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Versöhnung schieb ich vor mir her, der erste Schritt, unendlich schwer. Seit vielen Jahren wiegt die Last, die du mir aufgebürdet hast. Bis heute konnte es nicht glücken, dieses Leiden wegzudrücken. Gespräche, die uns einst verbanden wurden gänzlich missverstanden. Enttäuscht, verletzt und deprimiert, Kontakte wurden reduziert. Die Hoffnung auf ein Händereichen konnte ich seit Jahren streichen. Die Zeit hat leider nichts gebracht, ich träumte in vergangener Nacht, dass wir uns trafen, so zum Reden, beendeten die alten Fehden. Heute denke ich schon wieder, erster Schritt, ach lass es lieber. Würde dir was an mir liegen, hättest du schon mal geschrieben. Es bleibt ein Druck auf meiner Seele mit dem ich mich schon lange quäle. Wird diese Last einmal zu schwer, muss endlich doch Versöhnung her.
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feedback jeder art Hinter der Fassade
Herbert Kaiser veröffentlichte ein Thema in der Kategorie weitere Themen
Hinter der Fassade Bin ich der Sack aus Fleisch und Blut Oder glaube ich das nur zu sein? Bin ich der Träumer meines Lebens Oder ist das alles schnöder Schein? Wie kann ich mich nur selbst erkennen In diesem Wirrwarr an Gedanken? Gefühle die dazwischen funken Bringen das Gleichgewicht ins Wanken. Das eigene Spiegelbild hänselt mich Es zeigt mir Kindheit, Jugend, Alter Hinter der Fassade der Vergänglichkeit Thront ein überirdischer Verwalter. © Herbert Kaiser -
feedback jeder art Hilfe
LeMarq veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Experimentelles & Wortspieldichtung
Ich Ich stecke Ich stecke mich Ich stecke mich an Mit Feuer, Hysterie oder mit Krankheiten Ich stecke mich an Ich stecke mich Ich stecke auf jeden Fall in Schwierigkeiten Ich -
feedback jeder art Bald geht es los
Sidgrani veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Im Frühjahr, wenn die Bäche rauschen und bunte Blumen uns begrüßen, dann kann man auf der Wiese lauschen, es flüstert wer zu unsren Füßen: „Seid ihr erst groß und aufgeblüht, verschönert ihr den Rasen, doch wird der Wind, eh das geschieht, euch in die Lüfte blasen. Die Kinder haben Spaß daran, euch, seid ihr reif, zu pflücken, und weggepustet, fliegt ihr dann weit fort auf seinem Rücken. Der trägt euch hurtig von hier fort an unbekannte Ziele. Nicht jedes ist ein guter Ort, deshalb seid ihr so viele. Am besten ist, ihr fallt aufs Feld, das wünsche ich euch allen, dann bringt ihr Freude in die Welt, den Menschen zum Gefallen. Doch landet ihr auf Weg und Stein, so zwängt euch in die Spalten. Dann müsst ihr sehr genügsam sein und eure Stellung halten. Bald geht es los, bald kommt der Wind, viel Glück und gute Krume, das wünsch ich einem jeden Kind, ich, Mutter Pusteblume.“- 5 Antworten
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feedback jeder art Hilflos
Herbert Kaiser veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Hilflos Hilflos musste ich dich gehen lassen Des Todes Hand hat dich berührt Die Tragik ist nur schwer zu fassen Den Riss in meiner Brust hab ich gespürt. Nun wandelst du in ewigen Sphären In Licht gefluteten Hallen Bis zu meinem Tod muss ich dich entbehren Jetzt sind die Türen zugefallen. Jedes Jahr blühen die Rosen auf dem Grab Mit zittriger Hand zupfe ich welke Blätter Es ist dein Name den ich ihnen gab Ich besuche dich bei jedem Wetter. © Herbert Kaiser -
feedback jeder art Gefühlte Zeit
Darkjuls veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Gefühlte Zeit Alle Tage deiner Nähe mich berauschen selig trinken Zärtlichkeiten auszutauschen um in ihnen zu versinken Schwierigkeiten fortzulachen sich des Lebens zu erfreuen diesen Tag zu meinem machen unentwegt morgen von Neuem den Moment bewusst erleben dankbar sein für kleines Glück voll und ganz sich hinzugeben jetzt in diesem Augenblick -
feedback jeder art Selbstverliebt
susischreib veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Stolz leuchtet sein Gesicht, als er zu dem Spiegel spricht: „Ach, wie bist du stattlich und schön, dir kann Keine widersteh'n.“ Um sich ganz genau zu betrachten, entledigt er sich all seiner Sachen. In seiner bloßen Pracht, ohne Hosen, beginnt er nun vor dem Spiegel zu posen. Er freut sich über alle Maßen, so viel Schönheit ist kaum zu fassen. Nur eine Sache stört den Blick, den strengen, sein Gemächt lässt ihn wieder einmal hängen. Da schwindet der Stolz, Die Schultern sinken ein, und er schlüpft wieder in seine Hosen hinein. -
feedback jeder art Eine ziemlich paradoxe Litanei
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Eine ziemlich paradoxe Litanei Je mehr Worte, desto weniger Gehalt. Je mehr Show, desto weniger Gefühle. Je mehr Technik, desto größer die Abhängigkeit. Je mehr Daten, desto weniger Freiheit. Je mehr Wissen, desto weniger Weisheit. Je mehr Industrie, desto weniger Natur. Je mehr Reichtum, desto größer die Armut. Je mehr Liebe, desto weniger Hass. (Anmerkung: Die Litanei ließe sich ohne weiteres fortsetzen. Bitte sich keinen Zwang antun.)- 6 Antworten
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feedback jeder art Spiegel deiner Augen
Wortbildhauer veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
lauschend zum Spiegel deiner Augen entdeckt sich die Liebe der Welt -
feedback jeder art Der Augensucher
Marc Donis veröffentlichte ein Thema in der Kategorie weitere Themen
Der Augensucher oder Berlin-Ostkreuz Weiß ich nicht, wie lang ich bleibe, immer enger treibt der Kreis, während ich hier folglich treibe, schmilzt in Augen jenes Eis. Möglich hab‘ ich das geschworen, da nun auch das Eise bricht, vielleicht hab‘ ich mich verloren, da ich find‘ die Augen nicht. Tosende Menge, als sei das ein Trichter, Auge um Auge – Oh, war das ein Glück? Sieht man am Ende so tausend Gesichter, Augen und Lid – Sie kommen zurück… Sieht man die Leute, die Herzen so tragen, vielleicht auch Zeitung und Sorgen hinfort, was hat den Mensch hier einfach verschlagen, der wartet am Gleise – An diesigem Ort? Tosende Stimmen die Halle durchdringen, Worte um Worte wie jenes Gerücht, während die Wellen klirrend verschwingen, ist das die Freude doch Glücke so echt? Wie ein Gemälde, so scheint es verlaufen, Regen gleicht Öl, das Farben so hemmt, scheint der Bahnhof sich gräulich zu taufen, Auge um Augen, man wird sich doch fremd. Sieht man durch Scheiben die andren Gebäude, ist es das Zentrum, das spiegelt im Glas, tauch‘ ich hinein in suchende Freude, such‘ ich die Iris, gar, welche mich las. Welken im Scheine die spärlichen Nester, such‘ ich die Iris, die sich mir verlief, drückt der Gedanke mich umso noch fester, such‘ ich vergebens im Tosen so tief. Lauf‘ ich vertieft noch immer still weiter, such‘ ich mit Augen, die Augen ich sah, ist der Gedanke mein letzter Begleiter, der mir seitdem verblieben wohl war. Küsst mich der Wind vielleicht so gelinde, flüstert und flüstert, er mich auch umkreist, will er sogar, dass Augen ich finde, sodass er den Wege mir einfach erweist. Wie viele Iriden hat er schon gesehen? Wie viele Pupillen hat er schon gezählt, wie viele berührt, das mag ich verstehen, wie viele der liebsten hat er sich erwählt? Wie viele Geschichten die Augen erzählten, von Leben und Sorgen und Krisen, so wahr, zerbrachen auch diese, die bitter gequälten, wie Perlen verblassten die Sinne so klar. Als verliefen sich diese wie sanft‘ Aquarelle, gibt es ein Menschen, der Augen verkennt? Such‘ ich ermüdet im Morgen, der Helle, ist das die Stunde, die mich auch so trennt. – Finde ich bloß nur falsche Pupillen, inmitten von Fremden, die Träne so schwemmt, mag mir das Salze die Suche nicht stillen, Auge um Augen, man sieht sich doch fremd. Abgrund und Tiefe erkennt man mit Riffen, Augen sind Schönheit und tragen doch List, sind sie durch Kummer und Tränen geschliffen, während man diesen verfallen noch ist. Viele auch diese die Liebe versprachen, war das die Lüge, die früh man nicht sah, täuschen die Augen den Gegner mit Lachen, da es vielleicht die Freude nicht war. Ist das so schwer, dass nun zu bezeugen, wen hat die Kunst der Iris berührt? Will man für immer gar diese beäugen, wenn die Brillanz die Seele verspürt. Bin ich umgeben inmitten von Lidern, als ich zum Suchen mich einfach begab, mögen auch diese den Willen erwidern, ist das Gedränge ein Meere und Grab. Seh‘ ich die Augen die Sterne so wecken, kenn‘ ich nur diese durchs Sehen so her, will sich das Paar von meinen verstecken, – Will ich sie finden in diesigem Meer. Sind sie verloren? Ich mag das nicht wissen, Sind sie verloren? Weiß ich doch nicht wie, werd‘ ich die Augen für immer vermissen;– Werd‘ ich sie finden? Womöglich wohl nie… Berlin-Biesdorf-Süd; 09.04.2024 – 10.04.2024 -
feedback jeder art Gedanken - Eltern und Großeltern
Alter Wein veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Gedanken - Eltern und Großeltern Mein Mann und ich sind beide alt, das zeigt sich der Gestalt, vieles geht nicht mehr Lebensende in Sicht, doch das Leben hat noch Gewicht, aber Endlichkeit hat ihr Stelldichein - die Lieben werden traurig sein Die Töchter und die Enkel sorgen sich sehr — wie wird’s für sie sein, wenn wir sind nicht mehr? Wir bitten sie ihren Weg zu gehen, das Leben wird und soll nicht stehen. Glück und Gesundheit sei ihnen beschieden und ein Leben in Liebe und Frieden. 10.04.24 © Alter Wein -
feedback jeder art Feuerwerk
horstgrosse2 veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Feuerwerk (2007) Fester, reiner Boden, unbezahlbar. Wortgefühle bilden Akzeptanzband. Vorsichtige Erkundung führen uns ins bunte Niemandsland. Deine Körpersprache wird Droge für meine Innigkeit. Ein Kommen und Gehen von Impulsen einer Zärtlichkeit. Und zwei zögerliche Körper empfangen ein Feuerwerk. ... .. . -
feedback jeder art Mundtot
Seeadler veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Sie sprang aus ihren weißen Socken mit einem Satz, empörte sich erteilte Rügen höchst erschrocken. Belehrend zog sie ins Gericht mit einem Mensch, der sich erlaubte, weil er an seine Wahrheit glaubte sie auszusprechen, ehrlich, frei und schlug ihn nieder mit Geschrei, Gekeife, Tadel, und Verweise bis er davon zog still und leise. Von hinten kläffte laut ihr Hund: Tot ist der Mund! Tot ist der Mund! -
feedback jeder art Für Dich
Ehren-Worte veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Für Dich Ich möchte Dich halten in jedem Moment der Dir traurig das Leben erschwert kühlender Boden sein wenn es ringsherum brennt ein Boot das den Ozean mit Dir überquert Ich möchte Dein Schutz sein vor Sorgen und Sturm wenn die Seele kaum Stand hält mein Kind bei bebender Erde Dein sicherer Turm dein Ausgang aus jedem Labyrinth Ich werde Dich ewig so lieben wie jetzt Dich wertschätzen und respektieren und hab ich dich jemals unachtsam verletzt soll das in Zukunft nie wieder passieren -
feedback jeder art Der enthaltsame Narziss
gummibaum veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Ich habe keinen Hang zum Paar, weil ich mich selbst verführe. Mein süßer Leib ist wunderbar und frisst mich auf mit Haut und Haar, sobald ich ihn berühre. Dann fällt mir gleich das Atmen schwer, und meine Lippen beben. Ich stöhne und verlange mehr, wenn meiner Hände Hin und Her kurz ruht, mir Lust zu geben. Wie herrlich ist das Hügelland aus Muskeln, Knöcheln, Sehnen, das sich beim Streicheln meiner Hand wie unter Frühlingswind entspannt, um sich verwöhnt zu dehnen. Und oberhalb der Schenkel schwillt ein saftgefüllter Stängel, aus dem ein süßer Tropfen quillt. Doch bin ich nie zu mehr gewillt - ich bleibe mir ein Engel… -
feedback jeder art Mein Ahnenkult
gummibaum veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Humor & Satire
Modern im Denken, hat mein Leben sich jedem Ritus streng versagt, doch wie zur Strafe war mein Streben wie von Dämonen angenagt. Die Eltern, die noch gläubig dachten, vertrauten auf des Himmels Wink. Ich sah sie bei den Würmern schmachten, weshalb ich sie besuchen ging. Am Grab schien Traurigkeit zu lungern, zwei Stimmen flüsterten wie Wind: „Was lässt du unsre Geister hungern, du treulos rationales Kind? Ein Sohn, der elterliche Gaben genossen hat, kennt seine Schuld, der Toten Geister sanft zu laben und stiftet einen Ahnenkult.“ Ich zuckte unter diesen Worten. Nun war mir all mein Unglück klar. Dann kaufte ich zwei Sahnetorten und baute einen Grabaltar. Am gleichen Tag noch schwand das Nagen an meinem Glück, es blieb stabil. Dämonen in die Flucht zu schlagen, schien satten Toten leichtes Spiel. Drum hab ich sie bald mehr gekräftigt, stand ein Menü auf dem Altar, hat Sport und Spiel die zwei beschäftigt, für die ich nun ein Glückskind war. Und ihrem Schutz war zu vertrauen. Ich stieg zu höchsten Ämtern auf, hab Kinder von den schönsten Frauen und nach dem Leben Kult zu Hauf … -
feedback jeder art Och Mensch
Seeadler veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Fremdsprachige & Mundartgedichte
Och Mensch, och nö, nu isser wech hat nichma tschüß jesaacht Nu hat se also doch noch recht hätt ick se besser nich jefraacht Een Kerl der jeht, een Kerl der kommt so stand et inne Kaaten Och Mensch, och nö nu isser wech und ick soll wieda waaten- 10 Antworten
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feedback jeder art RLS-wie ist das?
susischreib veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Es ist Schlafenszeit und du willst ruh‘n. Aber der einzige Platz, das auch zu tun, ist ein Ameisenhaufen, und deine Beine wollen nichts als laufen. Einfach nur schlafen ist dein Begehr, doch in dir steigt die Spannung immer mehr, steigt hinauf in schwindelnde Höhe, und ruft dir zu „ Gehe! Gehe!“ Doch du bist müde, machst die Augen zu, „Ihr blöden Beine! Gebt endlich Ruh!“ Du gehst ins Bad, legst dich wieder hin, Du kochst dir Tee, doch das macht auch keinen Sinn. Du legst dich wieder auf deine Ameisen-Ruhestatt, Du hast das Ganze schon mehr als satt. Hin und wieder nickst du ein, Nur um in der nächsten Sekunde wieder wach zu sein. So verbringst du eine geraume Zeit. Bis in der Morgen ist nicht mehr weit. Endlich der Schlaf gewinnt, doch nur kurz, denn der neue Tag beginnt.- 8 Antworten
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- symptome
- restless legs
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feedback jeder art Fünf vor zwölf
Herbert Kaiser veröffentlichte ein Thema in der Kategorie weitere Themen
Fünf vor zwölf Fünf vor zwölf Langsam geht die Luft uns aus Lichterloh brennt unser Haus Vergiftet sind Erde, Wasser, Luft Saharastaub statt Frühlingsduft. Fünf vor zwölf Scheint alles verloren Der Wahnsinn hat uns Treue geschworen Stetes Wachstum hat seinen Preis Nun wird die Sache richtig heiß. Fünf vor zwölf Was haben wir getan? Die ganze Schöpfung klagt uns an Wir haben gemordet, geplündert, geschunden Den Stein der Weisen aber nie gefunden. Was einst im guten Glauben begann In Menschenhand zu Staub zerrann ! © Herbert Kaiser -
feedback jeder art einen flügelschlag weit
Perry veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
einen flügelschlag weit im licht der untergehenden sonne blättert weiß die rinde der birke ab kurz glaube ich darin das herz unserer eingeritzten liebe zu erkennen höre dazu deine stimme flüstern für immer und ewig singt der wind in den tief hängenden zweigen schaukeln unbeschwert junge vögel bald werden sie aufbrechen ihrem drang nach süden folgen wie ich dem lockenden auge des abendrots das einer uhr ohne zeiger gleicht einen flügelschlag weit (Music_PianoAmor - Classic Melody from Pixabay) 3.mp4 -
feedback jeder art Die Bösen und die Guten
Zorri veröffentlichte ein Thema in der Kategorie weitere Themen
Die Bösen, schauen oft schaurig drein. Sie folgen immer dem Schein, von Macht gefüllt zu sein. Die Guten, schauen gern freundlich daher. Sie folgen dem Geben und Helfen vielmehr, das füllt Ihr Herz so sehr. Zwischen dort und da, sich viele noch winden. Sie fragen sich, wie wir Frieden finden. -
feedback jeder art Der leidende Dichter
Sidgrani veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Im Wartesaal der halben Sachen da schmort seit Tagen ein Gedicht. Ich höre schon die Musen lachen, es zu vollenden, schaff ich nicht. Die Denkblockade schlägt mir Wunden ins Dichterherz und macht mich blind. Wie Hunde ihren Napf umrunden, so kreise ich ums Dichterkind. Wo sind die wohlgesetzten Worte, an denen es mir so gebricht? Ich bin auf meiner Lyriktorte beileibe nicht das hellste Licht!- 19 Antworten
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feedback jeder art Unreinheiten die ihn begleiten
Ralf T. veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Experimentelles & Wortspieldichtung
Unreinheiten die ihn begleiten Es war, als käm' der Schmutz zu ihm, ein Aufdrängeln, das war es schon, in ovaler Form bedrängte der ihn, er nahm es hin... als Inflecktion. R. Trefflich am 7. April 2024 -
feedback jeder art Langeweile
Gilda veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
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feedback jeder art Belsazars Fest
Cornelius veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Mythenreich, Religion, Fantasiewelten
(Aus dem Fundus, ca. 2020. Allen Bibelkennern und Heinrich-Heine-Verehrern gewidmet) Babel, Mittelpunkt der Welt, schlummert unterm Sternenzelt. Was Belsazars Untertanen wohl in ihren Träumen ahnen: Liegen sie in ihrem Bett, gibt der König ein Bankett, wenn der Mond am Himmel schleicht. Bald ist Mitternacht erreicht. Schwere, volle Becher klingen. Um das Fest in Schwung zu bringen, trägt ein Diener mit Geklirr flugs das heilige Geschirr, aus Jehovas Haus gestohlen, wie der Herrscher es befohlen, in den großen Speisesaal, füllt mit Wein den Goldpokal. Bald entfacht des Trankes Glut hell des Königs Übermut: "Sieh, Jehova, wenn du kannst, wie mein Volk hier singt und tanzt! Jener Stamm, den du erwählt, sieht sich hier als Knecht gequält, weil er blindlings dir vertraute, dich von Angesicht nie schaute. Unsre Götter sind da netter. Sie sind Helfer und Erretter. Doch von allen bin der Größte ich, der ich mein Volk erlöste von des Krieges Schreckensnacht nur durch meines Sieges Macht. Darum sag ich dir zum Spott: Hier in Babel bin ich Gott!" Kaum ist dieses Wort gesprochen, kommt ihm Furcht ins Herz gekrochen. Er betastet seine Wangen und er fühlt, wie ihm vor Bangen sich die Nackenhaare kräuseln. Plötzlich, bei des Nachtwinds Säuseln, formt sich eine Flammenhand, schreibt an kalte, weiße Wand glühende, geheime Zeichen, welche nichts Bekanntem gleichen. Dann vergeht die Hand in Rauch. Flau wird's in des Königs Bauch. Zitternd wie der Espe Laub kniet er in des Bodens Staub. Auch die Treuen, die ihm dienen, stehen mit erstarrten Mienen. Auf des Königs schwachen Wink nähert sich gleich wieselflink seiner Astrologen Meute, dass sie diese Schrift ihm deute. Kaum versteht er, was sie tuscheln und in ihre Bärte nuscheln. Endlich müssen sie gestehen, keinen Sinn in ihr zu sehen, und Belsazar muss mit blassem Antlitz alle Mann entlassen. Seine Mutter darf es wagen, einen Rat ihm vorzuschlagen: "Daniel ist ein weiser Mann, der die Schrift wohl deuten kann. Lass ihn holen, eh es tagt, und vernimm, was er dir sagt." Daniel wird hereingeführt, neigt sich, wie es sich gebührt, sieht der Zeichen weiße Glut, spricht sodann mit festem Mut: "König, hier durch meinen Mund gibt es dir der Himmel kund: 'Mene tekel u-parsin' schrieb die Feuerhand dorthin. In den glühend heißen sieben Silben steht dein Los geschrieben: Wohl gezählt sind deine Tage, denn auf Jahs gerechter Waage wurdest du zu leicht befunden. Dies sind deine letzten Stunden, denn es sind dein Reich und Leben in der Perser Hand gegeben." Schwer beginnt der Herr zu wanken. Er will gern dem Deuter danken, aber der empfiehlt sich schon und will weder Dank noch Lohn. Bald im jungen Morgenrot liegt Belsazar starr und tot in dem leeren Königssaal, in der Brust den blanken Stahl.- 10 Antworten
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