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  1. Als ich in die Nähe des Speisesaales komme, taucht bereits meine Angebetete auf. Sie hat offensichtlich schon einige Zeit gewartet, und ich bin eine Spur zu spät dran. Im Mondschein bemerke ich Enttäuschung in ihrem Gesicht. Ich bin tief erschrocken. Aber als sie bemerkt, dass ich mich tatsächlich an mein Rendezvouz halte, erhellt sich ihr Gesicht sofort durch ein zaghaftes Lächeln. Ich nehme sie sanft an der Hand und ziehe sie durch die riesige zweiflügelige Tür in den Speisesaal. Zur Sicherheit sperre ich diese noch von innen zu, damit wir vor – wenn auch unwahrscheinlichen, aber doch möglichen – Nachtschwärmern gefeit sind. Dann setzen wir uns auf eine Fensterbank, die vom Mond hell erleuchtet ist. Bevor ich noch eine zärtliche Berührung bei meiner Partnerin ansetzen kann, zieht sie eine große Tafel Nussschokolade aus ihrer Schürzentasche und reicht sie mir mit leuchtenden Augen. Mir gefällt, dass sie sich freut, aber interessieren tut mich das Mitbringsel nicht. Im Gegenteil, ich finde es im Moment richtig hinderlich, bedanke mich aber trotzdem angemessen. Dabei jedoch streichle ich schon über die Haare meiner Verführerin, die sie normalerweise zu einem kunstvollen Zopfkranz gebunden hat, jetzt aber als dunkelblonde, frei fließende Locken trägt. Ich beuge mich zart über die doch etwas kleinere Gespielin und berühre – sanft und zärtlich – mit meinem volllippigen Mund den ihren. Spontan weckt das die Leidenschaft im sonst so schüchternen Mädchen. Sie nimmt meinen Kopf in ihre Hände und erwidert meine Küsse leidenschaftlich. Ich werde mutiger und wage, ihre bedeckten Brüste zu berühren. Doch sie wehrt entschieden ab und meint, sie müsse jetzt sofort gehen. Natürlich sehe ich ein, dass sie – streng katholisch wie sie ist, wie wir ja beide sind – auch sittsam sein muss. Aber das Ende ist mir zu abrupt. Wir knabbern nur mehr ein bisschen an der Schokolade, mehr aus Verlegenheit, denn aus Gusto. Schließlich verabschieden wir uns mit einer leidenschaftlichen Umarmung und einem Kuss, der nicht enden will. Am Rückweg zum Schlafsaal habe ich noch eine brenzlige Situation zu meistern. Im Trakt, in dem die hochwürdigen Patres und die ehrwürdigen Brüder ihr Schlafgemach haben, tritt der Älteste der geistlichen Herren, Pater Hermann, aus seinem Zimmer. Wie froh bin ich doch, dass er neben seinem weißen Vollbart eine dickwandige Brille mit vielen Dioptrien tragen muss. Ich vertraue daher meiner Eingebung, bleibe einfach stehen und drücke mich an die Wand. Tatsächlich überstehe ich diese Situation, vollkommen unbemerkt von dem hageren Greis, der mittlerweile die Toilette erreicht hat. Die weitere Rückkehr in unseren Schlafraum verläuft unkompliziert. Das geplante Abenteuer ist gelungen und harrt weiterer tollkühner Unternehmungen. So ein aufregendes Wagnis; soll ich es tatsächlich beichten?
  2. Ihr seid da ihr schlaft in meinem Bett ihr windet euch um meinen Tisch ihr stellt die Schuhe ab. Ich sitze stehe bin sprach gedanken schlaf los ich bin so fremd in meiner Haut unter der Decke am Tisch.
  3. Wuarm gifert der Piutn an? Wiel er muß! Nhcit adrnes knan? Oedr hat er nhcit im Snin, daß nur Fedrein Hwpaetingun? Wfrit hrfiont mit eenim Sriecth all die Atcuhng und sgoicleh rihet scih ein in der Deeptosn Geir ncah Mhcat und vlieen Ttoen. Atnatst Fdinee arzsetabufn, die geiwß nciht all den Bveran und den Gteun aheergnön, slepit er mit des Sltnais Cöerhn.
  4. Homo stupidus Der eine glaubt, er weiß. Macht alles immer besser, Vor allem jeden Scheiß. Und liefert gern ans Messer. Der zweite weiß, er glaubt. Macht alles immer schlechter. Denkt kreuz und quer verschraubt. Nicht echter, nicht gerechter. Der dritte glaubt, er glaubt. Blickt nirgendwo dahinter. Denkt etwas angestaubt. Im Kreise Gleichgesinnter. Wo bleibt die Nummer Vier? Was fehlt zum Gleichgewicht? So nötig, jetzt und hier? Der Mensch, der Klartext spricht! (Spaltvers - Bis zum Satzzeichen in der Versmitte gelesen (also 'auf der linken Seite') ergibt sich ein Gedicht. Ab dem Satzzeichen in der Mitte (also 'auf der rechten Seite) ergibt sich ein zweites Gedicht. Und es ergibt sich auch insgesamt ein Gedicht, also ein drittes, alles zusammen gelesen.)
  5. Der Wert des Augenblicks Genieß das Leben wie es ist, vergiss die Sorgen und das Leid, weil du so jung doch nie mehr bist, füll jeden Tag mit Heiterkeit. Man denkt stets an die Zukunft nur, weil man auf gute Zeiten hofft, die Gegenwart verdrängt man stur, verpasst das Leben viel zu oft. Wer immer nur an morgen denkt, versäumt das schönste jeden Tag, kein Mensch weiß wer die Zukunft lenkt, gar niemand ahnt, was kommen mag. Doch heute sag ich euch ganz still: die beste Zeit ist jetzt und hier, dann kann noch kommen was da will, weil ich Erlebtes nie verlier. Ich leb mein Leben froh und frei, so dass die Welt vor Freude bebt, vielleicht ist alles bald vorbei, dann sag ich euch: ich hab gelebt. © Kerstin Mayer 2022
  6. Berthold

    Strandpromenade

    Faltiger Bauch ob gebogener Beine betulichem Schreiten; strahlendes Weiß auf der Haut; wie Feuer brennt der Kontrast zur neongetränkten Short - im entsetzten Auge des Nächsten. Resthaar flattert im Wind: Alt sein heißt auch - souverän.
  7. Im Volderer Kloster der Diener Mariens, wie der Orden auch heißt, bin ich zwar bloß Internatsschüler oder – wie man es hier bezeichnet – Juvenist, aber ich bin auch – wie bereits bewiesen – unvernünftig, wagemutig und auch sonst sehr schneidig. Beim Essen, aufgetischt von der jungen Serviererin, nehme ich neckisch Blickkontakt mit ihr auf. Ein Wort ergibt das andere. Aus harmlosen Reden im Kreis aller Anwesenden werden schmeichelhafte Anspielungen unter vier Augen. Das Mädel ist beeindruckt und erwidert meine sinnlichen Blicke. Ermutigt durch ihr Lächeln und ihr zartes Erröten ab und zu flüstere ich ihr in einem unbeobachteten Augenblick zu: „Treffen wir uns doch heute um Mitternacht zu einem unterhaltsamen Zusammensein! Wo schlägst du vor?” Da wir uns beide in der Nähe der Küche am besten auskennen – Direktbesuche sind logischerweise unmöglich – empfiehlt das anmutige, reizvolle Objekt meiner Begierde den Speisesaal für unser Treffen. Ich bin sofort einverstanden, denn wer lange zögert, geht weit fehl. Sie ist eine beherzte Maid, und ich bin ein draufgängerischer Knabe von mittlerweile vierzehn Jahren. Und das soll nicht das Ende meiner Karriere als Frauenheld werden, ganz im Gegenteil! Zehn Minuten vor Mitternacht ziehe ich mir im Bett unter der Decke Hemd und Überhose an und begebe mich vorsichtig auf meine abenteuerliche Tour. Im Schlafsaal sind wir zu fünfunddreißig. Entsprechende Vorsicht ist geboten. Tatsächlich stoße ich im Finstern an einen Bettfuß und verursache damit eine unüberhörbaren Lärm. Der betroffene Kollege brummt im Halbschlaf vor sich hin: „Kannst du nicht aufpassen?” Tunlichst vermeide ich, darauf zu antworten, gehe weiter und täusche einen Gang auf die Toilette vor. Vor dem Schlafsaal brauche ich etwas weniger Rücksicht zu nehmen, sehe ich doch die Umrisse der einzelnen Gegenstände im Mondlicht durch die großen Klosterfenster zur Genüge. Ich eile schnellen Schrittes am WC vorbei, um bei meinem Rendezvous nicht zu spät zu sein.
  8. Katzengold Ich gehe vorbei an glänzende kalte Lichter. Die Diamanten meiner Zeit habe ich verloren, wie ein Kind dass die schönsten Steine im Sand versteckt, ich verzehrte meine Feuerträume und sie mich „Du meinst das andere Leben trägt uns wieder nach oben? „ Ja, Kinder glauben an alle schöne Märchen. Ich wollte von deinen Leben naschen, dir geben meine Illusionen, und bauen aus Sonne, Glauben und Fühlen, den schönsten Traum der Welt. Doch ein Schweigen hatte keine Flügel. Ach Katzengoldwelt, dein schönstes Glänzen bringt mir keinen Frieden, Nur in tiefsten, stillen Winkeln, beim Suchen, da, ja da, fliege ich noch umher. ... .. .
  9. Wer sucht dem Mensch den einen Frieden, der tief in Seelen rührt und nährt und dann auch innig, mutig Lieben, den Sinn des Daseins froh gewährt? Wer will noch in den Krieg einstimmen und Furcht erzeigen vor dem Tod? Wer will noch einen Kampf gewinnen und zeugen uns der Kriege Not? Es immer schon war wohl der Suche nach Frieden schwer nur Recht gegeben, da meist Gewalt uns innig fluche und zeugt Verteidigung im Leben. Was soll im Krieg verteidigt sein? Ist nicht darin das Leben trüb? Und noch der Geist ein eitler Schein, dem nur das Töten einzig blieb? Wer für Ideen sterben will, stirbt für Fiktion und eitle Macht, er folgt des Geistes krudem Drill und ehrt nicht all der Sterne Pracht. Denn in der Rührung dieser Pracht, wird Ewigkeit des Kósmos klar, ein Frieden in des Alles Wacht, ein Sinn, der unserem Leben nah. So such dem Mensch den einen Frieden, der in den Kósmos sterben kann und nicht sich fürchtet vor dem Lieben des Feindes in den Kriegen dann.
  10. Im Himmel ist der Herrgott. Auf der Erde ist das Herrgöttlein. Der Herrgott weiß alles. Das Herrgöttlein weiß alles besser. Eines Tages wird der Herrgott das Herrgöttlein zu sich nehmen. Der Herrgott wird das bereuen! Das ist eine kleine Hommage an alle Besserwisser, Klugscheißer und Möchtegernkoryphäen!
  11. Aus der Quelle, die seit Anbeginn der Zeit, Im Grunde des Berges ruht, Erwacht nach Myriaden von Jahren der Gärung ein mächtiger, vollendeter Wille, ein, sich erschließen. In den dunklen, steinernen Katakomben, erschallt ein tiefes raunen, ein erbeben, ein erhabenes Wollen!! Allmählich, zersetzt, höhlt und zerklüftet sie das Gestein, und vom Gewölbe, aus einem durchbrochenen Spalt, Dringt ein Strahl, und tröpfelt hell die Dunkelheit, Der erste Blick ist frei, Und eine drängende Lust nach oben. Sie bahnt sich zunächst trivial und unbeholfen durchs Gestein, Doch voller Vertrauen in die eigene Kraft und an das Schicksal, Wendend, sprudelnd, laut, spritzend, tröpfelnd durch und über Felsen, Und lässt sich fallen hinab ins Tal, Sich errungend, heiter, fließt und erschließt sie das Land und grünt die Küsten, Und pflügt die Erde zu Wälder...
  12. zu lesen nach Friedrich Schillers allseits bekannter Ballade "Die Bürgschaft", die nach langer beschwerlicher Reise des Protagonisten Möros (oder Damon) aus meiner Sicht etwas zu früh endet. Siehe im Anhang. Der Bürgschaft zwei Enden Mit diesen Worten aus Schillers Hand Endet hier seine Ballade Ich hätte nun aber gerade Gerne gewusst wie Möros das fand Doch dieser Schluss blieb unbekannt Zwei Enden nach freiem Belieben Hab ich drum nun aufgeschrieben Es treffe so jeder die eigene Wahl Welch Antwort die Freunde gegeben Als ginge es nicht um ihr Leben Die falsche Antwort wäre fatal Gilt Dionys doch als äußerst brutal Nun höret der Bürgschaft zwei Enden Dann lass ich’s damit auch bewenden 1. Welch Angebot aus des Tyrannen Mund Trägt der Schall da an unsere Ohren Schon glaubten wir uns beide verloren So lasset uns feiern die freudige Kund Freundschaft und Treue, sie hielt den Bund Drum gewähren wir dir diese Bitte Du seist im Bund nun der Dritte 2. Du kannst uns mal! rufen beide im Chor Uns erst nach dem Leben zu trachten Und jetzt plötzlich in Freundschaft zu achten Klingt verlockend zwar in unserem Ohr Doch kommt’s uns auch ziemlich bescheuert vor Nein Danke, nach all dem erduldeten Leid Bleiben wir dann doch lieber bei uns und zu zweit. Die Bürgschaft.pdf
  13. Hera Klit

    Ein Ding unter Dingen

    Ein Ding unter Dingen Bin ich nur eine Entität, ein Ding unter Dingen? Ein Ding, dessen Ansichheit ich nicht erschauen kann, weil die Attribute meiner Apperzeption in den Grundfesten meines Soseins verankert sind und meine Erfahrung von mir, mit meiner Bauart gefärbt ist? Ich kann dies im Moment nicht beantworten und deswegen nehme ich meine Gitarre in die Hand und spiele einige meiner liebsten Akkordverbindungen. Hätte ich diese Akkorde je verstehen können, wenn ich nur ihre Herleitung in meinen Harmonielehrebüchern gelesen und gelernt hätte? Nein, ich musste sie hörend erfahren. Deswegen werde ich auch mich nur näher kennenlernen, wenn ich mich erfahrend zum Klingen bringe. Oder werde auch ich nur gespielt?
  14. Der Nebel selbst im trüben Licht, Sonnenstrahl ihn nicht durchbricht; verdeckt den Horizont, der schön, mich sonst einläd zum weitergehen. Doch heute steht dort eine Wand, errichtet, von der Schöpferhand; so machtvoll, mächtig, hochgebaut, dass man kaum seinen Augen traut. Ich blieb in Träumen einmal stehen, vor diesem Wall, doch konnt ich sehen; dass hinter undurchdringlich Hecken, ein stolzes Schloß sich tat verstecken. Und drinnen schlief ein Mädchen fein, bei dem ich zu gern wollte sein; doch ließ die Wache mich nicht rein, so konnte ich nicht die Schöne freien. Ich ließ sie schlafen, hab beim Essen, sie später dann gar ganz vergessen; beim opulenten Festmenü, gesteh ich ein, vergaß ich sie. Der Chefkoch hat mich eingeladen, ich sollte mich an der Tafel laben; an der sonst nur der König ißt, wo der auch Raum und Zeit vergißt. Wie ich erfuhr, wünscht der sich schon, aus edlem Haus den Schwiegersohn; das Schicksal den nicht zu ihm läßt, die Dornenhecke hält ihn fest. So muß auch die Prinzessin warten, ist dabei äußerst gut beraten; dies schlafend in dem Turm zu tunen, für Kommendes, sich aus zu ruhen. Ich selbst scheid aus, ich bin es nicht, steh träumend, vor der Hecke dicht; wo ich wohl hinwill, könnt ihr‘s raten, zum Chefkoch und den Rebhuhnbraten.
  15. Hera Klit

    Die Leier spielend

    Die Leier spielend Ohne Wolken kein Regen, drum bitt‘ ich die himmlischen Heere meinen Bergen spendender Trutzwall zu sein. Das tröstende Tau vermag meine im Schlaf welkende Landschaft nicht allein zu entdürren. Gerne geb ich die Lichtwohltaten hin, wenn nur euer Euter reichlich Weisheitsnektar gibt. Der neuen Mär bringt mir so viel mehr noch, als mein Eselsrücken zu tragen bereit war, an sanfteren Tagen, als Geringes mir Rettung versprach. Ich bin nicht mehr der Geradeausgeher und Ankommer, zu verwinkelt liegt mein Ziel im Unerreichbaren. Doch Krebsgang sei nicht meine Fortbewegungsart. Ihr blinkenden Wahrheiten verblitzt nicht meine morgenhellen Augen mit euren faustgroben Gewissheiten. Wie ein schafsuchender Hirte ohne Hunde streif ich durch die unwirtliche Landschaft. Nicht einmal eins werde ich finden, geschweige denn, den neunundneunzig Sicherheit geben. Ein possenreißender Clown ohne Zirkus, mit gefrorenem Lachen im überschminkten Gesicht die Leier spielend immerfort.
  16. Der Fluch des Lebens Eines Tags vor vielen Jahren, kam zu mir die böse Fee, stand vor mir mit roten Haaren, und mit Haut so weiß wie Schnee. Sagte mir ganz sanft und leise, auf dir liegt ein dunkler Fluch, schickte mich auf eine Reise, gab mir meines Lebens Buch. Meine Zukunft konnt‘ ich lesen, wollt‘ nicht glauben was da steht: Traurig wird dein ganzes Wesen, Freude wird vom Wind verweht. Viele Tränen wirst du weinen, Tage voller Schmerz und Leid, zittrig stehst du auf den Beinen, um dich rum nur Hass und Neid. Lang wirst du auf Liebe warten, nie geboren wird dein Kind, tot und welk ist bald dein Garten, und du wirst im Herzen blind. Doch nach sieben schweren Jahren, fängt ein neues Leben an, dann wirst du das Glück erfahren, und gebrochen ist der Bann. © Kerstin Mayer 2021
  17. Wenn ich sterbe, soll mein Sterben dienen, Nahrung soll es sein zu neuem Leben. Für das Starke möchte ich mich geben, das mir im Verborgnen schon erschienen. Wenn ich falle, soll mein Fall berühren, einen Grund, der mein Sinken fruchtbar macht, und Dunkles dort in neuem Licht erwacht, Wege weisend, die nach oben führen. Wenn zerteilt ist das Gewand der Erde, und verkostet jedes Ding des Alten, soll sich meine Seele umgestalten, dass das Tiefste mir zum Höchsten werde. Elmar Vogel
  18. Hera Klit

    Das Ende des Paradieses

    Das Ende des Paradieses Die Wesen auf dieser Welt waren friedliebende Früchteesser, die in Verbänden lebend über unseren Erdball streiften, versunken in ein immerwährendes Glück und in eine tiefe Zufriedenheit mit sich und ihresgleichen und dem Planeten. Es gab keine Krankheiten, denn diese Wesen vermehrten sich nur langsam und in verträglichem Maße mit dem Ökosystem. Krankheiten waren somit als Regularium nicht nötig und die Schöpfung musste sie gar nicht erst erfinden. Nur Früchte aßen sie. Früchte, die von spendenden Pflanzen freiwillig gegeben wurden, mit dem Hintergedanken, die eigene Vermehrung voranzutreiben. Ein System, ausgewogen im Gleichgewicht. Ein Paradies auf Erden. Doch dann trat der erste Fleischfresser auf den Plan. Ein Schurke, dem das Früchteessen zu friedvoll und anstrengend zugleich war. Ein Halunke, der eine fatale Abkürzung suchte und somit Schrecken, Mord und Kannibalismus auf die Erde brachte. Eine Bestie des Teufels. Leider waren die Vegetarier zu friedfertig, denn sie schlossen sich nicht zusammen, um diese Ausgeburt der Hölle totzuschlagen, was womöglich die einzige wirksame Maßnahme zur Errettung des Paradieses gewesen wäre. Nein, sie ließen diesen Höllenhund sein grausames Handwerk weiter treiben und gaben so aus Schwäche dem bis heute andauernden Verfall der guten Sitten Vorschub. Überbevölkerung, Umweltverseuchung, Krankheiten, Epidemien, Kriege, Verwüstungen, Terrorismus, Mord und Totschlag etc. haben genau dort den Ursprung, als der Erste seine Zähne in das unschuldige Fleisch seiner Angehörigen und Mitgeschöpfe schlug, um sich auf dem kurzen Wege an deren Ressourcen zu bereichern. Deshalb kann es für uns Heutige nur einen Rückweg ins Paradies über Vegetarismus und/oder sogar Veganismus geben. Kehret um!
  19. WF Heiko Thiele

    Frühjahrsputz

    Nach so kalten Wintersnächten dient der Durchblick dem Verflechten himmlischer Gefühle in des Frühlings Lustgewühle. Frauen sieht man, wenig Mannen, die mit Besen angefangen, alten Schmutz auf alten Scheiben auf der Leiter sauber reiben. Solltest du herunterfallen, wird in mir mein Herze wallen heiß und heftig. Stark und schnell bin sogleich ich dir zur Stell. Mit den Armen, meinen starken, fang ich auf, dich einzuparken. Und wir drehen uns im Reigen, altem Winter, Nase zeigen. In der Tat, es ist gar leicht wenn die Lieb das Herz erreicht und die Frühlingssonne lacht, Liebe machen, Spaß uns macht. [2000]
  20. Die Flasche kreist und kreist umher, Dreht sich um sich Selbst immer mehr Zwischendurch bleibt sie kurz stehen Wählt nach belieben Wurden wir nicht schon erwählt? Es ist ihr egal, sie verlor den Überblick Denn sie kreist und kreist nur um sich Was um sie rum geschieht intressiert sie nicht Wer ihr lauscht? Unwichtig! Hauptsache sie proeliert sich Du glaubst du wärst jetzt dran? Ha hoffe nicht, du stehst nur hinten zur Deko an Sie sieht dich nicht Nicht deine Bedürfnisse, dein Inneres Es interessiert sie nicht! Für sie bist du nur ein ersetzbares Dekodings Schön zu betrachten, gelegentlich Doch bildest du einen Riss, blättert etwa dein schönes Gesicht Tja, dann bist du ersätzlich Denn sie sieht nur sich selbst nicht den Nebenmann Sie kennt nur die eigene Umlaufbahn Doch ist sie nich nur schlecht, Auch nett und hilfsbereit handwerklich Doch von selbst kommt sie nich Ich muss rennen flehentlich Darum frag ich sie, magst du mich oder eher nich?
  21. Donna

    Geburtstagsschnee

    ❄️Schneegestöber tanzt und dreht❄️ Der Eindruck, in meiner Seele, schwebt ❄️Noch nie Geburtstagsschnee erlebt!❄️ ❄️Winter aufbauschend wiederbelebt❄️ Donnerschall rumpelt ganz bestrebt ❄️Klirrende Kälte, Natur bebt❄️ ❄️Zierliche Eiskristalle hervorhebt❄️ ❄️Welch sonderbares Mitbringsel❄️ Dieser liebenswerter, spitzbübischer ❄️Flegel und sein Zauberpinsel!❄️ ©Donna H. 12. März 2022 (Bild/Text,)
  22. Geboren ist in meinem Herzen Ein kleiner, schwacher Sonnenstrahl Nur sinnt schon jetzt, ihn auszumerzen Das dunkle, große Weltenall Es rüsten sich die üblen Mächte Mein Sonnenstrählchen zu ersticken Denn grauer Schnee und lange Nächte Den Herrscher dieser Welt beglücken Und so erlischt wo er geboren Der Funke lenzlich-hellen Lichts Den ich mir habe auserkoren Versinkt im heißen, leeren Nichts! Und soll es so auf ewig bleiben? Und kann es so für immer sein? Dass durch das Dunkel muss erleiden Den Tod ein jeder Sonnenschein Und als ich das verzweifelt frage Ein Englein tritt vor mein Gesicht Streng unterbricht er meine Klage Und spricht zu mir: „Verzage nicht!“ Der hehre Bote zeigt mir ferner Wie Sonnenschein bestehen kann: Soll Licht beständg'er sein und wärmer Muss man es mit der Liebe paar'n Und so begeb' ich junger Degen Mich auf die Suche nach der Einen Durch deren Liebe kalter Regen Muss weichen ew'ger Sonne Scheinen!
  23. Medusa

    „Hallo Baum“

    Manchmal denke ich, ich vermisse dich Vermisse was wir hatten Doch ins Jetzt passen wir einfach nicht Tun uns nicht gut Sind zu verschieden, haben uns entzweit Und das ist ok so Nur manchmal, Nur manchmal träume ich von dir und vermisse unsere Zeiten Dann will ich dir schreiben, doch weiß nicht was Haben uns doch nichts mehr zu sagen Kennen uns seit unseren ersten Tagen Dachte immer, dass unsere Freundschaft für immer bleibt Ohhh ohhhh Dachte immer das unsere Freundschaft für immer bleibt Warst meine Nummer eins, Auch als ich noch nicht deine war Nun wüsste ich nicht was ich dir sagen sollte Haben uns entfremdet und verloren Verstehen uns falsch egal was wir sagen, Als würden wir verschiedene Sprachen sprechen Wollten uns nie schaden und tun es doch mit jedem Wort Seit Jahren schon fühlte ich mich mit dir an meiner Seite so einsam wie noch nie Verfluchte dich 1000 Mal Meine Eifersucht brachte mich um den Verstand Kennen uns seit unseren ersten Tagen Dachte immer, dass unsere Freundschaft für immer bleibt Ohhh ohhhh Dachte immer das unsere Freundschaft für immer bleibt Du warst das Yang zu meinem Yin Das Wasser zu meinem Feuer, Kühltest mich ab und ich gab dir die Kraft zu kämpfen Doch nun sind wir nur noch zwei Magnete, die sich abstoßen Und das ist ok, es tut nicht einmal weh Wurdest mir irgendwann einfach egal Nur manchmal vermisse ich was wir hatten, Weil ich immer dachte, dass wir für immer sind Dachte wir kennen uns unser Lebenlang Doch nur mit dir befreundet zubleiben, weil ich es nicht anders kenne, Wäre der falsche Grund Aus Yin und Yang wurde Stein und Samt. Nun sitze ich hier, Höre „Haribo“ von Mathea und denke an dich
  24. ICH KANN - Ich kann fliegen ohne Flügel zu haben Ich kann singen obwohl ich bin stumm Ich kann hören bin aber taub Ich kann sehen trotz meiner erblindeten Augen Ich kann streicheln obwohl mir die Hände gebunden sind Ich kann küssen trotz meines Knebels im Mund Ich kann, weil ich BIN – © Sternwanderer
  25. Ostseemoewe

    Tango der Nacht

    Tango der Nacht Tanz mit mir den Tango der Nacht trinken wir die Klänge die den Raum fluten Fernweh schluchzt aus dem Bandoneon ich möchte mehr als dich berühren Augen deine Lippen erhitzte Haut will die erste Geige spielen sieh meine Hüften wiegen sich in deinem Takt zieh mich aus mit deinem Blick nimm mich mit auf den Teufelsritt führe mich durch die Glut der Nacht
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