt du auf jeden Fall ein interessantes Thema an.

    Ich seh es eigentlich nicht so eng, wir sind hier nicht in Alaska wo ich den Wolf schon als Bedrohung wahrnehmen würde ...

     

    Natürlich, gerissene Tiere sind schlecht und da muss man sich vielleicht nochmal was überlegen, aber eine unmittelbare Bedrohung wie es teils der Fall ist, würde ich darauf nicht ableiten.

     

    Wir haben hier bei uns im Dorf mitlerweile öfters schon Sichtungen gehabt und so wie es aussieht ein Wohlsrevier in direkter Umgebung, trotzdem gehe ich Nachts in den Feldwegen spazieren.

    Dabei hab ich jetzt öfters schon "sonderbare" Erlebnisse gehabt, öfters mal ein wiederkehrendes Knacken im Knick oder so, also mein Vater als Jäger hat mir schon empfohlen, doch ein großes Messer bei mir zu tragen.

     

    Aber ich behaupte einfach mal, mitlerweile kennt man sich, auch ohne direkte Begegnung und mal ehrlich, son Messer wird im Fall der Fälle doch nicht viel bringen 😂

     

    Aber irgendwie seh ich das alles garnicht so eng, klar wird einem mulmig wenn man im Nirvana geht und es das dritte mal inwenigen Minuten neben einem knackt, aber das hindert mich bisher nicht daran, doch wieder loszugehen 🤷

    *ich weiß das aber auch erst seitt zwei Wochen

     

    Liebe Grüße

    Delf

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  11. Guten Abend,

     

    vor 3 Stunden schrieb Letreo71:

    He Anaximandala, du sprudelst ja quasi voller Ideen. Schön, tob dich aus.;-)

     

    Zum Wasser fällt mir etwas ein,

    es ist meist pitschenenass

    und wenn es hart gefroren ist,

    dann gibt es Rutschespaß.

     

    Und deshalb Leute, passt gut auf,

    auf dieses Element,

    es ist von großer Wichtigkeit,

    wenns irgendwo mal brennt!

     

    Liebe Grüße, Letreo

     

     

     

    Dankeschön! 🤗

     

    Schön dein Gedicht, also wahr und informativ, ich musste in der letzten Zeile echt grinsen, aber ja, ist ja so

    ich hab mich jetzt nochmal am Regen versucht 😄

     

     

    In der Wolke Nebelschwaden
    gehn die ersten Tröpfchen baden
    wolln sich noch an andre krallen
    und gemeinsam heißt es: Fallen

     

    Oh wie schön, es ist Gewitter
    Wäscheleine ... ist jetzt bitter

     

    "Auf die Dächer niedergießen
    und in die Kanäle fließen!"
    ruft der Kommandant im Regen
    durch das Heer von Niederschlägen

     


    Die Wolkengötter sind nicht stark
    doch feiern heut den jüngsten Tag
    am Wolkenrand, in Stille, steht
    und schweigt der Wolkengottprophet

     

    Asketisch steht er, leere Taschen
    als seine Heere niederwaschen

     

    mit einem kleinen Patsch verklingen
    Gefahr bestanden, Engel singen
    Paraden gibt das Sonnenlicht
    der Mensch alleine weiß es nicht.

     

    LG

     

    vor 3 Stunden schrieb Cornelius:

    Hallo Anaximandala,

     

    schließe mich dem Lob gerne an: Dieses Gedicht hat buchstäblich Fluss.

     

    Und macht Lust, den Faden weiterzuspinnen. Ich versuch's mal:

     

    Ein Tropfen fällt auf einen Stein,

    vertieft denselben minimal,

    dann sickert er ins Erdreich ein.

    Es trifft ihn dort kein Sonnenstrahl.

     

    So in den Zyklus eingespeist,

    nimmt ihn der Fluss in seinen Arm.

    Wahrscheinlich ist er weit gereist,

    wenn eines Tags, ob kalt, ob warm,

     

    er deinem Wasserhahn entrinnt.

    Empfang ihn freundlich und bedenk:

    Dies Tröpfchen sandte, Menschenkind,

    dir die Natur als ein Geschenk.

     

    Hallo Cornelius, ja krass, dein Gedicht gefällt mir gut und ich habe mal wirklich ein hier ideal und ergänzend passendes Gedicht geschrieben, das ist wirklich cool!

     

     

    Ein Kiesel bin ich, schön und klein
    an einer Wand aus Felsgestein,
    Kristalle schloß ich in mir ein
    und glitzerte im Sonnenschein.

     

    Ins Wasser warf man mich hinein,
    mein Weg, jahrhunderte allein.
    Im Strom des Flusses wurd ich fein
    geschliffen und an einen Hain
    gespült. Dort packtest du mich ein.

     

    Ich kam an deines Herzens Schrein
    und werde nun das Funkeln sein
    in deiner Augen Strahlenschein.
    Das Glück im Herz. Der wilde Wein.
    Jetzt bin ich dein.

     

    Ich konnte die Zeilen sogar durch dich dort hin gebracht etwas zum Besseren verbessern

     

    Dankesehr!

    LG

     

    vor 2 Stunden schrieb horstgrosse2:

    @Anaximandala

     

    Moin.

     

    Einen Sack voll Überlegungen:

    wohin sie fließt, ist einerlei

    doch andre Quellen füllen auf

     

    Fertig.

     

    Strophe 6 würde ich weglassen. 

     

    Ansonsten schönes Naturgedicht.

     

     

    Hallo Horst, ja erstmal Danke dir!

    die Vorschläge müsste ich mir mal in Ruhe anschauen, ich glsube die Quellen andern bei mir zumindest den Sinn der mitschwingt, aber 

    wohin sie fließt, ist einerlei 

    schaue ich mir später nochmal an 🙂

     

    Hab vielen Dank

    LG

     

    Einen schönen Abend wünsche ich euch noch

     

    Liebe Grüße

    Delf

    • Gefällt mir 2
  12. Hallo @Letreo71,

     

    Zitat

    Hallo Anaximandala, das ist ein sehr sehr kraftvoller und sprudelnder Text, den ich gern glesen habe. Die Natur birgt solche Wunder und lässt uns immer wieder staunend zurück.

     

    Liebe Grüße, Letreo

     

    Dankesehr.

    Ja, das kann man so sagen! Die Natur ist der Ort, wo noch etwas Magie herrscht, und wenn nur ein Funken, aber der ganz sicher 😄

     

    Freut mich, dass dir der Text gefällt. Ich hatte als Vorbild einige Sprüche zum Wasser aus dem Buch der Wandlungen aus China. Ich hatte ganz früh bei meinen ersten Texten darauf ein Feuer- und ein Wasser Gedicht geschrieben. Das Wasser hat dann mit Verweis auf "Bei dem Feuergedicht hatte ich mehr erwartet, ..." meine erste richtig brutsle Kritik bekommen. Nicht dass der jetzt so schlecht gewesen wäre, aber das Gedicht hat seit dem kein Sonnenlicht mehr gesehen 

    Das ist jetzt sozusagen die Aufarbeitung eines alten Trauma 😄

    Also auf jeden Fall freut mich deine Reaktion 🙂

     

    Zitat

    Das hier wäre übrigens der erste Versuch, es ist halt früh geschrieben, das merkt man, aber viele Aspekte zum Wasser konnte ich hier leider nicht mit aufnehmen, das ist schade

     

    Zitat

    Ein Beispiel echter Stärke gibt,
    Dem Mensch des Wasser's Wesenheit,
    Denn eine Kraft tief in ihm liegt,
    Die ohne Gleichen, weit und breit.

     

    Das Schwächste ist es auf der Welt,
    Doch macht es diese Schwäche stark,
    Denn was man auch tut, es erhält,
    Sich immer seine eig'ne Art.

     

    Ist je nach Umstand wandelbar,
    Und in Bewegung reine Kraft,
    Besiegt selbst harten Stein ganz klar,
    Durch Dauer wirkt es sagenhaft.

     

    Grundlos türmt's sich nie im Lauf,
    Weil seine Art nach unten strebt,
    So füllt's erst jede Tiefe aus,
    Bevor's sich in die Höhe hebt.

     

    Wenn etwas auch den Weg versperrt,
    Fließt's weiter mit Beständigkeit, 
    So dass es sich zum See vermehrt,
    Und die Begrenzung übersteigt.

     

    Bis es die Erfüllung findet,
    Sich in das weite Meer ergießt,
    Sein Strom durch die Welt sich windet,
    So lang nur Zeit und Wasser fließt.

     

    Drum soll es uns ein Vorbild sein,
    Dass wir einst stark wie Wasser sind,
    Dass wir einst, anstatt hart wie Stein,
    So werden, wie der sanfte Wind.
     

     

    Liebe Grüße

    Delf

    🤗

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  13. Wer Leiden verspürt, ja im Herzen sich sehnt
    dran förmlich verbrennt, wen zur Wahrheit es zieht,
    der zehrend erkennt, dass was wahr ist stets flieht;
    es wurde verführt, und zwar jeder, der wähnt

     

    es wäre ihm klar, dass die Wahrheit er sieht,
    des Schleiers Gestalt, denn er wäre entlehnt
    von hoher Gewalt, ja so wahrhaft gekrönt ...
    der ist nicht gewahr, dass nur Schwachsinn ihn zieht.

     

    Das Wahre, es schreit, dass die Wahrheit uns schlicht
    in Ferne verbleibt, doch man nähert sich an
    im Laufe der Zeit, nur man findet sie nicht,

     

    verbrennt zwar durch sie, ja wir bleiben im Bann
    und stürzen, sie zieht uns, wie Falter ins Licht.
    Doch endet es nie, was in Flammen begann.

    • Gefällt mir 4
  14. Hallo Cornelius,

     

    vor 1 Stunde schrieb Cornelius:

    Guten Abend Delf,

     

    Vers Vier bekommen wir (also: Du) doch auch noch hin... 😉

     

    Was hieltest du von: "Jerusalem erneut für sich errungen"? Oder ähnlich. Nur als Vorschlag.

     

    So oder so kommt dein Gedicht in die Sammlung meiner Favoriten, weil mir sowohl der Stoff als auch dessen Behandlung sehr zusagen.

     

    Die Geschichte (und auch die Mythologie) hält sicher noch Manches bereit...

     

    Gruß

    Cornelius

     

    Gut, da hast du natürlich recht 😄

     

    Das ist eine interessante Idee, weil durch das erneut ja auch der Hintergrund einer Vorgeschichte mitschwingt.

     

    Aber ich glaube wenn ich es mir so anschaue, dass mir für die Zeile

    ...Jerusalem belagert und errungen...

    doch am besten gefällt 🙂

     

     

    Gut, da hast du natürlich recht, geben tut es genug Besingenswertes in der Geschichte 😄

    Mythologie ist ein schönes Stichwort, hier könnte es sich wirklich lohnen nach Geschichten zu schauen 🤔

     

    Hab Dank, Cornelius

    Liebe Grüße

    Delf

    • Gefällt mir 1
  15. Den finde ich garnicht, schließlich habe ich dort ja geschrieben, dass ich Schwierigkeiten hab mir vorzustellen wie ich richtig einen Anapäst schreibe, dass ich auch noch kein Gedicht geschrieben habe, das von alleine in diese Richtung tendiert wäre im Gegensatz zu den anderen Metren und dass ich mich da irgendwann mal bewusster mit befassen werde 😄

    In soweit hast du hier Sachen geschrieben, die für mich interessant sind und das ist aufmerksam und einfach nett gewesen 🙂

    Zum Schema, ich hatte wirklich kein Bild und keine konkrete Idee vor Augen, an dem ich die Zeilen orientiert hätte, die zusätzliche Senkung hat sich irgendwie ergeben und die Silbenzahl schien passend, vielleicht einfach als Ergebnis des ersten guten Ergebnisses 😄

    Das mit dem Alexandrier könnte man aber so sehen, das passt gewissermaßen glaube ich.

     

    vor 2 Stunden schrieb MonoTon:

    Sorry, ich bin mir nicht sicher ob ich es richtig erkenne und benenne.

     

    Ja, das Enjambement meinte ich, vielen Dank. Ich mag das auch 🙂

     

    Lg Mono

     

    Du hast etwas erkannt und bekannt, das ich hilfreich fand in Betrachtung des Schemas, das ich für mich selbstvkaum weiter definiert hatte als ich mag wie es wirkt 😄

    Also wie auch immer, dein Kommentar war sehr hilfreich 🤗

     

    Ich glaub ich hab mich ganz lange dagegen gesträubt Zeilenübergreifend zu schreiben und nicht jede Zeile mit einer natürlichen Sprachpause zu beenden 😄

    Aber im.Zeilen/Strophenübergreifenden Satzfluss ergibt sich glaube ich ein natürlicheres Sprachgefühl 🤷

     

    Liebe Grüße

    Delf

  16. Hallo Cornelius,

     

    ich ringe gerade etwas mit mir, ob ich die vierte Zeile dann auf ... erobert und errungen ... ändere, die ja im Grunde genommen beide das selbe sagen, oder ... belagert und errungen ... schreibe, aber auch das schöne Wort erobert herausnehme.

     

    Eigentlich wollte ich die Dopplung vermeiden, aber sie könnte natürlich auch die Bedeutung unterstreichen 🤔 ich kann nur nicht einschätzen, ob es so wäre, oder unnötig 😄

    Ich ringe noch 😅😂

     

    Ich glaube ich übernehme es erstmal so, wie du es vorschlägst, weil es ja am dichtesten an der jetzigen Fassung dran ist, und ändere es im Zweifel einfach nochmal 🙂

     

    vor 1 Stunde schrieb Cornelius:

     

    Und gerne mehr Historisches!

     

    Gruß

    Cornelius

     

     

    Ich versuche es gerne etwas im Blick zu behalten, wie gesagt ich schreib sowas sehr gerne, tu mich aber immer etwas schwer mit der nächsten Idee 😄😄

     

    Liebe Grüße

    Delf

    • Gefällt mir 1
  17. Hallo Cornelius,

     

    vor 5 Stunden schrieb Cornelius:

    Guten Morgen Delf,

     

    sehr gerne gelesen. Ohnehin liebe ich Gedichte über Historisches und Anekdotisches. Deine poetische Miniatur fängt sehr schön ein, wie sich Morgen- und Abendland auf Augenhöhe begegnen und das sogar trotz des Kriegszustandes, wobei schon die erste Strophe deutlich ausspricht, wer den Krieg angezettelt hat.  Damit könnte man heute heftige Diskussionen auslösen. Ich meinesteils möchte deine Zeilen einfach nur genießen.

     

     

    herzlich vielen Dank für deine Worte, die ich wiederum sehr genieße 😄🤗

     

    Ich sehe es ähnlich, also ich hab für Anekdoten, Ereignisse und Persönlichkeiten aus der Geschichte viel übrig und lese sowas sehr gerne. Schreiben tu ich es verhältnismäßig leider weniger, aber es macht natürlich auch unglaublichen Spass, beim Schreiben die Hintergründe genauer kennenzulernen 🙂

     

    Oh, weißt du was, da sagst du was!

    Mein erster Impuls wäre gewesen, zu schreiben

    Ja, diesen Krieg hat Saladin mit der Eroberung Jerusalems begonnen, aber das Königreich Jerusalem hat bis dahin ja keine 100 Jahre bestanden und wurde den Muslimen von den Christen ebenso entrissen, das steht ja schon im Zusammenhang.

    Aber mit dem Satz damit könne man heute heftige Diskussionen auslösen, zeigt sich eigentlich erst, wie klug es eigentlich ist, was du schreibst.

     

    Wie sehr können diese Ereignisse getrennt voneinander betrachtet werden, wo und unter welchen Aspekten muss man es sogar, wo geht es vielleicht garnicht

     

    Das sind Fragen, die heute schon auf dünnes Eis führen können, danke dafür!

     

    Zitat

    Bin mir nur nicht sicher, ob ich den Vers

     

    "im Krieg den Christen Sieg für Sieg errungen"

     

    richtig verstehe. Rein grammatisch betrachtet klingt es für mich beim ersten Lesen so, als habe Saladin im Auftrag der Christen für deren Sache gekämpft und Siege für sie errungen ("den Christen Sieg für Sieg errungen"), was kaum in seinem Sinne gewesen sein dürfte. 

     

    Im Kontext erscheint mir daher die Lesart passender, "den" im Sinne von "gegen" zu interpretieren: "Krieg den Christen" als "Krieg gegen die Christen", in welchem Saladin siegreich war (Schlacht bei den Hörnern von Hattin). 

     

    Vielleicht kannst du mir verraten, ob ich hier richtig liege - oder ob du vielleicht etwas ganz anderes im Sinn hattest.

     

    Gruß

    Cornelius

     

    Danke dass du auch diese Zeile nochmal erwähnst, hier hätte ich gerne ein, zwei Silben mehr gehabt, hab aber vor allem am Ende einfach ein Brett vorm Kopf gehabt 😅😂

     

    Gemeint sein sollte die Zeile im Sinne von gegen, aber das ist in dieser Form unschön formuliert.

    Ich hab beim Schreiben viel hin- und hergeschoben, wo ich jetzt das bezwungen stehen haben wollte, bzw wo ich es besser eingebunden bekomme, und hatte wohl schlicht einen Tunnelblick 😅 in dem Moment nachdem ich deinen Kommentar gelesen hatte, hab ich gesehen, dass ich diese Zeile mit bezwungen sauber formulieren kann und die Zeile davor mit erobert und errungen zwar doppelt gemoppelt säre, aber sinnig. Also, was hälst du von dieser Fassung?

     

    vor 14 Stunden schrieb Anaximandala:

    Salah ad-Din der Sultan ward besungen
    als ritterlich, ein Heide voller Ehre
    und Güte, doch es haben seine Heere
    Jerusalem belagert und errungen,

     

    im Krieg die Christen Sieg für Sieg bezwungen (/Kampf für Kampf /Stück für Stück /...)
    und sie zurück gedrängt bis an die Meere
    zum dritten Kreuzzug führte die Misere
    an dessen Ende doch sein Lied erklungen

     

    hat Richard mit dem Löwenherz geschlagen
    in Jahren ihres Kriegs ums heil'ge Land
    doch sandte ihm, als dieser dann erkrankte

     

    den Leibarzt, einen Rappen ihn zu tragen
    als seiner starb, was Anerkennung fand
    und dieser ihm mit einem Falken dankte.
     

     

     

    Ich hab hier echt erstaunlich viele Anläufe gebraucht, bis ich das Gedicht anständig geschrieben bekommen habe; bestimmt 10 erste Zeilen in der Sackgasse, das hier wäre auch ein interessanter Ansatz gewesen, aber irgendwie Steckte ich auch fest 😅

     

     

    Salah ad-Din vom Haus der Ayyurbiden
    Eroberer Jerusalems, Verkünder
    des Dschihad ist bis heute als Begründer
    des Stoffes von Legenden uns beschieden

     

    der in Europa selbst dafür besungen
    dass er im dritten Kreuzzug voller Ehre
    dem Feind begegnet und dass er die Heere
    von Richard mit dem Löwenherz bezwungen

     

     

    Nochmal Danke für deinen Kommentar und ich wünsche dir einen schönen Abend,

    liebe Grüße

    Delf

  18. Guten Morgen Mono 🤗

     

    Also erstmal, krass! Danke für deinen langen und interessanten Kommentar!

     

    Am 25.11.2023 um 03:46 schrieb MonoTon:

    Ich habe mitbekommen, das andernorts der Anapäst zur Sprache kam.

    Falls dieser im Sinn lag hätte man tatsächlich mehr konstruieren müssen, denn auf natürlichem Wege erstellt sich dieser kaum. Dafür ist das Sprachgefühl jedes Menschen zu sehr auf wechselhebige alternierende Sprache getrimmt, als dass er sich 2 Senkungen gleich zu Satzbeginn aufzwingen lässt. Hier kommt dann mehr die Betonungslehre ins Spiel, bei der nicht mehr nur das Sprachgefühl die Lesart bestimmt. Wurzel und Stammbetonungen, Kontext, Affix-bildung. Und ein wichtiger Punkt sind Zweisilber (Mehrsilber) die einer klaren Betonung auf einer ihrer Silben zugeordnet werden können. Claudi hatte dazu einmal etwas in einem Leitfaden geschrieben.

     

    In der Regel beflügeln mich Worte und Reime.

    Ich kann schwache zu starken Betonen und Leime

    mir im Sinne des Satzes, die Zeilen zusammen

    Anapäst macht den Rest in dem Sinnsatzprogramme.

     

    Jeder Mensch will gleich zu Beginn und ganz Intuitiv einen trochäischen Auftakt lesen (In der/ich kann/ mir im), da ihm die zweite Silbe jeder Zeile zu schwach erscheint. Das ist die Macht der Gewohnheit. 

    Wenn man weiß, dass der Anapäst selbst ein Anapäst ist, lesen sich die ersten 3 Zeilen dahingehend anders.

    Nicht selten braucht ein Metrum nur ein definierbares Schlüsselmoment anhand dessen sich der komplette Text plötzlich anders lesen lässt.

     

     

    Cool, dass du das Thema aufgreifst, den Plan das Gedicht im Anapäst zu schreiben, hatte ich zwar nicht, aber zumindest schwirrt es mir hin und wieder durch den Kopf, weil ich bei allem was ich bisher geschrieben habe noch keinen Anapäst geschrieben habe.

    Ich hab es allerdings auch bisher nicht versucht, jedes andere Versmaß hat sich in irgendeiner Art und Weise irgendwann mal von selbst ergeben, das ist hier anders.

     

    Eines der großen Probleme, wenn ich darauf schaue, ist für mich zum Beispiel einfach, dass wie du auch schreibst der Zeilenanfang dazu tendiert die erste Silbe betont zu lesen.

     

    Ich hab auch dein Gedicht gelesen und kann für mich auf jeden Fall mitnehmen, ein Gefühl dafür bekommen zu haben, warum er beispielsweise bei Märschen genutzt wird.

     

    Ganz sicher werde ich, wenn es soweit ist auch in den Übungsfaden schauen, aber ich muss sagen, dass ich im ersten Anlauf gerne überhaupt ein Gefühl dafür bekommen würde, welche Schwierigkeiten sich für mich ergeben, bevor ich auf Antworten/Lösungen schaue.

     

    Mitlerweise wird für mich selber der theoretische Hintergrund, das Regelwerk alles die Betonung betreffende definitiv interessanter, also ich versuche auf jeden Fall meine Notizen in die Richtung zu erweitern.

     

    Zitat

    Mir gefiel in deiner ersten Strophe vor allem, dass er einen bestimmten Unterton mit sich führt.

    Als würden zwei Welten (realität und gedanke) aufeinander treffen,

    Dass das gewollt war, das erkenne ich. Es beizubehalten ist die Herausforderung.

    Ich guck mir das noch mal genauer an, es ist Wochenende.

     

    xXxXx xXxXxXx

    xXxXx xXxXxX

    xXxXxxXxXxXx

     

    Wie erwähnt wirkt es auf mich wie eine Aufstellung und darauf folgend, ein sinnieren. Man hört die gedankliche Pause (Dihärese) zwischen den Zeilen.

    Das ergibt für mein Empfinden einen schönen Singsang, ähnlich einem Zwiegespräch. Alles in Allem harmonisch

     

     

    Gerne, 

    mir gefällt deine Umschreibung "als würden zwei Welten aufeinandertreffen", so genau hatte ich mir die Wirkung, die sich aus der zusätzlichen Senkung ergibt, noch gar nicht angesehen, dass ich es hätte definieren können, aber doch das passt.

     

    Zitat

    xXxXxxXxXxX

    xXxXxxXxXxXx

    xXxXx xXXxxX vielleicht (das kehrt sich nicht zurück - xXxXxX)

     

    Hier fällt diese Dihärese zwischen den Metren in Z1 und Z2 völlig weg. Es sind einfach Sätze die sich sinngehaltlich nicht Gegenüber- und in Relation stellen. S3 wiederum befindet sich wieder drin.

    Ich glaube das richtige Wort dafür ist Parenthese. (Wenn auf einen Satz, ein erweiternder Sinnsatz folgt. Laut Google)

     

    Gelder sind mEn nicht das was teuer ist, Gelder sind die Zahlmittel, ich glaube das war ein Gedankenfehler?

    Geld wird nicht gegen Geld in Zahlung gegeben. Außer bei den Steuern vielleicht wo auf Geld, Geld berechnet wird das im Vorfeld gar nicht erst vorhanden war.

     

     

    Ja, da muss ich dir leider rechtgeben.

    Die gedankliche Pause, aus der sich viel der Wirkung entfaltet, so ist zumindest mein Eindruck, ergibt sich wohl aus mehr als nur der zusätzlichen Senkung. Es kommt auch auf die Silben drumherum an. Sm besten kommt sie zur Geltung, wenn vor der zusätzlichen Senkung ein zweisilbiges Wort mit dem Akzent auf der ersten Silbe steht und dahinter ebenso, auf jeden Fall sollten die Betonungen aber deutlich sein und was hier wohl das Problem ist, mit mehreren einsilbigen Wörtern geht die Wirkung wohl tendenziell verloren.

     

    Wiegesagt, mit den Geldern bin ich auch nicht glücklich, aber dadurch, dass ich Felder/Wälder drinhaben wollte, hab ich nichts Besseres gefunden. Am besten solllte man die Stelle mehr sinnbildlich nehmen, an sich ist Geld nur der Token zur Wertbemessung.

     

    Die Strophe fällt auch in meinem Empfinden leider aus dem Gedicht raus, aber eine bessere Lösung hab ich selber nicht gefunden xD

     

    Zitat

    xXxXx xXxXxXx ich mag den Zeilenumsprung (mir ist das Fachwort entfallen)

    xXxXxxXxXxX

    xXxXx xXxXxXx (ebenso hier mag ich den Zeilensprung zur nächsten Strophe)

     

    Z1 uhnd Z3 haben wieder diese hörbare Gegenüberstellung die ich mag. 

    Die Strophe ist sehr harmonisch gestaltet. Ich mag Zeilen- und Strophenübergreifende Sinnzusammenhänge und dessen Weiterführung.

     

     

    xXxXx xXxXxX

    xXxXx xXxXxXx (dabei, ist ein schwerer Einstieg der Betonung/ der Kontext half)

    xXxXxxXxXxX

     

    "dabei" ist für den Einstieg einer unbetonten Silbe schwierig. Eventuell liegt es aber an meinem Sprachgebrauch.

    Ich meine mich zu erinnern, das Doppelvokale und Langlaute eine höher Stellung der Betonung erfahren. Also passt es wohl.

     

    Ich mag den Text, wie gesagt fällt für mich Strophe 2 aus dem Rahmen. Eine Lösung hätte ich aber konkret auch nicht anzubieten.

     

    Lg Mono

     

    Ich glaube du meinst das Enjambement, oder?

    Mitlerweile muss ich sagen, gefällt es mir sehr, zeilenübergreifend einen Satzfluss zu haben

     

    Dabei kommt, zumindest glaube ich das, immer etwas auf die Stellung an, obwohl ich dem Wort fast einen stärkeren Akzent auf der zweiten Silbe zuschreiben würde. 

    Aber das kommt wohl schlicht auf den Sprachgebrauch an

     

    Danke auf jeden Fall für deine Worte, falls du möchtest kannst du hier meinen ersten und bisher einzigen weiteren Versuch mit dem Schema lesen. In dem steckt aber auch schlicht weit mehr Aufwand, ich hab glaub ich doppelt so lange nachbearbeitet, wie ich an dem hier geschrieben habe, bis ich vollends glücklich war 😄 dadurch kommt die Wirkung aber auch allgemein finde ich besser zur Wirkung.

     

    Ich wünsche dir einen schönen Wochenstart mein Lieber

    Herzliche Grüße

    Delf

     

     

     

     

    Zitat

    Der steht hier nur weil ich ihn nicht wieder wegkriege

  19. Guten Morgen euch Dreien und ein großes Danke für eure Kommentare 🙂

    Ich fühle mich positiv daran erinnert, öfters mal in Richtung der Geschichte zu schauen

     

    Am 1.12.2023 um 21:34 schrieb Herbert Kaiser:

    Hallo @Anaximandala

     

    Dein schönes Gedicht erinnert mich an den Film "300", wo sich der Spartanerkönig Leonidas mit 300 tapferen Kämpfern der gewaltigen persischen Streitmacht unter König Xerxes bei den Thermophylen entgegen stellt ...

     

    Du hast alles sehr anschaulich dem Leser näher gebracht!

     

    LG Herbert 

     

    Hallo Herbert,

    genau diese Schlacht versuche ich auch in meinem Gedicht zu beschreiben. Es waren neben den 300 Spartanern ja aber auch noch ein paar tausend weiterer Griechen beteiligt, erinnere dich an die Stelle im Film, wo Leonidas fragt Arkadier, was ist dein Beruf? und der erste sagt Schmied, der zweite Bauer, worauf Leonidas sich umdreht und ruft Spartiaten, was seid ihr und das Heer geschlossen antwortet AHOU!

     

     

    Am 1.12.2023 um 22:45 schrieb Ralf T.:

     

    ...haste ein geiles Gedicht gemacht,

    mein lieber Delf doch glaube mir,

    die Geschichte spricht dafür,

    das wohl nicht nur so Heroen

    unter den alten Griechen toben,

    nein, auch Gelehrte tapfer fochten,

    für Griechenland, das sie sehr mochten,

    denn kämpften mit sehr vielen Buchstaben,

    bis sie die dann komplett  ermittelt haben

    und jedem nen eigenen Namen gaben,

    damit's ermitteln auch besser geht...

    ...wurden sie eingesperrt, im Alphabet,

    dem griechischen, das ist doch klar,

    ja, so streng sind die Griechen da,-

    es wird kurzer Prozess gemacht...

    ...für Griechenland und seine Pracht!

     

    Und die Moral von der Geschicht':

    Es inspirierte mich dein Gedicht

    im Sinn der alten Griechen eben,

    doch deines hab ich gern gelesen.

     

    LG Ralf

     

    Hallo Ralf,

     

    Ich seh es als den schönsten Lohn

    wenn jemand zu Inspiration

    in meinen Zeilen finden kann

    und eigene begründet dann

    wofür ich wirklich dankbar bin

    es ist und bleibt stets ein Gewinn 🤗

     

    Das Alpha und das Omega

    ist, so wie es geschrieben steht

    seit Alters her, das ist doch klar,

    ein Teil des Griechenalphabet 😄

     

    Danke für deine Zeilen, Ralf

    Schön dass du die griechischen Denker erwähnst, am Ende haben wohl sie weit mehr für die Kultur erkämpft als Leonidas, Alexander oder sonst wer es im Krieg gekonnt hätte!

     

     

    Am 2.12.2023 um 00:23 schrieb Cornelius:

    Welch anregende Verse, lieber Delf!

     

    Dazu fällt mir spontan Folgendes ein:

     

    "Wanderer, kommst du nach Sparta",

    sagte meine Oma Martha, 

    "sollst du bei den Thermopylen

    recht aus tiefstem Herzen fühlen:

     

    Du bist Mensch, du brauchst ein Ziel.

    Dafür sollst in deinem Stil

    du mit ganzem Herzen kämpfen.

    Nichts soll deinen Eifer dämpfen.

     

    Ob du dieses Ziel erreichst

    oder doch geschlagen weichst,

    schlag dir's niemals aus dem Schädel,

    wenn's erstrebenswert und edel.

     

    Und verspotten dich die Menschen -

    sprich aus voller Brust: "Attention!

    Dünkt es euch auch marginal,

    dieses Ziel war meine Wahl.

     

    Habe wohl mein ganzes Leben

    gerne dafür hingegeben,

    und als Streiter wie als Dichter

    trete ich vor meinen Richter."

     

    Hoffe, diese spontane Reaktion auf deine Vorlage verstört dich nicht allzu sehr...

     

    Wünsche angenehme Nachtruhe!

    Cornelius

     

    Hallo Cornelius,

     

    nein, verstört haben mich deine Worte keineswegs, ich finde sie eher bestärkend!

     

    Gleich schon in der ersten Zeile

    schillert was du hier gedichtet

    doch ich hoffe keine Eile

    hat der Richter bis er richtet

     

    Manchmal ist es wohl bei Zeiten

    muss ich sagen etwas schwyrig

    stets sich von sich selbst nur leiten

    lassen, doch hier ist die Lyrik

     

    Schlüssel aller jener Türen

    die in uns verschlossen stehen

    und die Fackel uns zu führen

    um sie wieder zu durchgehen

     

    Auch empfinde ich dies Streben

    statt als etwas, das verstört

    als ein starkes Ziel im Leben

    das zu lesen mich betört.

     

     

    Liebe Grüße an euch, habt einen guten Morgen und einen schönen Start in die neue Woche 🤗

    Delf

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  20. Salah ad-Din der Sultan ward besungen
    als ritterlich, ein Heide voller Ehre
    und Güte, doch es haben seine Heere
    Jerusalem belagert und errungen

     

    im Krieg die Christen Sieg für Sieg bezwungen
    und sie zurück gedrängt bis an die Meere
    zum dritten Kreuzzug führte die Misere
    an dessen Ende doch sein Lied erklungen

     

    hat Richard mit dem Löwenherz geschlagen
    in Jahren ihres Kriegs ums heil'ge Land
    doch sandte ihm, als dieser dann erkrankte

     

    den Leibarzt, einen Rappen ihn zu tragen
    als seiner starb, was Anerkennung fand
    und dieser ihm mit einem Falken dankte.
     

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  21. Hallo Dio,

     

    vor 10 Stunden schrieb Dionysos von Enno:

    Hi @Anaximandala lieber delf 

     

    was für eine Explosion von Ideen, Bildern und Assoziationen .. wow

     

    Mir selber war nach dem Mitternachtslied des Zarathustra nach einer Auflösung um die verlorene, aus der (ahnen)Gemeinschaft gefallene Selbstentgrenzung in Nietzsches philosophischem Ansatz. Ich denke dass der „Ewigkeit“ im Zarathustra in diesem Kontext zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Sie scheint mir nicht positiv besetzt und braucht eine Begrenzung durch das spirituelle. Wenngleich Nietzsche im Zarathustra ausrufen lässt Gott sei tot zieht er sogleich das mächtige Gegenteil an - Darin wird eher eine kindlich trotzige Sehnsucht für mich deutlich die ich mehr dem romancier als dem Philosophen Nietzsche zuschlagen würde. Nietzsche hat Jesus bewundert. Ich denke der Zusammenfall des göttlichen und menschlichen in der Figur des Heilandes hat ihm seine Sehnsucht und seinen Fluch größtmöglich gespalten vor Augen geführt. Ich hätte ihm die Erkenntnis der Befreiung der Ewigkeit und stasis in Gott gewünscht 

    Mes compliments 

    Dionysos

     

    Oh da hast du ein paar sehr interessante Dinge geschrieben, danke für deine Worte

     

    Ich hab Zarathustra leider noch nicht gelesen, das Buch hab ich sehr früh schon auf meine Zu Lesen Liste gesetzt, aber es doch nicht geschafft bisher, deshalb fehlt mir leider viel Hintergrund und Kontext, aber die Frage nach der Deutung der Ewigkeit im Mitternachtslied ist eine interessante, eine negative Bedeutung hätte ich zum Beispiel keineswegs hineingelegt. 

     

    Was mir an dem Gedicht so gefällt , ist, dass das "Ziehen", das Leid, das Dionysische, nicht nur in Worten vermittelt wird, sondern fast aus den Zeilen heraus spürbar wird auf eine irgendwie düster umnebelte Art.

    Dieser Stil ist etwas, wovon es viel viel zu wenig gibt, zumindest kann ich an einer Hand abzählen gefühlt wie viele gute Beispiele ich dafür habe - den du in vergleichbsrer Weise in deinen Zeilen wunderbar umgesetzt hast, daher hat mich dein Gedicht vermutlich auch so sehr angesprochen.

    Meine Interpretation zur Ewigkeit, die Assoziation widerspricht ja doch erstmal spirituellen Ewigkeitsprinzipien ... will Ewigkeit, will tiefe tiefe Ewigkeit ... im Kontext klingt das erstmal "sumpfig", aber es ist ja die Lust, die ewig sein, nicht vergehen will. In dieser Interpretation ist die Ewigkeit dann mehr ein sehr menschliches, begehrendes festhalten(wollen) etwas ungreifbaren.

    Die Hälfte dessen was ich gerne sagen würde kriege ich echt nicht in Worte gebracht, also das Mitternachtslied vermittelt für mich ein Gefühl, es spricht etwas in mir an, das in meinen Hallen dionysische Fackeln  entzündet.

    Das tut besonders das als zweites von mir erwähnte Zitat aber auch. Wiegesagt, ich finde von dieser Art gint es schlicht nicht genug.

     

    Ja ich geb dir recht, eine Begrenzung durch das spirituelle ist glaube ich sogar notwendig, ohne sie verliert es sich sls Konzept in der Logik, in dieser Ewigkeit kann man sich dann blind durch die unendlichkeit von 0 assoziieren 😅

     

    Das Zitat "Gott ist tot" hab ich zum Beispiel nie wirklich als eine Aussage zu oder über Gott gesehen, gibt es nicht noch den Satz ... und wir haben ihn getötet?

    Ich habs eher gesehen als Aussage darüber, dass der Mensch Gott in seinem Ansehen die Bedeutung genommen hat, gesellschaftlich, und nicht meint "es gibt jetzt keinen Gott mehr" sonder "wir haben keinen Gott mehr (sind gottlos? 🤔😄)" ohne irgendetwas über die Exidtenz oder Nichtexistenz Gottes zu sagen

     

    Aber wiegesagt, ich habe Zarathustra nicht gelesen und hab wenig konkreten pholosphischen Kontext was Nietzsche betrifft, also falls ich totalen Müll schreibe, entschuldige 😄

     

    Ok aber falls das so ist, hätte ich mich eh schon als Dilletant bestätigt, dann setz ich dem noch die Krone auf xD

     

    Es idt jetzt schon einige Jahre her, dass ich mich mit Nietzsche und Zarathustra beschäftigt habe, aber für mich lag in der Erzählung eine Art "Ersatzreligiosität", von Gott zwar abgewandt, aber nicht vom göttlichen. Unabhängig davon, dass Zarathustra im parsischen ja glaube ich der Schöpfergott ist, der die Welt aus Feuer erschaffen hat, war ich damals der Meinung, auf irgendeinem meiner kaputten Handys dürfte eine Notiz mit Gegenüberstellungen verloren liegen, dass der Übermensch, der von Zarathustra propagiert wird, in den Merkmalen die ihn ausmachen echt große Überschneidungen hatte mit den Merkmalen die der Heiligsten einiger Richtungen. Ganz konket im Buddhismus dem Buddha, ich weiß nicht welche Konzepte ich sonst angeschaut habe, Jesus wohl nicht, aber gerade der fernöstlichen eben. Keine Ahnung aus der Erinnerung fällt mir ein der Buddha, wie der Übermensch, werden dadurch definiert, dass sie dieses Ziel aus eigener Kraft aus freier Entscheidung aus Möglichkeiten ohne äußere Einflüsse die eine begünstigen, erreicht. Ich schau msl was ich da vielleicht noch zusammenkriege 😅 

    Bei den einigenParallelen gab es halt einen großen Unterschied, der Buddha z.B. ist den allen anderen gleichgestellt, fühlt sich nicht verschieden von denen die keiner sind und verzichtet explizit auf Machtanwendung.

    Der Übermensch hat wenn ich mich recht erinnere "seine eigene Liga", ist besser stärker klüger und er wendet Macht an.

    (Dann wär er sozusagen der Faschist unter den heiligen 😂)

    In dieser "Abweichung vom Gleichgewicht der Mitte" sag ich mal, hab ich damals für mich einen möglichen Grund für Nietzsches tragisches Ende gesehen. Dass seine Themen einfach zu groß und von zu weitreichender Tragweite waren, um an so einer essenziellen Stelle den Schritt zum Gleichgewicht nicht zu machen. Ich denke nicht, dass solche übermenschliche, buddhaartige, geistige Macht und Erhabenheit über die Dinge auchbnoch über reelle Macht und den Willen sie nutzbringend anzuwenden verfügen sollte. Das kann nicht gesund sein.Mein Gedankevwar, dass er tief genugin seine Themen eingetaucht ist, um an dem sich ergebenden Abgrund zwischen den Widersprüchen zu brechen. Nichtbumsonst haben die spirituellenKonzepte alle explizite Verneinung von Macht im Konzept, statt der Aufforderung "du bist größer besser stärker - beherrsche sie"

     

    Wiegesagt aber, ich bin Wikipediaschlau, ich hab nichts von Nietzsche gelesen. 

    Ich vertraue dir hier Gedanken bei denen ich schlicht nicht weiß, was ich nicht weiß, dass ein ganz anderes Licht geworfen hätte, es widerlegt o.ä. 😄

    Vielleicht ist ja aber etwas interessantes dabei, an sonsten hoffe ich habe ich meiner Bestätigung als Dilletant angemessen die Krone aufgesetzt 😂😂

     

    Auf jeden Fall wüsste ich aber gerne deine Gedanken dazu 🙂

     

    Zitat

    Ich hätte ihm die Erkenntnis der Befreiung der Ewigkeit und stasis in Gott gewünscht 

     

    Ich auch!

     

    Mir gefällt dein Abschluss, ich hatte mich kurz gewundert, weil mir der Satz von "Gott ist tot" in den Sinn kam, wie das zusammenpasst, aber fand es schlussendlich einfach verdammt schön.

    Das Warum erklärt es aber auch nochmal sehr schön 🙂

    Dio, ich wünsche dir einen schönen Abend und eine gute Nacht,  oder eben einen guten Morgen und einen schönen Tag 😄

     

    Liebe Grüße

    Delf 

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