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Anaximandala

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Beiträge erstellt von Anaximandala

  1. Guten Abend @horstgrosse2,

     

    vor 3 Stunden schrieb horstgrosse2:

    @Anaximandala

     

    Moin.

    Alles richtig, was hier zur Sprache kam.

     

    Aber ich stutze, Zitat:

    Ich finde den Reimpartner für "Dinge" nicht.

     

    Oder sollte es heißen:

    Bekämpfer mancher wirklich schlimmen Dingen ?

     

    Schockschwerenot, da sagst du was!

    Nein, ich hab es nicht gemerkt, das hätte nicht so sein sollen 😅

     

    Hm, entweder ich behaupte, diese kleine Abwandlung des Reimwortes soll den Sarkasmus betonen, weil ja scheinbar alles so passend scheint, dass du der erste bist, der es anspricht. Dann müsste die Zeile vorher aber bestenfalls auch eine kleine Abweichung haben 🤔

     

     

    Sie sind als Altruisten gut bewährt
    als Kämpfer gegen manche schlimmen Dinge.
    Bei Milliardären liegen unsre Werte.

     

    oder ich spiel die erste Zeile in Richtung a-Reim, was ich als Idee sogar eigentlich ganz cool fände

     

    Als Stiftungsaltruisten, voll der Ehre,
    bekämpfen sie manch wirklich schlimme Dinge.
    Bei Milliardären liegen unsre Werte.

     

     

    Aber ich glaube ausbügeln klingt besser 😅

     

     

    ...

    Bekämpfer von manch wirklich schlimmen Dingen.
    ... all der ...

    ... von den ...

    ...

     

    Ich glaube das muss ich mir nochmal etwas durch den Kopf gehen lassen 😅

    Vielleicht hat ja aber jemand Gedanken dazu, was er am besten fände

     

    Danke fürs drauf aufmerksam machen! 🙂

     

    Zitat

    Ok, ich trolle mich.

    Ok, machs gut 😄

     

    Einen schönen Abend dir noch,

    LG Delf

  2. Guten Morgen ihr Lieben und dankesehr für eure Kommentare,

     

    vor 17 Stunden schrieb JoVo:

    Grüß dich @Anaximandala,

    wie wahr. Es sollte ein Existenzmaximun eingeführt werden. 

    Viele Grüße 

    JoVo

     

    Hallo JoVo, das sehe ich ähnlich.

    Es dürfte von mir aus sogar exorbitant hoch sein, nur bei ner Milliarde sollte dann schon irgendwann Schluss sein, 100, 200 Milliarden sind schon pervers viel Geld, aber ehrlich gesagt glaube ich, wir werden noch den ersten Trilliardär erleben 😕

     

    vor 16 Stunden schrieb Joshua Coan:

    Hi Delf, 

     

    bevor die Kollegen und Kolleginnen mit dem Textzerpflücken beginnen, möchte ich die Frage dazu werfen, was der Pferdekuschler Nietzsche wohl vom Inhalt davon gehalten hätte? Hätte er es mit seiner Vorstellung a la: Moral = die Werte einer Sklavenkultur, gehalten? Wären die Milliardäre nicht so etwas wie die Spitze der Nahrungskette? "Fair" erkämpft durch hinterlistiges und durchtriebenes Kalkulieren und Spekulieren? Fair in dem Sinne, dass ihnen die Natur einen Verstand dazu gegeben hat, so zu handeln. Und sind wir, das Fußvolk nicht ihre natürlichen Spielfiguren? Haben sie nicht das Recht mit uns zu machen was sie wollen? 

    In dem Sinne liegen unsere Werte nur bei uns und gelten für diese Menschen nicht. Warum sollten sie das auch? Geld ist alles und wer das meiste davon hat, hat alles. 

     

    Das sind ein paar provokante Gedanken, die ich in den Raum werfen will, ganz einfach weil es Spaß macht. Ich bin übrigens nicht dieser Überzeugung, von dem was ich hier als Kommentar hinterlassen hab. Aber eine einfache Zustimmung will ich nicht geben. Nein, mein Lieber! Du bist doch auch philosophisch angehaucht. Da gibt es keine leichten Erklärungen. Und endgültige Antworten schon gar nicht. 

     

    LG JC

     

    PS: Meine tatsächliche Meinung... falls es dich interessiert: Milliardäre und Milliardärinnen gehören abgeschafft! Kein einzelner Mensch sollte so viel Besitzen dürfen! F*ck you Nietzsche! 🖕

     

    Hi Josh,

    ich musste bei deinem Kommentar zwei Mal wirklich auflachen, da sagst du mal was! Der Pferdekuschler gefällt mir 🤣

     

    Also, du wirfst hier ja einige interessante Fragen in den Raum!

    Was hätte Nietzsche wohl zu den Superreichen unserer Zeit gesagt? Hat er möglicherweise etwas zu denen seiner Zeit gesagt?

    Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.

    Aber was auch immer es gewesen sein mag, ich stimme ihm zu. Denn seine Gedanken zur Sklavenmoral und die Aufforderung, jedwede Autorität über sich abzulehnen, empfinde ich als genial.

    Da ist so viel Wahres dran.

    Ich folge seinen Worten BLIND!

     

    Ob der Reichtum der Superreichen fair erwirtschaftet ist?

    Naja wie hat Volker Pispers nochmal (so in der Art) gesagt:

    Also was die alles schaffen! Unglaublich ist das!

    Und jetzt mal Hand aufs Herz, müssen wir nicht ehrlich bekennen, dass die 99% schlussendlich nur NPC's sind?

    Ob sie das Recht haben, mit uns zu machen, was sie wollen?

    Die Pflicht! Es würde mich schwer kränken, wenn ich nicht eines Tages darauf zurückblicken könnte, für die Verwirklichung realitätsferner Träume der Nicht-NPC's benutzt worden zu sein. Wie könnte ich mich sonst denn überhaupt nützlich fühlen - so ganz unbenutzt.

    Mein größter Traum ist es, eines Tages so viel Geld wie möglich einem Milliardär zu schenken.

     

    Ich mag provokante Gedanken, besonders einfach zum Spass an der Freude 😂 also jederzeit und gerne wieder.

     

    Wie schon bei JoVo geschrieben, ich sehe es sehr ähnlich.

    Als ich klein war, da war der reichste Mensch der Welt Bill Gates mit 40 Milliarden, und das war schon pervers viel. Aber was wir heute erleben, das entbehrt jeder Grundlage! 

    Wie kann ein System propagiert werden, das in Krisen der breiten Masse ins Fleisch schneidet, während die Reichen in ihnen reicher und reicher werden. Sind nicht alleine die Superreichen innerhalb von drei Monaten Corona um wieviel? 100 Milliarden? reicher geworden

    Vermutlich waren es nur 2 Monate aber 300 Milliarden 🤮

     

    Mitlerweile ist doch, glaube ich, sogar bewiesen:

    Trickle down funktioniert nicht

    Eine gesunde Wirtschaft hat eine starke Mittelschicht

    Je weiter die Schere zwischen arm und reich klafft, desto fragiler ist der soziale Frieden

    ...

     

    Das ist einfach nur noch pervers und weißt du, was das Schlimmste ist?

    Die scheißen auf uns und glauben noch, sie tun das Richtige aus guten Gründen; sie bereichern die Welt.

    Genauso tun es die Politiker, die das Land willfährig für die Großindustrie prostituieren.

     

    Ich brauche keine totale Gerechtigkeit, die wird es auch nie geben, aber ein gewisses Maß wäre einfach schön.

    Wenn Rangunterschiede zumindest ein Stück weit einer inneren Würdigkeit entsprechen, das wäre schon was!

    Lass die Erfolgreichen, die Glückspilze, die Strebsamen, ... Lass sie reich sein, lass sie superreich sein.

    Aber lass sie nicht so-reich-ich-bau-mir-nen-Fahrstuhl-zum-Mond-damit-ich-euch-auf-die-Köpfe-scheißen-kann-reich sein!

     

    Sollen sie ne Milliarde haben, ist ok, wenn sie die in einem System erwirtschaften, das um- und auf die Mitte bezogen funktioniert, das in Krisen die Schwachen begünstigt, nicht die Starken.

     

    Ich hör sie schon schreien:

    Das klingt nach Ideologie und Kommunismus, geh doch nach drüben!

    Und hier kommt mein Mittelfinger!

    🖕

     

     

    vor 14 Stunden schrieb MonoTon:

    Ich will nichts kaputt analysieren.

    Dein Sonett gefällt mir, viele deiner Sonette gefallen mir tatsächlich sehr gut.

    Du setzt eine strenge Form sehr konsequent um.

    Ich mag die umarmenden Reime in Quartetten und Terzetten und dass in Beiden Strophen, die Selben Lautmalereien vorherrschen.

    abba - abba - cdc - dcd

    Und ich mag, dass der a-Reim der Quartette (Thesen) einen "ähnlichen" Reim-laut wie der d-Reim der Terzette hat. (Synthese - Antithese)

    Das stellt eine harmonisch klingende Verbindung her zwischen den Strophen.

    Auch gefallen mir die Zeilensprünge sehr gut. Besonders das Enjambement von Strophe 1 zu Strophe 2 und sogar ins erste Terzett der Synthese sind sehr eindringlich, ansprechend und gelungen.

     

    Man diskutierte schon ob Milliardäre
    mit ihrem Großvermögen noch gerecht,
    vielleicht sogar gesellschaftlich in echt
    das Gegenteil nur sind und wie es wäre

     

    xXxXxXxXxXx (fünfhebiger Jambus in weiblicher Kadenz)

    xXxXxXxXxX (fünfhebiger Jambus)

    xXxXxXxXxX

    xXxXxXxXxXx

     

    wenn man das Geld im Umlaufkreis vermehre
    durch ein Gesetz, das ihre Basis schwächt:
    ab Summe X wär Geldbesitz dann schlecht
    so dass der Staat es nimmt um es durch hehre

     

    xXxXxXxXxXx (wenn man- neigt sehr zur Betonung auf der ersten Silbe "wenn" / ist aber akzeptabel)

    xXxXxXxXxX

    xXxXxXxXxX

    xXxXxXxXxXx (ich bin sehr beeindruckt wie gut deine Betonungen erkennbar sind)

     

    Projekte helfend in die Welt zu bringen.
    Gerechtigkeit! Die sonst so hochverehrte.
    Doch anderswo wills einfach anders klingen:
     

    xXxXxXxXxXx

    xXxXxXxXxXx

    xXxXxXxXxXx


    Sie sind als Altruisten gut bewährte
    Bekämpfer mancher wirklich schlimmer Dinge.
    Bei Milliardären liegen unsre Werte.

     

    xXxXxXxXxXx

    xXxXxXxXxXx

    xXxXxXxXxXx

     

    Ausgezeichnet insofern ich das Beurteilen kann. Bei dir hat sich extrem viel getan.

    Sehr gerne gelesen.

     

    Lg Mono

     

    Hey Mono, 

    von meiner Seite aus, absolut garkein Problem. Wir kennen uns ja nicht erst seit gestern und ich schätze deine analytischen Kommentare.

    Zum einen, weil ich weiß, dass du dir die Mühe nicht für irgendwas machst, sondern darin auch ein Ausdruck von Interesse an dem Text liegt und außerdem, weil diese literarische Qualität in einer Interpretation selten ist.

    Also, auch hier kann ich nur sagen, gerne wieder 🙂

     

    Danke für die Erwähnung, dass dir die Ähnlichkeit vom a-Reim und d-Reim gefällt, da sie eine harmonische Verbindung herstellt.

    Es zeigt sich (wieder), dass eben das, was mich zweifeln lässt, am Ende oft explizit Gefallen findet.

     

    Das Schöne an diesem Gedicht ist, dass es sich sozusagen von Anfang bis Ende ohne große Unterbrechungen oder nachträgliche Veränderungen "aus dem Stegreif" konzipiert hat. Oft sind es nämlich diese Texte, die auch durch einen angenehmen Zeilen- und Versübergreifenden Satzfluss punkten 🙂

     

    Dein letzter Absatz freut mich zu lesen. Du zählst schlussendlich ja auch zu den Menschen, die mich mit am längsten, im Grunde fast von Anfang an, kennen. Und du hast zwischendurch immer mal wieder ein Feedback gegeben, deshalb dir einen ganz besonderen Dank hier am Ende 🙂

     

     

    Liebe Grüße und einen angenehmen Tag wünsche ich euch, 

    Delf 

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  3. Man diskutierte schon ob Milliardäre
    mit ihrem Großvermögen noch gerecht,
    vielleicht sogar gesellschaftlich in echt
    das Gegenteil nur sind und wie es wäre

     

    wenn man das Geld im Umlaufkreis vermehre
    durch ein Gesetz, das ihre Basis schwächt:
    ab Summe X wär Geldbesitz dann schlecht
    so dass der Staat es nimmt um es durch hehre

     

    Projekte helfend in die Welt zu bringen.
    Gerechtigkeit! Die sonst so hochverehrte.
    Doch anderswo wills einfach anders klingen:
     
    Sie sind als Altruisten gut bewährte
    Bekämpfer mancher wirklich schlimmer Dinge.
    Bei Milliardären liegen unsre Werte.

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  4. Demon Princess from the dark
    be the nightmare of my sleep
    and inflame my soulest deep,
    fog myself in fear, then hark.

     

    Hunt me through my own abyss
    where the voice of leviathan
    resonates in choirs, and one
    wingstroke lets the darkness rise.

     

    Or you growl a bit and bark,
    wake me up, it would be fine,
    then I'll take you on the line
    for some walking through the park.

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  5. Hallo ihr zwei @Elisabetta Monte &@Donna

     

    vorab schonmal ganz großen Dank für eure Kommentare, weil ihr beide mir mit dem, was ihr geschrieben habt, eine riesige Freude gemacht habt!

     

    Zitat

    das ist der für mich schönste Vers, was kann man sich mehr wünschen?

     

    Toll, danke dafür! Witzig ist, dass von allen Strophen diese es gewesen ist, mit der ich am meisten kämpfen musste und an der ich am ehesten gezweifelt hätte.

    Aber es ist auch 'meine', die anderen Strophen haben irgendwie ein rahmengebendes Element von Hafis. Viele wunderschöne Worte sind meine, aber der Stamm an dem sie wachsen ist seiner 😄

    Aber die letzte Strophe, klar auch da spielt was mit rein, überall und immer spielt was mit rein, aber der Ast ist meiner 😄 Danke!

     

    Ich hab sogar kurz gerungen, sie rauszunehmen, obwohl die Entscheidung da wieder deutlich für drinnelassen war

    Ich hätte nämlich erst gerne noch eine Strophe eingebaut, in der ich etwas von Rumi zur Liebe verreimt hab vor längerem.

    Aber dort wäre Staub ein Symbol und zwei mal hintereinander Staub war blöd 😅

     

    Vor dir will ich mich verneigen,
    Denn der Staub vor deinen Füßen,
    Wird als Krone mir zu eigen;
    Mir den Weg zu dir versüßen
    .

     

    und eine andere wollte ich dort erst anschließen, weil es mit dem Bild 'Ich schenke dir mein Leben' gepasst hätte

     

    Alles, was wir and'ren geben,
    Erfahr'n wir selbst mit etwas Glück,
    Deshalb schenk ich dir mein Leben,
    Und hoff, du kehrst zu mir zurück.

     

    Aber ich fand den Gedanken einer sicheren Liebe schöner, als einer, auf die man hoffen muss. Oder einer bedingungslosen.

     

    vor 16 Stunden schrieb Donna:

    Hallo @Anaximandala,

    Ich bin auch so ein Fan von Hafiz, der persischer mystischer Lyriker. (*1325-†1390)

    Noch mehr bin ich ein Fan davon, wie Du geschickt ein paar Inspirationsfäden von Hafiz in Deinem unverwechselbaren persönlichen Stil eingewoben und ihn zu dein eigen gemacht hast.  Wunderschön!

    Liebe Grüße,

    Donna

     

    Auch dir tausend Dank, Donna 🙂

    das sind wirklich unfassbar nette Worte! 

    Ich hab ehrlich gesagt bis  also auf jeden Fall so lange ich an dem Text gefeilt habe, hatte ich die ganze Zeit das Gefühl es käme übermäßig störend viel Du Dir Dein in dem Gedicht vor, obwohl sich das mitlerweile gelegt hat.

    Ich freu mich über dein Feedback, dass du es gelungen umgesetzt findest, ich muss nämlich eingestehen, dass ich, ich hab seinen Diwan zwar schon jahrelang hier liegen, gestern das erste mal wirklich Hafis gelesen habe. Irgendwie, beim spontanen blättern und schauen hab ich nie meinen Bezug zu ihm gefunden und bin jetzt eher zufällig auf ihn aufmerksam geworden.

    Meine Befürchtung ist bei sowas immer, dass ich von so einem Fundament aus voll daneben liege in der Umsetzung 😄

     

     

    Aber Hossa! Ich habe das Buch schon lange hier liegen und so schnell werde ich es nicht wieder weglegen 😅

     

    Ich habe mit Mühe und Not das erste Kapitel, ~20 S. , geschafft, das war die totale Inspirationsüberflutung 😂

    ich glaub auf Seite 2 hatte ich schon das Handy bei und hab die ersten Gedankenfragmente notiert 😅

     

    Empfehlenswert, definitiv 🤗

     

     

    Ich danke euch beidem und wünsche euch einen schönen Nachmittag / Abend 🙂

     

    *Und noch vielen Dank für eure Likes @Herbert, @kupfi, @heiku & @Pegasus

     

    Liebe Grüße 

    Delf

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  6. Der Mond am Himmel borgt sein Licht
    von deiner Schönheit Strahlen,
    dem Glanz der Anmut im Gesicht,
    den deine Augen malen.

     

    Er steht bei Nacht allein für dich
    am weiten Himmelsreigen,
    und jeden Morgen senkt er sich,
    vor dir sich zu verneigen.

     

    Wenn deine Locken dort im Wind
    des Morgenrots zerwehen,
    erkenne ich, was war ich blind,
    bis ich dein Licht gesehen.

     

    Sogar die Rosen sind gebannt
    vom Leuchten deiner Wangen,
    dein Lächeln steckt die Welt in Brand,
    dein Blick hat mich gefangen.

     

    Und es genügt ein Wort allein,
    mich aus dem Staub zu heben.
    Mein Herzschlag soll der deine sein,
    ich schenke dir mein Leben.
     

     

    *das Gedicht ist inspiriert durch und angelehnt an ein paar Liebesgedichte von Hafis 

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  7. Hallo Ponorist,

     

    das ist eine ganz interessante (wie ich es verstehe und interpretiere) Metapher für die Gesellschaft, ich schätze mal mit einem kleinen Bezug zu den Wahlen heute ...

     

    Es beginnt mit einem Eiern

    auf der Zwei in Hesse, Bayern,

    steht schon heute, so ein Mist,

    der gewachsne Populist

    geht mit lachen nun auf Reisen

    in die Planken, nicht die Eisen

     

     

    Liebe Grüße

    Delf

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  8. Moin @Cornelius,

     

    ja da hast du recht, es handelt sich dabei um einen Text aus meinen 'Anfangszeiten', auf jeden Fall ist es das erste Gedicht, in dem ich mich mit etwas Geschichtlichem auseinandergesetzt habe. 

    Aber es stecken noch einige Dinge drin, die ich heute anders händle, beispielsweise ein Komma an jedem Zeilenende, jeder Zeilenanfang großgeschrieben und vor allem: 8 Silben pro Zeile, strikt, hier sogar noch ohne das Wissen um die genauen Hintergründe von Metrik.

     

    Ich bin so ganz mit der Überarbeitung nie warm geworden, weshalb ich es jetzt in der Form eingestellt habe, aber der letzte Versuch ist schon bestimmt ein Jahr her und stand noch unter der Prämisse, die 8 Silben zu erhalten. Vielleicht lasse ich mich später noch hinreißen, es nochmal zu probieren 😄

     

    Auf jeden Fall danke ich dir sehr und wünsche dir eben so eine gute Nacht mit inspirierenden Träumen, bestenfalls ohne den Besuch der Alben 😄🙏

     

    Liebe Grüße

    Delf

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  9. Ein junger Löwe ward geborn,
    Zum größten König seiner Zeit,
    Sein Kampfgeist trug ihn weit nach vorn,
    Sein Streben galt der Tapferkeit.

     

    Jung zähmte er ein wildes Ross,
    Was vorher niemandem gelang,
    So wurd das Pferd Bukephalos,
    Mit Alexander ein Gespann.

     

    Sein Vater sagte voll Respekt,
    "Mein Sohn, such dir ein eignes Reich,
    Denn Makedonien befleckt,
    Nur deine Würde allzu leicht."

     

    Erzogen wurd er und gelehrt,
    Vom Denker Aristotoles,
    Die Ilias von ihm verehrt,
    Doch wichtiger war anderes.

     

    Mit zwanzig Jahren wurde er,
    Zum König Makedoniens,
    Und Anerkennung durch das Heer,
    Gab seiner Herrschaft Konsequenz.

     

    Im Aufstand um die Vorherrschaft,
    Der Städte im Korintherbund,
    Fand Thebens angestammte Pracht,
    Auf einen Schlag die letzte Stund.

     

    Als nun die Macht in Griechenland,
    Den Makedonen sicher war,
    Hat ostwärts sich der Blick gewandt,
    Zum Hort der persischen Gefahr.

     

    Des großen Alexanders Heer,
    Mit fünfunddreißigtausend Mann,
    Zog über Hellespond und Meer,
    Wo er sofort den Kampf begann.

     

    Die Küstenstädte fieln im Flug,
    Es zog das Heer ins Binnenland,
    Wo er in Gordion zerschlug,
    Den Knoten, unlösbar genannt.

     

    Der gordsche Knoten prophezeit,
    Wer einst ihn löst, wird Herrscher sein,
    Der Länder Asiens und weit,
    Noch bis ins fernste Land hinein.

     

    Es kam in Issos dann zur Schlacht,
    Der Griechen mit dem Perserheer,
    Doch trotz persischer Übermacht,
    War Alexanders Sieg nicht schwer.

     

    In Kampfgewirr und Schlachtverlauf,
    Entschwand Dareios letztes Glück,
    Es tat sich eine Lücke auf,
    In die der Griechenkönig ritt.

     

    Die Reiterei schnitt sich hindurch,
    Durch Perserreih'n, dem König zu,
    Und der, ungläubig, voller Furcht,
    Entschied zur schnellen Flucht im nu.

     

    Ganz ohne ihren Großkönig,
    Zerbrach das starke Völkerheer,
    Und Alexander, machthungrig,
    Beanspruchte Großkönigs-ehr.

     

    Der König Asiens zu sein,
    Verlangte vom Besiegten er,
    Doch dieser ging nicht darauf ein,
    Und dachte, dass er sicher wär.

     

    In Tyros starkes Mauerwerk,
    Könnt kein Grieche hervordringen,
    In diesem Irrglaube bestärkt,
    Ließ er die Boten umbringen.

     

    Die letzte Chance er bekam,
    Er lachte und warf sie hinfort,
    Doch die Belagerung, sie nahm,
    Den Lauf und Tyros den Komfort

     

    So kam ein neues Angebot,
    Viel Land und Gold und auch viel Macht,
    Doch Alexander voll Wut droht,
    Er nehm sich, was er will und lacht.

     

    Am Anfang der Belagerung,
    Erstürmte man sie gnadenlos,
    Ein kleinen Teil Bevölkerung,
    Den nagelte ans Kreuz man bloß.

     

    In weitren Schlachten bezwang er,
    Das einst so große Perserreich,
    Bezwang auch ein Ägypterheer,
    Vergrößerte den Machtbereich.

     

    Das Kernland von dem Perserreich,
    Eroberten die Griechen bald,
    Und Alexander sah als gleich,
    Den Griechen der Völker Vielfalt.

     

    Nun rief er sich zum König aus,
    Der Ländereien Asiens,
    Ein König im Vielvölkerhaus,
    Von einem Teil des Kontinents.

     

    Im Lauf des Kriegs, den er verlor,
    Starb der Großkönig durch die Hand,
    Eines Verwandten, der sich schwor,
    So würde Unglück bald verbannt.

     

    Hier startete sein Königtum,
    Er festigte langsam die Macht,
    Durch Adel, Anreiz, seinen Ruhm,
    Und sonnte sich in seiner Pracht.

     

    Im Fremden heiratete er,
    Und schickte alte Liebe fort,
    Beleidigte damit sein Heer,
    Wurd ihnen fremd am fremden Ort.

     

    Mit Herrschaft über Persien,
    Sah Alexander weiter fort,
    Aufs legendäre Indien,
    Der großen Mystik Heimatort.

     

    Zog ohne die Notwendigkeit,
    Mit seinem Heer zu noch mehr Ruhm,
    Und steigerte die Grausamkeit,
    Noch im Eroberungskonsum.

     

    Schlug Poros Elefantenheer,
    Dann in der Schlacht am Hydaspes,
    Und durch das Monsunregenmeer,
    Zog seine Streitmacht voller Stress.

     

    Hier stoppte nun der Griechen Heer,
    Es reichte und sie wollten Heim,
    Wenn ihre Reise endlos wär,
    Dann müsste sie erlogen sein.

     

    Die letze Zeit verbrachte er,
    Mit Kämpfen und Machtpolitik,
    Und festigte sein Reich so sehr,
    Es möglich war nun ohne Krieg.

     

    Doch seine Zeit verstrich langsam,
    Er wurde krank und starb sehr jung,
    Sein Reich zerfiel so schnell, wie's kam,
    Ganz ohne ihn als Machtzentrum.

     

    Man fragte ihn, wer soll es erben,
    Ganz einfach, sagte er dazu,
    Der Stärkste soll der Herrscher werden,
    Denn niemand andrem traut ers zu.
     

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  10. Hallo Cornelius,

     

    ja, herzlich vielen Dank für deinen Kommentar! 

    Alexander ist wirklich eine beeindruckende Persönlichkeit, die Geschichte zum Gordschen Knoten von Georg hat mir auch sehr gefallen.

     

    Es freut mich unglaublich, wenn du gerne mehr lesen würdest! Dem kann ich auch gerecht werden, mit einem allerdings älteren Text, in dem sich auch noch einige Fehler finden. Ich hab schon viel über die Zeit daran herumgedoktort, was an manchen Stellen leider zu metrisch sauberen Verschlimmbesserungen geführt hat.

    Eigentlich hatte ich mich gerade erst dagegen entschieden, ihn online zu stellen. Aber ich entscheide mich dann jetzt dagegen, diese Entscheidung für voll zu nehmen 😄

     

    *eine sehr schöne Anekdote ist übrigens auch das Gespräch mit Diogenis von Sinope, ich glaube auch von Georg verreimt, in der er ihm einen Wunsch versprach und Diogenis erwiderte "Geh mir aus der Sonne"

     

    LG Delf

  11. Guten Morgen, lieber @Holger

     

    Hab vielen Dank für deine beiden Gedichte!

     

    Zitat

    ein Jeder ist allein: die meisten wissen´s nur nicht. - Der Aktivismus markiert

    das Entfliehen der Menschen vor der eignen Seele.

     

    Zu den Worten einfach mal passend gereimte Worte, doppelt passend, da sie auf Laotse gründen, der etwas geschrieben hat, dass sich ziemlich direkt in die selbe Kategorie stellen lässt 😄

     

     

    Zu wissen, dass du garichts weißt,
    Im Leben, das ist hohe Kunst,
    Wer sich im Nichtwissen verbeißt,
    Bewegt sich in des Leidens Dunst.

     

    Doch leidet man an seinem Leid,
    Wird man von seinem Leiden frei,
    So hat der Weise sich befreit,
    Denn leidvoll ging sein Leid vorbei.

     

     

    Zitat

    Es ist ein entscheidender Unterschied, ob tiefe Schwermut oder das Verweilen auf

    dem Thron des Gleichmuts die Perspektive ausmacht.

     

    Ja, schon, aber Schwermut kann Produkt des Geistes oder der Umstände sein, genauso kann Gleichmut der Kraft und Geduld entspringen, oder die Lüge sein, die nur hält weil man sie glaubt und sie noch nicht strapaziert wurde 🤷

     

    Du schreibst schon vom Thron des Gleichmuts. Wer sagt, dass dort die Antwort liegt?

    Was ist Gleichmut?

    Ein gelöstes in Ruhe schwingendes Sein im Einklang mit den Dingen?

     

    Ist Gleichmut schon das fröhliche Hüpfen, ein Stück über den Dingen schwebend?

    Ist es denn Gleichklang, wenn jemand garnicht um die Existenz von schwerem weiß, dass ihn drücken könnte. Und wenn sie es dann doch tut, fällt er dann vom Gewicht belastet aus dem Gleichklang?

    Oder erkennt er nicht eher, dass er ihn nie hatte.

     

    Man muss doch um die Schwere dessen, was man tragen müssen könnte, 

     

    Ups ich hab Besuch ich schreibe später eiter xD

     

    Liebe Grüße

    Delf

  12. In gewisser Weise ist es eine Fortsetzung / Ergänzung / Anknüpfung, ... an das Gedicht 

     

     

    Und doch er hat es nicht errungen
    die Heere Spartas zu zerschlagen,
    noch durft er 'groß' als Titel tragen.
    Von seinem Sohn wird heut gesungen,

     

    der bis nach Indien vorgedrungen.

    Er brachte Persien Grund zum Klagen,
    Dareios gar um Kopf und Kragen.

    Auch Poros Streitmacht wurd bezwungen.

     

    am Hydaspes, trotz Elefanten.
    Der im Zenit der Macht doch war ...
    Von Angst gescheuchte Kriegsgiganten

     

    zermalmten die Soldateska.
    Und weil sie Städte nach ihm nannten,
    gibts heut noch Alexandria.
     

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    • Schön 1
  13. Guten Morgen @JoVo,

     

    vor 20 Stunden schrieb JoVo:

    Grüß dich @Anaximandala,

    dein Gefühl trügt dich nicht. 

    Nur sind wir Menschen  unvollkommen. Dies sollte man eben dem Partner zugestehen und mal ein Auge zudrücken. 

    Liebe Grüße 

    JoVo

     

     

    Ich habs befürchtet 😄

     

    Du stellst mich jetzt aber irhgendwie vor das Problem, oder die Frage, es wieder zu tun 😄 

    Aber nun denn, wir sind als Menschen, wie du sagst unvollkommen, also 🤷 ich halte mich einfach kurz, ernsthaft 😂

     

    Ja schon, es ist eine schwierige Frage, da spielt viel mit rein. Es gibt Menschen, da drückt man eher mal ein Auge zu, genauso gibt es Menschen, die sind öfters mal unvollkommen 😄 am Ende sinds die Umstände, die hier ausschlaggebend sind, denke ich.

    Aber ja, grundsätzlich denke ich hast du recht, kann man schon mal ein Auge zudrücken. Wenn die Umstände es zulassen. 

    Am Ende muss man sich ja doch an die eigene Nase fassen 🤷 entweder weil mans in der Partnerwahl verkackt hat, Hoe bleibt Hoe 😄 oder weil man den Rahmen begünstigt hat. 

    Aber wenn die Beziehung glücklich ist, dann glaube ich drücke ichblieber ein Auge zu als meine Liebe dem Schmerz zu opfern - für Schmerz 😄

    Offenheit, Aufrichtigkeit, Vertrauen - Liebe, Vergebung.

     

    Liebe Grüße

    Delf

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  14. Guten Morgen, 

    erstmal herzlich vielen Dank für deinen Kommentar, @kupfi, ich muss eingestehen, dass ich beim Antworten hier erdt nur Pegasus auf dem Zettel hatte und erst beim Schauen, bei welchem Gedicht von mir du einige Zeilen geschrieben hast, habe ich gesehen, dass es hier war und ich auch @horstgrosse2 einfach ignoriert habe.

    Das war nicht böse gemeint, sondern ist einfach der Nachklang davon, dass ich erst jetzt so richtig Zeit und Kopf gefunden habe, nach einigen Tagen, alles zu beantworten.

     

    Ich danke dir für deine Gedanken

     

    Am 25.9.2023 um 09:11 schrieb kupfi:

    Hallo Anaximandala

    Ja so ist es leider heute, die Menschen ertragen oft die Stille nicht mehr. Denn sie fordert uns ja dann direkt auf, sich mit uns selber auseinander zu setzen. Davor haben viele Angst,können damit nichts anfangen und sind nicht mehr dazu fähig.

    Aber zu sich selbst wieder zurück zu finden, wäre so gut für die Menschheit.

    Hatte dazu was in der Coronazwangsstille geschrieben.

     

    Stille
    Stille ist eingekehrt in der Welt.
    In einer Welt bisher voller Hektik,
    Treiben und dem Bedürfnis nach immer mehr.
    Dem Drang nach mindestens 2 stelligen Gewinnzahlen,
    dem Drang nach Konsum und Vergnügen.
    Ein kleines Virus hat die Welt zum Innehalten gezwungen.
    Ob vom Menschen selber erschaffen oder mutiert,
    hat es diesen Rausch gestoppt.
    Plötzlich Stille, Einkehr. Können wir damit überhaupt umgehen?
    Kommen wir damit klar?
    Zeit der Besinnung, zur Ruhe kommen, 
    Ausstieg aus dem Hamsterrad.
    Sich neu sortieren. 
    Ich wünsche allen die Kraft und Einsicht 
    C. K. ©

    Gruß kupfi

     

    Stille kann auf eine unerträgliche Weise laut werden, gerade in unserer Zeit können wir ja jederzeit mittels Reizüberflütung und Übergangshandlungen uns selber entfliehen.

    Stille zeigt uns uns selber, und jeder unangenehme Impuls,

    der in Stille aufgearbeitet, aber eben hervorgebracht würde, dadurch dann hinter sich gelassen werden könnte,

    ist heute, und da sprech ich leider viel zu sehr auch von mir selber, mehr eine (drängende) Einladung, einfach den Input lauter sein zu lassen. 

     

    Grad das Handy und die Massenmedien. Ich will nicht wissen, wie viele spannende Gedanken oder gelöste Konflikte mich sinnloses Hin- und herklicken und geistloses Scrollen dann und wann kosten.

    Dann leg ich mein Handy manchmal weg um es eben nicht zur Hand zu haben und der vielleicht zweite intuitive Impuls lässt die Hand schon wieder in die Richtung zucken 😶

     

     

    Ich hab ein sehr schönes älteres Gedicht, das ich eigentlich ganz passend finde und das dir gefallen könnte. 

    Vielleicht setz ich das morgen auch nochmal eigenständig ein, grad mag ich aber nicht so lange warten 😄

     

     

     

    Ganz lautlos spielt die Sinfonie
    der Stille ihre Melodie,
    die ohne, dass ein Ton erklingt,
    von tief verborgner Wahrheit singt.

     

    Denn erst im Stillen sieht man klar.
    Wenn kein Gedanke uns beschränkt,
    dann wird das Wissen offenbar,
    das unser Suchen sonst verdrängt.

     

    Denn wenn der Geist in Stille wohnt,
    dass was du denkst zurück dich führt
    und unverrichtet sich verliert,
    bleibst du vom Ego erst verschont.

     

    Gedanken: eine Perlenkette,
    die wenig Zwischenräume hätte,
    doch zieht man diese Kette lang
    und pflegt ganz sorgsam den Moment
    der Stille, der Gedanken trennt,
    vernimmt man bald schon ihren Klang.


     

     

    @Ponorist, dir würde ich diesen Text auch sehr gerne zeigen wollen 🤗

     

     

     

    Moin @horstgrosse2,

     

    Am 25.9.2023 um 21:09 schrieb horstgrosse2:

    @Anaximandala

    Moin

     

    Das hier:

    Sinfonie, im Wald, im Flur.

     

    Tja, die Stille der Natur spricht viele Sprachen. Am Meer, im Gebirge und jede Jahreszeit hat einen anderen Ton. 

    Ich, bin ein Wald-Mensch. 

    Ok, zurück.

     

    Tschüss.

     

     

    Ich sage danke 🤗

    aber in diesem Fall ganz klar nein 

     

    Ich bin eigentlich auch ein Kind von Wäldern, Bäumen und dem Zwitschern der Vögel.

    Aber komm schon, das Thema dreht sich um Stille, da kannst du doch nicht 

    die Sinfonie in Wald und Flur

    als passender empfinden, wie 

    die Sinfonie ohne Moll und Dur

     

    Das ist als würdest du mir empfehlen meinen Eimer KFC Wings doch lieber gegen Coleslaw und nen Fischburger zu tauschen 😂

    Wiegesagt, vielen Dank für deinen Input,

    ich freue ich mich da immer drüber, aber hier passt es wirklich nicht 

     

     

    Auch allen Likern vielen Dank!

    @Uschi R., @heiku, @universe.moon, @Pegasus, @Darkjuls, @JoVo, @Herbert Kaiser 🙂🤗🙏

     

     

    LG Delf

     

    • Danke 2
  15. Ganz strahlend scheint der Mensch zu sein,
    wie Feiern, Feste, sein Wandeln.
    Nur ich bin unschlüssig allein,
    noch ohne Zeichen mein Handeln.

     

    Ein Kind, das noch nicht lachen kann,
    bin heimatlos geboren.
    Ich bin ein müder Wandersmann,
    im Herzen wie die Toren.

     

    Die Menge scheint im Überfluss,
    alleine bin verlassen ich.
    Das Chaos gibt mir stets nen Kuss,
    ach Chaos, kann nicht fassen dich.

     

    Die Menschen scheinen alle hell,
    allein ich bin so trübe.
    In Neugier leuchten sie so grell,
    in Trauer ich mich übe.

     

    Und stürmisch, ach wie die Meere,
    getrieben, einer, der nicht weilt.
    Mein Geiste, in großer Schwere,
    ich falle ständig aus der Zeit.

     

    Der Mensch scheint stets am Tun zu sein,
    Beschäftigung sein Futter.
    Doch ich bin anders, bin allein,
    wert haltend spendend Mutter.

     

     

    *nach Laotse Abseits von der Menge (20/81)

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  16. Hey @Pegasus

     

    Danke!

    Ich hab hier allerdings auch lange dran gefeilt, es existiert noch eine Version in Doppelversen ohne Reim in Zeile 1&3 und, das muss ich der Ehrlichkeit halber eingestehen, der Text ist inspiriert durch ein Gedicht von meinem Freund Roland Pöllnitz, ohne sein Gedicht würde meins nicht existieren 😄

     

    Ich danke dür für deinen netten Kommentar!

    Hab du auch einen schönen Tag 🤗

     

    LG Delf

  17. Herzlichen Dank für eure Kommentare 🙂

     

    Am 27.9.2023 um 09:38 schrieb Herbert Kaiser:

    Hallo Delf

     

    Also bei aller Nächstenliebe und Empathie: solch Ansinnen würde ich nicht akzeptieren und meine Frau auch nicht. Da darf man ruhig ein bisschen altmodisch denken. 

     

    Spaßige Zeilen, gern gelesen. 

     

    LG Herbert 

     

    Guten Morgen Herbert, na natürlich nicht!

    Das ist ja die Crux bei dem Gedicht 😄

    Obwohl, es kommt drauf an, was sich dafür im Stiefel fände 😂

     

    Am 27.9.2023 um 11:36 schrieb JoVo:

    Grüß dich @Anaximandala,

    nuja, wer ist schon vollkommen?

    Und wenn's den beiden Freude bereitet. Was soll's?

    Habe ich Besitzanspruch? 

    Wohl eher nicht. 

    Einfach drüber lachen und weiteratmen. 

    Viele Grüße 

    JoVo

     

    Grüß dich JoVo,

    Oh schwierige Frage, habe ich einen Besitzanspruch?

    Nein natürlich nicht und wo man eine offene Beziehung lebt, da gebe ich dir total recht und verschließen will ich mich mal auch nichts, aber ich glaube heute fehlt mir die nötige Reife oder die richtige Partnerin, um nicht doch in Richtung der Exklusivität einer Beziehung zu tendieren. 

    Aber die muss freiwillig gehalten werden, tut sie es nicht, dann ist lachen und weiteratmen das Beste was man machen kann.

    Und wenn das Vertrauen stimmt, whatever, dann ist es nur bedeutungsloser Sex 😄 bloß der zieht meist eine emotionale Komponente mit sich.

     

    Das ist jetzt eigentlich viel zu ernst geantwortet hab ich das Gefühl 😂

     

    Am 27.9.2023 um 17:28 schrieb Pegasus:

    Hi, Anaximandala

    Was steckt nur für ein kleines Teufelchen in dir.👿, Also das hätte ich von dir nicht gedacht. Aber über deinen Text geschmunzelt. 

    es grüßt Pegasus

     

    Hi Pegasus,

    hehe ja ich hab so meine Momente 😂

    Davon zwar nach eigenem empfinden zu wenige, aber hin und wieder bereitet mir so etwas viel Freude 😄

     

    Am 27.9.2023 um 18:45 schrieb Marvin:

    Lieber Delf,

     

    der, mit dem Teilen, das ist der St. Martin. Der Nikolaus spendet nur. Ob er allerdings auch Samen spendet, weiß ich nicht.

     Lieber Gott mach, dass ich von derart wilder Fantasie verschont bleibe.:scared:

    Schön finde ich auch, wie du uns zwingst, "aufschwingen" zu betonen. Ich traue dir zu, dass du es absichtlich gemacht hast.

    Das alles hat eine Antwortgedicht verdient.

     

    LG, Marvin

     

    Moin Marvin,

     

    Ich muss in Scham und Schande eingestehen, dass ich beim Schreiben dachte, dass St Martin und der Nikolaus die selbe Person wären.

    Ich hab natürlich auch nichts geprüft, und das Gedicht existiert schon ein paar Tage, aber ja schon das lesen des Namens Nikolaus von Myra war ausreichend, Klarheit zu schaffen 😅

     

    Aufschwingen ...

    Jein, gesetzt hab ich es damals ohne Kenntnis der richtigen Betonung, vorm Posten bin ich aber natürlich drüber gestolpert und hab es zumindest bewusdt dabei belassen 😄

     

    Danke für dein Antwortgedicht! 

    Dem werde ich mich natürlich nochmal eigens zuwenden, bis hierher schonmal Danke!

     

    LG Delf

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  18. Er kommt mit einem vollen Sack
    und sucht nur Stiefel, Schuh, pervers,
    dann sieht er meine Frau, und zack..
    was würd er gern... und echt, das wärs...

     

    Er teilte Mantel und die Wärme,
    und es war kalt, ja kalt wie Sau,
    nun heute würd er doch so gerne...
    drum bitte, teil ich meine Frau?

     

    Man ehrlich, jemand sollt ihn schlagen
    jetzt kommt er mir mit Gottespflicht
    und "Heilig" höre ich sie sagen
    "dem schlägt man ab die Wünsche nicht."

     

    Gut, dann muss er nicht verzagen,
    doch ich würde mich aufschwingen,
    und den Mistkerl glatt erschlagen,
    sollt er sie mir wiederbringen.

     

     

    (/"Eins nur soll sie nicht versuchen"
    denke ich mir, bin benommen,
    denn ich würd die Kuh verfluchen,
    sollt sie nochmal wiederkommen.)

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  19. Guten Abend Cornelius & Claudi 🙂

     

    vor 7 Stunden schrieb Cornelius:

    Die Mutter aller "lakonischen" Antworten, trefflich versifiziert.

     

    Knappe, aber erfreute Grüße 

    Cornelius 

     

    Herzlichen Dank dafür, schön dass du den Kommentar hiergelassen hast! 

     

    Ebenfalls erfreut,

    Delf

     

     

    vor 5 Stunden schrieb Claudi:

     

    Moin Delf,

     

    schön zu sehen, wie du die Sätze aus den Versgrenzen befreist. Ich glaube, da bist du auf einem sehr guten Weg! Das wirkt sich auch sprachlich aus, du bist nicht mehr zu Verunstaltungen gezwungen und viel klarer im Ausdruck.

     

    In der zitierten Strophe würde ich die Reihenfolge leicht ändern. Das stört die lockere Reimanordnung ja nicht:

     

    wird es seine Klingen schärfen,
    Hof und Saat vernichten.

     

    Wunderbar! Weiter so!

     

    LG Claudi

     

    Such dir ein großes Dankeschön, Claudi 🙂

     

    Deine positive Kritik hat mich auf jeden Fall sehr gefreut! Ich muss ganz ehrlich sagen, das Versgrenzenübergreife Schreiben hat sich mehr eingeschlichen, ich hatte es auf jeden Fall nicht auf dem Zettel 😄

    Deshalb ist es aber umso schöner dazu etwas von dir zu lesen.

    Ich finde es beim Lesen auf jeden Fall viel angenehmer, die letzten Texte haben mir da sehr gefallen, ohne dass ich es spezifischer zuordnen hätte können

     

    Dein Vorschlag gefällt mir sehr gut!

    Die Zeile 

    'seine Klingen schärfen'

    hat mich in der Form nicht gestört, aber hätte mich was gestört, dann wäre es das gewesen.

    So ist der Übergang schöner

    Heer marschiert, Waffen schärfen, Höfe zerstören, Volk bekriegen

    nicht 

    marschieren, zerstören, schärfen, Krieg 😅

     

    Und im Grunde genommen gefällt mir die Idee, in dem kleinen Maß aus der Silbensymmetrie der Reimzeilen auszubrechen - zum besseren hin um so besser 😄🤗

     

    Liebe Grüße

    Delf

  20. Was der Makedonenkönig
    Phillip, auch der Zweite, nach
    Kriegen, derer Leid nicht wenig
    war, zum König Spartas sprach:

     

     

    "Unverzüglich solltet ihr
    euch nun unterwerfen.
    Wenn mein Heer zu euch marschiert,
    wird es seine Klingen schärfen,

    Hof und Saat vernichten,


    Und in Kriegen werden wir
    Spartas Volk zu Sklaven richten
    bis ihr die Kultur verliert,
    eure Hauptstadt brennt; so denn ...
    Knie vor mir, entgeh der Schmach"

     

     

    Und der König Spartas sprach:
    "Wenn!"
     

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  21. Tiefe Stille ist gebührend
    unsrer Seele, sanft ihr Lauf,
    klar wie schön und doch verführend,
    schweigsam blüht sie in uns auf

     

    um ganz prächtig einzugehen
    in die ewige Natur.
    Aus der Stille wächst Verstehen,
    Sinfonie ohn' Moll und Dur

     

    schweigt vom Kreislauf ihre Lieder,
    schweigt vom Einklang, tief und rein,
    Rosendornen, wildem Flieder,
    Liebe und dem Einsamsein.

     

    Voll der Güte schweigt das Rechte;
    schweigt von Freude, schweigt von Glück.
    In der Stille klarer Nächte
    finde ich zu mir zurück.

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  22. Herzlichen Dank euch beiden für eure Kommentare 🙂

     

    vor 9 Stunden schrieb Holger:

    Lieber Delf,

     

    das Vermögen von Dichtung, grundsätzliche Zusammenhänge zu schaffen, ergibt sich aus

    dem Entstehen von Dichtung: aus tiefstem Unbewußten heraus tritt der geborenen Gedanke

    hinaus in die Intuition, welche wiederum durch die Ratio eine ordnende Hand erhält.

    Eben das ist Dir mit Deinem formvollendeten Gedicht in besonderer Weise gelungen:

    Das Leben als Traum, das der Trämende in der Perspektive des Schreitenden im eignen Traum

    erfährt; es gibt eine gewisse Kohärenz des Träumenden, hin zum Traum des Lebens - gemeint ist

    nichts anderes als der Blick der Seele auf alles was ist - auch jenseits unseres großen Traumes.

     

    Danke für Deine tiefsinnigen Gedanken...

     

    Gruß,

    Holger

     

     

    Holger, vielen Dank für deine Gedanken zu dem Thema. Ich hab mich gefreut, sie zu lesen 🙂

     

    vor 9 Stunden schrieb horstgrosse2:

    @Anaximandala

     

     

    Moin.

     

    Ich versuche mich mal.

     

    Beim schlummern...

     

    der Glühwurmtänzchen

    Ist nicht der Zweck der Fantasie,

    die Welt nach unserm Sinn zu formen?

    Und vom Konstrukt ergreift man sie,
    zu bauen, nach des Geistes Normen.

    der Traum vom freien Schmetterling

     

    in dessen weiten ich versink

     

    ihr Abbild weht als Glanz durch unsre Träume.

     

     

    Ok, fertig. War auch in Zeitstress.  Wollte aber etwas dalassen.

     

    tschüss.

     

     

    Moin Horst,

    hab Dank für deine Mühe.

     

    Der Glanz am Ende gefällt mir, den habe ich direkt übernommen 🙂

     

    Die Glühwurmtänzchen sind eigentlich eine witzige Idee, ich glaube zwar ich belasse es bei den Tänzen, aber ich überlege es mir nochmal 😄

     

    Die Strophe mit der Fantasie ist schön gelöst, hier bleibe ich zwar ziemlich sicher bei meiner Lösung, aber deine Strophe mit formen / Normen gefällt mir

     

    Einen schönen Abend wünsche ich

    Liebe Grüße

    Delf

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